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Business Engeneering

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Study Flashcards

88 Questions

Was ist das Ziel der Modellierung bei der Architektur integrierter Informationssysteme?

Die betriebswirtschaftliche Problemstellung in einer formalisierten Beschreibungssprache darzustellen

Die Systemanforderungen werden im ersten Schritt der Organisationsebene spezifiziert.

False

Welche Bedeutung kommt der Modellierung beim Business Engineering zu?

Große Bedeutung

Die Unterteilung in drei Bearbeitungsebenen soll die Komplexität in ______________________ reduzieren.

IT-Projekten

Was ist das Ergebnis der Erarbeitung eines Fachkonzepts?

Eine Entscheidung über die Software, die zur Realisierung der Anforderungen eingesetzt werden kann

Die ARIS-Architektur beschreibt nur die Organisationsstrukturen eines Unternehmens.

False

Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Ebenen der ARIS-Architektur zu:

Fachkonzept = Bearbeitungsebene, auf der die betriebswirtschaftlichen Anforderungen an das zu entwickelnde Informationssystem detailliert beschrieben und strukturiert dargestellt werden. Organisationsebene = Bearbeitungsebene, auf der die ablauf- und aufbauorganisatorischen Aspekte der Prozesse entwickelt werden. Systemebene = Bearbeitungsebene, auf der die Systemanforderungen spezifiziert werden.

Wer ist die ausführende Organisationseinheit im Rahmen des Fachkonzepts?

Die jeweilige Fachabteilung

Was passiert, wenn ein Entitätstyp in mehrere Entitätstypen mit entsprechender Beziehung zerlegt wird?

Disaggregation

Eine 1:1-Beziehung bedeutet, dass eine Entität des ersten Entitätstyps zu mehreren Entitäten des anderen Entitätstyps in Beziehung stehen kann.

False

Was muss bei der Modellierung eines Beziehungstyps im Fachkonzept geklärt werden?

Wie viele Entitäten eines Entitätstyps jeweils an Beziehungen mit Entitäten eines anderen Entitätstyps teilnehmen können.

Eine 1:n-Beziehung bedeutet, dass für eine Entität des ersten Entitätstyps maximal eine Beziehung zu_______Entitäten des anderen Entitätstyps bestehen kann.

einer

Ordnen Sie die folgenden Beziehungstypen ihren jeweiligen Kardinalitäten zu:

1:1 = Für jede Entität des ersten Entitätstyps darf eine Beziehung zu maximal einer anderen Entität bestehen. 1:n = Für eine Entität des ersten Entitätstyps darf eine Beziehung zu mehreren Entitäten des anderen Entitätstyps bestehen. n:m = Die Entitäten beider Entitätstypen dürfen zu mehreren anderen Entitäten Beziehungen haben.

Eine n:m-Beziehung bedeutet, dass eine Entität des ersten Entitätstyps nur zu einer Entität des anderen Entitätstyps in Beziehung steht.

False

Was bedeutet Partizipation bei der Modellierung eines Beziehungstyps?

Ob Informationsobjekte eines Entitätstyps an einer Beziehung teilnehmen müssen oder teilnehmen können.

Was muss außer der Kardinalität noch bei der Modellierung eines Beziehungstyps geklärt werden?

Die Partizipation

Was ist ein wichtiger Faktor dafür, dass Unternehmen in globalisierten Märkten wettbewerbsfähig bleiben?

Flexibilität

Das Wissensmanagement unterstützt die Transformation von Informationen.

True

Welches Ziel soll das Wissensmanagement erreichen?

Die Geschäftsprozesse enger an den Mitarbeitern und deren Wissen auszurichten

Die architektonische Gestaltung der Informationstechnologie muss aus den _______________________________ abgeleitet werden.

strategischen Unternehmensziele

Ordnen Sie den folgenden Autoren dem jeweiligen Werk zu:

Dückert = cogneon, Wissensmanagement in der Praxis, Fachvortrag, 2014 Jänig = Wissensmanagement, Springer, 2004 Probst et al = Wissen managen, Gabler, 2010 Prof. Hölzle = Erfolgsfaktoren für die Steuerung impliziten Wissenstransfers in Unternehmen, 2013 Österle et al = Kein Werk genannt

Die Anzahl der Mitarbeiter ist für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens entscheidend.

False

Was werden in der Prozesssicht dargestellt?

Die Beziehungen zwischen allen Sichten, um den Geschäftsprozess abzubilden

Das Entity-Relationship-Modell von Chen ist seit den 1980er Jahren die Standardtechnik für die Modellierung in der Datensicht.

False

Was wird aus den Entitätstypen im IT-Konzept abgeleitet?

Die Tabellen der Datenbank

Ein Entitätstyp beschreibt eine Klasse von _______________________ Informationsobjekten.

gleichartigen

Was wird in der Datensicht beschrieben?

Alle relevanten Informationsobjekte und ihre Verknüpfung zueinander

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Definitionen zu:

Entitätstyp = Eine Klasse von gleichartigen Informationsobjekten Attribut = Die Ausprägungen eines Entitätstyps Datensatz = Eine einzelne Entität in einer Datenbanktabelle Entity-Relationship-Modell = Ein Modell zur Darstellung von Informationsobjekten und ihrer Verknüpfung

Was beschreibt ein Attribut?

Die Ausprägungen eines Entitätstyps

Die Prozesssicht wird auch als Datensicht bezeichnet.

False

Wie viele kombinierte Kardinalitäten werden in der Min-Max-Notation unterschieden?

Vier

Die erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK) wird nicht in der Prozesssicht verwendet.

False

Was wird durch eine zyklische (rekursive) Beziehung in Informationsmodellen abgebildet?

Rückverflechtungen

Die Ereignisgesteuerten Prozessketten (EPK) bilden Geschäftsprozesse in Form von ______________ ab.

Ketten

Ordnen Sie die kombinierten Kardinalitäten den zugehörigen Beschreibungen zu:

(0,) = Der Ort kann ein Geburtsort sein, muss es aber nicht sein. (0,1) = Der Ort kann Geburtsort von beliebig vielen Personen sein. (1,1) = Jede Person muss in mindestens einem Ort geboren sein. (1,) = Jede Person ist in maximal einem Ort geboren.

Die SAP hat den Modellierungsansatz der Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK) nicht in ihr Produktportfolio aufgenommen.

False

Wer hat den Modellierungsansatz der Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK) entwickelt?

Alpar

Was wird in der Prozesssicht zur Modellierung verwendet?

Alle der oben genannten

Welche Sichtweise betrachtet die Entwicklung des logischen Aufbaus von Informationssystemen und Erkennen von Integrationsmöglichkeiten?

Konzeptionelle Sicht

Die Systemebene ist die treibende Kraft bei Veränderungen im Unternehmen.

False

Welche drei Sichtweisen werden im Informationsmanagement unterschieden?

Unternehmerische Sicht, Konzeptionelle Sicht und Instrumentelle Sicht

Die für ein Unternehmen relevante und nützliche Informationstechnologie unterstützt die Prozesse optimal durch die spezifischen Anforderungen des _______________________。

Unternehmens

Ordnen Sie die folgenden Sichtweisen den entsprechenden Aufgaben zu:

Unternehmerische Sicht = Erkennen der Potenziale von IT Konzeptionelle Sicht = Entwicklung des logischen Aufbaus von Informationssystemen Instrumentelle Sicht = Management der Ressourcen zur Implementierung und zum Betrieb der Informationstechnologie

Welche Sicht umfasst alle materiellen und immateriellen Input- und Output-Leistungen (Produkte / Dienstleistungen) des Unternehmens?

Leistungssicht

Die Implementierung erfolgt im Rahmen des Fachkonzepts.

False

Wer ist die ausführende Organisationseinheit im Rahmen des IT-Konzepts?

Die IT-Abteilung

Die Organisationssicht wird in der Regel in Form von ______________________ modelliert.

Organigrammen

Ordnen Sie die folgenden Sichten der ARIS-Architektur zu:

Organisationssicht = aufbauorganisatorische Elemente Funktionssicht = Arbeitsschritte Leistungssicht = materielle und immaterielle Input- und Output-Leistungen Datensicht = Daten zur Datenverarbeitung

Was ist ein Schlüsselattribut?

Ein Attribut, das ogni Entität eindeutig identifiziert

Eine Aggregation bedeutet, dass man Entitätstypen und ihre gemeinsame Beziehung zu einem neuen Entitätstyp zusammenfassen kann.

True

Was wird aus den Attributen später im Rahmen des IT-Konzepts abgeleitet?

Die Spalten der Tabellen

Eine Generalisierung bedeutet, dass man _______________________ zu einem generellen Entitätstyp zusammenfassen kann.

Entitätstypen

Match the following programming languages with their primary usage:

Generalisierung = Man kann Entitätstypen zu einem generellen Entitätstyp zusammenfassen Spezialisierung = Man kann Attribute eines Entitätstyps auf spezielle Entitätstypen übertragen Aggregation = Man kann Entitätstypen und ihre gemeinsame Beziehung zu einem neuen Entitätstyp zusammenfassen Disaggregation = Man kann Entitätstypen und ihre gemeinsame Beziehung in verschiedene Entitätstypen aufteilen

Welche Ebene der ARIS-Architektur beschreibt die betriebswirtschaftlichen Anforderungen an das zu entwickelnde Informationssystem?

Fachkonzept

Die Systemanforderungen werden im ersten Schritt der Organisationsebene spezifiziert.

False

Was ist die Aufgabe der Modellierung bei der Architektur integrierter Informationssysteme?

Die Modellierung soll die Komplexität von Unternehmen beherrschbar machen.

Die _______________________ Ebenen der ARIS-Architektur sollen die Komplexität in IT-Projekten reduzieren.

drei Bearbeitungsebenen

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den richtigen Ebenen der ARIS-Architektur zu:

Fachkonzept = Organisationskonzept Beschreibung der betriebswirtschaftlichen Anforderungen = Beschreibung der Organisationsstrukturen

Wie viele kombinierte Kardinalitäten werden in der Min-Max-Notation unterschieden?

4

Die erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK) wird in der Prozesssicht verwendet.

True

Was wird durch eine zyklische (rekursive) Beziehung in Informationsmodellen abgebildet?

Rückverflechtungen

Die Ereignisgesteuerten Prozessketten (EPK) bilden Geschäftsprozesse in Form von ______________ ab.

Ketten

Ordnen Sie die kombinierten Kardinalitäten den zugehörigen Beschreibungen zu:

(0,), (0,1), (1,1) und (1,) = Kombinierte Kardinalitäten in der Min-Max-Notation (1,1) = Jede Person muss in mindestens einem Ort geboren sein. Jede Person ist in maximal einem Ort geboren. (0,*) = Der Ort kann ein Geburtsort sein, muss es aber nicht. Der Ort kann Geburtsort von beliebig vielen Personen sein.

Was sind die beiden Objekttypen, die in der Modellierung erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPK) verwendet werden?

Organisationseinheit und System

Die Verknüpfung zwischen Organisationseinheit und Funktion ist eine gerichtete Kante.

False

Was bedeutet die Abkürzung eEPK?

Erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette

Eine Funktion kann um _______________________ (z.B. SAP-ERP-PP) angereichert werden.

Systeme/Systemkomponenten

Welche Autorin wird im Kontext der Prozessmodellierung erwähnt?

Lehmann

Die erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK) wird in der Prozesssicht verwendet.

False

Was kann einer Funktion in der Modellierung erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPK) zugeordnet werden?

Eine Organisationseinheit

Die Verknüpfung zwischen Informationseinheit und Funktion ist eine _______________________ Kante.

ungerichtete

Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Ebenen der ARIS-Architektur zu:

Organisationseinheit = Fachkonzept System = IT-Konzept Funktion = Prozesssicht

Was ist ein wichtiger Faktor dafür, dass Unternehmen in globalisierten Märkten wettbewerbsfähig bleiben?

Das Wissensmanagement

Was ist ein Prozesswegweiser?

Eine besondere Form des Objekttyps „Funktion“

Ein Modell kann mehrere Startereignisse haben.

False

Welche Regeln gelten für Prozesswegweiser?

Der Prozesswegweiser steht anstelle einer Funktion in einer EPK. Vor dem Prozesswegweiser steht ein Ereignis (oder mehrere).

Ein Prozesswegweiser hat genau eine ______________________ und eine ausgehende Kontrollflusskante.

eingehende

Ordnen Sie die folgenden Konnektoren ihren jeweiligen Funktionen zu:

XOR-Konnektor = Aufspaltung des Kontrollflusses ODER-Konnektor = Zusammenführung des Kontrollflusses Prozesswegweiser = Verweis auf eine andere EPK

Was beschreibt ein Ereignis in der EPK?

Einen eingetretenen Zustand

Ein Ereignis kann direkt auf ein anderes Ereignis folgen.

False

Welche Art von Konnektoren gibt es in der EPK?

UND, ODER, Ausschließliches ODER

Eine Funktion beschreibt die Transformation einer Eingabe- in eine ______________ information.

Ausgabe

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den richtigen Definitionen zu:

Ereignis = Ein Ereignis beschreibt einen eingetretenen Zustand Funktion = Eine Funktion beschreibt die Transformation einer Eingabe- in eine Ausgabeinformation Konnektor = Ein Konnektor bildet die Verknüpfungsknoten in nicht rein sequenziellen EPKs

Welche Objekttypen werden bei der Modellierung erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPK) betrachtet?

System und Organisationseinheit

Die Verknüpfung zwischen einer Organisationseinheit und einer Funktion ist gerichtet.

False

Was wird durch die Verknüpfung zwischen einer Funktion und einem System erreicht?

Die Funktion wird um Systeme/Systemkomponenten angereichert, mit deren Hilfe die Funktion ausgeführt wird.

Eine Funktion kann um _______________________ (z.B. SAP-ERP-PP) angereichert werden, mit deren Hilfe die Funktion ausgeführt wird.

Systeme/Systemkomponenten

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den richtigen Objekttypen der eEPK zu:

Organisationseinheit = Eine Funktion wird von dieser Einheit ausgeführt. System = Ein System unterstützt die Ausführung einer Funktion. Funktion = Eine Funktion wird von einer Organisationseinheit ausgeführt.

Study Notes

Wissensmanagement

  • Ein etabliertes Wissensmanagement kann individuell relevante Wissen selektieren, zeitnah und aktuell liefern und die Transformation (kognitive Verarbeitungskomponente) unterstützen.
  • Wissensmanagement soll dazu dienen, die Geschäftsprozesse enger an die Mitarbeiter und deren Wissen auszurichten, um flexibles Wissen zu erstellen und für den unternehmerischen Erfolg zu nutzen.

Informationsmanagement

  • Informationsysteme müssen aus den strategischen Unternehmenszielen abgeleitet und auf die Strukturen der Wertschöpfungsprozesse ausgerichtet werden.
  • Im Rahmen der Organisationsebene werden die genauen ablauf- und aufbauorganisatorischen Aspekte der Prozesse entwickelt und die Informationsflüsse beschrieben.

Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS)

  • Modellierung ist bei Business Engineering von großer Bedeutung, um die Komplexität von Unternehmen beherrschbar zu machen.
  • Informationsarchitekturen beschreiben Prozesse, Organisationsstrukturen, Funktionen, Daten und Informationsflüsse eines Unternehmens ganzheitlich.
  • ARIS-Haus von Scheer ist ein Beispiel für eine solche Informationsarchitektur.

Ebenen in ARIS

  • Die Unterteilung in drei Bearbeitungsebenen soll die Komplexität in IT-Projekten reduzieren.
  • Fachkonzept: Die betriebswirtschaftlichen Anforderungen an das zu entwickelnde Informationssystem werden detailliert beschrieben und strukturiert dargestellt.
  • Prozesssicht: Die Beziehungen zwischen allen Sichten werden erfasst, um den Geschäftsprozess abzubilden.

Datensicht

  • Die Datensicht beschreibt im Fachkonzept alle relevanten Informationsobjekte (Element = Entität) und ihre jeweilige Verknüpfung zueinander.
  • Entity-Relationship-Modell (ERM) von Chen ist ein Standard für die Modellierung in der Datensicht.

Modellierung von Relationstypen

  • Kardinalitäten werden verwendet, um die Beziehungen zwischen Entitäten zu modellieren.
  • 1:1-Beziehung: Eine Entität darf eine Beziehung zu maximal einer anderen Entität haben.
  • 1:n-Beziehung: Eine Entität des ersten Entitätstyps darf eine Beziehung zu mehreren Entitäten des anderen Entitätstyps haben.
  • n:m-Beziehung: Die Entitäten beider Entitätstypen dürfen zu mehreren anderen Entitäten Beziehungen haben.

Prozesssicht

  • In der Prozess- bzw. Steuerungssicht stehen unter anderem die Grundform der Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK) und die erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK) zur Verfügung.
  • EPKs bilden Geschäftsprozesse in Form von Ketten ab, die aus Folgen von elementaren Ereignissen und elementaren Funktionen bestehen.

Informationsmanagement

  • 1992 wurde die Etablierung eines entsprechenden Informationsmanagements mit folgender Aufgabenteilung empfohlen:
    • Unternehmerische Sicht: Erkennen der Potenziale von IT zur Lösung betriebswirtschaftlicher Kernaufgaben → Unternehmensführung
    • Konzeptionelle Sicht: Entwicklung des logischen Aufbaus von Informationssystemen und Erkennen von Integrationsmöglichkeiten → IT-Abteilung in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen
    • Instrumentelle Sicht: Management der Ressourcen zur Implementierung und zum Betrieb der Informationstechnologie → IT-Abteilung

Business-Engineering-Ansatz

  • Die Informationstechnologie dient als "Möglichmacher" bei Veränderungen im Unternehmen, nicht als treibende Kraft
  • Der Business-Engineering-Ansatz besteht aus vier Ebenen:
    1. Strategieebene: Festlegung der strategischen Ziele und Rahmenbedingungen
    2. Organisationsebene: Entwicklung der Prozessgestaltung und der Informationsflüsse
    3. Systemebene: Spezifizierung der Systemanforderungen und Auswahl der notwendigen Technologien
    4. Implementierungsebene: Umsetzung des IT-Konzepts mit konkreten software-/hardwaretechnischen Komponenten

Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS)

  • ARIS ist eine Informationsarchitektur, die Prozesse, Organisationsstrukturen, Funktionen, Daten und Informationsflüsse eines Unternehmens ganzheitlich beschreibt
  • ARIS besteht aus drei Ebenen:
    1. Fachkonzept: Beschreibung der betriebswirtschaftlichen Anforderungen an das zu entwickelnde Informationssystem
    2. IT-Konzept: Auswahl und Beschreibung der geeigneten Informationstechnologie
    3. Implementierung: technische Realisierung des Fach- und IT-Konzepts mit konkreten software-/hardwaretechnischen Komponenten

Sichten in ARIS

  • Organisationssicht: Berücksichtigung aller aufbauorganisatorischen Elemente (menschliche oder maschinelle Aufgabenträger)
  • Funktionssicht: Darstellung aller Arbeitsschritte, die durch Organisationseinheiten des Unternehmens zur Erfüllung operationaler Ziele ausgeführt werden
  • Leistungssicht: Umfasst alle materiellen und immateriellen Input- und Output-Leistungen des Unternehmens
  • Datensicht: Enthält alle Daten, die zur Datenverarbeitung notwendig sind

Modellierung in ARIS

  • Modellierung von Entitätstypen: Generalisierung, Spezialisierung, Aggregation, Disaggregation und rekursive Beziehung
  • Prozesssicht: Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) und erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK)

IT-Konzept

  • Das IT-Konzept basiert auf dem detaillierten Fachkonzept und beschreibt die geeignete Informationstechnologie.
  • Es umfasst die Spezifikation der notwendigen Datenbank, Schnittstellen und technischen Workflows.
  • Die IT-Abteilung ist die ausführende Organisationseinheit.

Sichten in ARIS

  • Die Organisationssicht betrachtet alle aufbauorganisatorischen Elemente und modelliert sie in der Regel in Form von Organigrammen.
  • Die Funktionssicht umfasst alle Arbeitsschritte, die durch Organisationseinheiten ausgeführt werden, und die formalen Zusammenhänge zwischen einzelnen Funktionen.
  • Die Leistungssicht umfasst alle materiellen und immateriellen Input- und Output-Leistungen des Unternehmens, einschließlich der Geldflüsse.
  • Die Datensicht enthält alle Daten, die zur Datenverarbeitung notwendig sind.
  • Die Prozesssicht (auch als Steuerungssicht bezeichnet) erfasst die Beziehungen zwischen allen Sichten, um den Geschäftsprozess abzubilden.

Datensicht

  • Die Datensicht beschreibt im Fachkonzept alle relevanten Informationsobjekte und ihre Verknüpfung zueinander.
  • Das Entity-Relationship-Modell (ERM) von Chen wird als Standardtechnik für die Modellierung in der Datensicht verwendet.
  • Ein Informationssystem besteht aus Elementen, die miteinander verknüpft sind.
  • Die Modellierung in der Datensicht unterscheidet zwischen Entitätstyp, Attribut und Relationstyp.

Entitätstyp

  • Ein Entitätstyp ist eine Klasse von gleichartigen Informationsobjekten.
  • Jede einzelne Entität eines Entitätstyps wird im Rahmen der Implementierung als Zeile der Tabelle abgebildet.
  • Die Entitätstypen werden im IT-Konzept zu Tabellen der Datenbank abgeleitet.

Attribut

  • Ein Attribut beschreibt die Ausprägungen eines Entitätstyps.
  • Jedes Attribut hat eine Bezeichnung, einen Datentyp und eventuell einen bestimmten Wertebereich.
  • Aus den Attributen werden im IT-Konzept die Spalten der Tabellen abgeleitet.

Relationstyp

  • Ein Relationstyp beschreibt die Verbindung zwischen genau zwei Entitätstypen.
  • Die Verbindung zwischen Entitätstypen wird über den Relationstyp dargestellt.
  • Die Verwendung von Verben in der Grundform wird empfohlen, um den Relationstyp zu beschreiben.

Modellierung von Entitätstypen

  • Generalisierung: Attribute eines Entitätstyps können auf spezielle Entitätstypen übertragen werden.
  • Spezialisierung: Ein Entitätstyp kann zu spezialisierten Entitätstypen weiterentwickelt werden.
  • Aggregation: Entitätstypen und ihre gemeinsame Beziehung können zu einem neuen Entitätstyp zusammengefasst werden.
  • Disaggregation: Ein Entitätstyp kann in seine Einzelteile zerlegt werden.

Formale Darstellung

  • Ein Ereignis beschreibt einen eingetretenen Zustand.
  • Ereignisse haben grundsätzlich genau eine eingehende und genau eine ausgehende Kante.
  • Startereignisse lösen einen Prozess aus und haben genau eine ausgehende Kante.
  • Endereignisse bilden die Ergebnisse eines Prozesses ab und haben genau eine eingehende Kante.
  • Auf ein Ereignis folgt stets eine Funktion und umgekehrt.

Funktionen

  • Eine Funktion beschreibt die Transformation einer Eingabe- in eine Ausgabeinformation.
  • Funktionen haben genau eine eingehende und genau eine ausgehende Kante.
  • Auf eine Funktion folgt stets ein Ereignis und umgekehrt.
  • Funktionen besitzen die Kompetenz, Entscheidungen über den weiteren Ablauf zu treffen.

Konnektoren

  • Konnektoren bilden die Verknüpfungsknoten in nicht rein sequenziellen EPKs.
  • Es gibt folgende Konnektoren: UND, ODER, Ausschließliches ODER (XOR).
  • Konnektoren sind entweder Verteiler mit einem Eingang und mehreren Ausgängen oder Verknüpfungen mit mehreren Eingängen und einem Ausgang.

Erweiterte Ereignisgesteuerte Prozesskette (eEPK)

  • Die einfache EPK kann durch eine Vielzahl von Objekttypen ergänzt werden.
  • Bei der Modellierung erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten (eEPK) gelten bestimmte Modellierungsregeln.

Organisationseinheiten und Systeme

  • Einer Funktion kann eine Organisationseinheit zugeordnet werden, die diese Funktion ausführen soll.
  • Die Verknüpfung zwischen Organisationseinheit und Funktion ist eine ungerichtete Kante.
  • Eine Funktion kann um Systeme/Systemkomponenten angereichert werden, mit deren Hilfe die Funktion ausgeführt wird.

Prozesswegweiser

  • Ein Prozesswegweiser steht anstelle einer Funktion in einer EPK.
  • Der Prozesswegweiser steht vor einem Ereignis (oder mehreren) und nach dem Prozesswegweiser wird ein entsprechendes Ereignis wiederholt.
  • Prozesswegweiser haben genau eine eingehende und eine ausgehende Kontrollflusskante.

Modellierungsregeln

  • Ein Modell besitzt immer mindestens ein Startereignis und ein Endereignis.
  • Es darf keine unverbundenen Modellteile geben.
  • Kanten mit gleichem Anfangs- und Endknoten (Schleife) ist unzulässig.
  • Mehrfachkanten zwischen zwei Objekten sind unzulässig.
  • Erweiterungsobjekte dürfen ausschließlich mit Funktionen verbunden werden.
  • Prozesszweige werden grundsätzlich mit dem gleichen Konnektor wieder zusammengeführt, der auch zur Aufspaltung verwendet wurde.

Ein Unternehmen bleibt wettbewerbsfähig, indem es kreativ, dynamisch und flexibel agiert. Mitarbeiter müssen motiviert und leistungsbereit sein. Wissensmanagement kann individuell relevante Informationen liefern.

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