Wirtschaftsunternehmen und ihre Merkmale

Ein Unternehmen ist eine planvolle organisierte Wirtschaftseinheit, die Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und an Nachfrager absetzt.

Ein Betrieb ist das Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre, d. h. das Objekt, das untersucht wird.

Ein Unternehmen hat das Recht, weitestgehend selbstständig Entscheidungen zu treffen.

Unternehmen streben nach Gewinnmaximierung oder zumindest Gewinngenerierung.

Das Unternehmen gehört den Eigentümern, die die Verfügungsrechte haben und die Gewinne und Verluste tragen.

Unternehmen werden anhand verschiedener Merkmale eingeteilt, z.B. nach Wirtschaftssektoren, Betriebsgröße, Eigentümerstruktur, Art des Betriebsziels, Rechtsform, Phase des Unternehmens, Art der erstellten Leistung, Art der Leistungserstellung.

KMU steht für kleine oder mittlere Unternehmen und bezieht sich auf Unternehmen mit einer bestimmten Mitarbeiterzahl und einem bestimmten Umsatz.

Die EU definiert KMU mit maximal 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von maximal 50 Mio. Euro.

Langsamere Wertminderung durch wiederholten Gebrauch. Ein Beispiel sind Kleidungsstücke.

Schnelle Wertminderung durch einmalige oder sehr kurze Nutzung. Ein Beispiel sind Lebensmittel.

Ein Markt, in dem die Nachfrage größer ist als das Angebot. Die Unternehmen haben die Oberhand.

Ein Markt, in dem das Angebot größer ist als die Nachfrage. Die Kunden haben die Macht.

Planung, die langfristige Ziele und Strategien für die nächsten 5 bis 10 Jahre festlegt. Sie konzentriert sich auf Erfolgspotenziale.

Planung, die konkrete Schritte und Aktionen für die nächsten 1 bis 5 Jahre plant, um die strategischen Ziele zu erreichen.

Planung, die die täglichen Aufgaben und Abläufe für die nächsten 12 Monate plant und sich auf konkrete Aufgaben konzentriert.

Eine Funktion der Planung, die sicherstellt, dass alle Abläufe innerhalb eines Unternehmens koordiniert und abgestimmt sind.

Die Fixkostendegression beschreibt den Effekt, dass die fixen Kosten pro produzierter Einheit sinken, wenn die Produktionsmenge steigt.

Der dynamische Effekt führt nicht automatisch zu Kostensenkungen. Es braucht bewusste Anstrengungen und Ressourcen, um die Kostensenkungspotenziale zu realisieren.

Die BCG-Matrix ist ein Analysetool, das Unternehmen dabei hilft, ihr Produktportfolio anhand von Marktanteil und Marktwachstum zu bewerten.

Die BCG-Matrix ermöglicht die Bewertung eines Produktportfolios und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen basierend auf der Positionierung der Produkte in der Matrix.

Konstitutive Entscheidungen sind grundlegende, strategische Entscheidungen, die den langfristigen Gestaltungs- und Handlungsrahmen des Unternehmens beeinflussen.

Konstitutive Entscheidungen beinhalten u.a. Wahl des Geschäftszwecks, Standortwahl, Gestaltung der Organisationsstruktur und Rechtsformwahl.

Variable Kosten sind Kosten, die sich mit der Produktionsmenge verändern. Sie steigen, wenn die Produktion steigt und sinken, wenn die Produktion sinkt.

Fixe Kosten sind Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge anfallen. Sie bleiben gleich, egal ob die Produktion steigt oder sinkt.

Das Stufenverfahren, auch Cut-Oh-Verfahren genannt, ist ein Verfahren zur Reduzierung einer großen Anzahl von Handlungsalternativen, das schnell und kostengünstig ist. Es wird häufig bei schlecht strukturierten Entscheidungssituationen eingesetzt, bevor eine detaillierte Nutzwertanalyse durchgeführt wird.

Nutzwertanalyse ist ein methodisches Verfahren, das hilft, die beste Entscheidungsalternative aus einer Auswahl an möglichen Optionen auszuwählen. In der Nutzwertanalyse werden die verschiedenen Kriterien, die für die Entscheidung relevant sind, gewichtet und bewertet.

Makrostandortfaktoren sind Standortfaktoren, die sich auf einen großräumigen Wirtschaftsraum beziehen, z.B. ein Land, eine Region oder eine Stadt. Diese Faktoren geben Aufschluss über die allgemeinen Bedingungen an einem Standort, wie z.B. Infrastruktur, politische Stabilität oder Wirtschaftsklima.

Inputfaktoren sind Standortfaktoren, die sich auf die Ressourcen beziehen, die für die Produktion benötigt werden, z.B. Material, Personal, Grundstücke und Gebäude.

Kombinationsprozessfaktoren sind Standortfaktoren, die sich auf die Kombination von Ressourcen und deren Einfluss auf die Produktion beziehen, z.B. Klima, Geologie oder politische/soziale Rahmenbedingungen.

Outputfaktoren sind Standortfaktoren, die sich auf den Absatzmarkt und die Absatzbedingungen beziehen, z.B. Absatzmarkt, Absatzkontakte, Konkurrenzintensität und Entsorgung.

Ein Unternehmen sollte sich spätestens dann mit einem Relaunch befassen, wenn das Produkt die Sättigungs-Phase erreicht. Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Absatz stagniert und die Nachfrage sinkt. Ein Relaunch kann das Produkt wieder attraktiver machen und den Absatz steigern.

In der Einführungsphase des Produktlebenszyklus steht das Unternehmen vor der Herausforderung, den Markt und die Kundenbedürfnisse zu verstehen und das Produkt erfolgreich einzuführen. Die Marktbarrieren müssen überwunden werden, um die ersten Käufer zu gewinnen.

Während der Wachstumsphase geht es darum, die Dynamik des Marktes zu nutzen, um den Marktanteil zu sichern. Die Konkurrenz wird aktiv, wodurch der Wettbewerb steigt und Unternehmen ihre Strategien anpassen müssen.

Die Reife- und Sättigungsphasen sind durch Veränderungen im Bedarf der Kunden gekennzeichnet. Um wettbewerbsfähig zu bleiben , müssen Unternehmen flexibel sein und ihre Produkte an die veränderten Bedürfnisse anpassen. Das Produkt wird langfristig profitabel gestaltet.

Eine Stärken-Schwächen-Analyse hilft Unternehmen, ihre Wettbewerbsposition zu verdeutlichen. Die Analyse vergleicht die wichtigsten Merkmale des eigenen Unternehmens mit denen der wichtigsten Konkurrenten.

Die SWOT-Analyse ist ein Werkzeug, das Unternehmen zur Strategieentwicklung einsetzt . Sie basiert auf der Analyse von Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens und den Möglichkeiten und Risiken der Umwelt. Sie beziehungslos die wichtigsten Handlungsempfehlungen für die Zukunft des Unternehmens.

Die Fixkostendegression bezieht sich auf die Kosten eines Unternehmens. Fixkosten sind unabhängig von der Produktionsmenge, d.h. sie bleiben gleich, ob das Unternehmen ein oder 100 Produkte produziert. Mit steigender Produktionsmenge verteilen sich die Fixkosten auf mehr Produkte, wodurch der Fixkostensatz pro Produkt sinkt, was die Profitabilität steigert.

Benchmarking in der Branche sucht nach Best Practices , um die eigene Leistung zu verbessern. Dieses Konzept setzt Standards und hilft, internationale Vergleiche anzustellen.

Eine Interessengemeinschaft ist eine lose Vereinigung von Personen oder Unternehmen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, aber keine feste Organisationsstruktur haben.

Verbandsmitglieder haben vergleichsweise geringe Bindungsintensität zu der Organisation. Sie sind eher lose miteinander verbunden und verfolgen gemeinsame Interessen.

Franchiseunternehmen sind eigenständige Unternehmen, die das Recht erhalten, die Marke und das Geschäftsmodell eines anderen Unternehmens zu nutzen. Die Bindungsintensität ist dabei mittelmäßig.

Kennzahlensysteme helfen Unternehmen, die eigene Leistung zu messen und zu bewerten. Sie bilden das Zielsystem eines Unternehmens ab.

Die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens misst das Verhältnis zwischen dem erzielten Erfolg und dem dafür benötigten Mitteleinsatz.

Die Produktivitätsmessung ermittelt die Ergiebigkeit der eingesetzten Produktionsfaktoren wie Arbeit, Werkstoffe und Betriebsmittel.

Die absolute Liquidität beschreibt die Fähigkeit von Vermögenswerten, schnell in liquide Mittel umgewandelt werden zu können.

Die relative Liquidität zeigt an, ob ein Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann.