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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel des Stabilitätsgesetzes?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel des Stabilitätsgesetzes?
- Herstellung eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts durch verschiedene wirtschaftspolitische Ziele. (correct)
- Förderung von Umweltschutzmaßnahmen und gerechter Einkommensverteilung.
- Maximierung des Außenhandelsüberschusses.
- Ausschließliche Konzentration auf hohes Wirtschaftswachstum.
Was sind die Hauptmerkmale des magischen Vierecks in der Wirtschaftspolitik?
Was sind die Hauptmerkmale des magischen Vierecks in der Wirtschaftspolitik?
- Hohe Staatsverschuldung, niedrige Inflationsrate, expansive Geldpolitik, ausgeglichene Handelsbilanz.
- Geringe Arbeitslosigkeit, hohe Sparquote, steigende Unternehmensgewinne, stabiles Bankensystem.
- Niedrige Zinsen, steigende Exporte, sinkende Importe, ausgeglichener Haushalt.
- Hoher Beschäftigungsstand, stabiles Preisniveau, angemessenes Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht. (correct)
Welche Inflationsrate kennzeichnet eine 'galoppierende Inflation'?
Welche Inflationsrate kennzeichnet eine 'galoppierende Inflation'?
- Bis zu 5% pro Jahr
- Nahe unter 2% pro Jahr
- Bis zu 50% pro Jahr (correct)
- Mehr als 50% pro Monat
Welche der folgenden Ursachen führt nicht zu Inflation?
Welche der folgenden Ursachen führt nicht zu Inflation?
Was beschreibt der Begriff 'Lohn-Preis-Spirale'?
Was beschreibt der Begriff 'Lohn-Preis-Spirale'?
Was ist die wahre Aussage über die Auswirkungen von Inflation?
Was ist die wahre Aussage über die Auswirkungen von Inflation?
Wie unterscheidet sich der Nominallohn vom Reallohn?
Wie unterscheidet sich der Nominallohn vom Reallohn?
Was passiert mit dem Reallohn, wenn das Preisniveau stärker steigt als der Nominallohn?
Was passiert mit dem Reallohn, wenn das Preisniveau stärker steigt als der Nominallohn?
Wie wird die Steigerung des Preisniveaus in Deutschland gemessen?
Wie wird die Steigerung des Preisniveaus in Deutschland gemessen?
Wie beeinflusst eine Erhöhung der nachfragewirksamen Geldmenge (G) im Verhältnis zum Handelsvolumen das Preisniveau?
Wie beeinflusst eine Erhöhung der nachfragewirksamen Geldmenge (G) im Verhältnis zum Handelsvolumen das Preisniveau?
Was versteht man unter Stagflation?
Was versteht man unter Stagflation?
Was ist ein quantitatives Ziel der Arbeitsmarktpolitik?
Was ist ein quantitatives Ziel der Arbeitsmarktpolitik?
Welche Maßnahme gehört nicht zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik?
Welche Maßnahme gehört nicht zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik?
Was versteht man unter friktioneller Arbeitslosigkeit?
Was versteht man unter friktioneller Arbeitslosigkeit?
Welche Form der Arbeitslosigkeit wird hauptsächlich durch Automatisierung und Rationalisierung verursacht?
Welche Form der Arbeitslosigkeit wird hauptsächlich durch Automatisierung und Rationalisierung verursacht?
Wie berechnet man die Arbeitslosenquote?
Wie berechnet man die Arbeitslosenquote?
Was ist der Zweck der Zahlungsbilanz?
Was ist der Zweck der Zahlungsbilanz?
Welche Aussage trifft auf die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz zu?
Welche Aussage trifft auf die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz zu?
Was ermöglicht die Leistungsbilanz?
Was ermöglicht die Leistungsbilanz?
Was bedeutet eine aktive Leistungsbilanz?
Was bedeutet eine aktive Leistungsbilanz?
Wie unterscheidet sich der Binnenwert vom Wechselkurs?
Wie unterscheidet sich der Binnenwert vom Wechselkurs?
Was kennzeichnet nicht ein System flexibler Wechselkurse?
Was kennzeichnet nicht ein System flexibler Wechselkurse?
Was sind die Folgen einer Euroaufwertung für den Export?
Was sind die Folgen einer Euroaufwertung für den Export?
Welche Maßnahme kann eine Zentralbank ergreifen, um eine Euroabwertung zu erreichen?
Welche Maßnahme kann eine Zentralbank ergreifen, um eine Euroabwertung zu erreichen?
Was ist das Ziel der Konjunkturpolitik?
Was ist das Ziel der Konjunkturpolitik?
Was wird als Expansion im Konjunkturzyklus bezeichnet?
Was wird als Expansion im Konjunkturzyklus bezeichnet?
Welche der folgenden Optionen ist ein Frühindikator?
Welche der folgenden Optionen ist ein Frühindikator?
Welche Maßnahme gehört zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik?
Welche Maßnahme gehört zur nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik?
Was ist die Hauptidee der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik?
Was ist die Hauptidee der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik?
Was umfasst die Fiskalpolitik?
Was umfasst die Fiskalpolitik?
Was ist das Ziel kontraktiver Fiskalpolitik in einer Boomphase?
Was ist das Ziel kontraktiver Fiskalpolitik in einer Boomphase?
Was beschreibt den Begriff 'time lags' im Zusammenhang mit fiskalpolitischen Maßnahmen?
Was beschreibt den Begriff 'time lags' im Zusammenhang mit fiskalpolitischen Maßnahmen?
Welche Gefahr besteht bei expansiven fiskalpolitischen Maßnahmen?
Welche Gefahr besteht bei expansiven fiskalpolitischen Maßnahmen?
Was ist das vorrangige Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)?
Was ist das vorrangige Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB)?
Was ist die Aufgabe des EZB-Rates?
Was ist die Aufgabe des EZB-Rates?
Welche Instrumente nutzt die EZB unter anderem zur Steuerung der Geldpolitik?
Welche Instrumente nutzt die EZB unter anderem zur Steuerung der Geldpolitik?
Welches Land der EU gehört nicht zur Eurozone?
Welches Land der EU gehört nicht zur Eurozone?
Was war eines der Ziele des Vertrags von Maastricht?
Was war eines der Ziele des Vertrags von Maastricht?
Welches Kriterium wurde im Stabilitäts- und Wachstumspakt als dauerhaft festgelegt?
Welches Kriterium wurde im Stabilitäts- und Wachstumspakt als dauerhaft festgelegt?
Flashcards
Stabilitätsgesetz
Stabilitätsgesetz
Gesetz zur Förderung von Stabilität und Wachstum der Wirtschaft. Oberziel ist gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht.
Magisches Viereck
Magisches Viereck
Hoher Beschäftigungsstand (Arbeitslosenquote <3%), stabiles Preisniveau (Inflation nahe 2%), angemessenes Wirtschaftswachstum, außenwirtschaftliches Gleichgewicht.
Erweiterung magisches Viereck
Erweiterung magisches Viereck
Umweltschutz und gerechte Vermögens- und Einkommensverteilung.
Inflation
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Ursachen der Inflation
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Lohn-Preis-Spirale
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Geldschöpfung
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Nominallohn
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Reallohn
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Messung der Inflation
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Stagflation
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Arbeitsmarktpolitik
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Arbeitsmarkt
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Arbeitslosigkeit
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Arbeitslosenquote
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Zahlungsbilanz
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Teilbilanzen der Leistungsbilanz
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Wechselkurs
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Starre Wechselkurse
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Flexible Wechselkurse
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Euroaufwertung
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Euroabwertung
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Vermeidung von Wechselkursrisiken
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Konjunktur
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4-Phasen-Konjunkturmodell
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Frühindikatoren
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Gegenwartsindikatoren
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Spätindikatoren
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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
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Fiskalpolitik
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Kontraktive Maßnahmen
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Expansive Maßnahmen
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Antizyklische Fiskalpolitik
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Kritik
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Vorrangiges Ziel des ESZB
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Aufgaben
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Europäische Zentralbank (EZB)
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EZB-Direktorium
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EZB-Rat
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Offenmarktpolitik
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Study Notes
Wirtschaftspolitik – Übersicht
- Das Stabilitätsgesetz, offiziell "Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft", zielt auf das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht ab.
- Das magische Viereck der Wirtschaftspolitik umfasst hoher Beschäftigungsstand (Arbeitslosenquote unter 3%), stabiles Preisniveau (Inflationsrate unter 2%), angemessenes Wirtschaftswachstum (BIP-Steigerung über 1%), und außenwirtschaftliches Gleichgewicht (positiver Außenbeitrag).
- Umweltschutz und gerechte Vermögens- und Einkommensverteilung erweitern das magische Viereck zum magischen Sechseck.
Inflation und Deflation
- Inflation ist ein dauerhafter Anstieg des Preisniveaus mit unterschiedlichen Ausprägungen:
- Stabiles Preisniveau: Inflationsrate unter 2%
- Schleichende Inflation: bis zu 5%
- Galoppierende Inflation: bis zu 50%
- Hyperinflation: über 50% pro Monat
- Ursachen für Inflation:
- Geldmengenbedingt (Geldmenge > Gütermenge)
- Nachfragebedingt (Nachfrageanstieg bei gleichem Angebot)
- Angebotsbedingt (Angebotsrückgang bei gleichbleibender Nachfrage)
- Das Gegenteil der Inflation ist Deflation.
- Die Lohn-Preis-Spirale, bei der Lohnerhöhungen zu Preiserhöhungen führen, die wiederum Lohnerhöhungen bedingen, verstärkt die Inflation.
- Geldschöpfung entsteht, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) Wertpapiere gegen Geld auf dem Kapitalmarkt kauft.
Auswirkungen der Inflation
- Sinkende Kaufkraft der Verbraucher, was einen niedrigeren Reallohn bedeutet.
- Erhöhte Nachfrage nach Sachwerten, da das Vertrauen in Geld sinkt.
- Begünstigung von Kreditnehmern/Geldschuldnern, die Kredite leichter zurückzahlen können.
- Benachteiligung von Kreditgebern/Geldgläubigern, da der Realwert des Geldes sinkt.
- Unternehmen produzieren mehr aufgrund hoher Nachfrage, was zu scheinbaren Gewinnen führt.
- Erhöhte Umlaufgeschwindigkeit des Geldes.
Lohnbegriffe und Messung
- Nominallohn: Verfügbares Einkommen eines Verbrauchers, z.B. 3.000 €.
- Reallohn: Kaufkraft des Nominallohns unter Berücksichtigung des Preisniveaus.
- Der Reallohn steigt, wenn der Nominallohn stärker steigt als das Preisniveau.
- Der Reallohn sinkt, wenn der Nominallohn schwächer steigt als das Preisniveau oder das Preisniveau bei konstantem Nominallohn steigt..
- Der Reallohn bleibt konstant, wenn Nominallohn und Preisniveau gleich bleiben.
- Die Steigerung des Preisniveaus wird vom Statistischen Bundesamt anhand eines Warenkorbs ermittelt, der repräsentative Güter enthält.
- Volkswirtschaftlich ist das Preisniveau der Durchschnittswert aller Güterpreise des Warenkorbes.
- Die Entwicklung des Preisniveaus wird im harmonisierten Verbraucherpreisindex dargestellt, bezogen auf ein Basisjahr.
Preisniveau, Kaufkraft und Stagflation
- Preisniveau > 1 (nachfragewirksame Geldmenge übersteigt Handelsvolumen) bedeutet Inflation; < 1 bedeutet Deflation.
- Kaufkraft = Handelsvolumen / nachfragewirksame Geldmenge.
- Reallohn = Nominallohn / Preisniveau.
- Stagflation beschreibt eine Situation von stagnierendem Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Inflation.
Zahlungsbilanz und Wechselkurse
- Die Zahlungsbilanz erfasst alle grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Kontakte eines Landes.
- Sie besteht aus Teilbilanzen wie Leistungsbilanz, Vermögensübertragungsbilanz und Kapitalbilanz.
- Einzelne Teilbilanzen können positiv oder negativ sein, die gesamte Zahlungsbilanz ist immer ausgeglichen.
- Die Leistungsbilanz zeigt, ob eine Volkswirtschaft ihr außenwirtschaftliches Gleichgewicht erreicht hat.
- Ein aktiver Saldo der Handelsbilanz entsteht durch höhere Warenexporte als Warenimporte; ein passiver durch niedrigere Dienstleistungsexporte als -importe.
- Der Binnenwert ist die Kaufkraft des Geldes im Inland, der Wechselkurs drückt die Kaufkraft im Ausland aus.
- Der Wechselkurs spiegelt das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen wider (z.B. 1,35 $ für 1 €).
- Devisen umfassen z.B. Bankguthaben und Schecks, während Sorten Banknoten und Münzen sind.
Wechselkurssysteme und Euro
- Starre Wechselkurse: Das Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen bleibt konstant.
- Flexible Wechselkurse: Das Austauschverhältnis ergibt sich aus Angebot und Nachfrage an den Devisenmärkten und ändert sich laufend (freies Floating).
- Halbflexible Wechselkurse: Das Austauschverhältnis kann sich nur innerhalb festgelegter Bandbreiten verändern.
- Euroaufwertung: Der Kurs des Euro steigt (z.B. von 1,35 $/€ auf 1,40 $/€), was Exporte erschwert und Importe erleichtert.
- Euroabwertung: Der Kurs des Euro fällt (z.B. von 1,35 $/€ auf 1,30 $/€), was Exporte erleichtert und Importe erschwert.
Maßnahmen zur Vermeidung von Wechselkursrisiken
- Rechnungen sollten in eigener Währung fakturiert werden.
- Fremdwährungskonten können genutzt werden.
Maßnahmen der Zentralbanken zur Förderung von Export/Import
- Um eine Euroabwertung zu erreichen, könnte die EZB Euro verkaufen oder Dollar kaufen.
- Um eine Euroaufwertung zu erreichen, könnte die EZB Euro kaufen oder Dollar verkaufen.
Konjunktur und Konjunkturpolitik
- Konjunktur beschreibt die Auf- und Abwärtsbewegung der Wirtschaft.
- Ziel der Konjunkturpolitik ist stetiges Wachstum durch Vermeidung großer Schwankungen.
- Ein Konjunkturmodell beinhaltet vier Phasen.
- Einteilung erfolgt nach BIP oder Veränderung des realen BIP gegenüber Vorjahr.
- Aufschwung wird auch Expansion genannt, ein verlangsamtes Wachstum gegenüber dem Vorjahr kann als Rezession gelten.
- Ursachen für Konjunkturschwankungen sind z.B. Erfindungen und geopolitische Veränderungen.
Konjunkturindikatoren
- Frühindikatoren: Geldmengenentwicklung, Auftragseingänge, offene Stellen, Aktienkurse, Geschäftsklimaindex.
- Gegenwartsindikatoren: Reales BIP, Kapazitätsauslastung, Beschäftigungsgrad, Industrieproduktion.
- Spätindikatoren: Preisniveau, Lohnentwicklung, Arbeitslosenzahl.
Wirtschaftspolitische Maßnahmen
- Nachfrageorientierte Politik: Fördert die Nachfrage durch staatliche Aufträge (ggf. durch Verschuldung, Deficit Spending), Steuersenkungen oder Lohnerhöhungen. zB: Einkommensteuer senken, öffentliche Subventionen erhöhen.
- Angebotsorientierte Politik: Fördert das Angebot durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten, Körperschaftssteuersenkungen und erhöhte Geldmenge (Monetarismus).
- Fiskalpolitik: Steuert die Konjunktur durch Veränderung staatlicher Einnahmen und Ausgaben.
- In Boomphasen werden kontraktive Maßnahmen getroffen (Einnahmenerhöhung, Ausgabensenkung).
- In Depressionsphasen werden expansive Maßnahmen getroffen (Einnahmensenkung, Ausgabenerhöhung).
- Die Finanzierung erfolgt durch Konjunkturausgleichsrücklagen oder Kredite (Deficit Spending).
- Antizyklische Fiskalpolitik richtet Staatseinnahmen und -ausgaben entgegen dem Konjunkturverlauf aus.
Kritik an der Fiskalpolitik
- Maßnahmen haben Zeitverzögerungen ("time lags").
- Eingriffe des Staates in den Markt sind umstritten.
- Neuverschuldung belastet Folgegenerationen.
- Expansive Maßnahmen können die Preisstabilität gefährden.
Europäisches System der Zentralbanken (ESZB)
- Das ESZB besteht aus der EZB und den nationalen Zentralbanken der EU-Staaten.
- Die Einführung erfolgte durch den Vertrag von Maastricht.
- Vorrangiges Ziel ist die Wahrung des stabilen Preisniveaus (Inflationsrate nahe 2%).
- Inflation wird durch Liquiditätsabschöpfung gebremst, Deflation durch Liquiditätsbereitstellung bekämpft.
Aufgaben und Organe der EZB
- Festlegung und Umsetzung der EU-Geldpolitik (durch nationale Zentralbanken).
- Durchführung von Devisengeschäften.
- Verwaltung der Währungsreserven.
- Förderung des Zahlungsverkehrs.
- Ausgabe von Banknoten und Erhebung von Statistiken.
- Aufsicht über Kreditinstitute und Kontrolle der Kapitalstruktur.
- Das ESZB ist vom Eurosystem zu unterscheiden, dem nur die nationalen Zentralbanken der Eurozone angehören.
- Die EZB wurde 1998 gegründet und ist unabhängig.
- Sitz ist in Frankfurt, Präsidentin ist Christine Lagarde.
Organe der EZB
- EZB-Direktorium: führt Rechtsentscheidungen aus.
- EZB-Rat: legt die Geldpolitik fest.
- Erweiterter Rat: hat Beratungsfunktion.
Instrumente der EZB
- Offenmarktpolitik: Refinanzierungsgeschäfte und Feinsteuerungsoperationen.
- Ständige Fazilitäten: Spitzenrefinanzierungs- und Einlagefazilitäten.
- Mindestreserven: Kapital, das Banken zinslos bei der EZB hinterlegen müssen.
EU-Länder außerhalb der Eurozone
- EU-Länder wie Bulgarien, Dänemark, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn haben den Euro nicht eingeführt und nutzen eigene Währungen.
Vertrag von Maastricht (1992)
- Gründung der EU
- Europäische Währungs- und Wirtschaftsunion mit Teilnahmebedingungen (Haushaltsstabilität)
- Einführung des Euro (1999 als Buchwährung, 2002 als Bargeld)
- Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
- Unionsbürgerschaft
- Demokratisierung
- Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik
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