Wege zur Bekämpfung der Armut

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson
Download our mobile app to listen on the go
Get App

Questions and Answers

Die kirchlichen Gruppen wollten die Kinder verarmter Familien durch religiöse Erziehung zu fauleren Menschen machen.

False (B)

Die Regierung des Deutschen Kaiserreichs führte im 19. Jahrhundert ein Sozialversicherungssystem ein.

True (A)

Das Realeinkommen der Arbeiterinnen und Arbeiter stieg von 1870 bis 1900 um 30%.

False (B)

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank zwischen 1860 und 1910 von 85 auf 45 Stunden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Genossenschaftsbanken halfen hauptsächlich in städtischen Regionen, Armut zurückzudrängen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Der politische Druck der Arbeiterpartei (SPD) sorgte für niedrigere Löhne in der Gesellschaft.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Hungerkatastrophen wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Friedenszeiten regelmäßig erlebt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die bismarcksche Sozialgesetzgebung erreichte nur etwa 5% der Gesamtbevölkerung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Kirchliche Gruppen und Armut

Die Kirche wollte durch religiöse Erziehung Kinder aus armen Familien zu fleißigen Menschen machen, um Armut zu bekämpfen.

Arbeiterführer und Armut

Arbeiterführer forderten Arbeiter zu Streiks und Protesten für höhere Löhne auf, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Unternehmer und Sozialleistungen

Einige Unternehmer boten ihren Arbeitern Sozialleistungen an, verlangten aber dafür strikten Gehorsam. Dies war eine Art von Patronage-System.

Genossenschaften und Armut

Einige Unternehmer sahen die Lösung in Zusammenschlüssen von kleinen Handwerksbetrieben und Bauern (Genossenschaften) um sich gegenseitig zu helfen und Kredite zu erhalten.

Signup and view all the flashcards

Sozialversicherung und Armut

Die Regierung des Deutschen Reichs unter Bismarck führte Sozialversicherungen ein, um Arbeiter bei Krankheit, Unfall und Alter abzusichern.

Signup and view all the flashcards

Auswirkungen der Sozialgesetzgebung

Die Sozialgesetze von Bismarck halfen etwa 10% der Bevölkerung, der Druck der Arbeiterpartei (SPD) und Gewerkschaften führte zu höheren Löhnen und besserem Realeinkommen.

Signup and view all the flashcards

Produktivität & Genossenschaftsbanken

Die landwirtschaftliche Produktivität stieg, was zu weniger Hungerkatastrophen führte und Genossenschaftsbanken halfen in ländlichen Regionen Armut zu reduzieren.

Signup and view all the flashcards

Soziale Spaltung

Obwohl es Fortschritte gab, blieb die Gesellschaft in Europa gespalten zwischen Arm und Reich, und es gab wenig Möglichkeiten für Kinder aus armen Familien aufzusteigen.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Wege zur Bekämpfung der Armut

  • Fünf grundverschiedene Lösungsansätze existieren:

    • Kirchliche Gruppen: Religiöse Erziehung zur Förderung von Fleiß bei Kindern
    • Arbeiterführer: Streiks und Proteste für höhere Löhne
    • Unternehmer: Soziale Leistungen für Mitarbeiter, verbunden mit Gehorsam
    • Unternehmer (weiterer Ansatz): Genossenschaften von kleinen Betrieben zur gegenseitigen Unterstützung
    • Regierung: Beginn eines Sozialversicherungssystems
  • Sozialversicherungssystem (Bismarck):

    • System zur Absicherung gegen Krankheit, Unfall und Alter
    • Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen tragen Beiträge zur Finanzierung ein
    • Deutschland war das erste Land, das solche Systeme einführte (1880er Jahre)
    • Weiterentwicklung und Ausbau des Systems über 125 Jahre
    • System existierte in seinen Grundzügen bis heute
  • Verbesserungen im 19. Jahrhundert:

    • Positive Auswirkungen der Sozialgesetzgebung (ca. 10% der Bevölkerung betroffen)
    • Politischer Druck/Gewerkschaften führten zu höheren Löhnen
    • Realeinkommen von Arbeitern/Arbeitnehmerinnen stieg um 50% zwischen 1870 und 1900
    • Arbeitszeit sank von 85 auf 55 Stunden
    • Produktivität in der Landwirtschaft verbesserte sich, Hungerkatastrophen waren seltener
  • Gesellschaftliche Ungleichheit blieb bestehen:

    • Arm und Reich blieben deutlich getrennt

Zusätzliche Informationen für die Kinder ärmerer Menschen

  • Aufsteigmöglichkeiten für Kinder aus ärmeren Schichten waren begrenzt
  • Schulbesuch bis zur 8. Klasse war oft das Maximum
  • Sozialversicherungen schützten vor allem Arbeiterinnen und Arbeiter
  • Landwirtschaftliche Bevölkerung war oft vom System ausgeschlossen
  • Leistungen der Sozialversicherung waren gering (z. B.: 155 Reichsmark Jahresrente, ca. 1/4 eines Arbeiters Lohns)
  • Arbeitslosigkeit war nicht versichert

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

More Like This

Use Quizgecko on...
Browser
Browser