Wandel von Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert
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Welche Änderungen im Familien- und Arbeitsleben ergaben sich für Frauen in der Weimarer Republik?

  • Frauen erhielten das uneingeschränkte Wahlrecht.
  • Die Berufstätigkeit von Frauen wurde gesetzlich geregelt und gefördert.
  • Frauen waren im öffentlichen Dienst gleichgestellt mit Männern.
  • Frauen übernahmen verstärkt „typisch männliche“ Berufe. (correct)
  • Die Mehrheit der Frauen fand sich in neuen, emanzipierten Rollen wieder.
  • Die Weimarer Verfassung garantierte Frauen die vollständige Gleichstellung mit Männern.

    False

    Frauen in der Weimarer Republik, die in akademischen Berufen tätig waren, waren eine ______.

    kleine Minderheit

    Nenne drei Kennzeichen der „modernen Frau“ in der Weimarer Republik.

    <p>Beispiele: Sichtbares Knie, Rauchen in der Öffentlichkeit, Kurzhaarfrisur, Zugang zu Unterhaltung und Kultur, moderne Sportarten.</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Begriffe zu ihrer Beschreibung in der Weimarer Republik:

    <p>Gleichstellung der Geschlechter = Artikel 119 der Weimarer Verfassung Zulassung von Frauen als Juristinnen = 1922 Verdopplung des Studentinnenanteils = 1921-1931 Rückgang weiblicher Abgeordneter = von ca. 10% auf unter 7% im Reichstag Hausfrau und Mutter = Leitbild für die Mehrheit der Frauen</p> Signup and view all the answers

    Was war die allgemeine Vorstellung von Frauen im Bürgertum um die Mitte des 19. Jahrhunderts?

    <p>Frauen waren das 'schwache' Geschlecht, deren Erfüllung in Mutterschaft lag.</p> Signup and view all the answers

    Im 19. Jahrhundert hatten Frauen in Deutschland das Wahlrecht.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine wichtige Aktion, die Frauen während der Revolution von 1848/49 unternahmen.

    <p>Einsatz für Frauenrechte in Politik, Ehe und Familie.</p> Signup and view all the answers

    Der Mann war um die Mitte des 19. Jahrhunderts das alleiniges Oberhaupt der _____ .

    <p>Familie</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Begriffe den richtigen Beschreibungen zu:

    <p>Ehefrau = Musste zum Familieneinkommen beitragen Emma Herwegh = Engagierte sich für Frauenrechte Paulskirchenverfassung = Enttäuschte über das fehlende Wahlrecht Vereine für Mädchenbildung = Projekte zur Förderung der Frauenbildung</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel gehörte nicht zu den Bestrebungen der Frauenbewegung um 1900?

    <p>Erhöhung der Löhne für Männer</p> Signup and view all the answers

    Die sozialistische Frauenbewegung war unabhängig von der Arbeiterbewegung.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Wer war die führende Figur der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert?

    <p>Louise Otto-Peters</p> Signup and view all the answers

    Bis 1958 war das __________ im deutschen Recht außergewöhnlich.

    <p>Bestimmungsrecht</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Frauenberufe den passenden Beschreibungen zu:

    <p>Telefonistin = Kommunikationsdienste Stenotypistin = Dokumentation Sekretärin = Büroverwaltung Hausangestellte = Hauswirtschaft</p> Signup and view all the answers

    Warum war die Berufstätigkeit von Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts häufig mit einer Heiratsentscheidung verbunden?

    <p>Frauen durften keine Berufe ausüben, wenn sie verheiratet waren.</p> Signup and view all the answers

    Um 1900 arbeiteten mehr als sechs Millionen Frauen außerhalb des Haushalts.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Welches Jahr ist mit der universitären Zulassung für Frauen in Deutschland verbunden?

    <p>1908</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Wandel von Geschlechterrollen

    • Mitte des 19. Jahrhunderts: Männer dominierten die Familie (alleiniges Oberhaupt), Frauen hatten weniger Rechte (Entscheidungen über Kindererziehung, Berufstätigkeiten und Verträge wurden von Männern getroffen).
    • Bürgertum: Frauen galten als schwach und emotional, ihre Rolle lag in der Familie (Mutterschaft, Fürsorge). Männer wurden als rational und stark (Einkommen).
    • Unterschicht und Mittelstand: Frauenbeiträge zur Familieneinkommen waren notwendig.
    • Politik und öffentliche Leben: Frauen hatten kaum politische Präsenz, hatten kein Wahlrecht.
    • Wohlfahrt und Religion: Frauen engagierten sich in wohltätigen Einrichtungen und Kirchengemeinden.
    • Vormärz: Forderungen nach Gleichberechtigung und Emanzipation.

    Frauenbewegung der Mitte des 19. Jahrhunderts

    • Wurzeln: Frauenbewegung entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts, mit Louise Otto-Peters als wichtiger Figur.
    • 1848: "Frauenfrage" wurde im Kommunistischen Manifest erwähnt.
    • Organisationen: Gründung von Vereinen wie dem Allgemeinen Frauenverein (1865) und dem Bund der Frauenvereine (1894).
    • Ziele: Verbesserung der Bildungschancen, Recht auf Erwerbstätigkeit, Volksküchen und Hauswirtschaftskurse.
    • Sozialistische Bewegung: Clara Zetkin, Einsatz für gleiche Rechte bei Löhnen, Abschaffung der Kinderarbeit und Arbeitsschutz.
    • 1900: Etwa eine Million Frauen in der Frauenbewegung, politisches Engagement für Frauenwahlrecht, SPD förderte dieses Wahlrecht.

    Fortschritte um 1900: Erwerbs- und Bildungswege

    • Erwerbstätigkeit: Steigende Anzahl von Frauen in der Erwerbstätigkeit, etwa über 6 Millionen Erwerbstätige.
    • Doppelbelastung: Frauen arbeiteten in Fabriken, führten aber auch den Haushalt.
    • Frauenberufe: Entstehung von Frauenberufen wie Telefonisten, Stenotypistinnen, Sekretärinnen, Hausangestellte.
    • Bildung: Steigender Frauenanteil bei Angestellten, aber schlechtere Bezahlung, weniger Führungspositionen.
    • Bildungsstreben: Höhere Bildungsmöglichkeiten für Frauen, Zugang zu Realschulen, Gymnasien und Universitäten.

    Weltkrieg und Weimarer Republik

    • Erster Weltkrieg: Frauennahmen mehr "männliche" Aufgaben wahr.
    • Weimarer Reichsverfassung: Gleichstellung der Geschlechter wurde aufgeschrieben, durch Ergänzung „grundsätzlich".
    • Verfassung: Einschränkungen wurden durch Zusatz "grundsätzlich" relativiert.
    • Bürgerliches Gesetzbuch: Patriarchalische Strukturen der Ehe wurden weitergegeben.
    • Berufliche Tätigkeit: Zustimmung des Ehemanns für Frauen bei Berufstätigkeit war nötig
    • Dienstleistungen: Steigerung des Frauenanteils im Dienstleistungssektor.
    • Akademische Berufe: Zulassung von Frauen, aber immer noch eine Minderheit.
    • Gesellschaftliche Erwartungen: Idealbild der Hausfrau und Mutter trotz der Veränderungen.

    Frauen in der öffentlichen Wahrnehmung

    • "Moderne Frau": Veränderung in der Wahrnehmung von Frauen, insbesondere durch die Vorstellung der „modernen Frau“.
    • Neue Möglichkeiten: Leidige Frauen hatten mehr Lebensmöglichkeiten ohne Ehe.
    • Entspannung:Zugang zu gesellschaftlichen Aktivitäten und die Fokussierung auf Bildung.
    • Weltwirtschaftskrise: Der Fokus auf die moderne Frau verschwand wegen der sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen.
    • Gleichberechtigung: Fieberkurve der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
    • Volle Emanzipation: Gleichberechtigung in Macht, Geld, Freizeit, Selbstverwirklichung.

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    Dieser Quiz behandelt den Wandel der Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert, insbesondere die Rolle der Frauen in der Familie und der Gesellschaft. Es wird die Entstehung der Frauenbewegung und deren zentrale Figuren beleuchtet. Teste dein Wissen über die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit.

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