Wahlrecht in Deutschland
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Questions and Answers

Was ist die Funktion der Erststimme in der Bundestagswahl?

  • Bestimmung der Überhangmandate
  • Wahl eines Direktmandats (correct)
  • Wahl einer Partei
  • Verteilung der Ausgleichsmandate
  • Die Zweitstimme hat keinen Einfluss auf die Sitzverteilung im Bundestag.

    False

    Wie viele Wahlkreise gibt es in Deutschland für die Bundestagswahl?

    299

    Um in den Bundestag einzuziehen, benötigt eine Partei mindestens _____ % der Zweitstimmen.

    <p>5</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Begriffe ihrer Beschreibung zu:

    <p>Erststimme = Wahl eines Direktmandates Zweitstimme = Wahl einer Partei Fünfprozenthürde = Mindestanteil für den Einzug in den Bundestag Überhangmandat = Mehr Direktmandate als Sitze im Bundestag</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Klauseln muss erfüllt sein, um in den Bundestag einzuziehen?

    <p>Mindestens 3 Direktmandate</p> Signup and view all the answers

    Die Fraktionsdisziplin beeinträchtigt die Unabhängigkeit des Abgeordneten.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was sind Ausgleichsmandate?

    <p>Mandate, die vergeben werden, um die Überhangmandate auszugleichen.</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Grundsätze des Wahlrechts in Deutschland?

    <p>Allgemein, frei, gleich, geheim</p> Signup and view all the answers

    Wie lange muss man in Deutschland wohnen, um wahlberechtigt zu sein?

    <p>mindestens 3 Monate</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Wahlarten zu ihren Eigenschaften zu:

    <p>Mehrheitswahl = Kann einen Großteil der Wählerstimmen missachten Verhältniswahl = Kleinparteien werden berücksichtigt Kommunale Wahlen = Melden bereits 16-Jährige wahlberechtigt Landtagswahlen = In manchen Bundesländern ab 16 Jahren</p> Signup and view all the answers

    Das _______ bezeichnet die Anzahl der Stimmen, die jede Partei erhält im Verhältnis zur Zahl der Wählerstimmen.

    <p>Verhältniswahl</p> Signup and view all the answers

    In Deutschland dürfen nur Personen ab 21 Jahren wählen.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche Stimme wird in einem Mehrheitswahlrecht bevorzugt?

    <p>Die Stimme, die eine klare Regierungsbildung unterstützt</p> Signup and view all the answers

    Das Wahlrecht für Auslandsdeutsche ist uneingeschränkt.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Ab wann müssen Wähler in Deutschland mindestens fünfzehn Jahre alt sein, um an Wahlen an kommunalen Wahlen teilnehmen zu können?

    <p>Ab 16 Jahren</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Freie Mandat der Mitglieder einer Fraktion?

    <p>Sie sind unabhängig von Partei und Interessensgruppen.</p> Signup and view all the answers

    Ein Wahlrecht, das eine _______ der Wählerschaft darstellt, ist das Verhältniswahlrecht.

    <p>Spiegelbild</p> Signup and view all the answers

    Mitglieder einer Fraktion können strafrechtlich verfolgt werden.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welches Recht schützt Mitglieder einer Fraktion vor der Preisgabe bestimmter Informationen?

    <p>Zeugnisverweigerungsrecht</p> Signup and view all the answers

    Lobbyismus bezieht sich auf die __________ auf politische Entscheidungen.

    <p>Einflussnahme</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Begriffe den richtigen Definitionen zu:

    <p>Freies Mandat = Unabhängige Entscheidungen der Mitglieder Immunität = Schutz vor strafrechtlicher Verfolgung Lobbyismus = Einflussnahme auf politische Entscheidungen Zeugnisverweigerungsrecht = Recht, bestimmte Informationen nicht preiszugeben</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Konsequenz bei Nichteinhaltung der Vorschriften im Bundestag?

    <p>Verlust des Listenplatzes</p> Signup and view all the answers

    Mitglieder einer Fraktion sind nur ihrem Gewissen unterworfen.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Lobbyismus hat seinen Ursprung im __________.

    <p>Englischen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Methoden werden von Akteuren im Lobbying verwendet?

    <p>Verfassen von Presseerklärungen</p> Signup and view all the answers

    Lobbying beinhaltet keine Androhungen von Streiks oder Abbau von Personal.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein früher Treffort für Vertreter im Lobbying?

    <p>Empfangshalle</p> Signup and view all the answers

    Lobbying erfolgt häufig durch ________ von Gesetzesentwürfen.

    <p>Vorlage und Formulierung</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Akteure den entsprechenden Bereichen zu:

    <p>Wirtschaft = Gerbschaften Sozialverbände = Umweltorganisationen Arbeiterverbände = Politische Kampagnen Umweltorganisationen = Gesetzesvorlagen</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage trifft auf die Einflussnahme von finanzstarken Akteuren im Lobbying zu?

    <p>Sie haben oft mehr Einfluss.</p> Signup and view all the answers

    Ein wichtiger Aspekt von Lobbying ist die Informationssammlung.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine Methode, die zur Öffentlichkeitsarbeit im Lobbying genutzt wird.

    <p>Konzipieren von Kampagnen</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Wahlrecht in Deutschland

    • Wahlrecht basiert auf Art. 38 Abs. 1 GG und beinhaltet die Grundsätze: allgemein, frei, gleich, geheim
    • Wahlberechtigt: Personen ab 18 Jahren mit mindestens 3 Monaten Wohnsitz in Deutschland, die nicht durch ein gerichtliches Urteil vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
    • Kommunale Wahlen und Landtagswahlen: In manchen Bundesländern können Jugendliche ab 16 Jahren wählen.
    • Auslandsdeutsche: Haben ein bedingtes Wahlrecht, wenn sie seit Vollendung des 14. Lebensjahres mindestens 3 Monate ununterbrochen in Deutschland gelebt haben und nicht länger als 25 Jahre im Ausland leben.
    • Wahlsystem: In Deutschland existieren Mehrheits- und Verhältniswahlsysteme.
    • Mehrheitswahl: Kann eine Mehrheitsmeinung missachten und die Interessen von Minderheiten nicht ausreichend vertreten.
    • Verhältniswahl: Spiegelbild der Wählerschaft, berücksichtigt Kleinparteien, kann aber zu Regierungsbildungsschwierigkeiten führen.
    • Personalisiertes Verhältniswahlsystem: Kombination von Erststimme (Wahl eines Wahlkreisabgeordneten) und Zweitstimme (Wahl der Partei).
    • Mandatsverteilung: 299 Wahlkreise mit Direktmandaten und 299 Listenkandidaten. Normalerweise ergibt dies 598 Sitze im Bundestag.
    • Überhangmandate: Entstehen, wenn eine Partei mehr Direktmandate erhält als ihr laut Zweitstimme zustehen.
    • Ausgleichsmandate: Dienen zur Kompensation von Überhangmandaten und gewährleisten ein ausgewogenes Sitzverhältnis im Bundestag.
    • Fünfprozenthürde: Parteien müssen mindestens 5% der Zweitstimmen oder mindestens 3 Direktmandate erreichen, um in den Bundestag einzuziehen.
    • Grundmandatsklausel: Aktueller Streitpunkt, der vorschreibt, dass eine Partei, die im Bundestag mit mindestens 3 Direktmandaten vertreten ist, auch dann Einzug erhält, wenn sie die 5% Hürde nicht erreicht.
    • Fraktionsdisziplin: Abgeordnete einer Fraktion stimmen in der Regel geschlossen nach dem Willen der Fraktion ab.
    • Freies Mandat: Abgeordnete sind nach Art. 38 (1) GG nur ihrem Gewissen verpflichtet, unabhängig von Partei, Interessensgruppen und Wahlkreis.
    • Immunität: Abgeordnete können während ihrer Amtszeit nicht strafrechtlich verfolgt werden.
    • Identität: Abgeordnete können wegen Äußerungen und Abstimmungen im Bundestag nicht beklagt werden.
    • Zeugnisverweigerungsrecht: Abgeordnete müssen in Bezug auf ihre parlamentarische Tätigkeit keine Aussagen machen.
    • Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Fraktionsdisziplin: Verlust des Listenplatzes.
    • Lobbyismus: Def.: Einflussnahme auf politische Entscheidungen durch Interessensverbände.
    • Herkunft des Begriffs: „Lobby“ bezeichnet eine Empfangshalle in Hotels, in der sich früher Vertreter der Politik und Wirtschaft trafen.
    • Akteure im Lobbyismus: Wirtschaftsverbände, Verbände der Sozial- und Umweltschutzorganisationen sowie Gewerkschaften.
    • Methoden des Lobbyismus: Gesetzesentwurf, Kontaktpflege zu Abgeordneten, Informationsvermittlung, Androhung von Streiks/Abbau von Personal, Kampagnen, Veranstaltungen, Presseerklärungen, Podiumsdiskussionen.
    • Kritik am Lobbyismus: Korruption, finanzstarke Akteure haben größeren Einfluss, uneinheitliche Informationsquellen.
    • Positive Aspekte des Lobbyismus: Mehr Expertise und Perspektiven in der politischen Entscheidungsfindung.

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    Dieses Quiz behandelt das Wahlrecht in Deutschland, basierend auf dem Grundgesetz und den grundlegenden Prinzipien. Es behandelt auch die Wahlberechtigung, die verschiedenen Wahlsysteme sowie spezifische Regelungen für Jugendliche und Auslandsdeutsche. Teste dein Wissen über die demokratischen Grundsätze und das Wahlsystem!

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