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Questions and Answers
Wie wird die Manipulation des Preises durch ein Kartell genannt?
Wie wird die Manipulation des Preises durch ein Kartell genannt?
- Oligopol
- Monopol
- Kollusion (correct)
- Wettbewerb
Welche zwei wichtigen Faktoren spielen eine Rolle bei der Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen eine Kollusion erfolgreich umsetzen können?
Welche zwei wichtigen Faktoren spielen eine Rolle bei der Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen eine Kollusion erfolgreich umsetzen können?
Die Anzahl der Unternehmen im Markt und der Diskontfaktor.
Ist das Nash-Gleichgewicht eines One-Shot-Spiels immer ein teilspielperfektes Gleichgewicht?
Ist das Nash-Gleichgewicht eines One-Shot-Spiels immer ein teilspielperfektes Gleichgewicht?
False (B)
Welche Art von Marktstruktur ist für Kollusionen am anfälligsten?
Welche Art von Marktstruktur ist für Kollusionen am anfälligsten?
Was ist der kritische Diskontfaktor in Bezug auf Kollusion?
Was ist der kritische Diskontfaktor in Bezug auf Kollusion?
Preiskämpfe, die außerhalb des Gleichgewichts auftreten, werden als ______ bezeichnet.
Preiskämpfe, die außerhalb des Gleichgewichts auftreten, werden als ______ bezeichnet.
Nennen Sie drei Faktoren, die Preiskämpfe in einem Markt auslösen können.
Nennen Sie drei Faktoren, die Preiskämpfe in einem Markt auslösen können.
Es ist allgemein anerkannt, dass Absprachen in einem Markt mit wenigen Unternehmen leichter zu treffen sind als in einem Markt mit vielen Unternehmen.
Es ist allgemein anerkannt, dass Absprachen in einem Markt mit wenigen Unternehmen leichter zu treffen sind als in einem Markt mit vielen Unternehmen.
Welche der folgenden Auswirkungen hat ein höheres N (die Anzahl der Unternehmen) im Bertrand-Wettbewerb auf Kollusionen?
Welche der folgenden Auswirkungen hat ein höheres N (die Anzahl der Unternehmen) im Bertrand-Wettbewerb auf Kollusionen?
Die Einführung von Preisanpassungskosten (Menu Costs) erschwert es Unternehmen, ihre Preise anzupassen und damit auch Kollusionen zu unterhalten.
Die Einführung von Preisanpassungskosten (Menu Costs) erschwert es Unternehmen, ihre Preise anzupassen und damit auch Kollusionen zu unterhalten.
Wie wirkt sich asymmetrischer Wettbewerb auf die Möglichkeit von Kollusionen aus?
Wie wirkt sich asymmetrischer Wettbewerb auf die Möglichkeit von Kollusionen aus?
Was ist eine gängige Strategie der Wettbewerbsbehörden, um Kollusionen zu verhindern?
Was ist eine gängige Strategie der Wettbewerbsbehörden, um Kollusionen zu verhindern?
Die Einführung von Markttransparenzmaßnahmen, wie z.B. die Veröffentlichung von Preistabellen, kann die Chancen einer erfolgreichen Kollusion erhöhen.
Die Einführung von Markttransparenzmaßnahmen, wie z.B. die Veröffentlichung von Preistabellen, kann die Chancen einer erfolgreichen Kollusion erhöhen.
Preiskämpfe sind ein ______ von Absprachen.
Preiskämpfe sind ein ______ von Absprachen.
Nennen Sie zwei Gründe, warum Preiskämpfe in realen Märkten vorkommen?
Nennen Sie zwei Gründe, warum Preiskämpfe in realen Märkten vorkommen?
Welche der folgenden Maßnahmen ist KEINE gängige Reaktion auf Preiskämpfe?
Welche der folgenden Maßnahmen ist KEINE gängige Reaktion auf Preiskämpfe?
Das Sherman Act in den Vereinigten Staaten verbietet Absprachen zwischen Wettbewerbern.
Das Sherman Act in den Vereinigten Staaten verbietet Absprachen zwischen Wettbewerbern.
Warum ist es schwierig, aus Marktdaten auf illegale Absprachen zu schließen?
Warum ist es schwierig, aus Marktdaten auf illegale Absprachen zu schließen?
Die Anwendung von ______ dient dazu, Unternehmen daran zu hindern, heimlich Absprachen zu treffen.
Die Anwendung von ______ dient dazu, Unternehmen daran zu hindern, heimlich Absprachen zu treffen.
Was ist der grundlegende Grund, warum Absprachen in Märkten mit wenigen Unternehmen schwieriger zu unterhalten sind als in Märkten mit vielen Unternehmen?
Was ist der grundlegende Grund, warum Absprachen in Märkten mit wenigen Unternehmen schwieriger zu unterhalten sind als in Märkten mit vielen Unternehmen?
Die Verwendung von Preisdumping als Mittel der Preisdisziplinierung kann zu einem Preiskrieg führen, der die Absprache endgültig beendet.
Die Verwendung von Preisdumping als Mittel der Preisdisziplinierung kann zu einem Preiskrieg führen, der die Absprache endgültig beendet.
Flashcards
Kollusion
Kollusion
Ein Zustand, in dem Unternehmen im Wettbewerb zusammenarbeiten, um ihre gemeinsamen Gewinne zu maximieren, indem sie sich auf ein Preis-/Mengenprofil einigen, das die externen Wettbewerbswirkungen abmildert.
Kollusion im Cournot-Wettbewerb mit mehreren Perioden
Kollusion im Cournot-Wettbewerb mit mehreren Perioden
In jeder Periode wählen Unternehmen ihre Mengen nicht-kooperativ, um die Summe ihrer diskontierten Gewinne über die Zeit zu maximieren.
Nicht nachhaltige Kollusion bei endlich vielen Perioden
Nicht nachhaltige Kollusion bei endlich vielen Perioden
Das Ergebnis, bei dem Unternehmen in jeder Periode die nicht-kooperative Strategie spielen, da die Möglichkeit zur Vergeltung in der letzten Periode fehlt.
Trigger-Strategie
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Kritischer Diskontierungsfaktor
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Einfluss der Anzahl der Unternehmen auf die Kollusion
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Einfluss der Preisanpassungsfrequenz auf die Kollusion
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Reaktion auf unbeobachtete Preissenkungen
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Einfluss unvollständiger Informationen auf die Kollusion
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Preiskrieg
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Das Joint Executive Committee
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Gesetzliche Grundlagen gegen Kollusion
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Kronzeugenregelung
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Problem der Nachweisführung von Kollusion
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Bertrand-Wettbewerb
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Kollusion im Bertrand-Wettbewerb mit mehreren Perioden
Kollusion im Bertrand-Wettbewerb mit mehreren Perioden
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Kritischer Diskontierungsfaktor im Bertrand-Wettbewerb
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Kooperatives Ergebnis im Bertrand-Wettbewerb
Kooperatives Ergebnis im Bertrand-Wettbewerb
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Abweichungsgewinn im Bertrand-Wettbewerb
Abweichungsgewinn im Bertrand-Wettbewerb
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Cournot-Wettbewerb
Cournot-Wettbewerb
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Nichtkooperatives Ergebnis im Cournot-Wettbewerb
Nichtkooperatives Ergebnis im Cournot-Wettbewerb
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Kollusion im Cournot-Wettbewerb mit mehreren Perioden
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Kooperativer Gewinn Cournot
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Abweichungsgewinn Cournot
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Diskontierungsfaktor Cournot
Diskontierungsfaktor Cournot
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Study Notes
Vorlesung 5: Kollusion und Kartellpolitik
- Das Ziel der Vorlesung ist die Untersuchung der Gründe und Auswirkungen von Kollusionen.
- Die Vorlesung behandelt folgende Themen:
- Einführung in Kollusionen
- Kollusion im Cournot-Oligopol (mit einer Periode, endlich vielen Perioden und unendlich vielen Perioden)
- Kollusion im Bertrand-Oligopol
- Preiskriege
- Kollusion und Kartellrecht
Was ist Kollusion?
- Im oligopolistischen Wettbewerb beeinflusst die Preis- oder Mengenentscheidung eines Unternehmens die Gewinne seiner Konkurrenten.
- Unternehmen arbeiten zusammen (Kollusion), um die externen Wettbewerbswirkungen abzumildern, indem sie sich auf ein Preis-/Mengenprofil einigen.
- Unternehmen können auch bei anderen strategischen Variablen wie Investitionen oder Werbung Absprachen treffen.
Wie kann Kollusion durchgesetzt werden?
- Absprachen sind in den USA und der EU illegal.
- Mögliche Ansätze zur Durchsetzung von Kollusionen sind die Drohung mit Preiskämpfen oder Gewalt.
- (Beispiel: Müllabfuhrgeschäft in New York City in den 1990ern)
Beispiele für Kollusion
- Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist ein legales Kartell
- Das Diamantenkartell (De Beers bis 2000)
- Der Vitaminmarkt (ca. 800 Millionen Dollar)
- Der Markt für Graphitelektroden (ca. 250 Millionen Dollar)
- Weitere Beispiele von Kartellen (LKW-Kartell [1997-2011], Bierkartell [2006-2014], Zementkartell [1989-2002], Wurstkartell [2003-2014])
Kollusion im Cournot-Wettbewerb
- Die Unternehmen legen ihre Mengen gleichzeitig fest und haben die gleichen konstanten Stückkosten.
- Die Marktnachfrage wird durch P(Q) = 1 - Q beschrieben.
- Im One-Shot-Spiel scheint das Nash-Gleichgewicht eine gute Lösung für das nicht-kooperative Ergebnis zu sein.
- Die Reaktionsfunktionen lauten: R₁(qj) = (1 - 2qj) / 2.
- Die Lösung für q1, q2 und Q liefert q₁ = q₂ = 1/3, Q = 2/3 und P = 1/3.
- π₁ = π₂ = 1/9.
- Es bestehen Anreize abzuweichen.
- Das beste kooperative Ergebnis ist, dass Unternehmen ihre gemeinsamen Gewinne maximieren, was zu max. P(q1+q₂)(q1+q₂) gleich max. P(Q)Q leads.
- In diesem Fall ist Q = 1/2, P = 1/2 und π₁ = π₂ = 1/4.
- Das Ergebnis in einem One-Shot-Spiel ist nicht nachhaltig -> Anreiz zu abweichen.
Kollusion mit mehreren Perioden
- Die Unternehmen legen in jeder Periode 0 ≤ t ≤ T ihre Mengen nicht-kooperativ fest.
- Sie versuchen, die Summe ihrer diskontierten Gewinne zu maximieren.
- Ein Diskontfaktor & wird verwendet.
- Um glaubwürdige Bedrohungen auszuschließen, werden teilspielperfekte Gleichgewichte dieses mehrstufigen Spiels gesucht.
Kollusion mit endlich vielen Perioden
- Kooperation ist in diesem endlich wiederholten Spiel nicht nachhaltig.
- Die Unternehmen wissen, dass die Welt morgen untergeht, sodass keine Vergeltungsmaßnahmen drohen.
- In Periode T ist das Problem gleich dem Cournot-Spiel mit einer Periode.
- Durch Rückwärtsinduktion lässt sich ableiten, dass das nicht-kooperative Ergebnis in jeder Periode gespielt wird.
Kollusion mit unendlich vielen Perioden
- Die Unternehmen maximieren jetzt analog zum vorherigen Fall Σt=0∞ δtπi.
- Es gibt eine grosse Anzahl an teilspielperfekten Gleichgewichten.
- Triggerstrategien.
- Wenn Unternehmen i abweicht und qi ≠ qc, wird die Triggerstrategie durchgesetzt.
Kollusion im Bertrand-Wettbewerb
- Die Unternehmen konkurrieren über die Preise.
- Die Gesamtnachfrage wird durch Q(p) beschrieben.
- Das beste kooperative Ergebnis ist, dass beide Unternehmen den Preis pm setzen.
- πi = (pm – c) Q(pm) = 1/4
- Der beste Ansatz für Unternehmen i, wenn Unternehmen j den Preis pm setzt und das Unternehmen i abweicht und p' = pm - ε wählt, bekommt es πi (p') = (pm - ε - c)Q(pm - ε).
- In einem One-Shot-Spiel ist Kollusion nicht nachhaltig.
- Bei endlich vielen Perioden ist das Ergebnis das gleiche wie im One-Shot-Spiel.
- Bei unendlich vielen Perioden ist ein teilspielperfektes Gleichgewicht unter bestimmten Bedingungen möglich.
- Absprachen sind bei unendlich vielen Perioden einfacher zu durchsetzen und haltbar, wenn Unternehmen in einen schlechten Zustand geraten.
Determinanten der Kollusion
- Anzahl der Unternehmen: Mehr Unternehmen erschweren die Kollusion.
- Asymmetrische Firmen: Unternehmen mit unterschiedlichen Grenzkosten erschweren die Kollusion.
- Multiple Märkte: Unternehmen auf mehreren Märkten erschweren die Kollusion.
- Marktwachstum: Ein expandierender Markt erleichtert Absprachen.
- Preisanpassungen: Häufigere Preisanpassungen erschweren Absprachen.
- Unvollständige Informationen: Unvollständige Informationen über Preise anderer Unternehmen erschweren die Kollusion.
- Beobachtbare Preissenkungen: Weniger beobachtbare Preissenkungen/Absprachen helfen bei der Absprache.
Preiskriege
- In den gegebenen Modellen kommt es nie zu Preiskämpfen.
- Preiskriege treten ausserhalb des gegebenen Modells auf (z.B. als Folge von Schocks)
- Die Androhung von Preiskriegen kann genutzt werden, um Absprachen zu erzwingen.
- Beispiele von Preiskriegen sind unvorhergesehene Schocks oder Finanzkrisen.
- Die Unternehmen reagieren unter Umständen mit Preissenkungen, wenn es einen Nachfrageschock oder eine Abweichung anderer Konkurrenten gibt.
Kollusion und Kartellrecht
- Absprachen sind in den Vereinigten Staaten und der EU illegal.
- Die rechtlichen Grundlagen sind im Sherman Act (USA) und Art. 81 des EG-Vertrags geregelt (EU).
- Die Feststellung durch Marktdaten auf illegale Absprachen erschwert die Situation.
- Politische Entscheidungsträger könnten versuchen, Absprachen als Situation zu definieren, in der die Preise über einem wettbewerbsorientierten Benchmark liegen, und nicht als die spezifische Form, in der dieses Ergebnis erzielt wird.
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