VO Zellbiologie Kapitel 1

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Questions and Answers

Was ist die Funktion des Nucleolus?

  • Aufbau von Ribosomen aus Proteinen & rRNA (correct)
  • Stoffaustausch mit dem Zytoplasma
  • Speicherung von Eisen
  • Synthese von Proteinen

Lipid-Droplets sind mit Membranen umgeben.

False (B)

Was bezeichnet man als 'zellulärer Magen'?

Lysosom

Das Peroxisom ist für den Abbau verschiedener Stoffe zuständig, dabei entsteht immer ____________.

<p>Wasserstoffperoxid</p> Signup and view all the answers

Welche Arten von Autophagie werden in dem Text erwähnt?

<p>Makroautophagie (A), Microautophagie (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Autophagie?

<p>Der Prozess, in dem Zellen eigene Bestandteile abbauen und verwerten, wie falsch gefaltete Proteine oder ganze Zellorganellen.</p> Signup and view all the answers

Wird Autophagie nur bei Hunger ausgelöst?

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Phase-1-Reaktion der zellulären Entgiftung und welche Enzyme sind daran beteiligt?

<p>Phase-1-Reaktion umfasst die Aktivität von Cytochrom-P450-Enzymen.</p> Signup and view all the answers

Welche Gruppen können in der Phase-2-Reaktion der zellulären Entgiftung an reaktive Gruppen angehängt werden?

<p>Sulfate (A), Glutathion (B), Glucuronidierung (C), Aminosäuren (D)</p> Signup and view all the answers

Der Zellzyklus besteht aus verschiedenen Phasen, darunter die G1-, G2-, S- und G0-Phase.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was passiert in der S-Phase des Zellzyklus? Die DNA wird ____________.

<p>repliziert</p> Signup and view all the answers

Was ist Apoptose?

<p>Apoptose ist der programmierter Zelltod.</p> Signup and view all the answers

Welche besonderen Kennzeichen haben nicht alle Proteine als Membranproteine?

<p>Können membran-assoziiert sein (A), Eine ß-Barrel-Struktur (C), Eine bis mehrere transmembrane Helices (D)</p> Signup and view all the answers

Membranproteine sind gleichmäßig in der Membran verteilt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist Glycocalix?

<p>Summe aller Polysaccharide (Zuckerketten) – Summe aller Glycoproteine &amp; Glycolipide.</p> Signup and view all the answers

Alle Lipide & Proteine mit Zuckerresten befinden sich auf der ______ d. Membran.

<p>nicht-cytosolischen Seite</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Stoffwechselwege der Energiegewinnung in der richtigen Reihenfolge:

<p>Große Makromoleküle werden gespalten = 1 Glucose wird zu Pyruvat im Cytosol umgewandelt = 2 Pyruvat wird in Mitochondrien zu Acetyl-CoA umgewandelt = 3 Acetyl-CoA durchläuft den Citratzyklus = 4 Atmungskette produziert Wasser aus O2 = 5</p> Signup and view all the answers

Was sind die Targets der Caspase-Kaskade während der Apoptose?

<p>Alle der oben genannten (C)</p> Signup and view all the answers

Die Nekrose ist ein programmierter Zelltod.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Funktionen von Gap junctions bei der direkten Zellkontakt-Signalübertragung?

<p>Informationen direkt von einer Zelle auf andere übertragen</p> Signup and view all the answers

Bei der synaptischen Signalübertragung öffnen elektrische Reize spannungsgesteuerte Kanäle, die das Eindringen von _______ in die Zelle ermöglichen.

<p>Ionen</p> Signup and view all the answers

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Study Notes

Here are the study notes in German:

Die Zelle

  • fundamentale biologische Organisationseinheit
  • Größe: meist zwischen 10-100 µm
  • in Kompartimente untergliedert (= membranumschlossene Reaktionsräume – Zellorganellen)
  • Gründe für Kompartimentierung:
    • pH-Wert – wichtig für Stoffwechselvorgänge
    • Differenzen im Redox-Potenzial
  • Nachteil: Import von Stoffen wird schwerer; viel Energie erforderlich

Der Zellkern

  • eukaryotischer Zellkern mit Doppelmembran
  • Träger des Erbgutes (DNA) in Form von Chromosomen
  • Kernhülle:
    • innere und äußere Kernmembran
    • steht mit ER in Verbindung
    • innere enthält Proteine -> Bindungsstellen für Chromosomen und Kernlamina
  • Kernporen:
    • ermöglichen Stoffaustausch zwischen Nucleoplasma und Zytoplasma
    • meist für RNA-Moleküle/Ribosomen -> müssen sehr groß sein, damit ganze Ribosomen durchpassen können
  • Nucleolus (Kernkörperchen):
    • im Inneren des Zellkerns
    • kein richtiges Zellorganell (keine Membran)
    • Syntheseort der Ribosomen: baut Ribosomen aus Proteinen und rRNA

Mitochondrien

  • eigene DNA (Endosymbiontentheorie)
  • Doppelmembran:
    • äußere: viele Membranproteine (Kanäle)
    • innere: stark verzweigt – mehr Oberfläche (Cristae)
  • Funktionen:
    • Citratzyklus
    • ß-Oxidation (Fettsäureabbau)
    • Aminosäuren-Synthese
    • Eisen/Kalzium-Lagerung
    • Detoxifikation von Ammoniak
    • Eisen/Schwefel-Clusterbildung: wichtig für Transkription
    • Zellatmung
    • Lipid/Ceramid-Synthese
    • Thermoregulation
    • ATP-Synthese
    • Zelltod (Apoptose)
    • Metabolismus von Cholesterin und Neurotransmittern
  • mitochondriale Atmungskette: 5 nacheinander-geschaltete Komplexe

Endoplasmatisches Retikulum (ER)

  • rau:
    • mit Ribosomen
    • an Proteinsynthese und -faltung beteiligt
  • glatt:
    • ohne Ribosomen
    • Fettsäuren-, Membranlipid- und Steroidsynthese
  • arbeitet immer mit Golgi zusammen
  • Funktionen:
    • Segregation: baut Vesikel, die im Golgi weiter verpackt und dann zur Plasmamembran geleitet werden
    • posttranslationale Modifikation (N-Glykolysierung): Anhängen von Zuckerresten an Proteine (Zusammenspiel von ER und Golgi)
    • Bildung von Disulfidbrücken (Glykoproteine und Disulfidbrücken gibt es nur in Plasmamembran und EZM)
    • zelluläre Entgiftungsstation – Biotransformation:
      • Phase I (= Umwandlungsreaktionen): reaktive Gruppen (-OH; -SH) an apolare Moleküle angehängt
      • Phase II (= Konjugationsreaktionen): angehängte reaktive Gruppen mit wasserlöslichen Molekülen konjugiert -> erleichtert/ermöglicht Ausscheidung von Xenobiotika über Niere -> können dann entweder über Nieren oder über Galle ausgeschieden werden
    • Kalziumspeicher
    • Modulator der Apoptose
    • Lipid-Biosynthese: meisten Membranen werden vom ER gebildet

Lysosom

  • "zellulärer Magen"
  • "Mistkübel" der Zelle: nicht-abbaubare Stoffwechselendprodukte werden endgelagert
  • sauer – niedriger pH (wichtig für Katabolismus (Abbau von DNA, Lipiden, Proteinen)
  • Enzyme im Lysosom:
    • Nukleasen: spalten DNA
    • Phosphatasen: spalten Phosphor
    • Proteasen: spalten Proteine
    • Glykoasen: spalten Zucker (Enzyme brauchen niedrigen pH um zu arbeiten)Here are the study notes in German:

Zellbiologie

Citratzyklus, Elektronentransportkette und pH-Gradient

  • Glykolyse im Cytosol bildet Pyruvat, das in den Matrixraum des Mitochondriums transportiert wird
  • Im Citratzyklus wird Pyruvat zu NADH umgesetzt
  • NADH liefert Elektronen, die in der Elektronentransportkette genutzt werden
  • Die Elektronentransportkette pumpt Protonen aus dem Matrixraum in den Intermembranraum, was einen pH-Gradienten bildet
  • ATP-Synthase produziert ATP aus ADP und Pi, indem sie die Energie des pH-Gradienten nutzt

Redoxpotential

  • Redoxpotential misst die Affinität von Elektronen
  • Redoxpotential nimmt entlang der Elektronentransportkette zu
  • NADH hat ein negatives Redoxpotential und gibt gerne Elektronen ab
  • O2 hat ein hohes Redoxpotential und nimmt gerne Elektronen auf

Elektrochemischer Protonengradient

  • Elektrochemischer Protonengradient ist die Triebfeder für die ATP-Synthese und viele andere Prozesse in der Zelle
  • Besteht aus zwei Kräften: Membranpotential und pH-Gradient

Zelluläre Umweltverschmutzung

  • Freie Radikale in der Zelle können DNA und Proteine schädigen
  • Anti-oxidative Systeme in Mitochondrien, wie Q10, können freie Radikale eliminieren

Zelluläre Entgiftung

  • Zelle nimmt Xenobiotika auf und entfernt sie
  • Leber ist das Organ der Entgiftung; hat viel endoplasmatisches Retikulum und Cytochrom P450

Zellzyklus

  • Zellzyklus ist der periodische Ablauf von Ereignissen zwischen zwei Zellteilungen
  • Besteht aus Interphase (G1-, S-, G2-Phase) und Mitose
  • Reguliert durch Cycline und CDKs

Apoptose

  • Programmierter Zelltod
  • Zelle benötigt Signale von anderen Zellen, um zu überleben
  • Apoptose spielt wichtige Rolle bei Entwicklung, Gewebereifung und Entsorgung geschädigter Zellen

Signaltransduktion

  • Übertragung biologischer Signale von außen nach innen
  • Zelle benötigt Signale zum Überleben und zur Teilung
  • Signaltransduktion erfolgt über Rezeptoren und Signalkaskaden innerhalb der Zelle### Signalübertragung
  • Signalübertragung über direkten Zellkontakt:
    • Zellen stehen in direktem Kontakt -> Gap junctions
    • Oberflächengebundenes Signalmolekül bindet an Rezeptorprotein auf benachbarter Zelle
    • Informationen werden direkt von einer Zelle auf andere übertragen
  • Endokrine Signalübertragung:
    • Ausschüttung von Hormonen in Kreislaufsystem -> Verteilung im ganzen Körper
    • Signale werden über Blut an Zielzelle weitergegeben
    • Wirkung langanhaltend, aber langsam
  • Autokrine Signalübertragung:
    • Eng mit parakriner Signalübertragung verbunden
    • Ausschüttung von Wachstumsfaktoren -> binden an zelleigene Rezeptoren an -> Wirkung auf eigene Zelle
  • Synaptische Signalübertragung (synaptischer Spalt):
    • Nur bei Nervenzellen (Neuronen) -> über Synapsen
    • Wirkung schnell, aber kurz
    • Elektrische Reize öffnen spannungsgesteuerte Kanäle -> lassen Ionen (Ca2+) in Zelle -> Freiwerden von Neurotransmittern

Parakrine Signalübertragung

  • Über Wachstumsfaktoren: häufig Mitogene (Substanzen, die Zelle zur Zellteilung anregen), z.B. EGF
  • Wirken lokal -> benachbarte Zellen, aber kein direkter Kontakt
  • Ausschüttung von Wachstumsfaktoren -> docken an Rezeptor der Zielzelle an -> intrazelluläre Signalweiterleitung

Nukleäre Kernrezeptoren (Ausnahme/Sonderfall)

  • Ligand bleibt nicht extrazellulär, Rezeptor nicht membrangebunden
  • Ligand diffundiert durch Membran -> bindet innerhalb der Zelle an Kernrezeptor -> Kernrezeptor aktiviert -> wandert in Zellkern
  • Alle Kernrezeptoren selbst Transkriptionsfaktoren -> binden direkt an DNA -> induzieren Transkription von Zielgenen

Arten der intrazellulären Signalübertragung

  • Second Messengers
  • Phosphorylierung
  • G-Proteine

Second Messengers (Intrazelluläre Signalübertragung)

  • Intrazelluläre Signalmoleküle -> innerhalb der Zelle
  • Arten:
    • Hydrophob (z.B. Diacylglycerol)
    • Hydrophil (z.B. Ca)
    • Gase (z.B. Stickoxide, H2O2)
  • Reagieren durch Bindung von First Messenger an Rezeptor

Phosphorylierung (Intrazelluläre Signalübertragung)

  • Inaktive Proteine im Cytoplasma -> durch Phosphorylierung/Kinasierung aktiviert
  • Phosphatgruppe auf inaktives Protein übertragen -> wird aktiviert
  • Phosphorylierung kann auch umgekehrt wirken -> inaktivierend! (ist aber Ausnahme)

G-Proteine (Intrazelluläre Signalübertragung)

  • Können GTP binden (GTP im Citratzyklus gebildet; kann ähnlich wie ATP Proteine aktivieren)
  • An Plasmamembran angelagert
  • I.d.R. inaktiv, weil normalerweise GDP (nicht GTP) gebunden
  • Werden aktiviert durch GEFs: tauschen GDP durch GTP aus -> G-Proteine aktiviert
  • G-Proteine -> selber GTPasen -> spalten GTP zu GDP -> Auto-Inaktivierung: schalten sich selbst ab
  • GAPs (Helferproteine): selber keine GTPasen; aber erhöhen GTPase-Aktivität des G-Proteins, wenn sie daran andocken -> stimulieren so Abschalten der G-Proteine

Oberflächenrezeptoren

  • 3 Klassen von Oberflächenrezeptoren:
    1. Ionenkanal-Rezeptoren:
  • Ligand bindet an Ionenkanal -> öffnet sich -> Ionen strömen ein -> Ladungsunterschied an Membranen außen und innen ändert sich 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR):
  • Größte Rezeptorklasse (physisch und zahlenmäßig)
  • Bsp.: Acetylcholin 3. Enzym-gekoppelte Rezeptoren:
  • 2 Arten + Rezeptor ist selbst Enzym + Rezeptor rekrutiert Enzym, das dadurch aktiviert wird
  • In beiden Fällen: Rezeptor liegt als Monomer vor -> wird durch Bindung mit Liganden aktiviert und bildet Dimer (Homodimer oder Heterodimer)

Autophagie

  • Prozess, in dem Zellen eigene Bestandteile abbauen und verwerten: z.B. falsch gefaltete Proteine, oder sogar ganze Zellorganellen (bei Apoptose)
  • Ablauf sehr komplex
  • Verschiedene Arten von Autophagie: Makroautophagie, Microautophagie
  • Makroautophagie:
    • Zum Abbau großer Zellorganellen
    • Gibt spezifische Prozesse innerhalb der Makroautophagie: einzelne Zellorganellen durch verschiedene Prozesse abgebaut (Mitochondrien -> Mitophagie, Lipid-Droplets -> Lipophagie, Ribosome -> Ribophagie, etc.)
  • Mikroautophagie:
    • Einstülpung an Lysosom/Vakuole bildet sich -> schließt Zellorganellen ein -> Abbau durch Enzyme (Lipasen, Proteasen etc.) innerhalb der Lysosom/Vakuole

Warum Autophagie?

  • 2 Gründe für Autophagie:
    1. Hunger (Bereitstellung von Energie): wenn Zelle keine Nährstoffe bekommt -> beginnt sich selber aufzufressen -> Grundmetabolismus kann aufrechterhalten werden
    2. Eliminierung von geschädigten Zellorganellen oder Protein-Aggregaten: Bsp. Mitochondrien -> erzeugen Energie mit Risiko, dass Sauerstoff-Radikale entstehen -> wenn im Alter Sauerstoff-Radikale nicht mehr vom Mitochondrium abgebaut werden können -> geschädigte Mitochondrien werden von der Mitophagie erkannt und abgebaut

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