V6 - VP

Das Modul behandelt Demokratie und Demokratisierung.
Der Dozent ist Professor Oliver Strijbis.
Die Vorlesungen befassen sich mit dem Konzeptualisieren von Demokratie.
Es werden verschiedene Varianten von Demokratie und Autoritarismus unterschieden.
Die Theorien zum Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratisierung werden behandelt.
Die Vorlesungen diskutieren kulturelle und elitenbasierte Theorien der Demokratisierung.
Die Postmaterialismustheorie betont die Rolle der Kultur für Demokratisierung, wobei Werte als endogen zum Wohlstand betrachtet werden.
Eine stärker kulturellistische Sichtweise interpretiert Kultur als weitgehend exogen zur Wirtschaft, wie Huntintgon's These vom Einfluss von Kultur auf Demokratisierung zeigt.
Zivilisationen werden als Kulturräume mit gemeinsamen Werten betrachtet, wobei die Einteilung oft stark auf Religionen basiert, wie Huntintgon's Einteilung zeigt.

Es geht um den Zusammenhang zwischen Werten und Demokratisierung.
Die Beziehung zwischen Kultur und Demokratisierung ist ein wichtiges Thema.
Huntington's Theorie von Zivilisationen als Kulturräumen ist ein wichtiges Konzept.
Es gibt Einteilungen von Zivilisationen nach Religion (z.B., westlich, orthodox, Osten, muslimisch, Subsahara, etc...).
Die Vorlesungen erörtern, ob es eine Korrelation zwischen der muslimischen Bevölkerung und der Demokratisierung gibt.
Eine Analyse wird auf der Korrelation von Muslim Bevölkerung und Demokratisierung durchgeführt (gecontrolt für Öl-Einkommen).
Es gibt einen negativen Effekt von Anteilen an Muslimen auf die Demokratisierung.
Es wird kontrolliert für Öl-Einkommen.
Es werden Korrelationen zwischen verschiedenen Variablen untersucht (z.B. Schulbildung).
Es wird geprüft, ob es eine Korrelation zwischen dem Anteil Muslime und der Demokratisierung gibt, nach Korrektur für andere Variablen (durchschnittliche Schulbildung).
Ein negativer Effekt wurde nicht mehr gefunden, wenn andere Variablen kontrolliert wurden.

Konflikte können der Ursprung von Demokratie sein.
Demokratie kann als Kompromiss zwischen verschiedenen Akteuren verstanden werden.
Demokratisierung ist häufig das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Eliten.
Die Präferenzen von Eliten sind nicht zwingend ökonomisch bedingt.
Strategisches Verhalten von Akteuren wird untersucht.
Die Eliten spielen eine wichtige Rolle beim Demokratisierungsprozess – Entscheidungsprozesse der Einzelpersonen sind entscheidend für den weiteren Verlauf.
Die ökonomischen und strukturellen Rahmenbedingungen für neue Demokratien sind oft nicht optimal.

Das Gegenteil von Demokratisierung ist der Rückgang von Demokratie zu Autokratie.
Der Begriff "Autokratie" beschreibt den Gegenentwurf zu Demokratie.
"Demokratischer Rückgang" zeigt an, dass sich die Demokratie zurückentwickelt und autoritärer wird.
Die Begriffe "Autorisierung" und "Demokratischer Rückgang/Rückgang" werden im Zusammenhang mit einem historischen Zeitpunkt verwendet.

Es gab eine Online-Befragung von Wahlberechtigten in der Schweiz.
Die Umfrage fand zwischen dem 12. und 24. Juni 2024 statt.
Die Umfrage zielte darauf ab, die Schweizer Wahlbevölkerung zu repräsentieren.
Es wurden 1132 Fragebögen ausgefüllt.
Die Daten wurden nach verschiedenen Demographie-Variablen (z.B. Alter, Geschlecht, Bildung, Sprachgruppe) und politischen Variablen gewichtet.
Die Fehlermarge beträgt ca. 3% bei einer Stichprobenverteilung von 50:50.

Es gibt verschiedene Ansichten zu Demokratie.
Es gibt unterschiedliche Arten von Demokratien.
Es wird untersucht, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Demokratie.
Es wird untersucht, ob die Ergebnisse der Umfragen zur Situation der US-Demokratie bei der Wahl von Donald Trump in Gefahr ist, in Bezug auf verschiedene Kriterien (z. B. Alter, Geschlecht...).
Einigkeit darüber, was Demokratie bedeutet, gibt es nicht auf der Welt.
Es existieren verschiedene Ansichten zum Thema Demokratie und die Begriffe werden unterschiedlich konzeptualisiert.
Es ist schwierig, ein allgemeingültiges Verständnis von Demokratie zu definieren.
Die reale Ausgestaltung von Demokratien zeigt weitgehende Unterschiede.
Demokratie wird wissenschaftlich und alltäglich unterschiedlich verstanden/interpretiert.

Der Inhalt der Vorlesungen behandelt verschiedene Aspekte von Demokratien, wie z. B.:
- wissenschaftliche Konzepte, die man in Bezug auf Demokratie anwenden kann,
- Verschiedene Idealtypen von Demokratien,
- empirische Beobachtungen,
- Hypothesentests zu Theorien der Demokratisierung
- Logik der Fallauswahl für die verschiedenen Anwendungen.
Es wird über wichtige Begriffe und Konzepte wie "demokratische Rezession" und "Autoritarismus" diskutiert.
Es werden Beispiele verschiedener Staaten (auch Singapur und Ölstaaten) vorgestellt und diskutiert, welche Faktoren zu und gegen eine Demokratisierung wirken.
Es wird gezeigt, warum unterschiedliche Faktoren in unterschiedliche Arten von Demokratien eine Rolle spielen.