Untitled Quiz
41 Questions
1 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Selbstinstruktionstrainings nach Meichenbaum (1979) dienen der Vermittlung von Techniken zur Fremdregulation.

False (B)

Beim selbstregulierten Lernen wählen Lernende Strategien aus, ohne ihre Eigenmotivation zu berücksichtigen.

False (B)

Die Reduzierung der Ist-Soll-Differenz ist irrelevant bei der Bewertung des Erfolgs beim selbstregulierten Lernen.

False (B)

Selbstreguliertes Lernen beinhaltet die prozessbegleitende Modifikation und Optimierung von Zielen und Aktivitäten in Bezug auf einen Soll-Zustand.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Götz & Nett (2017, S. 146) beschreiben selbstreguliertes Lernen als eine Form des Kompetenzerwerbs, bei der Lernende Ziele fremdgesteuert setzen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die kybernetische Betrachtungsweise des selbstregulierten Lernens geht auf die Arbeit von Skinner (1948) zurück.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Modell von Brünken et al. wird im Zusammenhang mit selbstreguliertem Lernen erwähnt.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Mediationsdefizit bedeutet, dass Lernende Lernstrategien selbst dann nicht anwenden können, wenn sie detaillierte Anleitungen erhalten.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Nutzungsdefizit tritt auf, wenn Lernende Strategien spontan anwenden, aber dadurch immer bessere Leistungen erzielen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Laut Schneider & Preckel (2017) umfasste ihre Metaanalyse von Studien zur Studienleistung weniger als 1 Million Teilnehmer.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Beim Produktionsdefizit können Lernende demonstrieren, dass sie Lernstrategien verstehen und anwenden können, wenn sie dazu explizit aufgefordert werden.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Forschung von Wigfield et al. (2011) und Nett & Götz (2019) befasst sich ausschließlich mit den Begriffsbestimmungen des selbstregulierten Lernens.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Lernstrategiefragebögen sind ein subjektives Instrument zur Quantifizierung von Lernstrategien.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Inhaltsunabhängigkeit von Lernstrategiefragebögen bedeutet, dass die Fragen immer auf den spezifischen Lerninhalt zugeschnitten sind, um ein vollständig akkurates Bild der Lernstrategie zu erhalten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Lerntagebücher erfassen Lernprozesse retrospektiv.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die 'Bewusstheit und Reaktivität' bezieht sich bei Lernstrategiefragebögen darauf, dass die Befragten sich ihrer Lernstrategien stets vollkommen bewusst sind und ihr Verhalten unmittelbar danach ändern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Validität von Lernstrategie-Fragebögen ist unproblematisch, da die Fragen direkt auf beobachtbare Verhaltensweisen abzielen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Perels et al. (2019, S. 55) und Otto (2007) haben sich beide intensiv mit methodischen Problemen von Fragebögen zur Erfassung selbstregulierten Lernens auseinandergesetzt.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Hohe Korrelationen zwischen verschiedenen Messverfahren für selbstreguliertes Lernen deuten darauf hin, dass diese Verfahren dasselbe Konstrukt erfassen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Wenn Fünftklässler und ihre Mathelehrer hohe Übereinstimmung in ihren Einschätzungen des selbstregulierten Lernens zeigen, deutet dies auf eine besonders valide Erfassung des Konzepts hin.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Friedrich, anders als Spörer und Brunstein, fand sehr hohe Korrelationen zwischen verschiedenen Verfahren zur Messung des selbstregulierten Lernens.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Indirekte Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens zeigen größere Effekte als direkte Interventionen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens zeigen generell negative Effekte auf Lernerfolg, Lernleistung und Affekt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Vermittlung von selbstregulatorischen Strategien ist besonders effektiv, wenn sie nicht mit fachspezifischen Inhalten verbunden wird.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Trainings zur Förderung selbstregulierten Lernens, die von Lehrkräften durchgeführt werden, sind effektiver als solche, die von Forschenden durchgeführt werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Laut Dignath & Büttner (2008) zeigen Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens besonders starke Effekte auf die Lese-Leistung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Donker et al. (2014) stellten fest, dass Interventionen zur Förderung des selbstregulierten Lernens besonders effektive Auswirkungen auf die Leistung im sportlichen Bereich haben.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Komplexe metakognitive Lernstrategien werden in der Regel bereits in der Primarstufe erworben.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Lernstrategien können erst ab der Sekundarstufe wirksam trainiert werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Förderung von motivationalen Aspekten ist unwichtig bei Interventionen zum selbstregulierten Lernen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Studien zeigen, dass Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens immer gleich wirksam sind, unabhängig davon, ob sie kognitive, metakognitive oder motivationale Strategien beinhalten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die MCII-Methode beinhaltet ausschließlich die Formulierung von Vorsätzen, ohne gedankliche Auseinandersetzung mit Hindernissen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

In der Studie von Schunk et al. (2022) wurden die Schüler*innen individuell den Interventions- oder Kontrollgruppen zugewiesen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Follow-Up-Erhebung in der Studie von Schunk et al. (2022) diente dazu, die langfristigen Auswirkungen der Intervention auf die Selbstregulation zu untersuchen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Intervention zur Förderung von Selbstregulation wurde von externen Expert*innen und nicht von den regulären Lehrkräften durchgeführt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Studie von Schunk et al. (2022) umfasste ausschließlich Schüler*innen mit einem niedrigen sozioökonomischen Hintergrund, um Chancengleichheit zu fördern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die MCII-Methode konzentriert sich primär auf die Visualisierung positiver Zukunftsszenarien, um die Motivation der Kinder zu steigern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Interventionsdauer von 50 Minuten pro Einheit ist zu kurz, um nachhaltige Veränderungen in den Selbstregulationsfähigkeiten von Erstklässler*innen zu bewirken.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Studie von Schunk et al. (2022) untersuchte ausschließlich die Auswirkungen der Intervention auf die schulischen Leistungen in Mathematik.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Eine größere Stichprobengröße (N = 572) in der Studie von Schunk et al. (2022) erhöht generell die Aussagekraft der Ergebnisse.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die randomisierte Zuweisung der Klassen in der Studie von Schunk et al. (2022) ist irrelevant für die Vergleichbarkeit der Interventions- und Kontrollgruppen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Selbstinstruktionstraining

Ein Ansatz zur Vermittlung von Selbstregulationsstrategien.

Selbstreguliertes Lernen

Das selbstständige Setzen von Zielen und Auswählen von Strategien, um diese zu erreichen, inklusive Bewertung und Anpassung des Vorgehens.

Was machen Lernende beim selbstregulierten Lernen?

Lernende setzen sich eigenständig Ziele und wählen Strategien.

Prozessbegleitende Modifikation

Die fortlaufende Anpassung von Zielen und Aktivitäten basierend auf dem erreichten Fortschritt.

Signup and view all the flashcards

Kybernetische Betrachtungsweise

Eine Betrachtungsweise, die selbstreguliertes Lernen als ein System der Steuerung und Rückmeldung versteht.

Signup and view all the flashcards

Ist-Soll-Differenz

Eine Differenz zwischen dem aktuellen Zustand (Ist) und dem gewünschten Zustand (Soll).

Signup and view all the flashcards

Meichenbaum (1979)

Kognitive Verhaltensmodifikation zur Verbesserung der Selbstregulation.

Signup and view all the flashcards

Quantifizierung

Umwandlung von Beobachtungen in numerische Daten.

Signup and view all the flashcards

Retrospektivität

Betrachtung vergangener Ereignisse oder Daten.

Signup and view all the flashcards

Inhaltsunabhängigkeit

Unabhängigkeit von spezifischen Inhalten.

Signup and view all the flashcards

Lernstrategiefragebögen

Erfassen von Lernstrategien durch standardisierte Fragen.

Signup and view all the flashcards

Bewusstheit und Reaktivität

Das Bewusstwerden und die Reaktion auf den Lernprozess.

Signup and view all the flashcards

Methodische Probleme von Fragebögen

Mängel in der Gültigkeit und Zuverlässigkeit von Fragebögen.

Signup and view all the flashcards

Lerntagebücher

Persönliche Aufzeichnungen über den Lernprozess.

Signup and view all the flashcards

Geringe Korrelationen

Geringe Ãœbereinstimmung zwischen verschiedenen Messmethoden.

Signup and view all the flashcards

Friedrich et al.

Vergleich der Einschätzung von Schülern und Lehrern bezüglich des selbstregulierten Lernens ihrer Schüler

Signup and view all the flashcards

Mediationsdefizit

Lernende können auch mit Anleitung keine Lernstrategien nutzen (kognitive Fähigkeiten fehlen).

Signup and view all the flashcards

Produktionsdefizit

Lernende können mit Anleitung Strategien nutzen, aber nicht spontan.

Signup and view all the flashcards

Nutzungsdefizit

Lernende wenden Strategien an, erzielen aber keine besseren Lernerfolge.

Signup and view all the flashcards

Leistung im Studium

Überblick über wichtige Aspekte des akademischen Erfolgs.

Signup and view all the flashcards

Systematisches Review

Systematische Analyse von Studien, um allgemeine Schlussfolgerungen zu ziehen.

Signup and view all the flashcards

Multimethodale Erfassung

Die Erfassung von selbstreguliertem Lernen sollte verschiedene Methoden kombinieren.

Signup and view all the flashcards

Wirksamkeit von SRL-Interventionen

Interventionen zur Förderung von SRL zeigen mittlere positive Effekte auf Lernerfolg, Leistung und Affekt.

Signup and view all the flashcards

Direkte vs. indirekte Interventionen

Direkte Interventionen, die sich unmittelbar auf Lernstrategien konzentrieren, sind effektiver als indirekte.

Signup and view all the flashcards

Integration von Fachinhalten

SRL-Strategien sind effektiver, wenn sie Fachinhalte integrieren.

Signup and view all the flashcards

Kognitive, metakognitive & motivationale Strategien

Neben kognitiven sind auch metakognitive und motivationale Strategien wichtig.

Signup and view all the flashcards

Forschende vs. Lehrkräfte

Trainings, die von Forschenden durchgeführt werden, sind oft effektiver.

Signup and view all the flashcards

Domänenspezifische Effekte (Mathe)

SRL-Interventionen zeigen besonders starke Effekte auf Mathe-Leistungen.

Signup and view all the flashcards

Domänenspezifische Effekte (Schreiben)

SRL-Interventionen zeigen besonders starke Effekte auf Schreib-Leistungen.

Signup and view all the flashcards

Erwerb komplexer Lernstrategien

Komplexe Lernstrategien werden meist erst ab der Sekundarstufe erworben.

Signup and view all the flashcards

Training in der Grundschule

Lernstrategien können bereits in der Grundschule trainiert werden und die Leistung positiv beeinflussen.

Signup and view all the flashcards

MCII-Methode

Eine Interventionsmethode, die mentale Kontraste mit Umsetzungsabsichten kombiniert, um Selbstregulation zu fördern.

Signup and view all the flashcards

Schunk et al. (2022) Studie

Eine Studie von Schunk et al. (2022) untersuchte die Förderung von Selbstregulationsfähigkeiten bei Erstklässlern.

Signup and view all the flashcards

Studienteilnehmer

Die Studie umfasste 572 Schüler aus 31 Klassen in Rheinland-Pfalz.

Signup and view all the flashcards

Randomisierte Zuweisung

Die Klassen wurden zufällig einer von zwei Gruppen zugewiesen (Interventionsgruppe und Kontrollgruppe).

Signup and view all the flashcards

Messzeitpunkte

Es gab vier Messzeitpunkte während der Studie plus eine Follow-Up-Erhebung.

Signup and view all the flashcards

Durchführung der Intervention

Die Intervention wurde von den Lehrkräften selbst durchgeführt.

Signup and view all the flashcards

Interventionsdauer

Die Intervention bestand aus 5 Einheiten à 50 Minuten über einen Zeitraum von 5 Wochen.

Signup and view all the flashcards

Nutzen der MCII-Methode

Die MCII-Methode hilft Kindern, ihre Wünsche zu konkretisieren und Umsetzungspläne zu entwickeln.

Signup and view all the flashcards

Effekt auf Gymnasium Besuch

Ein möglicher Effekt der Intervention ist eine höhere Wahrscheinlichkeit für den Besuch eines Gymnasiums in Klasse 5.

Signup and view all the flashcards

Akademischer Hintergrund

Die Studie untersuchte, ob der akademische Hintergrund eine Rolle bei der Wirksamkeit der Intervention spielt.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Einführung in Selbstreguliertes Lernen

  • Sitzung 5 behandelt das Thema Selbstreguliertes Lernen im Rahmen der Pädagogischen Psychologie.

Angebots-Nutzungs-Modell

  • Das Angebots-Nutzungs-Modell berücksichtigt kulturelle Rahmenbedingungen, die die Lernprozesse beeinflussen.
  • Das Modell beinhaltet die Wechselwirkungen zwischen: Lehrperson, Unterrichtsangebot, Familie, individuellem Lernpotenzial, Lernaktivitäten, resultierenden Wirkungen und dem Kontext.
  • Diese Komponenten beeinflussen sich gegenseitig.
  • Das differenzielle Lernpotenzial umfasst motivationale Aspekte wie Fähigkeitsüberzeugungen und Interessen.
  • Das differenzial Lernpotential beinhaltet auch kognitive Aspekte wie Vorwissen, Intelligenz und metakognitive Selbstregulationsstrategien.

Gliederung

  • Die Sitzung behandelt die Begriffsbestimmungen, ausgewählte Modelle, Diagnostik, Förderung und Entwicklung sowie die Bedeutung des selbstregulierten Lernens im Studium.

Zentrale Lernziele

  • Studierende sollen den Prozess des selbstregulierten Lernens mit seinen Komponenten beschreiben können.
  • Die Erlernbarkeit und Vorteile des selbstregulierten Lernens für den Lernerfolg sollen verstanden werden.

Selbstregulation

  • Selbstregulation ist die Fähigkeit, eigene Gedanken, Emotionen und Handlungen zielgerichtet zu steuern.
  • Sie ist eine Grundvoraussetzung, um sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen.
  • Selbstinstruktionstrainings sind eine Methode zur Vermittlung von Techniken zur Selbstregulation.
  • Sie helfen, in verschiedenen emotionalen Zuständen angemessen zu reagieren (Traurigkeit, Wut, Angst, Stress).
  • Die Selbstregulation in verschiedenen Kontexten wird durch positive Selbstgespräche gestärkt.

Selbstreguliertes Lernen

  • Selbstreguliertes Lernen ist der Erwerb von Wissen und Kompetenzen, bei dem Lernende selbstständig und eigenmotiviert Ziele setzen.
  • Eigenständig werden Strategien ausgewählt, die zu Zielerreichung führen.
  • Erfolge werden bewertet, um die Differenz zwischen dem aktuellen (Ist-) und dem gewünschten (Soll-) Zustand zu reduzieren.
  • Ziele und Aktivitäten werden prozessbegleitend modifiziert und optimiert.
  • Synonyme für selbstreguliertes Lernen sind u. a. selbstorganisiertes, selbstgesteuertes, selbstbestimmtes und autonomes Lernen.
  • Die kybernetische Betrachtungsweise vergleicht den Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand, und nutzt Regulation, um diesen anzupassen.
  • Das Thema "Selbstreguliertes Lernen" hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung in der Forschung gewonnen.

Hauptkomponenten des selbstregulierten Lernens

  • Kognitive Komponente: Betrifft die Informationsverarbeitung und den Einsatz kognitiver Lernstrategien.
  • Metakognitive Komponente: Beinhaltet Planung, Selbstbeobachtung, Reflexion und Anpassung des Lernverhaltens.
  • Motivationale Komponente: Umfasst die Initiierung und Aufrechterhaltung des Lernens auch durch Attributionen und Selbstwirksamkeitsüberzeugungen.

Lernstrategien

  • Lernstrategien sind Bündel an Kognitionen und Verhaltensweisen, die Lernende gezielt einsetzen, um ihren Lernprozess zu initiieren, aufrechtzuerhalten und zu verbessern.
  • Kognitive Lernstrategien: Wiederholung, Organisation, Elaboration, kritisches Prüfen.
  • Metakognitive Lernstrategien: Planung, Ãœberwachung, Bewertung, Steuerung.
  • Ressourcenorientierte Lernstrategien: Aktivierung internaler (z. B. Anstrengung, Zeitmanagement) und externaler Ressourcen (z. B. Lernumgebung, Unterstützung).
  • Kognitive und metakognitive Strategien werden als Primärstrategien verstanden, während ressourcenorientierte Strategien Sekundär- oder Stützstrategien sind.

Lernstile

  • Lernstil: Individuelle Präferenz für eine bestimmte Art des Lernens.
  • Beispiele: Vermittlung von Informationen (visuell, auditiv), Art der Verarbeitung (oberflächlich, tiefgehend), Lernsituation (Vortrag, Diskussion, Projekt), Lernumgebung (Temperatur, Geräuschpegel), Ausmaß sozialer Unterstützung.
  • Die Lernstilhypothese besagt, dass Lernerfolg größer ist, wenn die Instruktion auf individuellen Lernstil abgestimmt wird, als wenn dies nicht der Fall ist.
  • Empirische Befunde zeigen individuelle Präferenzen.
  • Es gibt jedoch keine belastbaren Belege für die Gültigkeit der Lernstilhypothese.

Klassifikation von Modellen zur Selbstregulation

  • Strukturmodelle: Fokus auf verschiedene Ebenen und Komponenten des selbstregulierten Lernens.
  • Prozessmodelle: Fokus auf den zeitlichen Ablauf bzw. den dynamischen Charakter des selbstregulierten Lernens.
  • Beispiel für ein Strukturmodell: Boekaerts (1999).
  • Beispiel für ein Prozessmodell: Schmitz et al. (1999).

Diagnostik

  • Fragebögen, Lerntagebücher, Interviews, Strategiewissenstests.
  • Ebenfalls genutzt: Denkprotokolle (Think Aloud), Experience Sampling, Beobachtungsverfahren.
  • Beispiel für einen Fragebogen: LIST-Fragebogen (Lernstrategien im Studium).
  • Methodische Probleme von Lernstrategiefragebögen: Retrospektivität, Inhaltsunabhängigkeit, Bewusstheit und Reaktivität, Quantifizierung.
  • Messungen selbstregulierten Lernens mit verschiedenen Verfahren zeigen geringe Korrelationen.
  • Empfehlung: Multimethodale Erfassung.

Förderung selbstregulierten Lernens

  • Interventionen zur Förderung selbstregulierten Lernens zeigen positive Effekte mittlerer Höhe auf Lernerfolg, Lernerfolg und Affekt.
  • Direkte Interventionen sind effektiver als indirekte.
  • Interventionen wirken besonders, wenn selbstregulatorische Strategien in Verbindung mit fachspezifischen Inhalten vermittelt werden.
  • Die Interventionen bieten kognitive, metakognitive und motivationale Strategien.
  • Trainings werden von Forschenden anstatt von Lehrkräften durchgeführt.
  • Die Wirksamkeit hängt von der Domäne ab.
  • Komplexe (v. a. metakognitive) Lernstrategien werden in der Regel erst ab der Sekundarstufe erworben.
  • Allerdings können Lernstrategien bereits in der Grundschule wirksam trainiert werden und schulische Leistung positiv beeinflussen.

Beispiel für die Förderung von Fähigkeiten zur Selbstregulation in der Grundschule

  • Durchgeführt wurden 5 Einheiten à 50 Minuten über 5 Wochen.
  • Es wurde die MCII-Methode (Mental Contrasting with Implementation Intentions) angewendet.
  • N = 572 Schüler*innen aus 31 Klassen in RLP nahmen teil.
  • Es gab zwei Gruppen (randomisierte Zuweisung).
  • Es gab vier Messzeitpunkte und eine Follow-Up-Erhebung.
  • Die Durchführung erfolgte durch Lehrkräfte.

Entwicklung selbstregulierten Lernens

  • Mediationsdefizit: Lernende können selbst unter genauer Anleitung keine Lernstrategien anwenden, da ihnen kognitive Fähigkeiten fehlen.
  • Produktionsdefizit: Lernende können Lernstrategien unter Anleitung gezielt einsetzen jedoch nicht spontan.
  • Nutzungsdefizit: Lernende wenden Strategien spontan an, erzielen damit aber nicht die gewünschten Lernerfolge
  • Wichtige Aspekte sind die Sprachentwicklung und Planungshandlungen.
  • Jüngere Kinder überschätzen oft ihre Fähigkeiten, während ältere Schülerinnen und Schüler diese realistischer einschätzen.
  • Werte sind entscheidend für die Aufrechterhaltung von Lernhandlungen. Die Bedeutung akademischer Inhalte nimmt mit dem Alter ab.
  • Der Einsatz kognitiver Strategien hängt von Erfahrungen ab, der tatsächliche Entwicklungsstand spielt eine geringe Rolle.
  • Die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub ist eng mit der Fähigkeit zur langfristigen Zielsetzung verbunden.
  • In Bezug auf Anstrengung gibt es wenig Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen.
  • Kausalattributionen verändern sich.
  • Die Entwicklung von Emotions- und Motivationsregulation sowie der Zusammenhang von Handlungsentscheidungen und Wert sind komplexe Prozesse, die sich im Laufe des Lebens verändern.

Leistung im Studium

  • Soziale Interaktion und der Einsatz sinnvoller Lernaufgaben haben einen großen Einfluss auf den Lernerfolg.
  • Auch Selbstwirksamkeit, Intelligenz Vorheriges Wissen spielen eine wichtige Rolle.
  • Ebenfalls haben die gewissenhafte verwendung von Lernstrategien und das Schaffen von Motivation einen Positiven Effekt auf den Erfolg im Studium.
  • Negative oder kontraproduktive sind Prüfungsangst und Prokrastination.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

More Like This

Use Quizgecko on...
Browser
Browser