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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den typischen Verlauf affektiver Störungen?

  • Affektive Störungen äußern sich in Phasen von Depression oder Manie, oft mit dazwischenliegenden Perioden normaler Stimmung. (correct)
  • Affektive Störungen sind gekennzeichnet durch kontinuierliche, gleichbleibende Stimmungsschwankungen ohne klare Phasen.
  • Affektive Störungen treten plötzlich auf und dauern ein Leben lang an.
  • Affektive Störungen beginnen typischerweise in der Kindheit und verschlimmern sich mit zunehmendem Alter.

Welcher Faktor ist am wenigsten wahrscheinlich mit einem schweren Verlauf einer depressiven Episode verbunden?

  • Vorliegen von chronischen familiären Konflikten.
  • Hohes Maß an beruflicher Zufriedenheit und wenig Stress. (correct)
  • Familiäre Belastung mit affektiven Störungen.
  • Fehlende soziale Unterstützung.

Ein Patient mit einer unipolaren Depression zeigt starre Mimik und verbringt den ganzen Tag teilnahmslos im Bett. Welcher Kategorie von Symptomen entspricht dies am ehesten?

  • Motorische Symptome (correct)
  • Kognitive Symptome
  • Vegetative Symptome
  • Emotionale Symptome

Welche der folgenden Prognosen ist am wahrscheinlichsten für eine Person, die eine einzelne depressive Episode erlebt hat?

<p>Vollständige Heilung in etwa zwei Dritteln der Fälle. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Komorbidität' im Zusammenhang mit affektiven Störungen?

<p>Das Vorliegen zusätzlicher psychischer Erkrankungen wie Angststörungen oder Suchterkrankungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Patient erlebt eine Episode, in der er sich als totaler Versager fühlt und starke Schuldgefühle hat. Welcher Art von Symptomen entspricht dies?

<p>Emotionale Symptome (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die wahrscheinlichste Verlaufsform, nachdem eine Person wiederkehrende depressive Episoden erlebt hat?

<p>Es kommt in etwa 60% der Fälle zu mindestens einem Rezidiv. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die mittlere Altersspanne bei der ersten Manifestation einer Manie?

<p>40 Jahre (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kombinationen stellt am ehesten einen Risikofaktor und ein Warnzeichen für Suizidalität dar?

<p>Depression und Aufräumen von persönlichen Dingen. (C)</p> Signup and view all the answers

Eine Person äußert einen Todeswunsch und zieht sich gleichzeitig von Freunden zurück. Welche Schlussfolgerung ist am wahrscheinlichsten im Hinblick auf das Vorliegen weiterer Warnzeichen?

<p>Es ist wahrscheinlich, dass weitere Warnzeichen, wie z.B. das Verschenken von Dingen oder die Beschäftigung mit dem Thema Tod, ebenfalls vorliegen könnten. (D)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern unterscheidet sich die Nutzung von Online-Plattformen durch suizidgefährdete Menschen laut Nutzerumfragen hauptsächlich von der allgemeinen Annahme?

<p>Sie suchen Austausch mit Gleichgesinnten und seelische Entlastung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Verhaltensweisen deutet am wenigsten auf eine akute Suizidgefahr hin?

<p>Eine plötzliche Veränderung des Schlafmusters. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Zusammenhang zwischen Substanzmittelkonsum und Suizidalität?

<p>Substanzmittelkonsum kann die Impulsivität erhöhen und somit das Suizidrisiko steigern. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen wäre am wenigsten geeignet, um einem Jugendlichen in einer akuten Krise zu helfen, der Suizidgedanken äußert und Anzeichen von sozialer Isolation zeigt?

<p>Direkte Konfrontation mit den negativen Konsequenzen seiner Suizidgedanken für Familie und Freunde. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Jugendlicher recherchiert intensiv nach Suizidmethoden im Internet. Welche der folgenden Reaktionen wäre am angemessensten?

<p>Das Gespräch mit dem Jugendlichen suchen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage bezüglich des sogenannten Werther-Effekts trifft am ehesten zu?

<p>Er beschreibt die Zunahme von Suiziden nach einer medialen Berichterstattung über einen Suizid. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Affektive Störungen

Psychische Störungen, die durch depressive oder manische Stimmungen gekennzeichnet sind. Phasenweise auftretend.

Depression

Eine Phase der gedrückten, gehemmten Stimmung.

Manie

Eine Phase der übersteigerten, gehobenen Stimmung.

Erstmanifestation

Erstes Auftreten einer affektiven Störung.

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Monophasische Depression

Einmaliges Auftreten einer depressiven Phase.

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Rezidivierende Depression

Wiederholtes Auftreten depressiver Phasen.

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Bipolare Störung

Sowohl depressive als auch manische Phasen treten auf.

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Chronische Depression

Anhaltende depressive Symptome über einen langen Zeitraum.

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Was sind Risikofaktoren für Suizid?

Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit von Suizidgedanken oder -versuchen erhöhen.

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Nenne einige demografische Risikofaktoren.

Männliches Geschlecht (bei vollendetem Suizid), höheres Alter, Scheidung.

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Nenne einige psychologische Risikofaktoren.

Impulsivität, vorausgegangene Suizidversuche, psychische Störungen (Depression, PTBS, Borderline, Substanzmittelkonsum).

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Nenne einige soziale Risikofaktoren.

Soziale Isolation, belastende Kindheitserfahrungen, Mobbing, Substanzmittelkonsum.

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Was sind verbale und nonverbale Warnzeichen?

Direktes Ansprechen von Suizidabsichten, Rückzug, Aufräumen/Verschenken von Dingen, Abschiednehmen.

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Nenne weitere Verhaltensänderungen als Warnzeichen.

Beschäftigung mit Tod, Suche nach Methoden, riskantes Verhalten, Stimmungsschwankungen.

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Welche positiven Effekte hat die Nutzung von Online-Foren?

Austausch mit Gleichgesinnten, Reduktion sozialer Isolation, seelische Entlastung.

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Welche ambivalenten Effekte können Online-Foren haben?

Rückgang suizidaler Gedanken (bei manchen), Möglichkeit des Kontakts mit Suiziden anderer Mitglieder.

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Study Notes

Unipolare Depression: Affektive Störungen

  • Affektive Störungen zeichnen sich durch phasenweise auftretende Stimmungsschwankungen aus. Menschen mit Depressionen erleben gedrückte oder gehemmte Gefühle, während Manien mit Erregung einhergehen können.
  • Diese Störungen treten meist in Episoden auf, wobei dazwischen normale psychische Zustände möglich sind; sie können aber auch chronisch werden.
  • Emotionale Zustände sind Reaktionen auf Umweltreize, bei Depressionen handelt es sich jedoch um ungewöhnliche Stimmungen.

Depression bei Männern

  • 30 % der Patienten in psychotherapeutischer Behandlung sind Männer.
  • 5,1 % der deutschen Männer sind von Depressionen betroffen.
  • Symptome bei Männern können Unzufriedenheit, körperliche Beschwerden, Reizbarkeit und erhöhtes Risiko- oder Suchtverhalten umfassen.
  • Traditionelle Rollenbilder erschweren das Erkennen und die Behandlung von Depressionen bei Männern.
  • Unbehandelte Depressionen erhöhen das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere körperliche Leiden.

Schweregradeinteilung einer Depression nach ICD-10

  • Hauptsymptome (HS) sind gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Antriebsmangel.
  • Zu den Zusatzsymptomen (ZS) gehören Konzentrationsstörungen, vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, negative Zukunftsperspektiven, Suizidgedanken, Schlafstörungen und verminderter Appetit.
  • Eine leichte Depression liegt bei 2 HS + 2 ZS vor, eine mittelgradige bei 2 HS + 3-4 ZS und eine schwere Depression bei 3 HS + ≥ 4 ZS.
  • Die Beschwerden müssen mindestens zwei Wochen andauern.

Verlaufsformen von Depressionen

  • Vollständiges Nachlassen der Symptome ist möglich.
  • Unvollständiges Nachlassen der Symptome ist auch möglich.
  • Wiederkehrende Depressionen sind eine weitere Verlaufsform.
  • Dysthymie ist eine langanhaltende depressive Verstimmung.
  • Depressive Episoden können nach vorangegangener Dysthymie auftreten.
  • Chronisch depressive Episoden dauern länger als 2 Jahre.

Fakten im Ãœberblick

  • Das mittlere Alter bei der Erstmanifestation liegt bei 40 Jahren.
  • Das Geschlechterverhältnis beträgt 2:1 (Frauen zu Männern).
  • Verlaufsformen sind monophasisch, rezidivierend oder bipolar unbehandelt.
  • Die Phasen dauern 6-8 Monate.

Prognose

  • Einzelne depressive Episoden heilen in ca. 2/3 der Fälle vollständig, in 1/3 teilweise.
  • Wiederkehrende depressive Episoden haben in 60 % der Fälle mindestens ein Rezidiv.
  • Chronisch depressive Episoden nehmen in 10-15 % der Fälle einen chronischen Verlauf (Dauer > 2 Jahre).
  • Ein schwerer Verlauf wird durch familiäre Vorbelastung, fehlende soziale Unterstützung, chronische familiäre und berufliche Konflikte sowie Komorbiditäten (Angst-, Suchterkrankungen, Persönlichkeits-, Zwangs- und Essstörungen) begünstigt.

Suizid: Symptome und Risikofaktoren

  • Suizidsymptome beeinträchtigen die Wahrnehmung, Stimmung und das Verhalten.
  • Zu den Risikofaktoren gehören Geschlecht, Alter, Scheidung, Persönlichkeitsmerkmale (Impulsivität), frühere Suizidversuche und psychische Störungen wie Depressionen, PTBS und Borderline.
  • Substanzmittelkonsum und Komorbidität erhöhen das Suizidrisiko zusätzlich.
  • Soziale Isolation ist ein weiterer Risikofaktor.
  • Im Jugendalter spielen zusätzlich Schlafstörungen, Mobbing, belastende Kindheitserfahrungen, selbstverletzendes Verhalten (NSSV) und die Einnahme von Antidepressiva eine Rolle.

Warnzeichen eines Suizids

  • Direkte Suizidankündigungen oder Todeswünsche.
  • Rückzug von Freunden und Aktivitäten.
  • Aufräumen und Verschenken von Dingen.
  • Aufsetzen eines Testaments, Klärung von Familienangelegenheiten, Abschiednehmen.
  • Unerwartete Besuche oder Anrufe, die darauf hindeuten, dass man sich möglicherweise nicht wiedersieht.
  • Beschäftigung mit dem Thema Tod und Sterben, Suche nach Sterbemethoden.
  • Riskantes Verhalten.
  • Veränderungen im Verhalten und extreme Stimmungsschwankungen.
  • Körperliche Veränderungen
  • Plötzliche Ruhe und Gelöstheit

Studienergebnisse zur Nutzung von Online-Foren zum Thema Suizid

  • Gründe für die Nutzung: Minderung sozialer Isolation, Austausch mit Gleichgesinnten (81 %), seelische Entlastung, Hinweise auf effektive Methoden (35 %).
  • Weniger von Bedeutung: professionelle Hilfe finden (77 %), Verabredung zum gemeinsamen Suizid (84 %).
  • Effekte: Rückgang suizidaler Ideen (30 %), Zunahme (8 %).
  • 28 % haben Suizid von Mitgliedern miterlebt.

Verhaltensänderungen bei Depression

  • Motorisch: starre Mimik, gezwungenes Lächeln, teilnahmsloses Liegen im Bett, unruhiges Umherlaufen.
  • Kognitiv: negative Gedanken und Bewertungen.
  • Vegetativ: frühes Erwachen.
  • Emotional: Gefühl des Versagens, starke Schuldgefühle, innere Anspannung.

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