Training Definition und Gestaltung
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Questions and Answers

Welche Struktur sorgt für die Spannung im Sarkomer?

  • Myofibrillen
  • Titin (correct)
  • Aktin
  • Faszien
  • Was passiert, wenn kein ATP vorhanden ist?

  • Muskelentspannung
  • Rigorkomplex (Totenstarre) (correct)
  • Erhöhung der Muskelkraft
  • Schnellere Erholung
  • Was sind die grundlegenden Aspekte, die beim Training berücksichtigt werden müssen?

  • Es sollte nur bei angenehmen Temperaturen durchgeführt werden.
  • Es muss planmäßig, zielgerichtet und leistungssteigernd sein. (correct)
  • Es muss nur körperliche Aktivität umfassen.
  • Es muss keine spezifischen Ziele haben.
  • Welche Muskelfasertyp ist kaum ermüdbar und wird bei sehr niedrigen Kraftanforderungen aktiviert?

    <p>Type S</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist nicht Teil der Körperlichen Leistungsfähigkeitsvoraussetzungen?

    <p>Technische Fähigkeiten</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielen Calcium-Ionen bei der Muskelaktion?

    <p>Ermöglichen die Ausschüttung in den Muskel</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Elemente liegt im Zusammenhang zwischen Anforderungen der Bewährungssituation und Voraussetzung der Leistungsfähigkeit?

    <p>Leistungsstruktur</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Größenprinzip der Rekrutierung?

    <p>Größere Kraft erfordert mehr Muskelfasertypen</p> Signup and view all the answers

    Welches Trainingsergebnis könnte auf eine unzureichende körperliche Voraussetzung hinweisen?

    <p>Fehlende Verbesserung der Kraft</p> Signup and view all the answers

    Welche Muskelfasertypen werden bei Sprungbewegungen aktiviert?

    <p>Type FF</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein zentrales Ziel der Trainingswissenschaft?

    <p>Die Identifikation und Beeinflussung von leistungsbestimmenden Faktoren.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit Nervenzellen durch gezieltes Training?

    <p>Veränderungen in spezifischen Bereichen</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Leistung im Training am besten verbessert werden?

    <p>Durch gezielte Beanspruchung der Muskulatur.</p> Signup and view all the answers

    Wie sind die motorischen Einheiten im Muskel aufgebaut?

    <p>Nicht jede Muskelfaser ist versorgt</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt den Prozess der Anpassung des menschlichen Körpers an Belastungen?

    <p>Spezifische Anpassung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf die Aufgaben der Trainingswissenschaft zu?

    <p>Die Festlegung von Ernährungsplänen ohne Trainingsbezug.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Merkmale ist in Bezug auf die Erblichkeit von Leistungen am stärksten genetisch determiniert?

    <p>Anthropometrische Merkmale</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Hereditiätsindex (h²)?

    <p>Das Verhältnis der genetischen zur gesamten Varianz</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu Zwillingsstudien ist korrekt?

    <p>Monozygoten unterscheiden sich genetisch nicht, aber ihre Umwelt kann die Leistung beeinflussen.</p> Signup and view all the answers

    Wie lautet die Formel zur Berechnung des Hereditiätsindex?

    <p>h² = $ rac{r_{MZ} - r_{DZ}}{1 - r_{DZ}}$</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Auswirkung von Umweltfaktoren auf die Leistung von Zwillingen ist richtig?

    <p>Bei dizygoten Zwillingen können Umweltunterschiede zu Leistungsunterschieden führen.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt Talent im sportlichen Kontext?

    <p>Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit optimalen Bedingungen Spitzenleistungen erbringt.</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal ist typischerweise als sowohl genetisch als auch umweltbedingt klassifiziert?

    <p>Konditionelle Merkmale</p> Signup and view all the answers

    Welcher Korrelationsquotient (r) deutet darauf hin, dass es keinen Zusammenhang zwischen zwei Zwillingspaaren gibt?

    <p>0</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Rekrutierung von Muskelfasern bei geringer Last und langsamer Bewegung?

    <p>Es werden nur ST-Fasern rekrutiert.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine der Muskelaktionsformen?

    <p>Isometrisch</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Kraft bei einer großen Last und langsamen Bewegung erzeugt?

    <p>Es werden hauptsächlich ST-Fasern mit einem Anteil von FT-Fasern rekrutiert.</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode beschreibt die selektive Hypertrophie?

    <p>Training zur Verbesserung der Ausdauerfähigkeit und zur Erhöhung roter Fasern.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert beim Kniesehnenreflex?

    <p>Der Reflex aktiviert den Quadrizeps und hemmt gleichzeitig den Antagonisten.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Folge einer funktionalen Anpassung durch Krafttraining beim Drop-Jump?

    <p>Trainierte haben bei Bodenkontakt minimale Hemmung und bessere muskuläre Kontraktion.</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept beschreibt die Verstärkung der Kontraktion durch Reflexe?

    <p>Dehnungsverkürzungszyklus.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht bei einer konzentrischen Muskelaktion?

    <p>Muskel verkürzt sich und wird dicker.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter dem Begriff 'sensible Phasen' in der Trainierbarkeit?

    <p>Begrenzte Zeiträume im Entwicklungsprozess, wo höhere Leistungszuwächse erzielt werden können.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Trainierbarkeit im Kindesalter trifft zu?

    <p>Die Effektivität des Trainings ist vor der Pubertät besonders hoch.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt richtig die Auswirkungen von Training auf die Schnellkraft im Kindesalter?

    <p>Nach einer Trainingsphase kann die Leistung länger stabil bleiben als nach Ausdauertraining.</p> Signup and view all the answers

    Was sollte über das Training der Koordination im Kindesalter beachtet werden?

    <p>Das Training der Koordination vor der Pubertät legt den Grundstein für zukünftige Leistungen.</p> Signup and view all the answers

    Wie verhält sich der Leistungszuwachs beim Ausdauertraining im Kindesalter?

    <p>Nach beendeten Trainingsphasen sinkt die Leistung wieder merklich.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Definition Training

    • Training ist ein systematisches und organisiertes Vorgehen mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit zu verbessern
    • Das Training benötigt einen Plan, der zielgerichtet die Leistung verändert
    • Um den Erfolg eines Trainings zu evaluieren, ist zu überprüfen, ob die Leistungsfähigkeit durch das Training beeinflusst wurde, zielgerichtet und planmäßig eingesetzt wurde

    Gestaltung von Training

    • Training sollte auf die individuellen Anforderungen des Einzelnen abgestimmt sein, sei es im Sport oder im Alltag.
    • Die körperlichen Voraussetzungen des Individuums müssen ausreichend ausgeprägt sein, um die Anforderungen zu erfüllen.
    • Wenn die Voraussetzungen nicht ausreichend sind, muss durch gezieltes Training eingewirkt werden.
    • Die Zielbestimmung sollte klar definieren, wie die Anforderungen durch Training beeinflusst werden sollen.
    • Der Erfolg des Trainings sollte immer evaluiert werden, um zu überprüfen, ob es sich bewährt hat und die gewünschten Veränderungen erzielt wurden.
    • Zentrale Denkfigur des Trainings: Die körperlichen Voraussetzungen (anthropometrisch, energetisch, Steuerung/Koordination) bilden die Grundlage für die Leistung und müssen durch das Training verbessert werden.

    Grundlegende Regeln

    • Technische Systeme verschleißen mit der Zeit, die Beanspruchung führt zu Abnutzung.
    • Der Mensch, im Gegensatz dazu, passt sich durch die Beanspruchung an, beispielsweise wird die Muskulatur stärker.
    • Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit durch Beanspruchung ist ein Grundprinzip des Trainings.
    • Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen an die Teilsysteme des Körpers zu berücksichtigen und diese durch das Training spezifisch anzusprechen.

    Einflussgrößen

    • Die Leistung in einer bestimmten Situation wird von verschiedenen Einflussgrößen beeinflusst, die individuell variieren können.
    • Die körperlichen Leistungsvoraussetzungen müssen mit den Anforderungen der Situation in Beziehung gesetzt werden.
    • Das Training soll gezielt die Einflussgrößen verbessern, um die Leistung zu steigern.
    • Hierfür müssen die geeigneten Maßnahmen ermittelt und umgesetzt werden.

    Aufgaben der Trainingswissenschaften

    • Welche Einflussgrößen sind relevant?
    • Wie hängen die Einflussgrößen mit der Leistung zusammen und welche sind am wichtigsten?
    • Wie stark ist der Einfluss der einzelnen Faktoren?
    • Wie können die personinternen Einflussgrößen gezielt verändert werden, um die Leistung zu verbessern?
    • Die Erfahrung und das theoretische Wissen spielen eine wichtige Rolle bei der Beantwortung dieser Fragen.

    Einflussgrößen: Phänotyp

    • Die Unterschiede in der Leistungsfähigkeit von Individuen lassen sich zum Teil durch genetische Faktoren erklären.
    • Je ähnlicher der Phänotyp von Individuen ist, desto größer ist die Bedeutung der Gene für die Merkmalsausprägung.

    Einflussgrößen: Genetik

    • Familienstudien untersuchen die Leistung von Personen mit genetischer Ähnlichkeit, um den Einfluss der Gene auf die Leistungsfähigkeit zu ermitteln.
    • Zwillingsstudien vergleichen die Unterschiede in der Leistung zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen.
    • eineiige Zwillinge unterscheiden sich in der Leistung, nicht aber genetisch.
    • zweieiige Zwillinge unterscheiden sich in der Leistung und genetisch.
    • Der Hereditiätsindex (Erblichkeitsindex) quantifiziert den Einfluss der Gene auf die Leistung.

    Talent

    • Talent bezeichnet eine Person, die aufgrund von körperlichen und mentalen Voraussetzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit sportliche Spitzenleistungen erreichen kann, wenn optimale Trainings- und Umweltbedingungen vorhanden sind.
    • Das Prognoseproblem besteht darin, die maximale Leistungsfähigkeit zu bestimmen, wenn nur die aktuelle Ausprägung bekannt ist.
    • Die Antagonisten in Bezug auf die Leistung können je nach Situation variieren.

    Muskelaufbau

    • Der Muskel ist von einer Bindegewebehöhle eingefasst, die von Faszien umhüllt wird.
    • Der Muskel besteht aus Muskelfaserbündeln, die wiederum in Myofibrillen unterteilt sind.
    • Die Sarkomere bilden die kleinste funktionelle Einheit des Muskels.
    • Die Überlappung von Aktin und Myosin innerhalb der Sarkomere ist für die Spannungskontraktion des Muskels verantwortlich.

    Muskelaktion

    • ATP ist der Energieträger, der für die Muskelbewegung benötigt wird.
    • Die Aktinhelix wird von Tropomyosin umhüllt.
    • Die Ausschüttung von Calcium-Ionen in der Muskulatur löst die Muskelaktion aus.
    • Bei mangelnder ATP-Versorgung kommt es zur Rigorkomplexbildung, die zur Muskelstarre führt.

    Motorische Endplatte

    • Nicht jede Muskelfaser wird von einer motorischen Einheit versorgt.
    • Die Reize müssen sich über die gesamte Länge der Muskelstruktur verteilen.

    Aufbau Nervenzelle

    • Nervenzellen können durch Training veränderbar sein.
    • Die grösste motorische Einheit kann den gesamten Muskel versorgen.
    • Die kleinste Motorische Einheit (im Gesicht, Händen) steuert feine Bewegungen.

    Motorische Einheit

    • Die motorische Einheit besteht aus einer Nervenzelle und allen von ihr versorgten Muskelfasern.

    Typen von motorischen Einheiten

    • Es gibt drei Typen von motorischen Einheiten: Langsame, schnelle (Typ 1) und schnelle (Typ 2).
    • Die Muskelfasern innerhalb der motorischen Einheiten lassen sich je nach Typ in rote (ausdauernd) und schwarze (kraftvoll) Fasern einteilen.

    Grössenprinzip der Rekrutierung

    • Je höher die Kraftanforderung, desto mehr Muskelfasern werden rekrutiert.
    • Bei niedriger Kraftanforderung werden hauptsächlich langsame Fasern rekrutiert, bei hoher Kraftanforderung werden schnelle Fasern rekrutiert.

    Zusammenhang zwischen Erregungsfrequenz und Kraft

    • Die Erregungsfrequenz beeinflusst die Kraftentwicklung.
    • Langsame motorische Einheiten haben eine geringe Erregungsfrequenz und erzeugen deshalb weniger Kraft.
    • Schnelle motorische Einheiten haben eine hohe Erregungsfrequenz und erzeugen deshalb mehr Kraft.

    Rekrutierung, Frequenzierung, Synchronisation

    • Rekrutierung, Frequenzierung und Synchronisation der motorischen Einheiten sind entscheidend für die Kontrolle der Kraftentwicklung.

    Kniesehnenreflex

    • Der Kniesehnenreflex dient der Kraftezeugung oder Kraftsteigerung.
    • Die Dehnung der Patellarsehne löst eine Kontraktion des Quadrizeps aus.

    Muskelaktionsformen

    • Isometrische Muskelkontraktion = statische Kontraktion
    • Reaktive Muskelkontraktion = kurze Gegenbewegung, erfordert exzentrische oder konzentrische Reaktion.
    • Exzentrische Muskelkontraktion = Haltearbeit
    • Konzentrische Muskelkontraktion = Verkürzung

    Möglichkeiten der Kraftsteigerung

    • Selektive Hypertrophie (Muskelverdickung) durch gezieltes Training.
    • Verstärkung der Kontraktion durch Reflexe, z.B. Dehnungsverkürzungszyklus.
    • Verbesserung der Muskelaktivierung durch Krafttraining.

    Trainierbarkeit

    • Die Trainierbarkeit ist abhängig von der sensiblen Phase, einem Zeitraum, in dem das Lebewesen besonders stark auf Umweltreize reagiert.
    • In der sensiblen Phase erzielen geringe Trainingsdosis besonders schnelle Effekte.

    Entwicklungs- und Trainingseffekte

    • Entwicklungseffekte sind nicht nur anlagebedingt, sondern auch erfahrungsabhängig.
    • Trainingseffekte können sich in der Leistungssteigerung niederschlagen und auch in Phasen ohne Training erhalten bleiben.

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