The Jewish Diaspora Revolt

Der Diasporaaufstand war ein jüdischer Aufstand während der Herrschaft des römischen Kaisers Trajan in den Jahren 115 bis 117 n. Chr.

Es war der zweite der drei großen jüdischen Aufstände gegen die Römer im ersten und zweiten Jahrhundert n. Chr.

Judäa, das eigentliche Kernland der Juden, war von den Kämpfen um 116 nicht direkt betroffen.

Die Bezeichnung als „babylonischer Aufstand“ ist nur wenig befriedigend, da sie nur eine von mehreren fast zeitgleichen Erhebungen aus der jüdischen Diaspora während der letzten Jahre der Regierungszeit Trajans bezeichnet.

Die betreffenden Aufstände fanden statt in der Kyrenaika, Ägypten, auf Zypern und in Mesopotamien.

Die Folgen für das jüdische Volk und seine Kultur waren verheerend und alle genannten Gebiete wiesen sehr volkreiche Gemeinden auf, die fast vollständig vernichtet wurden.

Die vor allem kulturell bedeutende Gemeinde in Alexandria erholte sich nie wieder von diesem Schlag.

Der Aufstand brach im Jahr 115 in der römischen Provinz Kyrene in Nordafrika im heutigen Ost-Libyen aus.

Anführer war ein Jude namens Andreas oder auch Lukas, der als messianischer Prätendent anzusehen ist.

Über die Ursache für den Ausbruch des Aufstands ist nichts Genaues bekannt.

Die Zerstörungen waren weitreichend, vor allem die griechischen Tempel waren Ziel der Zerstörungswut.

Die Verwüstungen beschränkten sich nicht auf Alexandria und das Nildelta, sondern weiteten sich aus.