Testverfahren: Black-Box, White-Box

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie Testverfahren Testern bei der Testanalyse und dem Testentwurf helfen?

  • Sie vereinfachen die Identifizierung von Fehlern im frühen Entwicklungsstadium.
  • Sie unterstützen bei der systematischen Entwicklung einer ausreichenden Menge von Testfällen. (correct)
  • Sie eliminieren die Notwendigkeit, Testbedingungen zu definieren.
  • Sie garantieren die vollständige Fehlerfreiheit der Software.

Worin besteht der Hauptunterschied zwischen Black-Box- und White-Box-Testverfahren?

  • Black-Box-Tests basieren auf dem spezifizierten Verhalten des Testobjekts, während White-Box-Tests auf der Analyse der internen Struktur basieren. (correct)
  • Black-Box-Tests sind abhängig vom Softwareentwurf, während White-Box-Tests unabhängig von der Implementierung sind.
  • Black-Box-Tests basieren auf der internen Struktur, während White-Box-Tests auf dem spezifizierten Verhalten des Testobjekts basieren.
  • Black-Box-Tests werden erst nach dem Entwurf erstellt, während White-Box-Tests vor dem Entwurf erstellt werden.

Warum werden erfahrungsbasierte Testverfahren als Ergänzung zu Black-Box- und White-Box-Testverfahren betrachtet?

  • Weil sie eine formellere Dokumentation erfordern.
  • Weil sie weniger Kenntnisse des Testers erfordern.
  • Weil sie schneller durchzuführen sind.
  • Weil sie Fehlerzustände aufdecken können, die von anderen Testverfahren übersehen werden. (correct)

Was ist das Hauptziel der Äquivalenzklassenbildung?

<p>Daten in Klassen zu unterteilen, wobei angenommen wird, dass alle Elemente einer Klasse gleich verarbeitet werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Äquivalenzklassen zu?

<p>Sie können zusammenhängend oder einzeln sein. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine 100%ige Überdeckung bei der Äquivalenzklassenbildung?

<p>Alle identifizierten Klassen wurden mindestens einmal ausgeführt. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum sollten ungültige Äquivalenzklassen nicht gemeinsam in einem Testfall getestet werden?

<p>Um Fehlermaskierung zu vermeiden. (B)</p> Signup and view all the answers

Für welche Art von Klassen kann die Grenzwertanalyse verwendet werden?

<p>Nur für geordnete Klassen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Ãœberdeckungselemente bei der 2-Wert-Grenzwertanalyse?

<p>Der Grenzwert und sein engster Nachbar. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die 3-Wert-Grenzwertanalyse von der 2-Wert-Grenzwertanalyse?

<p>Die 3-Wert-Grenzwertanalyse umfasst den Grenzwert und seine beiden Nachbarn. (D)</p> Signup and view all the answers

Wozu werden Entscheidungstabellen beim Testen verwendet?

<p>Zum Testen der Umsetzung von Anforderungen, die verschiedene Kombinationen von Bedingungen zu Ergebnissen führen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was repräsentiert jede Spalte in einer Entscheidungstabelle?

<p>Eine Entscheidungsregel. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind beim Entscheidungstabellentest die Ãœberdeckungselemente?

<p>Die Spalten, die ausführbare Kombinationen von Bedingungen enthalten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was modelliert ein Zustandsdiagramm?

<p>Das Verhalten eines Systems, indem es seine möglichen Zustände und Übergänge aufzeigt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Syntax zur Kennzeichnung von Übergängen in einem Zustandsdiagramm?

<p>&quot;Ereignis [Wächterbedingung] / Aktion&quot; (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Überdeckungselemente bei der Überdeckung aller Zustände im Zustandsübergangstest?

<p>Die Zustände. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet die Überdeckung der gültigen Übergänge?

<p>Alle gültigen Übergänge müssen ausgeführt werden. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel des Anweisungstests?

<p>Eine akzeptable Anweisungsüberdeckung zu erreichen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Zweig in Bezug auf den Zweigtest?

<p>Ein Kontrollübergang zwischen zwei Knoten im Kontrollflussgraph. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft zu: Zweigüberdeckung und Anweisungsüberdeckung?

<p>Zweigüberdeckung schließt Anweisungsüberdeckung ein (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was sind Testverfahren?

Testverfahren unterstützen den Tester bei der Testanalyse und beim Testentwurf, um eine ausreichende Menge von Testfällen systematisch zu entwickeln.

Was sind Black-Box-Testverfahren?

Black-Box-Testverfahren basieren auf der Analyse des spezifizierten Verhaltens des Testobjekts ohne Kenntnis der internen Struktur.

Was sind White-Box-Testverfahren?

White-Box-Testverfahren basieren auf einer Analyse der internen Struktur und Verarbeitung des Testobjekts.

Was sind erfahrungsbasierte Testverfahren?

Erfahrungsbasierte Testverfahren nutzen das Wissen und die Erfahrung von Testern für den Entwurf und die Implementierung von Testfällen.

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Was ist Äquivalenzklassenbildung?

Die Äquivalenzklassenbildung unterteilt Daten in Klassen, wobei angenommen wird, dass alle Elemente einer Klasse gleich verarbeitet werden.

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Was ist Grenzwertanalyse?

Die Grenzwertanalyse überprüft die Grenzen von Äquivalenzklassen, da Entwickler bei diesen Grenzwerten eher Fehlhandlungen unterlaufen.

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Was ist ein Entscheidungstabellentest?

Entscheidungstabellen testen die Umsetzung von Anforderungen, die angeben, wie verschiedene Kombinationen von Bedingungen zu Ergebnissen führen.

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Was ist ein Zustandsübergangstest?

Ein Zustandsdiagramm modelliert das Verhalten eines Systems, indem es seine möglichen Zustände und gültigen Übergänge aufzeigt.

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Was ist ein Anweisungstest?

Beim Anweisungstest sind die Überdeckungselemente ausführbare Anweisungen.

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Was ist ein Zweigtest?

Ein Zweig ist ein Kontrollübergang zwischen zwei Knoten im Kontrollflussgraph.

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Was ist intuitive Testfallermittlung?

Die intuitive Testfallermittlung ist ein Testverfahren zur Vorhersage des Auftretens von Fehlhandlungen basierend auf dem Wissen des Testers.

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Was ist explorativer Test?

Beim explorativen Test werden Tests gleichzeitig entworfen, ausgeführt und bewertet, während der Tester mehr über das Testobjekt erfährt.

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Was ist checklistenbasierter Test?

Beim checklistenbasierten Test entwirft, implementiert und führt ein Tester Tests aus, um Testbedingungen aus einer Checkliste abzudecken.

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Was ist eine User-Story?

Eine User-Story repräsentiert ein Feature, das für einen Benutzer oder Käufer eines Systems oder einer Software nützlich sein wird.

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Was sind Akzeptanzkriterien?

Akzeptanzkriterien für eine User-Story sind die Bedingungen, die eine Implementierung der User-Story erfüllen muss, um von den Stakeholdern akzeptiert zu werden.

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Was ist abnahmetestgetriebene Entwicklung (ATDD)?

ATDD ist ein Test-First-Ansatz, bei dem Testfälle vor der Implementierung der User-Story erstellt werden.

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Study Notes

Testverfahren im Ãœberblick

  • Testverfahren unterstützen Tester bei Testanalyse und Testentwurf.
  • Ziel ist eine systematische Entwicklung von Testfällen, Definition von Testbedingungen, Identifizierung von Ãœberdeckungselementen und Testdaten.
  • Testverfahren werden in Black-Box-, White-Box- und erfahrungsbasierte Verfahren klassifiziert.

Black-Box-Testverfahren

  • Basieren auf Analyse des spezifischen Verhaltens des Testobjekts.
  • Testfälle werden unabhängig von der Implementierung der Software erstellt.
  • Testfälle sind auch bei Änderungen an der Implementierung noch nützlich, solange das Verhalten gleich bleibt.

White-Box-Testverfahren

  • Basieren auf Analyse der internen Struktur und Verarbeitung des Testobjekts.
  • Testfälle können erst nach Entwurf oder Implementierung erstellt werden, da sie vom Softwareentwurf abhängig sind.

Erfahrungsbasierte Testverfahren

  • Nutzen Wissen und Erfahrung von Testern für Entwurf und Implementierung von Testfällen.
  • Fehlerzustände können aufgedeckt werden, die bei Black-Box- und White-Box-Tests übersehen werden könnten.
  • Die Effektivität ist von den Kenntnissen des Testers abhängig.

Black-Box-Testverfahren

  • Zu den üblichen Black-Box-Testverfahren gehören:
    • Äquivalenzklassenbildung
    • Grenzwertanalyse
    • Entscheidungstabellentest
    • Zustandsübergangstest

Äquivalenzklassenbildung

  • Daten werden in Äquivalenzklassen unterteilt, wobei angenommen wird, dass alle Elemente einer Klasse gleich verarbeitet werden.
  • Wenn ein Testfall einen Wert aus einer Äquivalenzklasse testet und einen Fehler findet, werden auch andere Werte derselben Klasse den Fehler finden.
  • Datenelemente des Testobjekts werden in Äquivalenzklassen unterteilt (Eingaben, Ausgaben, Konfigurationselemente, interne Werte, zeitbezogene Werte, Schnittstellenparameter).
  • Klassen können zusammenhängend oder einzeln, geordnet oder ungeordnet, endlich oder unendlich sein.
  • Klassen dürfen sich nicht überschneiden und müssen nicht-leere Mengen sein.
  • Schwierigkeit in der Praxis
  • Gültige Klasse: enthält gültige Werte
  • Ungültige Klasse: enthält ungültige Werte
  • Die Definitionen können je nach Team und/ oder Unternehmen variieren

Ãœberdeckungselemente

  • Äquivalenzklassen sind die Ãœberdeckungselemente.
  • Eine 100-prozentige Ãœberdeckung erfordert die Ausführung aller Klassen (einschließlich ungültiger) durch die Testfälle, mindestens einmal.
  • Mehrere Klassengruppen kommen in vielen Testelementen vor und umfassen mehr als einen Eingabeparameter.
  • Each-Choice-Ãœberdeckung: das einfachste Ãœberdeckungskriterium für das Abdecken durch Testfälle mindestens einer Klasse aus jeder Klassengruppe.
  • Getrennte Testfälle für ungültige Äquivalenzklassen sind nötig, um Fehlermaskierung zu vermeiden.

Grenzwertanalyse

  • Testverfahren zur Ãœberprüfung von Grenzen von Äquivalenzklassen und kann nur für geordnete Klassen verwendet werden.
  • Minimum- und Maximumwerte einer Klasse sind ihre Grenzwerte.
  • Zwei Elemente derselben Klasse: alle Elemente zwischen ihnen müssen ebenfalls zu dieser Klasse gehören.
  • Konzentriert sich auf Grenzwerte, da hier eher Fehlhandlungen passieren.
  • Fehlerzustände: implementierte Grenzen an verschobenen oder ausgelassenen Positionen.
  • Versionen: 2-Wert-Grenzwertanalyse und 3-Wert-Grenzwertanalyse
  • Unterscheidung in Anzahl der Ãœberdeckungselemente pro Grenzwert für 100%ige Ãœberdeckung.

2-Wert-Grenzwertanalyse

  • Für jeden Grenzwert gibt es zwei Ãœberdeckungselemente: den Grenzwert und seinen engsten Nachbarn.
  • Testfälle müssen alle identifizierten Grenzwerte abdecken, um eine 100-prozentige Ãœberdeckung zu erreichen.
  • Die Ãœberdeckung wird durch Zählung der ausgeführten Grenzwerte gemessen.

3-Wert-Grenzwertanalyse

  • Drei Ãœberdeckungselemente gibt es für jeden Grenzwert: Den Grenzwert und seine beiden Nachbarn.
  • Einige der Ãœberdeckungselemente können keine Grenzwerte sein.
  • Testfälle müssen alle identifizierten Grenzwerte und deren Nachbarn abdecken, um für die 3-Wert-Grenzwertanalyse eine 100-prozentige Ãœberdeckung zu erreichen.
  • Die Ãœberdeckung wird gemessen, indem die Anzahl der ausgeführten Grenzwerte und ihrer Nachbarn gezählt wird.
  • Dies kann Fehlerzustände aufdecken, die bei der 2-Wert-Grenzwertanalyse übersehen wurden.

Entscheidungstabellentest

  • Zum Testen der Umsetzung von Anforderungen, die Kombinationen von Bedingungen zu Ergebnissen führen.
  • Ein effektives Mittel zur Erfassung komplexer Logik, wie Geschäftsregeln.
  • Bedingungen und resultierende Aktionen des Systems werden definiert.
  • Zeilen der Tabelle: Diese bilden die Bedingungen und Aktionen.
  • Spalte: entspricht einer Entscheidungsregel (eindeutige Kombination von Bedingungen mit zugehörigen Aktionen).
  • Eingeschränkte Eingabe: boolesche Werte für alle Bedingungen und Aktionen (außer irrelevante), wahr oder falsch werden in Entscheidungstabellen dargestellt.
  • Erweiterter Eingabe: einige/alle Bedingungen und Aktionen können mehrere Werte annehmen (Zahlenbereiche, Äquivalenzklassen, Einzelwerte).

Notation für Bedingungen

  • "J" (wahr): Bedingung ist erfüllt
  • "N" (falsch): Bedingung ist nicht erfüllt
  • "-": Wert der Bedingung ist irrelevant
  • "N/A": Bedingung ist nicht durchführbar für die Regel
  • "X" (Aktionen): Aktion soll stattfinden
  • Leer: Aktion soll nicht eintreten
  • Weitere Notationen sind möglich.

Entscheidungstabelle

  • Eine vollständige Entscheidungstabelle deckt jede Kombination von Bedingungen ab.
  • Tabellenvereinfachung: Löschen von Spalten mit undurchführbaren Kombinationen und Zusammenfassen von Spalten, in denen Bedingungen irrelevant sind.
  • Ãœberdeckungselemente: Spalten, die ausführbare Kombinationen von Bedingungen enthalten.
  • 100-prozentige Ãœberdeckung: Testfälle müssen alle diese Spalten ausführen.
  • Vereinfachte/risikobasierte Entscheidungstabelle, um Anzahl der auszuführenden Regeln zu reduzieren.

Zustandsübergangstest

  • Modelliert das Verhalten eines Systems durch seine Zustände und Ãœbergänge.
  • Ein Ãœbergang wird durch ein Ereignis mit einer Wächterbedingung ausgelöst.
  • Syntax: "Ereignis [Wächterbedingung] / Aktion"; Wächterbedingungen und Aktionen sind optional.
  • Zustandstabelle: Modell, entsprechende Zustandsdiagramme.
  • Zeilen Zustandstabellen stellen Zustände dar, Spalten (Ereignisse mit optionalen Wächterbedingungen).
  • Einträge (Zellen) stellen Ãœbergänge dar und enthalten Zielzustand sowie Aktionen, ungültige Ãœbergänge werden durch leere Zellen dargestellt.
  • Testfall: Folge von Ereignissen, die zu Zustandsänderungen und Aktionen führt.

Überdeckungskriterien für Zustandsübergangstests

  • Viele Ãœberdeckungskriterien existieren.
  • Ãœberdeckung aller Zustände: Ãœberdeckungselemente sind die Zustände; Testfälle müssen alle Zustände ausführen (100%ige Ãœberdeckung).
  • Ãœberdeckung der gültigen Ãœbergänge (0-Switch-Ãœberdeckung): Ãœberdeckungselemente sind einzelne gültige Ãœbergänge, die von Testfällen ausgeführt werden müssen, um eine 100%ige Ãœberdeckung zu erreichen.
  • Ãœberdeckung aller Ãœbergänge: Testfälle müssen alle gültigen und ungültigen Ãœbergänge ausführen oder auszuführen versuchen (100%ige Ãœberdeckung).
  • Das Testen von nur einem ungültigen Ãœbergang kann Fehlermaskierung verhindern.
  • 100% vollständige Abdeckung ist der Idealfall

Testmethoden

  • Die Ãœberdeckung aller Zustände ist schwächer als die Ãœberdeckung aller gültigen Ãœbergänge.
  • Die Ãœberdeckung der gültigen Ãœbergänge ist das am häufigsten verwendete Ãœberdeckungskriterium.
  • Eine vollständige Ãœberdeckung aller gültigen Ãœbergänge garantiert eine vollständige Ãœberdeckung aller Zustände.
  • Das Erreichen der vollständigen Ãœberdeckung aller Ãœbergänge sollte Mindestanforderung für essenzielle Software sein.

White-Box-Testverfahren

  • Beschränkt sich auf zwei codebezogene Testverfahren: Anweisungstest und Zweigtest
  • Gründlichere Verfahren für sicherheitskritische Umgebungen; White-Box-Testverfahren in höheren Teststufen (z.B. API-Test) oder Overlays, die sich nicht auf den Code beziehen

Anweisungstest und Anweisungsüberdeckung

  • Ãœberdeckungselemente: ausführbare Anweisungen.
  • Ziel: Testfälle, um Anweisungen im Code auszuführen, bis akzeptable Anweisungsüberdeckung.
  • Die Anweisungsabdeckung von 100 % stellt sicher, dass alle ausführbaren Anweisungen im Code mindestens einmal ausgeführt wurden.
  • Fehlerzustände können durch das Ausführen einer Anweisung mit einem Testfall entdeckt werden
  • Fehlerzustände werden nicht in allen Fällen aufgedeckt.
  • Datenabhängige Fehlerzustände werden beispielsweise nicht erkannt.
  • Es ist nicht garantiert, dass die gesamte Entscheidungslogik getestet wurde.

Zweigtest und Zweigüberdeckung

  • Zweig: Kontrollübergang zwischen zwei Knoten im Kontrollflussgraph (Sequenzen von Quellcodeanweisungen im Testobjekt).
  • Kontrollübergang entweder bedingungslos (geradliniger Code) oder bedingt (Entscheidungsergebnis).
  • Beim Zweigtest sind die Ãœberdeckungselemente Zweige.
  • Ziel: Entwurf von Testfällen, die die Zweige im Code abdecken, bis Akzeptanzgrad erreicht ist.
  • Die Zweigüberdeckung von 100 % bedeutet ein Ausführen aller Zweige des Codes.

Zweigtest

  • Das Ausführen eines Zweigs mit einem Testfall bedeutet nicht zwangsläufig, dass Fehler gefunden werden.
  • Bedingte Verzweigungen entsprechen typischerweise dem Ergebnis einer If-Then-Entscheidung.
  • Die Zweigüberdeckung beinhaltet die Anweisungsüberdeckung.
  • Die Zweigüberdeckung von 100 % beinhaltet nämlich auch eine Anweisungsüberdeckung von 100 %.

White-Box-Tests

  • Eine Stärke des White-Box-Tests ist die Berücksichtigung der gesamten Softwareimplementierung beim Testen.
  • Hilfreich für das Auffinden von Fehlern, auch wenn die Softwarespezifikation unvollständig oder veraltet ist.
  • Ein Nachteil: Mögliche Nicht-Erkennung bestimmter Fehlerzustände falls Software Anforderungen nicht erfüllt
  • White-Box-Testverfahren können beim statischen Testen und beim Review von Code eingesetzt werden.
  • Sie bieten eine objektive Messgröße der Ãœberdeckung.
  • Zusätzliche Tests sind nötig um die Ãœberdeckung zu erhöhen und das Vertrauen zu stärken.

Erfahrungsbasierte Testverfahren

  • Ãœbliche erfahrungsbasierte Testverfahren sind:
    • Intuitive Testfallermittlung
    • Explorativer Test
    • Checklistenbasierter Test

Intuitive Testfallermittlung

  • Vorhersage des Auftretens von Fehlhandlungen, Fehlerzuständen und resultierenden Fehlerwirkungen basierend auf Wissen des Testers.
  • Testen auf Basis von Erfahrung

Fehlerangriffe

  • Ein Möglichkeit der intuitiven Testfallermittlung.
  • Erstellung/Ãœbernahme einer Liste von Fehlern, Zuständen und Fehlerwirkungen und Entwurf von Testfällen zur Identifizierung von Zuständen.

Explorativer Test

  • Gleichzeitiges Entwerfen, Ausführen und Bewerten von Tests während des Lernens des Testobjekts.
  • Zusätzlich sind auch weitere, speziellere Tests für ungetestete Bereiche erforderlich.
  • Sitzungsbasiertes Vorgehen für mehr Strukturierung, die eine Nachbesprechung beinhaltet.
  • Ein Test-Charta um das Testen zu steuern die eine abstrakte Testbedingung als Testziel hat.
  • Der Tester kann Testsitzungsblätter (engl. session sheets) verwenden, um die durchgeführten Schritte und die gemachten Erkenntnisse zu dokumentieren.

Explorative Tests

  • Dies ist sinnvoll, wenn die Spezifikationen rar oder die Zeit zu kurz ist.
  • Ergänzung zu anderen, eher formalen Verfahren.
  • Die besten Resultate erzielen Tester mit Kompetenzen und Erfahrung.
  • Explorative Tests können auch andere Testverfahren nutzen (z. B. Äquivalenzklassenbildung).

Checklistenbasierter Test

  • Entwicklung für die aus einer Checkliste abgeleiteten Teste.
  • Checklisten stammen aus Wissen über Softwarefehler, Erfahrungen, Anforderungen für den Benutzer.
  • Checklisten sollten keine automatischen Elemente, Eingangskriterien, Endekriterien oder zu allgemeine Elemente haben.
  • Die Elemente der Checkliste sind häufig in Form von Fragen formuliert.
  • Direkte und einzelne Prüfbarkeit.

Checklisten

  • Beziehen sich auf Anforderungen, Eigenschaften grafischer Oberflächen, Qualitätsmerkmale oder andere Testbedingungen.
  • Sie können zur Untersützung verschiedener Testarten erstellt werden.
  • Regelmässige Aktualisierung ratsam.
  • Sie sollten nicht zu lang werden.
  • Richtlinien und Konsistenz durch Testen, jedoch uneinheitlich da ein gewisse Variabilität existiert.

Auf Zusammenarbeit basierende Testansätze

  • Die Konzentrierung liegt auf der Vermeidung, der Zusammenarbeit und der Kommunikation mit den Anwendern.

Gemeinsames Schreiben von User-Storys

  • Beschreibt die wesentliche Funktion des Systems und der Software für den Nutzer.
  • User-Storys haben drei kritische Aspekte (Jeffries 2000), die zusammen die "3 Cs" genannt werden:
    • Karte (Card) – das Medium, das eine User-Story beschreibt (z. B. eine Karteikarte, ein Eintrag auf einem elektronischen Board)
    • Konversation (Conversation) – erklärt, wie die Software genutzt werden soll (kann dokumentiert oder mündlich erfolgen)
    • Bestätigung (Confirmation) – die Akzeptanzkriterien

User Story Format

  • Gängigstes Format ist:"Als [Rolle] möchte ich, dass [das zu erreichende Ziel], so dass ich [resultierender Nutzen für die Rolle]", gefolgt von den Akzeptanzkriterien.
  • Techniken für die Erstellung der User-Story:Brainstorming und Mind-Mapping
  • Drei Perspektiven werden berücksicht, um eine gemeinsame Verständigung zu erreichen: Entwicklung,Fachlichkeit und Testen
  • Gute User-Storys sollten unabhängig (independent), verhandelbar (negotiable), nützlich (valuable), schätzbar (estimable), klein (small) und testbar (testable) sein
  • Wenn ein Stakeholder nicht weiß, wie er eine User-Story testen soll, dann ist sie nicht ganz verständlich.

Akzeptanzkriterien

  • Erfüllte Bedingungen, die eine Implementierung braucht, um von Stakeholdern akzeptiert zu werden.
  • Testbedingungen, die durch die Tests erfüllt sein müssen.
  • Ergebnis der Diskussion und verwendet, um definiert zu definieren, einen Konsens zu schaffen sowie positive/negative Szenarios bzw. Abnahmetests zu erstellen.
  • Klare Planung und Schätzung mit Akzeptanzkriterien

Formulierung der Akzeptanzkriterien (2 gängige Formate)

  • Szenarioorientiert (z. B. das Gegeben/Wenn/Dann)
  • Regelorientiert
  • Benutzerdefinieres Format ist auch möglich solange es eindeutig ist.

Abnahmetestgetriebene Entwicklung (ATDD)

  • Test-First-Ansatz: Testfälle werden vor der Implementierung der User-Story erstellt.
  • Die Testfälle können manuell oder automatisiert ausgeführt werden.
  • In einem Workshop werden User-Story und Akzeptanzkriterien von Teammitgliedern diskutiert und analysiert.
  • Der nächste Schritt ist die Erstellung von Testfällen, die auf den Akzeptanzkriterien beruhen und als Beispiele für die Funktionsweise der Software dienen können.
  • Beim Testentwurf können auch andere Testverfahren angewandt werden.
  • In der Regel sind die ersten Testfälle positiv, um das korrekte Verhalten ohne Ausnahmen oder Fehlerbedingungen zu bestätigen.
  • Schliesslich werden auch qualitative/ negative Testfälle durchgeführt.
  • In natürlicher Sprache mit den notwendigen Vor-/Nachbedingungen formuliert.

Testfälle

  • Die Testfälle müssen alle Merkmale der User-Story abdecken, sollten jedoch nicht darüber hinausgehen und keinesfalls gleiche beschreiben.
  • Falls das Testautomatisierungs-Framework ein bestimmtes Format unterstützt, können die Entwickler die Testfälle automatisieren und umsetzen.
  • Die Abnahmetests werden dann zu ausführbaren Anforderungen aus den resultierenden Abnahmetests.

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