Substanzbedingte Störungen im ICD-10 und ICD-11
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Questions and Answers

Welche der folgenden Faktoren sind Risikofaktoren für Abhängigkeit?

  • Älteres Alter
  • Vorhandensein affektiver Störungen bei Eltern (correct)
  • Unabhängige Peer Group
  • Höhere Bildung
  • Was ist ein wichtiges Kriterium für eine psychotische Störung laut ICD-10?

  • Der Beginn der Symptome muss vor dem Substanzgebrauch liegen.
  • Die Symptome müssen während des Substanzgebrauchs oder innerhalb von zwei Wochen danach auftreten. (correct)
  • Die Symptome müssen ausschließlich durch körperliche Störungen erklärt werden.
  • Die Symptome müssen länger als 12 Monate andauern.
  • Welche Aussage über das Entzugssyndrom ist zutreffend?

  • Psychische Funktionen sind immer betroffen.
  • Es werden keine spezifischen Kriterien benötigt.
  • Die Symptome sind immer psychisch und niemals körperlich.
  • Kriterien sind für alle Entzugssyndrome identisch. (correct)
  • Was trifft auf die Kriterien für Intoxikationssyndrome zu?

    <p>Die Symptome können nicht durch psychische Störungen erklärt werden.</p> Signup and view all the answers

    Was steht im Zusammenhang mit den intrapersonellen Risikofaktoren für Abhängigkeit?

    <p>Persönlichkeit und Einstellungen der Betroffenen.</p> Signup and view all the answers

    Welche psychische Störung beschreibt einen schädlichen Gebrauch von Substanzen im ICD-10?

    <p>F1X.1 Schädlicher Gebrauch</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden ICD-10 Codes bezieht sich auf eine psychotische Störung durch Substanzen?

    <p>F1X.5 Psychotische Störung</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Code F18 im ICD-10?

    <p>Flüchtige Lösungsmittel</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen ist ein Beispiel für eine nicht stoffgebundene Sucht im ICD-10?

    <p>F63 Pathologisches Spielen</p> Signup and view all the answers

    Welches Syndrom ist unter dem Code F1X.2 zu finden?

    <p>Abhängigkeitssyndrom</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert das Entzugssyndrom nach ICD-10 unter F1X.3?

    <p>Körperliche Entzugserscheinungen</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Bedeutung von F19 im ICD-10?

    <p>Multipler Substanzgebrauch</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für eine nicht psychoaktive Substanz, die unter den substances listed im ICD-11 fällt?

    <p>Anabolika</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über das Syndrome des schädlichen Gebrauchs ist korrekt?

    <p>Die Schädigung muss eindeutig identifiziert sein.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Kriterien gehört zu den Anforderungen für die Diagnose von Abhängigkeit im ICD-10?

    <p>Verminderte Kontrolle über den Gebrauch.</p> Signup and view all the answers

    Wie lange sollte das Gebrauchsmuster für eine schädliche Verwendung mindestens bestehen?

    <p>1 Monat</p> Signup and view all the answers

    Was ist kein Kriterium für Abhängigkeit im ICD-10?

    <p>Eingeschränkte Urteilsfähigkeit bei anderen Aktivitäten.</p> Signup and view all the answers

    Welche Einsatzkategorie umfasst die Störungen durch Substanzgebrauch im ICD-11?

    <p>Psychische Erkrankungen</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet Toleranzentwicklung im Kontext der Abhängigkeit?

    <p>Wachsendes Verlangen nach höheren Dosen.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Substanzen war zuvor unter den Stimulantien klassifiziert?

    <p>Koffein</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Kriterien trifft nicht auf die Diagnose von Abhängigkeit zu?

    <p>Vorübergehende Nutzung ohne Entzugssymptome.</p> Signup and view all the answers

    Was gehört zu den substanzbedingten Störungen gemäß ICD-11?

    <p>Spielsucht</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Substanzbedingte Störungen im ICD-10

    • Der ICD-10 klassifiziert psychische und verhaltensbezogene Störungen durch psychotrope Substanzen.
    • Die dritte Stelle im ICD-10 Code spezifiziert die ursächliche Substanz.
    • F10: Alkohol
    • F11: Opioide
    • F12: Cannabinoide
    • F13: Sedativa oder Hypnotika
    • F14: Kokain
    • F15: Andere Stimulanzien, einschliesslich Koffein
    • F16: Halluzinogene
    • F17: Tabak
    • F18: Flüchtige Lösungsmittel
    • F19: Multipler Substanzgebrauch und andere Substanzen

    Verwandte Störungen im ICD-10

    • Nicht stoffgebundene Süchte, wie z.B. pathologisches Spielen (F63)
    • Schädlicher Konsum von nicht abhängigkeitserzeugenden Substanzen (F55), z.B. Anabolika, Diuretika

    Substanzbedingte Störungen im ICD-11

    • Gemeinsame Kategorie für Störungen durch Substanzgebrauch und Verhaltenssüchte.
    • Erweiterung der Störungen durch Substanzmissbrauch (6C4).
    • Inklusive synthetische Cannabinoide, Cathinone, Koffein, MDMA.
    • Nicht psychoaktive Substanzen wie z.B. Anabolika, Diuretika.

    Wichtige Substanzübergreifende Syndrome: Schädlicher Gebrauch

    • ICD-10 Kriterien für alle Substanzen sind identisch.
    • Nachweis, dass Substanzgebrauch zu körperlichen oder psychischen Schäden führt.
    • Einschließlich eingeschränkter Urteilsfähigkeit und gestörtes Verhalten, das zu Behinderungen bzw. negativen Folgen in zwischenmenschlichen Beziehungen führt.
    • Art der Schädigung soll genau beschrieben werden.
    • Gebrauchsverhalten seit mindestens einem Monat oder wiederholte Ereignisse in den letzten 12 Monaten.
    • Keine anderen F1-Diagnosen durch dieselbe Substanz (außer Intoxikation).

    Wichtige Substanzübergreifende Syndrome: Abhängigkeit

    • ICD-10 Kriterien für alle Substanzen sind identisch: mind. 3 Kriterien für mindestens 1 Monat oder wiederholt in den letzten 12 Monaten.
    • Starkes Verlangen nach der Substanz.
    • Verminderte Kontrolle über den Konsum
    • Körperliches Entzugssyndrom bei Reduktion.
    • Toleranzentwicklung.
    • Einschränkung auf den Substanzkonsum, Vernachlässigung anderer Interessen.
    • Anhaltender Konsum trotz klaren schädlichen Folgen.
    • Im ICD-11 müssen nur zwei der drei Symptome in jedem Bereich zutreffen um Abhängigkeit zu diagnostizieren.

    Risikofaktoren für Abhängigkeit

    • Soziodemographische Faktoren: männlich, niedrige Bildung, jüngeres Alter.
    • Entwicklungsereignisse in der Kindheit: Trauma, Tod oder Trennung eines Elternteils.
    • Psychische Störungen der Eltern: affektive Störungen, Sucht.
    • Familiäre Faktoren: Erziehungsstil (z.B. Ablehnung, Überprotektion).
    • Intrapersonelle Faktoren: Persönlichkeit und Einstellungen.
    • Interpersonelle Faktoren: Peer Group (z.B. Drogenkonsum in Freundschaftsgruppen). Bindung.
    • Psychische Störungen: affektive Störungen, Angststörungen, antisoziale Persönlichkeitsstörungen.
    • Substanzbezogene Faktoren: Verfügbarkeit, Häufigkeit, Dauer des Konsums.

    Wichtige Substanzübergreifende Syndrome: Psychotische Störung

    • ICD-10 Kriterien für alle Substanzen sind identisch.
    • Beginn psychotischer Symptome während des Substanzgebrauchs oder innerhalb von 2 Wochen danach.
    • Dauer der Symptome länger als 48 Stunden, aber nicht länger als 6 Monate.

    Wichtige Substanzspezifische Syndrome: Intoxikation

    • ICD-10 Kriterien für alle Intoxikationssyndrome.
    • Deutlicher Nachweis kürzlichen Konsums einer oder mehrerer psychotroper Substanzen in ausreichender Dosis.
    • Symptome einer Intoxikation, vereinbar mit der Substanz und von ausreichender Schwere, dass psychische Funktionen betroffen sind.
    • Symptome nicht durch körperliche oder psychische Erkrankungen erklärbar.
    • Zusätzliche substanzspezifische Kriterien, jedoch mit Überschneidungen zwischen Substanzen mit ähnlichen Effekten.
    • Alle Intoxikationssyndrome müssen differentialdiagnostisch berücksichtigt werden, insbesondere bei psychotischen und maniformen Störungen.

    Wichtige Substanzspezifische Syndrome: Entzugssyndrom

    • ICD-10 Kriterien für alle Entzugssyndrome.
    • Nach Absetzen oder Reduktion von Substanzen, nachdem zuvor wiederholt und in hohen Mengen konsumiert wurde.
    • Symptome, die den Merkmalen eines Entzugssyndroms entsprechen.
    • Symptome nicht durch andere Erkrankungen erklärbar.
    • Zusätzliche substanzspezifische Kriterien, jedoch mit Überschneidungen zwischen Substanzen.
    • Nicht alle Substanzen zeigen ein Entzugssyndrom.
    • Enzugssyndrome müssen in der Notfallpsychiatrie differentialdiagnostisch bedacht werden, insbesondere bei psychotischen Störungen.
    • Einige Entzugssyndrome, wie z.B. Alkoholentzug, können mit einem Delir einhergehen.

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