Stumpfpflege und Rehabilitation nach Amputation
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Questions and Answers

Welche Risikofaktoren sind mit arteriellen Durchblutungsstörungen verbunden? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus)

  • Sportliche Betätigung
  • Diabetes mellitus (correct)
  • Hypertonie (correct)
  • Erhöhte Blutfette (correct)
  • Was wird unter einer Amputation verstanden?

    Die vollständige Entfernung eines Körperteils.

    In der Schweiz werden pro Jahr ca. ______ Amputationen der Gliedmassen durchgeführt.

    2500

    Die Amputation ist das Ende der Behandlung.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Ziele der Rehabilitation nach einer Amputation?

    <p>Die Schaffung stabiler körperlicher Voraussetzungen und die Vorbereitung auf die Prothesenversorgung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Phase folgt auf die präoperative Phase in der Rehabilitation?

    <p>Phase 1</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahmen sollten zur Stumpfhygiene ergriffen werden?

    <p>Der Stumpf sollte nach dem Waschen luftgetrocknet und auf Druckstellen sowie Hautreizungen beobachtet werden.</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die verschiedenen Phasen der Rehabilitation den richtigen Maßnahmen zu:

    <p>Phase 1 = Wundbehandlung und Stumpfhygiene Phase 2 = Intensive Gangschulung mit Prothese Phase 3 = Einübung von Alltagsbewegungen</p> Signup and view all the answers

    In der Rehabilitationsphase sind Motivation und Hoffnung des Patienten unbedeutend.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Wie werden moderne Prothesen heute häufig gebaut?

    <p>In der Rohrskelettbauweise.</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren sollten bei der Wahl der Amputationshöhe berücksichtigt werden?

    <p>Narbenbildung außerhalb der Belastungszone</p> Signup and view all the answers

    Was ist kein typisches Kriterium für die Beurteilung der Amputationsursache?

    <p>Lebensstil des Patienten</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt ist in der Präoperativen Phase weniger relevant?

    <p>Optimale Prothesenplanung</p> Signup and view all the answers

    Welches Element gehört nicht zur Phase 1 der Rehabilitation?

    <p>Rehabilitationstechnik</p> Signup and view all the answers

    Welche psychischen Faktoren sind für den Rehabilitationsprozess am relevantesten?

    <p>Hoffnung des Patienten</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren können eine Arteriosklerose zur Folge haben, die schließlich eine Amputation notwendig machen könnten?

    <p>Hypertonie und Nikotinkonsum</p> Signup and view all the answers

    Was ist eines der Hauptziele in der präoperativen Phase vor einer Amputation?

    <p>Erläuterung der Risiken und Vorzüge einer Amputation</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt des Schmerzmanagements spielt nach einer Amputation eine besonders wichtige Rolle?

    <p>Kombination aus medikamentöser Therapie und psychologischer Unterstützung</p> Signup and view all the answers

    In welcher Phase der Rehabilitation wird typischerweise das Körperbild des Patienten am meisten beeinflusst?

    <p>Psychosoziale Phase</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Ursachen ist am häufigsten mit Amputationen bei jungen Menschen verbunden?

    <p>Traumatische Verletzungen</p> Signup and view all the answers

    Was wird unter einer therapeutischen Amputation verstanden?

    <p>Eine geplante Amputation aus medizinischen Gründen</p> Signup and view all the answers

    Welcher psychosoziale Faktor kann die Rehabilitation nach einer Amputation negativ beeinflussen?

    <p>Angst vor sozialer Ausgrenzung</p> Signup and view all the answers

    Wie oft werden schätzungsweise Amputationen an den unteren Extremitäten im Jahr in der Schweiz durchgeführt?

    <p>Ca. 2250</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel gehört nicht zur präoperativen Phase einer Rehabilitation?

    <p>Wundbehandlung</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme ist nicht Teil des Schmerzmanagements nach der Amputation?

    <p>Körperbild fördern</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Hauptaufgabe in der Phase 1 der Rehabilitation?

    <p>Stumpfhygiene</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Elemente gehört zur Unterstützung in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL's)?

    <p>Körperbild positiv gestalten</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme ist nicht Teil der Stabilisierung körperlicher Voraussetzungen?

    <p>Gezieltes Training der Muskulatur</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Faktoren ist für die hypothetische Durchführung eines Anamnesegesprächs nicht relevant?

    <p>Muskelleistung</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt nicht die Merkmale einer effektiven Schmerzkontrolle nach einer Amputation?

    <p>Erschreckende Darstellungen des Heilungsprozesses</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist in der präoperativen Phase nicht vorgesehen?

    <p>Gehtraining mit Stöcken</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Ziele der Stumpfpflege

    • Erläuterung der pflegerischen Aufgaben und Maßnahmen bei der Stumpfpflege
    • Bedeutung der Stumpfpflege für die Rehabilitation nach Amputation

    Definition Amputation

    • Vollständige Entfernung eines Körperteils
    • Therapiebedingt oder aus traumatischen Gründen
    • Ca. 2500 Amputationen der Gliedmaßen pro Jahr in der Schweiz, 90% an unteren Extremitäten

    Ursachen für Amputationen

    • Etwa 80% aufgrund von arteriellen Durchblutungsstörungen, oft infolge von Arteriosklerose
    • Risikofaktoren: Hypertonie, erhöhte Blutfette, Diabetes, Nikotinkonsum
    • Bei jüngeren Patienten: angeborene Fehlbildungen oder Unfälle
    • Seltenere Ursachen: Infektionen, Tumore

    Amputationsarten und -höhe

    • Wahl der Amputationshöhe basierend auf:
      • medizinischen Problemen
      • Restfunktion
      • Prothesenversorgung
      • Narbensetzung und Weichteildeckung

    Rehabilitation

    • Faktoren, die den Rehabilitationsverlauf beeinflussen:
      • Amputationshöhe und -ursache
      • physischer Allgemeinzustand und Begleiterkrankungen
      • Motivation des Patienten
      • psychische Erkrankungen und soziale Faktoren

    Präoperative Phase

    • Informationen über Operation und nachfolgende Behandlung
    • Gehtraining mit Stöcken
    • Anamnese und Planung der Rehabilitation

    Phase 1 der Rehabilitation

    • Stabile körperliche Voraussetzungen schaffen
    • Wundbehandlung, Stumpfformung und Stumpfhygiene
    • Schmerzmanagement und spezifische Kontrakturenprophylaxe

    Schmerzmanagement

    • Wundschmerzen und Stumpfschmerzen unterschiedlich behandeln
    • Phantomgefühle und -schmerzen können auftreten

    Wundbehandlung

    • Stumpf positionieren, um Ödeme zu verhindern
    • Aseptische Verbandwechsel und eiweißreiche Ernährung

    Stumpfformung

    • Durchführung mittels Bandagen oder Silikonlinern
    • Bildung eines konusförmigen Stumpfes zur Vorbereitung auf die Prothese

    Prinzipien der Bandagierung

    • Druckwirkung vom Stumpfende nach oben abnehmend
    • Verwendung von Achtertouren und kurzzugbindenden Techniken

    Hygiene und Abhärtungsmaßnahmen

    • Nach Wundheilung Stumpf mit Wasser und milden Seifen reinigen
    • Regelmäßige Kontrolle auf Druckstellen und Hautreizungen

    Phase 2 der Rehabilitation

    • Intensive Gangschulung mit der Prothese
    • Verlängerung der Gehstrecken und Tragedauer

    Phase 3 der Rehabilitation

    • Ganganalyse und Einübung von Alltagsbewegungen
    • Ergotherapie zur Herstellung größtmöglicher Selbständigkeit

    Prothesenversorgung

    • Entwicklung moderner Prothesen, die den natürlichen Gang imitieren
    • Prothesen bestehen aus verschiedenen Teilen: Schaft, Hüft-, Knie- und Fußpassteil

    Prothesenpflege

    • Prothesenschaft regelmäßig von Verunreinigungen befreien
    • Sorgfältige Pflege zur langfristigen Funktionalität der Prothese

    Bedeutung des Schaftes

    • Schaft verbindet die Prothese mit dem menschlichen Körper
    • Verschiedene Schaftformen je nach Amputationshöhe und Prothesentyp

    Diese Studynotizen decken die wesentlichen Aspekte von Amputation, Rehabilitation und Prothesenversorgung ab und bieten eine klare Zusammenfassung der behandelten Themen.

    Amputationsarten und -höhe

    • Die Amputationshöhe wird gewählt basierend auf der Lösung medizinischer Probleme sowie der Restfunktion des Körpers.
    • Optimale Prothesenversorgung und Narbensetzung außerhalb der Belastungszone sind entscheidend.
    • Ausreichende Weichteildeckung ist erforderlich.

    Rehabilitation

    • Faktoren der Rehabilitation umfassen Amputationshöhe, -ursache (z.B. Krebs, Trauma), und den allgemeinen physischen Zustand des Patienten.
    • Soziale, psychologische und motivationale Aspekte spielen eine wichtige Rolle.

    Zitat

    • Sir Reginald Watson-Jones beschreibt die Amputation als Beginn der Rehabilitation und nicht als Ende der Behandlung.

    Definition der Amputation

    • Amputation: vollständige Entfernung eines Körperteils als therapeutische Maßnahme oder durch traumatische Einwirkung.
    • In der Schweiz werden jährlich ca. 2500 Gliedmaßenamputationen durchgeführt, davon 90% an unteren Extremitäten.

    Ursachen von Amputationen

    • Circa 80% der Amputationen sind aufgrund von arteriellen Durchblutungsstörungen, meist verursacht durch Arteriosklerose.
    • Risikofaktoren: Hypertonie, erhöhte Blutfette, Diabetes mellitus, Nikotinkonsum.
    • Bei jüngeren Menschen sind angeborene Fehlbildungen oder Unfälle häufige Ursachen.

    Präoperative Phase der Rehabilitation

    • Umfassende Informationen über die Operation und die Nachbehandlung sind wichtig.
    • Gehtraining mit Stöcken und gezielter Muskelaufbau sind Maßnahmen.
    • Planung der Rehabilitation und Anamnesegespräch gehören ebenfalls zur Vorbereitung.

    Phase 1 der Rehabilitation

    • Ziel: stabile körperliche Voraussetzungen schaffen.
    • Wundbehandlung, Stumpfpflege, spezifische Kontrakturenprophylaxe und Stumpfhygiene sind zentrale Aufgaben.
    • Gleichgewichtsübungen und eventuell erste Prothesenversorgung durch Orthopädietechniker.
    • Herz-Kreislaufüberwachung und Schmerzmanagement sind wichtig für die Genesung.

    Schmerzmanagement

    • Wundschmerzen sind unmittelbar nach der OP vorhanden und sollten mit fortschreitender Heilung abklingen.

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