Strategische und operative Planung

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen strategischen und operativen Plänen?

  • Strategische Pläne konzentrieren sich auf die täglichen Abläufe, während operative Pläne langfristige Ziele festlegen.
  • Strategische Pläne sind detaillierter und spezifischer als operative Pläne.
  • Strategische Pläne definieren Voraussetzungen für zukünftige Zahlungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum, während operative Pläne die kurzfristige Zahlungsfähigkeit sicherstellen. (correct)
  • Strategische Pläne werden jährlich neu erstellt, während operative Pläne über mehrere Jahre hinweg gültig sind.

Ein Unternehmen verfolgt eine Strategie der Kostenführerschaft. Welche Maßnahme ist am wenigsten geeignet, um diese Strategie zu unterstützen?

  • Investition in Forschung und Entwicklung zur Schaffung einzigartiger Produkteigenschaften (correct)
  • Effiziente Lieferketten etablieren
  • Geringe Kosten in allen Bereichen anstreben
  • Standardprodukte zu geringsten Preisen anbieten

Welche Aussage beschreibt am besten, was eine Funktionalstrategie leisten soll?

  • Sie bestimmt, ob ein Unternehmen ein preiswertes oder teures Produkt anbieten soll.
  • Sie legt fest, in welcher Branche ein Unternehmen tätig sein soll.
  • Sie bestimmt die langfristigen finanziellen Ziele des Unternehmens.
  • Sie legt die spezifischen Aktivitäten in den Teilfunktionen des Unternehmens fest, um die Wettbewerbsstrategie zu unterstützen. (correct)

Ein Unternehmen entscheidet sich, eine bedeutende Abteilung zur Softwareentwicklung von einem externen Anbieter zurück ins eigene Unternehmen zu verlagern (Insourcing). Welche funktionalen Strategien wären am wahrscheinlichsten betroffen?

<p>Die Beschaffungs- und Personalstrategie können betroffen sein. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen entspricht nicht einer grundlegenden Managementaufgabe?

<p>Ausschließlich kurzfristige Gewinnmaximierung anstreben (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, dass Funktionalstrategien zueinander passen?

<p>Um sicherzustellen, dass alle Bereiche des Unternehmens auf dasselbe Ziel hinarbeiten und sich nicht gegenseitig behindern. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Unternehmen stellt fest, dass seine Eigenkapitalrendite unter dem Branchendurchschnitt liegt. Welche Wettbewerbsstrategie sollte es am wenigsten in Betracht ziehen?

<p>Eine klare Positionierung vermeiden, um flexibel auf Marktänderungen reagieren zu können (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Management' im Kontext einer Lehrveranstaltung über Unternehmensführung?

<p>Handlungen, mit denen Mitarbeiter gelenkt werden, um Ressourcen in Produkte mit Kundennutzen zu verwandeln (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Topmanager steht vor der Herausforderung, die Interessen verschiedener Stakeholder (Mitarbeiter, Kunden, Investoren) zu berücksichtigen, welche oft widersprüchlich sind. Wie sollte er vorgehen?

<p>Die widersprüchlichen Ziele zeitlich entzerren und die Interessengruppen in besonderen Entscheidungen abwechselnd adressieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Rat würde Peter Drucker einem Manager nicht geben?

<p>Vermeide Wandel um jeden Preis. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist eine Strategie?

Ein Plan, mit dem Voraussetzungen für zukünftigen finanziellen Erfolg geschaffen werden sollen.

Unternehmensstrategie:

Legt fest, in welcher Branche ein Unternehmen tätig sein will.

Wettbewerbsstrategie:

Bestimmt, ob man ein preiswertes Standardprodukt oder ein teures Produkt anbietet.

Funktionalstrategien:

Legt fest, welche Aktivitäten in den Teilfunktionen des Unternehmens ergriffen werden.

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Kostenführer:

Bietet Standardprodukte zum niedrigsten Preis an und benötigt geringe Kosten.

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Differenzierer:

Bietet Produkte mit besonderen Eigenschaften an.

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Beschaffung:

Bezieht sich auf die Identifizierung der benötigten Ressourcen und die Auswahl von Lieferanten.

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Strategische Pläne

Sollen die zukünftige Zahlungsfähigkeit und Mindestrendite schaffen.

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Operative Pläne

Dienen dazu, die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen und die Mindestrendite zu erreichen.

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Definition von "Management"

Werden sowohl für Handlungen als auch für ein Leitungsorgan verwendet.

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Study Notes

Strategische und operative Planung

  • Unternehmensziele sind in unverzichtbare (finanzieller Erfolg, Voraussetzungen für zukünftigen Erfolg) und freiwillige (Klimaschutz, Betriebskindergarten) Ziele unterteilt.
  • Operative Pläne dienen dazu, Geld einzunehmen, und strategische Pläne dienen dazu, Geld auszugeben.
  • Eine Strategie ist ein Plan zur Schaffung der Voraussetzungen für zukünftigen finanziellen Erfolg.
  • Toyota kaufte 2021 für 550 Millionen Dollar die Entwicklungsabteilung für autonomes Fahren von LYFT.
  • Disney investiert in seinen Streaming-Kanal, obwohl er 2023 noch Geld mit Pay-TV verdient, aber von 2019 bis 2023 Verluste von 11 Milliarden US-Dollar erlitten hat

Arten von Strategien

  • Die Unternehmensstrategie legt die Branche fest, in der ein Unternehmen tätig sein will.
  • Die Wettbewerbsstrategie bestimmt, ob ein Unternehmen das günstigste Standardprodukt oder ein teures Produkt mit besonderen Eigenschaften anbietet.
  • Funktionalstrategien bestimmen die Aktivitäten in den Teilfunktionen eines Unternehmens zur Umsetzung der Wettbewerbsstrategie

Wettbewerbsstrategie

  • Ein Kostenführer bietet Standardprodukte zum niedrigsten Preis an, um durch geringe Kosten ausreichend Geld zu verdienen, z. B. LIDL und DEICHMANN.
  • Ein Differenzierer bietet Produkte mit besonderen Eigenschaften zu höheren Preisen an, wie z. B. Mercedes-Benz und Apple.
  • Eine eindeutige Positionierung ist entscheidend, da ein „Stuck in the Middle" zu geringen Eigenkapitalrenditen führt.

Funktionalstrategien

  • Funktionalstrategien richten die Teilfunktionen eines Unternehmens auf die Wettbewerbsstrategie aus.
  • Infrastrukturfunktionen bilden die Basis, auf der alle anderen Funktionen aufbauen.
  • Querschnittsfunktionen unterstützen die produktbezogenen Funktionen.
  • Unmittelbar produktbezogene Funktionen bilden die Grundlage der Unternehmenstätigkeit.

Beispiele für Funktionalstrategien

  • Absatz:

    • Bestimmung der Zielmärkte (Kunden, Regionen, Konkurrenten).
    • Boss hat entschieden, neben Herren auch Damen als Kunden zu gewinnen.
    • Sortiment wurde um Damenmode erweitert und Untermarken im Herrensortiment wurden reduziert.
    • Produkteigenschaften sollen langfristig Qualität und perfekten Sitz besitzen.
    • Preisniveau wird als Premiumanbieter, nicht als Luxusanbieter, festgelegt.
    • Vertrieb erfolgt durch eigene Geschäfte, Handel und Internet.
    • Werbemaßnahmen sind auf die planmäßige Weiterentwicklung der Marke ausgerichtet, z.B. Zusammenarbeit mit David Beckham und Aston Martin.
  • Forschung und Entwicklung:

    • Schwerpunkte der Forschung werden geplant (Siemens reduzierte 2018 von 50 auf 14).
    • Kooperationen mit anderen Unternehmen werden in Betracht gezogen, wie die von SAP ab 2023 mit IBM zur Entwicklung eines digitalen Assistenten.
  • Produktion:

    • Festlegung, welche Vorprodukte selbst gefertigt (Insourcing) und welche fremdbezogen werden (Outsourcing).
    • Bestimmung der Technik und erforderlichen Maschinen für die Eigenfertigung.
    • Kapazitätsplanung wird durchgeführt, wie der Kauf von LOC Performance Products durch Rheinmetall zur Herstellung von Rüstungsgütern in den USA.
    • Planung der Digitalisierung mit Fokus auf Automatisierungsgrad und Verbesserung des Material- und Informationsflusses, ggf. mit Online-Wartung und Kooperationen mit Unternehmensberatern (Airbus und Capgemini).
  • Beschaffung:

    • Benötigte Ressourcen für selbst erstellte Produktteile werden identifiziert.
    • Wichtige Lieferanten werden ausgewählt und Qualitätskontrollkriterien bestimmt.
    • Knappe Ressourcen werden erkannt und langfristige Verträge mit Lieferanten abgeschlossen (z.B. Schaeffler mit Statkraft für grüne Windenergie).
    • Ggf. werden wichtige Ressourcen selbst hergestellt (z.B. Kiton kaufte eine Weberei).
  • Finanzierung und Investition:

    • Wichtige Investitionen werden festgelegt (z.B. Oracle in KI-Projekte ab 2023).
    • Finanzierungsquellen (Eigen- vs. Fremdfinanzierung) werden geklärt und der Verschuldungsgrad bestimmt.
    • Langfristiges Denken ist wichtig, um Modernisierungen zu finanzieren (Leica).
    • Notfall-Kreditlinien werden vereinbart (Mercedes-Benz mit Hausbanken).

Anpassung der Funktionalstrategien

  • Funktionalstrategien müssen zueinander passen.
  • Beispiel: Netflix entschied sich 2018, Inhalte selbst zu produzieren, da Filmstudios nicht mehr als Lieferanten fungierten.

Operative vs. Strategische Planung

  • Strategische Pläne (3-5 Jahre) schaffen Voraussetzungen für zukünftige Zahlungsfähigkeit und Mindestrendite.
  • Operative Pläne (1 Jahr) dienen dazu, die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen und die Mindestrendite zu erreichen.
    • Geld wird mit strategischen Plänen ausgegeben, mit operativen Plänen verdient.

Rolex Beispiel

  • Operative Pläne konkretisieren die längerfristigen Funktionalstrategien für das aktuelle Jahr.
  • Beispiel: Werbestrategie von Rolex legt hochklassige Sportveranstaltungen fest, die operative Planung kümmert sich um Herstellung und Kosten der Werbespots.

Was tun Manager/Führungskräfte?

  • Führungskräfte sind Gruppen-, Abteilungs-, Bereichsleiter, Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführer.
  • Mitglieder der Geschäftsleitung werden im Englischen als "Directors" und Mitarbeiter der zweiten Hierarchieebene als "Executives" bezeichnet.

Management

  • Management bezieht sich sowohl auf eine bestimmte Art von Handlungen als auch auf ein Leitungsorgan.
  • Management bezieht sich auf Handlungen, durch die Mitarbeiter gelenkt werden, um Ressourcen in Produkte mit Kundennutzen zu verwandeln.
  • Management ist eine Infrastrukturfunktion, die stets einen Bezug zu übrigen Teilfunktionen hat.

Grundlegende Managementaufgaben

  • Sachprobleme lösen
  • Für Ziele sorgen
  • Zielerreichung kontrollieren
  • Organisieren (Zuständigkeiten verteilen)
  • Mitarbeiter fördern

Herausforderungen für Topmanager

  • Interessengruppen haben oft widersprüchliche Ziele; widersprüchliche Ziele werden zeitlich entzerrt, und die Interessengruppen werden abwechselnd adressiert.

Empfehlungen von Peter Drucker

  1. Fragen, was getan werden muss (Ask what needs to be done)
  2. Auf Chancen konzentrieren (Focus on opportunities)
  3. Sorgfältig und bewusst entscheiden (Decide diligently and consciously)
  4. Die richtigen Informationen bekommen (Get the right information)
  5. Entscheidungen kommunizieren (Communicate the decision)
  6. Keine Untätigen dulden (Do not tolerate nonperforming individuals)
  7. Meetings produktiv gestalten (Make meetings productive)
  8. "Wir" sagen und denken (Think and say "We")

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