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Questions and Answers
Welche Bedingung ist notwendig für die Zersetzung von Stärkekörnern?
Welche Bedingung ist notwendig für die Zersetzung von Stärkekörnern?
- Temperaturen unter 50°C
- Temperaturen über 80°C
- Temperaturen über 100°C (correct)
- Temperaturen unter 100°C
Wie verhalten sich Amylose-Gele bei Temperaturen über 150°C?
Wie verhalten sich Amylose-Gele bei Temperaturen über 150°C?
- Sie bleiben unverändert.
- Sie werden stabiler.
- Sie bilden neue Aggregate.
- Sie lösen sich auf. (correct)
Welche der folgenden Lebensmittel sind Beispiele für resistente Stärke?
Welche der folgenden Lebensmittel sind Beispiele für resistente Stärke?
- Frisch gekochte Kartoffeln
- Gequollene Stärke in gedämpftem Gemüse (correct)
- Warm servierte Spaghetti
- Luftgetrocknete Nudeln
Was ist der Einfluss retrogradierter Stärke auf den Glykämischen Index?
Was ist der Einfluss retrogradierter Stärke auf den Glykämischen Index?
Welches Lebensmittel ist langsam, aber vollständig abbaubar durch α-Amylase?
Welches Lebensmittel ist langsam, aber vollständig abbaubar durch α-Amylase?
Welche Aussage beschreibt am besten Amylopektin bei der Zersetzung?
Welche Aussage beschreibt am besten Amylopektin bei der Zersetzung?
Was sind die Temperaturen, bei denen Amylopektin-Gele wieder verflüssigt werden können?
Was sind die Temperaturen, bei denen Amylopektin-Gele wieder verflüssigt werden können?
Was zeigt der Glykämische Index eines Lebensmittels an?
Was zeigt der Glykämische Index eines Lebensmittels an?
Welche Bindungen sind in Amylopektin vorhanden?
Welche Bindungen sind in Amylopektin vorhanden?
Warum ist Cellulose für Menschen nicht verdaulich?
Warum ist Cellulose für Menschen nicht verdaulich?
Welche dieser Zuckerarten kommt häufig in Lebensmitteln vor?
Welche dieser Zuckerarten kommt häufig in Lebensmitteln vor?
Was passiert mit Zuckern bei Erhitzung über 100°C?
Was passiert mit Zuckern bei Erhitzung über 100°C?
Welche Aussage zu Amylose ist korrekt?
Welche Aussage zu Amylose ist korrekt?
Welche der folgenden Eigenschaften ist typisch für Stärke?
Welche der folgenden Eigenschaften ist typisch für Stärke?
In welchem Prozess entstehen Maillard-Produkte beim Erhitzen von Zuckern?
In welchem Prozess entstehen Maillard-Produkte beim Erhitzen von Zuckern?
Welche der folgenden Aussagen über Zucker ist falsch?
Welche der folgenden Aussagen über Zucker ist falsch?
Welche Aussage beschreibt die Struktur von Cellulose am besten?
Welche Aussage beschreibt die Struktur von Cellulose am besten?
Welche Verbindung hat keine Enantiomere?
Welche Verbindung hat keine Enantiomere?
Was bedeutet die Bezeichnung D-Glucose?
Was bedeutet die Bezeichnung D-Glucose?
Welche Aussage über Enantiomere ist korrekt?
Welche Aussage über Enantiomere ist korrekt?
Wie viele C-Atome hat eine Hexose?
Wie viele C-Atome hat eine Hexose?
Welche der folgenden Verbindungen ist eine Ketose?
Welche der folgenden Verbindungen ist eine Ketose?
Welche der folgenden Aussagen über asymmetrische C-Atome ist richtig?
Welche der folgenden Aussagen über asymmetrische C-Atome ist richtig?
Was beschreibt die Bezeichnung L-Form?
Was beschreibt die Bezeichnung L-Form?
Was passiert bei der Verkleisterung von Stärke?
Was passiert bei der Verkleisterung von Stärke?
Warum sind Inuline in der Nahrung nicht verdaulich?
Warum sind Inuline in der Nahrung nicht verdaulich?
Welches Polysaccharid ist in Pflanzen überwiegend gespeichert?
Welches Polysaccharid ist in Pflanzen überwiegend gespeichert?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Wichtigkeit von Kohlenhydraten im Stoffwechsel?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Wichtigkeit von Kohlenhydraten im Stoffwechsel?
Was ist die chemische Natur von Zuckern?
Was ist die chemische Natur von Zuckern?
Wohin bindet Stärke hauptsächlich Wasser in ihren Granula?
Wohin bindet Stärke hauptsächlich Wasser in ihren Granula?
Was beschreibt den Prozess, bei dem Monosaccharide zu großen Molekülen verknüpft werden?
Was beschreibt den Prozess, bei dem Monosaccharide zu großen Molekülen verknüpft werden?
Welche der folgenden Aussagen über die Wassereinlagerung in trockener Stärke ist richtig?
Welche der folgenden Aussagen über die Wassereinlagerung in trockener Stärke ist richtig?
Welches Enzym spaltet α1→2-Bindungen in Saccharose?
Welches Enzym spaltet α1→2-Bindungen in Saccharose?
Was sind Enantiomere?
Was sind Enantiomere?
Was ist der Hauptunterschied zwischen Amylose und Amylopektin?
Was ist der Hauptunterschied zwischen Amylose und Amylopektin?
Welche Aussage zu glykosidischen Bindungen zwischen Monosacchariden ist korrekt?
Welche Aussage zu glykosidischen Bindungen zwischen Monosacchariden ist korrekt?
Was passiert beim Lösen und Erhitzen von Stärke?
Was passiert beim Lösen und Erhitzen von Stärke?
Welche Aussage beschreibt nicht den Prozess der Trocknung bei UHT-Milch?
Welche Aussage beschreibt nicht den Prozess der Trocknung bei UHT-Milch?
Warum sind Kohlenhydrate keine essentiellen Nährstoffe?
Warum sind Kohlenhydrate keine essentiellen Nährstoffe?
Welches der folgenden Kohlenhydrate ist das wichtigste im Stoffwechsel?
Welches der folgenden Kohlenhydrate ist das wichtigste im Stoffwechsel?
Welche Verbindung entsteht durch die Reaktion einer Aldehydgruppe mit einer Alkoholgruppe?
Welche Verbindung entsteht durch die Reaktion einer Aldehydgruppe mit einer Alkoholgruppe?
Wie viel Prozent der Glucose liegen in der Ringform vor?
Wie viel Prozent der Glucose liegen in der Ringform vor?
Welche Funktion hat die α-D-Galactosidase im Dünndarm?
Welche Funktion hat die α-D-Galactosidase im Dünndarm?
Was beschreibt die Anomerie von Zuckern?
Was beschreibt die Anomerie von Zuckern?
Welche Disaccharidstruktur entsteht bei der Reaktion von Glucose und Fructose?
Welche Disaccharidstruktur entsteht bei der Reaktion von Glucose und Fructose?
Welche chemische Eigenschaft charakterisiert Fructose in ihrer Ringform?
Welche chemische Eigenschaft charakterisiert Fructose in ihrer Ringform?
Welches dieser Disaccharide ist ein Zwischenprodukt beim Abbau von Stärke?
Welches dieser Disaccharide ist ein Zwischenprodukt beim Abbau von Stärke?
Was beschreibt die α- und β-glycosidische Bindung?
Was beschreibt die α- und β-glycosidische Bindung?
Wie erfolgt die Bildung eines Disaccharids?
Wie erfolgt die Bildung eines Disaccharids?
Wie ist die Struktur der α-D-Glucopyranose charakterisiert?
Wie ist die Struktur der α-D-Glucopyranose charakterisiert?
Welche Form von Glucose ist energetisch am günstigsten für den Ringschluss?
Welche Form von Glucose ist energetisch am günstigsten für den Ringschluss?
Was passiert bei der Reaktion von zwei Monosacchariden?
Was passiert bei der Reaktion von zwei Monosacchariden?
Welches dieser Oligosaccharide ist nicht spaltbar?
Welches dieser Oligosaccharide ist nicht spaltbar?
In welcher Form liegen die meisten Zuckermoleküle vor?
In welcher Form liegen die meisten Zuckermoleküle vor?
Flashcards
Zucker-Benennung
Zucker-Benennung
Zucker werden mit der Endung " -ose" benannt.
Aldosen vs. Ketosen
Aldosen vs. Ketosen
Aldosen sind Polyhydroxy-Aldehyde, während Ketosen Polyhydroxy-Ketone sind.
Kettenlänge von Zuckern
Kettenlänge von Zuckern
Triosen haben 3 Kohlenstoffatome, Tetrosen 4, Pentosen 5, Hexosen 6 und Heptosen 7.
Enantiomere
Enantiomere
Zwei Verbindungen, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten und ein asymmetrisches Kohlenstoffatom (ein Kohlenstoffatom mit vier verschiedenen funktionellen Gruppen) besitzen.
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Chiralität
Chiralität
Die Existenz von zwei Enantiomeren. Ein Molekül mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom hat zwei verschiedene räumliche Anordnungen.
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D-Glucose vs. L-Glucose
D-Glucose vs. L-Glucose
D-Glucose ist die rechtsdrehende Form von Glucose, während L-Glucose die linksdrehende Form ist.
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Häufigkeit von D-Glucose und L-Glucose
Häufigkeit von D-Glucose und L-Glucose
In der Natur ist D-Glucose viel häufiger als L-Glucose.
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Bedeutung von Enantiomeren in der Biologie
Bedeutung von Enantiomeren in der Biologie
Enzyme sind spezifisch für ein bestimmtes Enantiomer. Dies beeinflusst Reaktionsgeschwindigkeiten und die Wirksamkeit von Medikamenten.
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Kohlenhydrate: Definition
Kohlenhydrate: Definition
Kohlenhydrate sind organische Verbindungen, die aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aufgebaut sind. Sie dienen als wichtigste Energiequelle im Stoffwechsel.
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Kohlenhydrate: Essentiell?
Kohlenhydrate: Essentiell?
Kohlenhydrate sind nicht lebensnotwendig, da der Körper sie aus anderen Nährstoffen synthetisieren kann, jedoch stellen sie die Hauptquelle für Energiegewinnung in unserem Stoffwechsel dar.
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Glucose: Bedeutung
Glucose: Bedeutung
Glucose (Traubenzucker) ist der wichtigste Kohlenhydrat im Stoffwechsel der meisten Lebewesen.
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Glucose: Zellatmung
Glucose: Zellatmung
Alle Zellen des Körpers können Glucose für die Energiegewinnung nutzen. Dieser Prozess wird als Zellatmung bezeichnet.
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Monosaccharide: Einfacher Zucker
Monosaccharide: Einfacher Zucker
Monosaccharide sind die einfachsten Kohlenhydrate, die nicht weiter in kleinere Einheiten zerlegt werden können. Beispiele sind Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und Galactose.
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Glykosidische Bindung: Bildung
Glykosidische Bindung: Bildung
Glykosidische Bindung: Eine chemische Bindung zwischen zwei Monosacchariden, die durch Reaktion einer Hydroxylgruppe des einen Monosaccharids mit einer Hydroxylgruppe des anderen Monosaccharids unter Abspaltung von Wasser entsteht.
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Polysaccharide: Komplexe Kohlenhydrate
Polysaccharide: Komplexe Kohlenhydrate
Polysaccharide sind komplexe Kohlenhydrate, die aus vielen Monosacchariden bestehen. Sie dienen als Speicher- und Strukturmoleküle. Beispiele: Stärke, Cellulose, Glykogen.
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Stärke: Verkleisterung
Stärke: Verkleisterung
Die Stärke-Moleküle verändern ihre Struktur beim Lösen und Erhitzen. Das führt zu einer Verkleisterung der Stärke. Diese Eigenschaft ist wichtig für die Verdauung und für die Herstellung von Lebensmitteln.
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Was sind Polysaccharide?
Was sind Polysaccharide?
Polysaccharide sind komplexe Kohlenhydrate, die aus vielen Einfachzuckermolekülen (Monosacchariden) aufgebaut sind, die durch glykosidische Bindungen miteinander verknüpft sind.
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Welche Polysaccharide dienen als Energiespeicher?
Welche Polysaccharide dienen als Energiespeicher?
Stärke und Glykogen sind wichtige Polysaccharide, die als Energiespeicher in Pflanzen bzw. Tieren dienen.
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Was ist Amylose?
Was ist Amylose?
Amylose ist ein lineares Polysaccharid, das nur aus 1→4-glykosidischen Bindungen zwischen Glucosemolekülen besteht.
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Was ist Amylopectin?
Was ist Amylopectin?
Amylopectin ist ein verzweigtes Polysaccharid, das sowohl 1→4- als auch 1→6-glykosidische Bindungen zwischen Glucosemolekülen aufweist.
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Was ist Cellulose?
Was ist Cellulose?
Cellulose ist ein lineares Polysaccharid, das nur aus 1→4-glykosidischen Bindungen zwischen Glucosemolekülen besteht.
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Warum kann der Mensch Cellulose nicht verdauen?
Warum kann der Mensch Cellulose nicht verdauen?
Der menschliche Körper kann Cellulose nicht verdauen, da ihm das Enzym -Glucosidase (Cellulase) fehlt.
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Was passiert mit Zucker beim Erhitzen?
Was passiert mit Zucker beim Erhitzen?
Zucker karamellisieren bei Erhitzung auf über 100 °C und bilden eine Vielzahl von Aroma-, Farb- und Geschmacksstoffen.
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Was ist die Maillard-Reaktion?
Was ist die Maillard-Reaktion?
Die Maillard-Reaktion ist eine chemische Reaktion, die bei trockener Erhitzung von Kohlenhydraten mit stickstoffhaltigen Verbindungen (z.B. Aminosäuren) stattfindet.
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Was sind die Speicherstoffe in Säugetieren und Pflanzen?
Was sind die Speicherstoffe in Säugetieren und Pflanzen?
In Säugetieren ist Glykogen das gespeicherte Polysaccharid, während Pflanzen Stärke als Speicherstoff verwenden. Stärke besteht aus Amylose (unverzweigt) und Amylopektin (verzweigt).
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Was ist Inulin?
Was ist Inulin?
Inulin ist ein unverdauliches Polysaccharid, das in Pflanzen wie Chicoree, Topinambur und Artischocke vorkommt. Es besteht aus vielen Fructose-Einheiten, die durch β2→1-Bindungen verbunden sind.
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Warum ist Inulin unverdaulich?
Warum ist Inulin unverdaulich?
Die Verdauung von Inulin ist nicht möglich, da dem menschlichen Körper die β-Fructosidase fehlt, die die 2→1-Bindungen spalten kann.
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Was passiert beim Kochen von Pasta und Kartoffeln?
Was passiert beim Kochen von Pasta und Kartoffeln?
Beim Kochen von Pasta und Kartoffeln durchläuft die darin enthaltene Stärke eine Verkleisterung. Die Verkleisterung ist ein Prozess, der die Struktur der Stärke verändert und ihre Abbaubarkeit beeinflusst.
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Wie verhält sich Stärke in kaltem Wasser?
Wie verhält sich Stärke in kaltem Wasser?
Trockene Stärke besteht aus kristallinen und amorphen Bereichen. Kaltes Wasser wird von den Stärkekörnern aufgenommen, ohne die Form zu verändern. Dieses Wasser wird vor allem im amorphen Bereich des Amylopektins gebunden.
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Was passiert bei der Verkleisterung von Stärke?
Was passiert bei der Verkleisterung von Stärke?
Die Verkleisterung von Stärke findet statt, wenn sie in wässrigem Milieu über die Verkleisterungstemperatur (55 - 85°C) erhitzt wird. Dabei wird Amylose aus den Stärkekörnern freigesetzt und das Amylopektin quillt auf. Die kristallinen Bereiche verschwinden und die Stärke wird leichter verdaulich.
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Warum ist die Verkleisterung von Bedeutung?
Warum ist die Verkleisterung von Bedeutung?
Die Verkleisterung von Stärke ist wichtig, um die Textur und Eigenschaften von Lebensmitteln wie Pasta und Brot zu beeinflussen.
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Wie wirkt sich die Verkleisterung auf die Abbaubarkeit von Stärke aus?
Wie wirkt sich die Verkleisterung auf die Abbaubarkeit von Stärke aus?
Die Verkleisterung beeinflusst die Abbaubarkeit von Stärke durch Enzyme wie Amylase. Verkleisterte Stärke ist leichter abbaubar.
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Stereochemie
Stereochemie
Eine Eigenschaft, die sich durch die räumliche Anordnung eines Moleküls ergibt.
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Ringform
Ringform
Die Form des Zuckers, die im wässrigen Medium überwiegt.
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Halbacetal
Halbacetal
Die Reaktion einer Aldehydgruppe mit einer Alkoholgruppe im selben Molekül.
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Anomere
Anomere
Zwei verschiedene räumliche Formen von Zuckern, die sich über die offene Form ineinander umwandeln können.
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α-D-Glucopyranose
α-D-Glucopyranose
Die exakte Bezeichnung der α-D-Glucose, die in einer 6-Ringform vorliegt.
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Pyran
Pyran
Ein 6-Ring mit einem im Ring integrierten Sauerstoffatom.
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Furan
Furan
Ein 5-Ring mit einem im Ring integrierten Sauerstoffatom.
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Disaccharid
Disaccharid
Die Verbindung, die aus zwei Monosacchariden durch Abspaltung von Wasser entsteht.
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Glykosidische Bindung
Glykosidische Bindung
Die Bindung zwischen zwei Zuckern, die durch die Reaktion einer Hydroxylgruppe eines Zuckers mit einer Alkoholgruppe eines anderen Zuckers entsteht.
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α-glycosidische Bindung
α-glycosidische Bindung
Eine glycosidische Bindung zwischen zwei Zuckern, bei der die Hydroxylgruppe am C1-Atom des ersten Zuckers mit der Hydroxylgruppe am C4-Atom des zweiten Zuckers reagiert.
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β-glycosidische Bindung
β-glycosidische Bindung
Eine glycosidische Bindung zwischen zwei Zuckern, bei der die Hydroxylgruppe am C1-Atom des ersten Zuckers mit der Hydroxylgruppe am C4-Atom des zweiten Zuckers reagiert, aber in der β-Form.
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Maltose
Maltose
Ein Disaccharid, das aus zwei Glucosemolekülen besteht, die durch eine α(1→4)-glycosidische Bindung verbunden sind.
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Saccharose
Saccharose
Ein Disaccharid, das aus einem Glucose- und einem Fructosemolekül besteht, die durch eine α(1→2)-glycosidische Bindung verbunden sind.
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Lactose
Lactose
Ein Disaccharid, das aus einem Glucose- und einem Galactosemolekül besteht, die durch eine β(1→4)-glycosidische Bindung verbunden sind.
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Stärkekörnerzersetzung
Stärkekörnerzersetzung
Die Auflösung der Stärkekörner, bei der sich die Amylopektin-Moleküle in Wasser lösen und große Aggregate bilden.
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Retrogradation von Stärke
Retrogradation von Stärke
Ein Prozess, bei dem sich Stärke beim Abkühlen in ein dreidimensionales Netzwerk zusammenlagert und Gele bildet.
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Resistente Stärke
Resistente Stärke
Stärke, die durch Enzyme (z. B. -Amylase) nicht abgebaut werden kann.
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Schnell abbaubare Stärke
Schnell abbaubare Stärke
Stärke, die schnell und vollständig durch Enzyme verdaut wird. Sie befindet sich in frisch gekochten, stärkehaltigen Speisen.
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Langsam abbaubare Stärke
Langsam abbaubare Stärke
Stärke, die langsam aber vollständig verdaut wird. Sie befindet sich in vielen rohen Cerealien.
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Resistente Stärke aus natürlichen oder verarbeiteten Quellen
Resistente Stärke aus natürlichen oder verarbeiteten Quellen
Stärke, die in nativem Zustand (z. B. grüne Bananen, rohe Kartoffeln) oder nach bestimmten Verarbeitungsprozessen (z. B. Hülsenfrüchte, al dente Pasta) nicht abgebaut wird.
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Glykämischer Index (GI)
Glykämischer Index (GI)
Ein Maß dafür, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöht.
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Zusammenhang zwischen GI und Stärkezusammensetzung
Zusammenhang zwischen GI und Stärkezusammensetzung
Der GI ist abhängig von der Zusammensetzung der im Lebensmittel vorhandenen Stärkearten. Er gibt Hinweise auf die Zugänglichkeit und Abbaubarkeit der Stärke.
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Kohlenhydrate - Stoffchemie - Lernziele
- Studierende kennen die Nomenklatur der Kohlenhydrate und können Kohlenhydratarten eindeutig benennen.
- Studierende können die Begriffe Enantiomerie und Anomerie erklären und Beispielmoleküle benennen.
- Studierende kennen glycosidische Bindungsarten zwischen Monosacchariden und deren Konsequenzen auf die Digestion und Resorption bedeutsamer Oligo- und Polysaccharide.
- Studierende können erklären, wie sich Stärke beim Lösen und Erhitzen verändert und welche physiologischen Effekte dies zur Folge hat.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Wissenswertes
- Kohlenhydrate sind keine essentiellen Nährstoffe. Der Organismus kann sie selber aufbauen.
- Kohlenhydrate stellen die wichtigste Energiequelle im Stoffwechsel dar.
- Das wichtigste Kohlenhydrat im Stoffwechsel ist Glucose.
- Jede Zellart kann Glucose zur Energiegewinnung nutzen.
- Einfache Kohlenhydratbausteine (Monosaccharide) können über glykosidische Bindungen zu sehr grossen Speicher- und Strukturmolekülen (Polysaccharide) verknüpft werden.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Wichtige Monosaccharide
- Glucose, Fructose, Galactose sind wichtige Monosaccharide (Einfachzucker).
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Was sind Zucker chemisch betrachtet?
- Zucker sind Aldehyde bzw. Ketone eines mehrwertigen Alkohols.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Was sind Enantiomere?
- Zwei Verbindungen, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten.
- Voraussetzung: ein C-Atom hat vier verschiedene funktionelle Gruppen.
- Solche C-Atome nennt man asymmetrische C-Atome.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Gibt es hier jeweils zwei Enantiomere?
- D-Glycerinaldehyd (R)-2,3-Dihydroxypropanal
- L-Glycerinaldehyd (S)-2,3-Dihydroxypropanal
- Dihydroxyaceton, 1,3-Dihydroxypropan-2-on
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Nomenklatur der Zucker
- Zucker erkennt man an der Endung „-ose“.
- Einteilung nach Position der Carbonylgruppe:
- Polyhydroxy-Aldehyde = Aldosen
- Polyhydroxy-Ketone = Ketosen
- Einteilung nach Kettenlänge:
- 3 C-Atome = Triosen
- 4 C-Atome = Tetrosen
- 5 C-Atome = Pentosen
- 6 C-Atome = Hexosen
- 7 C-Atome = Heptose
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Beispiele wichtige Zucker
- Glucose, Fructose, Galactose
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Glucose hat zwei Enantiomere
- D-Glucose (rechtsdrehend)
- L-Glucose (linksdrehend)
- In der Natur kommt fast ausschliesslich die D-Glucose vor.
- Aminosäuren liegen fast ausschliesslich in der L-Form vor.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Bedeutung der D- und L-Enantiomere
- Viele Enzyme sind spezialisiert auf ein Enantiomer als Substrat.
- Unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit
- Unterschiedliche Wirksamkeit von Medikamenten
- Unterschiedliche chemisch/physiologische Eigenschaften
- Beispiele: Die Aminosäure L-Valin schmeckt bitter, D-Valin süß.
- L-Carvon (Kümmelgeruch), D-Carvon (Minzegeruch)
Kohlenhydrate - Stoffchemie - In welcher räumlichen Anordnung liegen Zucker vor?
- Offene Form: < 1%
- Ringform: > 99%
- Halbacetal = Reaktion einer Aldehydgruppe mit einer Alkoholgruppe.
- Ringschluss: der Glucose erfolgt zwischen C1 und C5-Atom.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Bei Ringschluss
- sind zwei räumliche Formen möglich (= Anomerie).
- Es entstehen zwei Anomere (α und β-Form).
- können sich über die offene Form ineinander umwandeln.
- 2/3 der Glc liegt in der β-Form, 1/3 in der α-Form.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Was ist denn α-D-Glucopyranose?
- Zucker können in 5er- oder 6er-Ringen vorliegen.
- 6er-Ringe mit einem im Ring integrierten O-Atom = Pyran.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Fructose gibt`s in zwei Ringformen
- 5er-Ringe mit einem im Ring integrierten O-Atom = Furan.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Vom Mono- zum Polysaccharid - die Glykosidische Bindung
- Reagiert eine OH-Gruppe eines Monosaccharids mit einem Alkohol unter Abspaltung von Wasser (Kondensation), entsteht ein Glykosid (Spezialfall eines Ethers).
- Falls beide Verbindungen Monosaccharide wird, wird die Verbindung Disaccharid genannt.
- Über die glycosidische Bindung wird jeweils der nächste Zucker „angebaut“ bis zum Polysaccharid.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Mögliche Verknüpfungsarten zwischen Zuckern
- α- und β-glycosidische Bindung.
- Beide Formen sind über C1 (links) und C4 (rechts) verbunden.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Biochemisch wichtige Disaccharide
- Maltose = α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-Glucopyranose, oder 4-O-a-D-Glucopyranosyl-D-Glucopyranose – Zwischenprodukt beim Abbau von Stärke.
- Isomaltose = α-D-Glucopyranosyl-(1→6)-D-Glucopyranose, oder 6-O-a-D-Glucopyranosyl-D-Glucopyranose.
- Lactose = β-D-Galactopyranosyl-(1→4)-D-glucopyranose – wichtigster Energielieferant für Säuglinge.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Wichtige Di- und Oligosaccharide
- Maltose, Saccharose, Lactose
- Nicht spaltbare Oligosaccharide: Raffinose, Stachyose, Verbascose
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Polysaccharide
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Struktur verschiedener Polysaccharide
- Stärkekörner: Amylose (unverzweigt), Amylopektin (verzweigt). Glucose in α-1→4-Bindungen.
- Glykogen. Glucose in α-1→4- und α-1→6-Bindungen.
- Cellulose. Glucose in β-1→4-Bindungen, keine Verzweigungen.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Vom Di- zum Polysaccharid
- Stärke und Glykogen. Amylose (Glucose in α-1→4-Bindungen), Amylopectin (Glucose in a1→4- und α1→6-Bindungen).
- Cellulose (Glucose in β-1→4-Bindungen, keine Verzweigungen).
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Eigenschaften von Zuckern und Stärke
- Eigenschaften von Zuckern und Stärke im Organismus und im Kochtopf.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Welche Zuckerarten kommen in Lebensmitteln vor?
- Graphische Darstellung verschiedener Zuckerarten in unterschiedlichen Lebensmitteln.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Erhitzungsprodukte von Zuckern
- Werden Zucker auf mehr als 100°C erhitzt, karamelisieren sie.
- Bei Gegenwart von N-haltigen Verbindungen bilden sich Maillard-Produkte.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Polysaccharide als Speicherstoffe
- In Säugetieren: Glykogen.
- In Pflanzen: Stärke (Amylose, Amylopektin), Inulin
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Was passiert beim Kochen von Pasta und Kartoffeln?
- Verkleisterung von Stärke.
- Zersetzung der Stärkekörner.
- Retrogradation.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Der Glykämische Index
- Zusammenhang mit den in einem Lebensmittel vorliegenden Formen der Stärke.
- WIdeerspiegelt die Zugänglichkeit und Abbauarkeit der Stärke.
Kohlenhydrate - Stoffchemie - Zusätzliche Informationen
- Videos zur Repetition mit entsprechenden Links zu YouTube-Videos
- Quellen: Thesimplechemics
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