Soziologie der sozialen Interaktionen

Soziologie ist das Studium sozialer Praktiken und Phänomene, die uns beeinflussen. Sie betrachtet die Welt als ein Netz von Beziehungen zwischen Menschen, der Natur und uns selbst.

Soziologie untersucht soziale Phänomene aus verschiedenen Blickwinkeln, wie z.B. der individuellen Perspektive, der Gesamtgesellschaft oder den Beziehungen zwischen Menschen.

Die Soziologie entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus der Philosophie und der Psychologie. Sie war geprägt von neuen Denkweisen der Aufklärung und dem Wunsch nach wissenschaftlichen Methoden.

Die Soziologie grenzt sich von anderen Wissenschaften, wie Pädagogik, Sozialer Arbeit, Kulturwissenschaften, Psychologie und mehr, ab, obwohl es Überschneidungen gibt.

Die Soziologie untersucht, wie soziale Praktiken und kulturelle Phänomene uns prägen, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Man verbindet mit seinem Handeln Gedanken, Motive, Absichten und ist sich dessen bewusst. Diese Gründe sind immer subjektiv.

Soziale Handlungen sind durch eine bewusste Orientierung am Verhalten anderer geprägt.

Diese Form des Handelns basiert auf rationaler Abwägung von Zielen, Mitteln, Folgen und Konsequenzen.

Dieses Handeln folgt eigenen Überzeugungen, auch wenn es negative Folgen haben kann.

Dieses Handeln ist durch Emotionen und Bedürfnisse motiviert, es werden keine Folgen berücksichtigt.

Die Soziologie befasst sich mit der systematischen Analyse von sozialen Strukturen und Praktiken. Sie bietet ein Verständnis für das Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft, das für die Sozialarbeit relevant ist.

Sozialarbeiterinnen arbeiten mit Menschen aus verschiedenen sozialen Gruppen und Hintergründen. Das Verständnis sozialer Strukturen ermöglicht es ihnen, die Bedürfnisse und Lebensumstände der Klientinnen besser zu erfassen und adäquat zu unterstützen.

Das Verständnis der sozialen Konstruktion von Identität hilft Sozialarbeiter*innen, kulturelle Sensibilität zu entwickeln und die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen und Altersgruppen besser zu verstehen.

Die Analyse von Veränderungen in Familienstrukturen und -dynamiken ermöglicht es Sozialarbeiter*innen, Familien in problematischen Kontexten besser zu verstehen und effektiver zu unterstützen.

Max Weber (1864-1920) war ein bedeutender Soziologe, der die verstehende Soziologie begründete. Sein Werk prägt die moderne Soziologie und ist auch für die Sozialarbeit relevant.

Soziales Handeln ist nach Max Weber ein sinnhaftes Verhalten, das sich auf andere Menschen bezieht. Es umfasst bewusste, zielgerichtete Handlungen, die in einem sozialen Kontext stattfinden.

Verhalten sind für Weber Reaktionen auf interne oder externe Reize, die nicht unbedingt mit einem bestimmten Ziel verbunden sein müssen. Es kann bewusst oder unbewusst sein.

Handeln ist ein bewusstes und zielgerichtetes Verhalten, das auf die Erreichung eines bestimmten Ziels oder einer bestimmten Absicht abzielt. Es ist in der Regel durch individuelle Überlegungen und Entscheidungen geprägt.

Die Annahme, dass Menschen in verschiedenen Stufen der Rationalität existieren und Europa in der Entwicklung der Rationalität weiter fortgeschritten ist als andere Teile der Welt.

Ein theoretisches Konzept, das davon ausgeht, dass Menschen immer rational handeln und Entscheidungen treffen, die ihren Nutzen maximieren.

Es kritisiert die Annahme, dass Menschen immer rational handeln, da sie von ihrer Umwelt, Sozialisation und Werten geprägt sind.

Erläutert, dass Menschen in vielen Fällen Entscheidungen aufgrund ihrer Bedürfnisse treffen und diese im Nachhinein als rational begründen.

Ein theoretisches Modell des Menschen, das davon ausgeht, dass er im Wesentlichen egoistisch und gewinnmaximierend handelt. Dieses Modell wird oft im Bereich der Wirtschaft angewendet.

Die These besagt, dass Menschen die meiste Zeit ihres Lebens in komplex strukturierten Gesellschaften gelebt haben, die auf Kollaboration und geteilten Ressourcen beruhen, anstatt hierarchischen Machtstrukturen.

Die Idee, dass die menschliche Natur von sozialem Verhalten geprägt ist. Menschen sind von Natur aus kooperativ und solidarisch.

Die Fähigkeit, zu kooperieren und Ressourcen zu teilen, war ein evolutionärer Vorteil für den Menschen, da er in der Lage war, sich besser an verschiedenen Umweltbedingungen anzupassen.

Macht, Egoismus und das Streben nach dem eigenen Vorteil waren in der Vergangenheit eher Nachteile, da sie Konflikte und das Überleben gefährdeten.

Individuelle Entscheidungen werden sowohl von persönlichen Motiven als auch von sozialen Einflüssen beeinflusst.

Soziale Strukturen wie Normen, Werte und Erwartungen beeinflussen unsere Entscheidungen und Handlungen.

Wir handeln oft auf eine Weise, die uns in der Gesellschaft auffallen lässt oder uns anpasst.

Unsere Entscheidungen und Handlungen sind oft darauf ausgerichtet, soziale Vorteile zu erlangen oder anderen zu helfen.