Lektion 5
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Questions and Answers

Welche Art von Hilfe wird als familienunterstützende Hilfe klassifiziert?

  • Erziehung in einer Tagesgruppe
  • Heimerziehung
  • Vollzeitpflege
  • Erziehungsberatung (correct)
  • Welches Beispiel gehört zu den familieerhaltenden Hilfen laut SGB VIII?

  • Erziehung in einer Tagesgruppe (correct)
  • Soziale Gruppenarbeit
  • Heimerziehung
  • Erziehungsberatung
  • Welche Form der Hilfe wird durch § 34 SGB VIII geregelt?

  • Erziehungsberatung
  • Erziehungsbeistandschaft
  • Heimerziehung (correct)
  • Sozialpädagogische Familienhilfe
  • Was versteht man unter 'niedrigschwelligen Hilfen' im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe?

    <p>Hilfen, die leicht erreichbar und in der häuslichen Umgebung angeboten werden</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel verfolgt die sozialpädagogische Familienhilfe laut SGB VIII?

    <p>Unterstützung in belastenden Familiensituationen</p> Signup and view all the answers

    Was bietet die Kinder- und Jugendhilfe für junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenenalter an?

    <p>Außerfamiliäre Wohnformen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Gruppen muss nach § 75 SGB VIII anerkannt werden, um als Träger der freien Jugendhilfe tätig sein zu können?

    <p>Kirchen und Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Nachrangigkeitsgrundsatz im Kontext der Jugendhilfe?

    <p>Freie Träger gehen vor öffentlichen Trägern, wenn sie zusammenarbeiten.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eines der Ziele der Jugendhilfe gemäß § 1 SGB VIII?

    <p>Die Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung junger Menschen.</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Aufgabenbereiche gehört nicht zu den spezifischen Aufgaben der Jugendhilfe gemäß § 1 Abs. 3 SGB VIII?

    <p>Beschaffung von finanziellen Mitteln für privatwirtschaftliche Projekte.</p> Signup and view all the answers

    Was soll durch die Jugendhilfe insbesondere für junge Menschen erreicht werden?

    <p>Die Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten das Ziel, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern?

    <p>Die Ermöglichung zur gleichberechtigten Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist kein Bestandteil der Aufgaben der Jugendhilfe?

    <p>Schaffung von Wettbewerb unter den Trägern der Jugendhilfe.</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe rechtlich geregelt?

    <p>Durch § 4 Abs. 2 SGB VIII.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Hauptzweck der familienergänzenden Hilfe gemäß § 33 SGB VIII?

    <p>Hilfe in Fällen von verfestigten familiären Problemen</p> Signup and view all the answers

    Unter welchen Bedingungen kommen familienersetzende Hilfen wie die Heimerziehung nach § 34 SGB VIII zum Einsatz?

    <p>Wenn das Kindeswohl gefährdet ist oder Eltern unzureichend versorgen können</p> Signup and view all the answers

    Wie wird das Sorgerecht bei verheirateten Eltern geregelt, wenn sie sich trennen?

    <p>Gemeinsames Sorgerecht bleibt im Normalfall bestehen</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit dem Sorgerecht, wenn unverheiratete Paare keine 'Sorgeerklärung' abgeben?

    <p>Die Mutter hat allein das Sorgerecht</p> Signup and view all the answers

    Wie werden Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern bezüglich des Sorgerechts behandelt?

    <p>Die Eltern müssen gemeinsam eine Lösung finden</p> Signup and view all the answers

    Was bewirkt der Umkehrschluss aus § 1626a i.V.m. § 1626 Abs. 1 BGB?

    <p>Es wird von gemeinsamer Sorge ab Geburt ausgegangen, wenn die Eltern verheiratet sind</p> Signup and view all the answers

    Was ist notwendig, damit Eltern bei der Geburt des Kindes gemeinsamen Sorge haben können?

    <p>Die Eltern müssen verheiratet sein</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Träger sind im SGB VIII verankert?

    <p>Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfe</p> Signup and view all the answers

    Welches Hauptziel verfolgt das SGB VIII?

    <p>Die Unterstützung von Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Hilfen zur Erziehung ist im SGB VIII vorgesehen?

    <p>Familienhilfe</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Nachrangigkeitsgrundsatz im SGB VIII?

    <p>Öffentliche Leistungen erfolgen nur ergänzend zu privaten Leistungen.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Aufenthaltsbestimmungsrecht im SGB VIII?

    <p>Die Regelung, wo ein Kind leben darf.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu den Voraussetzungen der gemeinsamen elterlichen Sorge ist korrekt?

    <p>Eine erfolgreiche Mediation kann den Anspruch auf gemeinsame Sorge sichern.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Leistungen ist Teil des Basiselterngelds?

    <p>Monatliche finanzielle Unterstützung während der Elternzeit</p> Signup and view all the answers

    Was sind die wesentlichen Aufgabenbereiche der Jugendhilfe laut SGB VIII?

    <p>Schutz und Förderung von Kindern und Jugendlichen</p> Signup and view all the answers

    Was kann das Familiengericht im Sinne des § 1628 BGB bezüglich der Entscheidungsbefugnis tun?

    <p>Entscheidungsbefugnis auf einen Elternteil übertragen, basierend auf der Eignung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Möglichkeit haben nicht miteinander verheiratete Eltern, um gemeinsames Sorgerecht für ihr Kind zu erlangen?

    <p>Eine gemeinsame Sorgeerklärung kann auch vor der Geburt abgegeben werden.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert laut § 1626a Abs. 3 BGB, wenn die Eltern des Kindes nicht verheiratet sind?

    <p>Die Mutter hat die elterliche Sorge, es sei denn, beide Eltern beantragen das gemeinsame Sorgerecht.</p> Signup and view all the answers

    Was ist laut dem deutschen Rechtssystem bezüglich der Alleinsorge eines Elternteils?

    <p>Die Alleinsorge eines Elternteils soll eher die Ausnahme bleiben.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Szenarien entspricht nicht dem Ansatz des Familiengerichts im Hinblick auf die kindliche Entwicklung?

    <p>Die Eltern werden verpflichtend an der Entscheidung beteiligt.</p> Signup and view all the answers

    Welches Kriterium verwendet das Familiengericht nicht, um die Eignung der Elternteile zu beurteilen?

    <p>Die Fähigkeit, das Kind finanziell zu unterstützen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Bedingung muss erfüllt sein, damit nicht verheiratete Eltern die elterliche Sorge gemeinsam erlangen können?

    <p>Die Abgabe einer gemeinsamen Sorgeerklärung.</p> Signup and view all the answers

    Wann sollte im Interesse des Kindes laut dem deutschen Recht beide Elternteile für Entscheidungen zuständig sein?

    <p>Für Fragen betreffend das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Träger der Jugendhilfe ist nicht Teil der öffentlichen Jugendhilfe gemäß § 69 SGB VIII?

    <p>Freie Wohlfahrtsverbände</p> Signup and view all the answers

    Was ist kein spezifisches Ziel der Kinder- und Jugendhilfe laut SGB VIII?

    <p>Erziehung und Ausbildung durch öffentliche Institutionen</p> Signup and view all the answers

    Welche Hilfe zur Erziehung ist im SGB VIII als besonders langfristig gekennzeichnet?

    <p>Heimerziehung</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten die Struktur der Träger der Jugendhilfe?

    <p>Öffentliche und freie Träger existieren unabhängig voneinander.</p> Signup and view all the answers

    Bei verheirateten Eltern, was ist kein gewöhnlicher Bestandteil der elterlichen Sorge?

    <p>Recht zur Kindesunterhaltbestimmung</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Punkte ist kein spezifisches Ziel der Jugendhilfe gemäß § 1 SGB VIII?

    <p>Erziehung durch direkte Bestrafung</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Merkmale beschreibt nicht den Nachrangigkeitsgrundsatz?

    <p>Finanzielle Hilfe wird zuerst an Träger der freien Jugendhilfe ausgezahlt.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Anerkennung der Träger der freien Jugendhilfe ist korrekt?

    <p>Die Anerkennung erfolgt nach § 75 SGB VIII.</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Ziele der Jugendhilfe bezieht sich auf die Unterstützung von Eltern?

    <p>Beratung und Unterstützung erziehungsberechtigter Personen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen trifft nicht auf die Aufgaben der Jugendhilfe zu?

    <p>Erziehung im Sinne von Disziplinierung</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein zentrales Element des Nachrangigkeitsgrundsatzes in der Jugendhilfe?

    <p>Öffentliche Träger treten in den Hintergrund bei der Zusammenarbeit mit freien Trägern.</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel verfolgt das ElterngeldPlus gemäß dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz?

    <p>Flexibilisierung der Elternzeit für erwerbstätige Eltern</p> Signup and view all the answers

    Was kann als Hauptaugenmerk der Jugendhilfe betrachtet werden?

    <p>Erziehung zu einer selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Persönlichkeit</p> Signup and view all the answers

    In welchem Bereich der Jugendhilfe wird hauptsächlich auf die individuelle Entwicklung junge Menschen geachtet?

    <p>Individuelle und soziale Entwicklung</p> Signup and view all the answers

    Was müssen nicht verheiratete Eltern tun, um die gemeinsame elterliche Sorge zu erlangen?

    <p>Eine Sorgerechtserklärung abgeben</p> Signup and view all the answers

    Welche Voraussetzung ist entscheidend, damit das Familiengericht die gemeinsame elterliche Sorge anordnet?

    <p>Prüfung des Kindeswohls</p> Signup and view all the answers

    Was wird bei der Prüfung des Kindeswohls nicht berücksichtigt?

    <p>Bildungsweg des Kindes</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Möglichkeit, wie die gemeinsame elterliche Sorge erlangt werden kann?

    <p>Durch eine Heiratsurkunde</p> Signup and view all the answers

    Welches Kriterium ist nicht Teil der Voraussetzungen für die gemeinsame elterliche Sorge bei nicht verheirateten Eltern?

    <p>Gemeinsame Kindeserziehung im Haushalt</p> Signup and view all the answers

    Welche Annahme wird getroffen, wenn der andere Elternteil keine Einwände gegen die gemeinsame elterliche Sorge vorbringt?

    <p>Es wird angenommen, dass die gemeinsame Sorge dem Kindeswohl entspricht.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eines der Hauptziele des § 1626a BGB?

    <p>Förderung der gemeinsamen elterlichen Verantwortung</p> Signup and view all the answers

    Wie beurteilt das Familiengericht die Erziehungseignung der Eltern?

    <p>Durch die Bewertung der Kinderbetreuungskompetenz</p> Signup and view all the answers

    Was unterscheidet familienerhaltende Hilfen von familienunterstützenden Hilfen im SGB VIII?

    <p>Familienerhaltende Hilfen bieten nachhaltige Unterstützung in der Erziehung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Form der Hilfe wird als teilstationäres Angebot betrachtet?

    <p>Erziehung in einer Tagesgruppe</p> Signup and view all the answers

    Zu welchen Arten von Hilfen gehört die sozialpädagogische Familienhilfe?

    <p>Familienunterstützende Hilfen</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel wird durch Erziehungsberatung gemäß SGB VIII verfolgt?

    <p>Niedrigschwellige Unterstützung bei kurzfristigen Erziehungsproblemen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Maßnahmen fällt unter die ergänzenden Hilfen laut SGB VIII?

    <p>Erziehung in einer Tagesgruppe</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu familienersetzenden Hilfen ist korrekt?

    <p>Heimerziehung ist ein Bestandteil familienersetzender Hilfen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Unterstützung wird bei sozialpädagogischer Familienhilfe typischerweise nicht geboten?

    <p>Finanzielle Zuschüsse</p> Signup and view all the answers

    Wie ist die Beziehung zwischen hauswirtschaftlicher Unterstützung und den definierten Hilfen im SGB VIII?

    <p>Hauswirtschaftliche Unterstützung ist keine spezifische Maßnahme im SGB VIII.</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept beschreibt die Idee, dass soziale Leistungen nur dann in Anspruch genommen werden sollten, wenn keine anderen Ressourcen zur Verfügung stehen?

    <p>Der Nachrangigkeitsgrundsatz</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Kinder- und Jugendhilfe trifft nicht zu?

    <p>Sie ist vollständig auf finanzielle Unterstützung angewiesen.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle von Erziehungsbeiständen im SGB VIII?

    <p>Erziehungsbeistände bieten individuelle Unterstützung für Kinder und Jugendliche.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptaufgabe der familienergänzenden Hilfe laut § 33 SGB VIII?

    <p>Die Unterstützung und Entlastung von Familien in ihrem Alltag.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Gruppen muss nicht nach § 75 SGB VIII anerkannt werden, um als Träger der freien Jugendhilfe tätig sein zu können?

    <p>Kommerzielle Unternehmen</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Träger der freien Jugendhilfe ist korrekt?

    <p>Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts zählen zu den anerkannten Trägern.</p> Signup and view all the answers

    Welcher grundsätzliche rechtliche Rahmen gilt für die Zusammenarbeit zwischen den Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe?

    <p>Es besteht ein Nachrangigkeitsgrundsatz, der der öffentlichen Jugendhilfe einen nachrangigen Status verleiht.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiges Ziel der Jugendhilfe gemäß § 1 SGB VIII?

    <p>Die Förderung der Entwicklung junger Menschen und die Unterstützung ihrer Selbstbestimmung.</p> Signup and view all the answers

    In welchem Aspekt sollten Eltern laut den Zielen der Jugendhilfe unterstützt werden?

    <p>Eltern sollen bei der Bildung und Erziehung ihrer Kinder beraten und unterstützt werden.</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel der Jugendhilfe bezieht sich auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen?

    <p>Der Schutz vor Gefahren ist ein zentraler Aspekt des Aufgabenspektrums der Jugendhilfe.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten die Bedeutung des Nachrangigkeitsgrundsatzes im Kontext des Sorgerechts?

    <p>Die Interessen des Kindes stehen über den Interessen der Eltern.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage reflektiert nicht den Ansatz des Nachrangigkeitsgrundsatzes?

    <p>Die alleinige Entscheidung eines Elternteils ist in den meisten Fällen vorzuziehen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Problem könnte entstehen, wenn der Nachrangigkeitsgrundsatz nicht beachtet wird?

    <p>Das Kind könnte in seiner Entwicklung behindert werden.</p> Signup and view all the answers

    In welchen Situationen ist der Nachrangigkeitsgrundsatz besonders relevant?

    <p>Bei Streitigkeiten zwischen Eltern über schulische Entscheidungen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Resultate des Nachrangigkeitsgrundsatzes können als positiv betrachtet werden?

    <p>Förderung des Dialogs zwischen den Eltern.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Ziele der Kinder- und Jugendhilfe ist nicht ausschließlich auf die individuelle Entwicklung junger Menschen ausgerichtet?

    <p>Schaffung einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel der Jugendhilfe schließt die Unterstützung von Erziehungsberechtigten ein?

    <p>Beratung und Unterstützung von Eltern</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Ziele der Jugendhilfe könnte als das am weitesten reichende betrachtet werden?

    <p>Erleichterung der gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft</p> Signup and view all the answers

    Welches Hauptziel der Kinder- und Jugendhilfe hat den spezifischen Ansatz, soziale Benachteiligungen abzubauen?

    <p>Beitrag zur Schaffung positiver Lebensbedingungen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen beschreibt nicht ein Ziel, das im SGB VIII verankert ist?

    <p>Unterstützung bei der beruflichen Ausbildung</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Aufgabenbereiche der Jugendhilfe zielt darauf ab, die eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit junger Menschen zu fördern?

    <p>Benachteiligungen abbauen</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme gehört nicht zu den spezifischen Aufgaben der Jugendhilfe?

    <p>Erziehung von Tieren</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aufgabenbereich der Jugendhilfe umfasst die Unterstützung der sozialen Interaktion junger Menschen?

    <p>Förderung der individuellen Entwicklung</p> Signup and view all the answers

    Was gehört zu den Zielen der Jugendhilfe hinsichtlich der Familienumgebung?

    <p>Sicherung einer kinder- und familienfreundlichen Umgebung</p> Signup and view all the answers

    In welcher Hinsicht trägt die Jugendhilfe gemäß SGB VIII zur Entwicklung junger Menschen bei?

    <p>Erziehung zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit</p> Signup and view all the answers

    Was ist typisch für die familienunterstützenden Hilfen gemäß § 27 SGB VIII?

    <p>Sie werden hauptsächlich in häuslicher Umgebung angeboten.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die familienerhaltenden Hilfen ist korrekt?

    <p>Sie sind meist teilstationäre Angebote zur Unterstützung von Erziehungsprozessen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Hilfe wird im Rahmen der ergänzenden Hilfen nach § 33 SGB VIII bereitgestellt?

    <p>Vollzeitpflege</p> Signup and view all the answers

    Was trifft auf die sozialpädagogische Familienhilfe gemäß § 31 SGB VIII zu?

    <p>Sie zielt darauf ab, familiäre Strukturen zu stabilisieren und zu stärken.</p> Signup and view all the answers

    Wie ist die Heimerziehung laut § 34 SGB VIII charakterisiert?

    <p>Sie ersetzt die elterliche Sorge durch vollstationäre Maßnahmen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptbedingung für das Familiengericht, um einem Elternteil das alleinige Entscheidungsrecht zu übertragen?

    <p>Die Erziehungsfähigkeiten des Elternteils</p> Signup and view all the answers

    Welche Option stellt keine Möglichkeit für nicht verheiratete Eltern dar, um gemeinsame elterliche Sorge zu erlangen?

    <p>Heiratsantrag vor dem Familiengericht</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die elterliche Sorge ist korrekt, wenn die Eltern des Kindes nicht verheiratet sind?

    <p>Die Mutter hat automatisch die Alleinsorge.</p> Signup and view all the answers

    Was soll laut dem deutschen Rechtssystem in Bezug auf die Alleinsorge eines Elternteils die Ausnahme sein?

    <p>Das gemeinsame Sorgerecht sollte priorisiert werden.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Voraussetzung, damit das Familiengericht die Entscheidungsbefugnis eines Elternteils gemäß § 1628 BGB übertragen kann?

    <p>Der Elternteil muss die bessere Entscheidungsbegründung vorlegen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion hat die Regelung gemäß § 1626a BGB für unverheiratete Eltern?

    <p>Sie bietet Ausnahmevorschriften zur Erlangung der gemeinsamen Sorge an.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage spiegelt nicht die Absicht des deutschen Rechtssystems bezüglich der Alleinsorge wider?

    <p>Die Alleinsorge soll die Regel und nicht die Ausnahme sein.</p> Signup and view all the answers

    Auf welche Weise kann laut § 1626a BGB die elterliche Sorge für unverheiratete Eltern erlangt werden?

    <p>Durch eine vorgeburtliche gemeinsame Sorgeerklärung.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt spielt eine zentrale Rolle bei der Entscheidung des Familiengerichts zur Übertragung der Entscheidungsbefugnis?

    <p>Die Förderung und positive Entwicklung des Kindes.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Ausübung des Sorgerechts bei verheirateten Eltern ist korrekt?

    <p>Beide Elternteile sind gleichermaßen für das Wohl des Kindes verantwortlich, selbst bei Meinungsverschiedenheiten.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht mit dem Sorgerecht, wenn verheiratete Eltern sich trennen?

    <p>Das gemeinsame Sorgerecht bleibt im Normalfall bestehen.</p> Signup and view all the answers

    In welchen Fällen kann das gemeinsame Sorgerecht unterbrochen werden?

    <p>Bei Meinungsverschiedenheiten über die Erziehungsmethode.</p> Signup and view all the answers

    Was legt der Umkehrschluss aus § 1626a i.V.m. § 1626 Abs. 1 BGB bezüglich des Sorgerechts fest?

    <p>Das gemeinsame Sorgerecht ist auch bei Trennung der Eltern zu bewahren.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Voraussetzung für die Beantragung der gemeinsamen elterlichen Sorge gem. § 1626a BGB?

    <p>Der Antrag muss beim Jugendamt formgerecht eingereicht werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussage zu § 1626a BGB ist korrekt?

    <p>Die gemeinsame Sorge kann durch einen Antrag eines Elternteils erlangt werden, wenn dies dem Kindeswohl dient.</p> Signup and view all the answers

    Was müssen Familiengerichte bei der Prüfung des Kindeswohls gem. § 1697a BGB insbesondere berücksichtigen?

    <p>Die Erziehungseignung und Förderungsfähigkeit der Eltern.</p> Signup and view all the answers

    Welche Voraussetzung gilt gemäß § 1626a Abs. 2, S. 2 BGB für die Annahme, dass die gemeinsame elterliche Sorge dem Kindeswohl nicht widerspricht?

    <p>Es dürfen keine Einwände gegen die Übertragung der gemeinsamen elterlichen Sorge vorgebracht werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Form kann zur Erlangung gemeinsamer elterlicher Sorge gemäß § 1626a BGB verwendet werden?

    <p>Eine gemeinsame Sorgerechtserklärung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Voraussetzung ist erforderlich, damit nicht verheiratete Eltern nach § 1626a BGB gemeinsame elterliche Sorge erlangen können?

    <p>Eine gemeinsame Sorgeerklärung muss vor der Geburt des Kindes abgegeben werden.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten die Entscheidung des Familiengerichts gemäß § 1628 BGB?

    <p>Das Gericht entscheidet, welcher Elternteil die bessere Eignung für das alleinige Entscheidungsrecht hat.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Elemente ist kein Bestandteil der Entscheidung über die gemeinsame elterliche Sorge nach § 1626a BGB?

    <p>Die schriftliche Festlegung der elterlichen Sorge im Standesamt.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptabsicht des § 1626a BGB im Hinblick auf elterliche Verantwortung bei nicht verheirateten Eltern?

    <p>Die Förderung der gemeinsamen Verantwortung beider Elternteile für das Kindeswohl.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt das ElterngeldPlus am genauesten?

    <p>Es kann doppelt so lange beantragt werden wie das Basiselterngeld.</p> Signup and view all the answers

    Wer hat Anspruch auf zusätzliche Zuschläge beim Elterngeld?

    <p>Familien mit Zwillingen.</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch ist das Basiselterngeld im Vergleich zum ElterngeldPlus?

    <p>Halb so hoch wie das normale Elterngeld.</p> Signup and view all the answers

    Für wie viele Lebensmonate des Kindes kann Basiselterngeld in Anspruch genommen werden?

    <p>Für die ersten 14 Monate.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Leistungen ist im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz nicht enthalten?

    <p>Erziehungsgeld.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Maßnahmen stellt eine langfristige familienergänzende Hilfe dar?

    <p>Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten den Unterschied zwischen familienunterstützenden und familienerhaltenden Hilfen?

    <p>Familienunterstützende Hilfen sind niedrigschwellig, familienerhaltende Hilfen sind langfristig.</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel gehört nicht zu den familienunterstützenden Hilfen gemäß SGB VIII?

    <p>Heimerziehung gemäß § 34 SGB VIII</p> Signup and view all the answers

    Für welche spezifischen Bedürfnisse sind familienerhaltende Hilfen besonders ausgelegt?

    <p>Für nachhaltige Unterstützung bei der Erziehung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Hilfe zur Erziehung ist korrekt?

    <p>Hilfe zur Erziehung kann sowohl ambulante als auch teilstationäre Angebote umfassen.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Lernziele

    • Beschreibung der Träger im SGB VIII.
    • Verständnis des Ziels des SGB VIII.
    • Darstellung der Hilfen zur Erziehung im SGB VIII.
    • Erklärung der Grundlagen der elterlichen Sorge und des Aufenthaltsbestimmungsrechts.
    • Kenntnis der wesentlichen Eckdaten des Basiselterngelds und des ElterngeldPlus.

    SGB VIII – Träger und Ziel

    • Träger der Kinder- und Jugendhilfe: öffentliche Jugendhilfe (z.B. Jugendämter) und freie Jugendhilfe (z.B. kirchliche Träger).
    • Nachrangigkeitsgrundsatz: Öffentliche Träger haben bei der Zusammenarbeit nach § 4 Abs. 2 SGB VIII nachrangige Position gegenüber freien Trägern.
    • Ziel der Jugendhilfe (§ 1 SGB VIII): Sicherung des Rechts junger Menschen auf Förderung, Erziehung und Selbstbestimmung.

    Aufgabenbereiche der Jugendhilfe

    • Förderung der individuellen und sozialen Entwicklung.
    • Vermeidung und Abbau von Benachteiligungen.
    • Unterstützung der Eltern bei Erziehungsfragen.
    • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren.
    • Schaffung kinder- und familienfreundlicher Lebensbedingungen.

    Hilfen zur Erziehung im SGB VIII

    • Familienunterstützende Hilfen: Niedrigschwellige, ambulante Angebote (§ 27 SGB VIII) wie Erziehungsberatung (§ 28) und sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31).
    • Familienerhaltende Hilfen: Teilsationäre Angebote (§ 32 SGB VIII) wie Tagesgruppen.
    • Familienergänzende Hilfen: Vollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) und intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (§ 35 SGB VIII).
    • Familienersetzende Hilfen: Heimerziehung (§ 34 SGB VIII) bei Gefährdung des Kindeswohls.

    Sorgerecht

    • Regelt sich nach §§ 1626 ff. BGB.
    • Gemeinsame Sorge besteht auch nach Trennung der Eltern, sofern sie zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet waren.

    Sorgerecht bei unverheirateten Eltern

    • Fehlt eine „Sorgeerklärung“ oder gerichtliche Übertragung, gilt die Alleinsorge der Mutter (§ 1626a Abs. 3 BGB).
    • Möglichkeit zur Erlangung gemeinsamer Sorge durch Sorgeerklärung (§ 1626a Abs. 1 Nr. 1) oder Heiratsantrag (§ 1626a Abs. 1 Nr. 2).

    Ausübung des Sorgerechts

    • Bei verheirateten Eltern wird von gemeinsamer Sorge ausgegangen, auch nach Trennung (§ 1626 BGB).
    • Bei Streitigkeiten prüft das Familiengericht das Kindeswohl und kann Entscheidungsbefugnisse übertragen (§ 1628 BGB).

    Antragsverfahren für gemeinsame elterliche Sorge

    • Eltern müssen eine Sorgeerklärung abgeben, heiraten oder das Familiengericht anrufen, um die gemeinsame elterliche Sorge zu beantragen (§ 1626a BGB).

    SGB VIII – Träger und Ziel

    • Die Träger der Kinder- und Jugendhilfe setzen sich aus öffentlichen und freien Trägern zusammen.
    • Öffentliche Träger (§ 69 SGB VIII): Jugendämter, Landesjugendamt, gemeinsame Einrichtungen.
    • Freie Träger benötigen eine Anerkennung nach § 75 SGB VIII, z.B. Kirchen und Verbände der Wohlfahrtspflege.
    • Der Nachrangigkeitsgrundsatz gemäß § 4 Abs. 2 SGB VIII besagt, dass öffentliche Träger bei der Zusammenarbeit mit freien Trägern nachrangig sind.

    Ziel der Kinder- und Jugendhilfe

    • Das Hauptziel (§ 1 SGB VIII) ist die Sicherung des Rechts von jungen Menschen auf Förderung ihrer Entwicklung.
    • Förderung einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
    • Aufgabenbereiche der Jugendhilfe (§ 1 Abs. 3 SGB VIII):
      • Individuelle und soziale Entwicklung junger Menschen fördern.
      • Benachteiligungen vermeiden oder abbauen.
      • Unterstützung für Eltern und Erziehungsberechtigte.
      • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren.
      • Schaffung kinder- und familienfreundlicher Lebensbedingungen.

    Hilfen zur Erziehung

    • Familienunterstützende Hilfen (§ 27 SGB VIII): Ambulante Hilfen bei kurzfristigen Erziehungsproblemen, wie Erziehungsberatung (§ 28 SGB VIII).
    • Familienerhaltende Hilfen (§ 32 SGB VIII): Teilstationäre Angebote zur Unterstützung bei nachhaltigen Erziehungsbedürfnissen.
    • Ergänzende Hilfen (§ 33 SGB VIII): Vollzeitpflege.
    • Ersetzende Hilfen (§ 34 SGB VIII): Heimerziehung.

    Elterliche Sorge

    • Gemeinsame elterliche Sorge gem. § 1626a BGB steht zunächst der Mutter allein zu, wenn die Eltern nicht verheiratet sind.
    • Gemeinsame Sorge kann durch Sorgerechtserklärung, Heiratsantrag oder gerichtlichen Beschluss erlangt werden.
    • Voraussetzungen für die gemeinsame Sorge:
      • Antrag beim Jugendamt.
      • Prüfung des Kindeswohls durch das Familiengericht (§ 1697a BGB).
      • Berücksichtigung der Bindungen des Kindes zu beiden Elternteilen.

    Verfahren der elterlichen Sorge

    • Bei Abwesenheit von Einwänden des anderen Elternteils wird angenommen, dass gemeinsame elterliche Sorge dem Kindeswohl nicht widerspricht.
    • Zuständige rechtliche Vorschriften: § 1626a BGB zur gemeinsamen elterlichen Sorge und § 1697a BGB zur Kindeswohlprüfung.

    Träger der freien und öffentlichen Jugendhilfe

    • Träger der freien Jugendhilfe benötigen eine Anerkennung nach § 75 SGB VIII.
    • Dazu zählen Kirchen, Religionsgemeinschaften und Verbände der freien Wohlfahrtspflege.
    • Örtlich tätige, regionale Träger ergänzen die Trägerschaft der freien Jugendhilfe.
    • Träger der öffentlichen Jugendhilfe (z.B. Jugendämter) und der freien Jugendhilfe arbeiten nach dem Nachrangigkeitsgrundsatz zusammen.
    • Dieser Grundsatz gemäß § 4 Abs. 2 SGB VIII besagt, dass öffentliche Träger nachrangig sind.

    Ziel der Jugendhilfe

    • Das SGB VIII hat das Ziel, das Recht junger Menschen auf Förderung ihrer Entwicklung und Erziehung zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit zu sichern (§ 1 SGB VIII).
    • Die Jugendhilfe soll folgende Aufgaben gemäß § 1 Abs. 3 SGB VIII erfüllen:
      • Förderung von individueller und sozialer Entwicklung junger Menschen.
      • Unterstützung für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
      • Beratung und Unterstützung von Eltern und Erziehungsberechtigten.
      • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren.
      • Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien.

    Hilfen zur Erziehung (SGB VIII)

    • Vier Arten von Hilfen zur Erziehung werden unterschieden:
      • Familienunterstützende Hilfen: Niedrigschwellige, ambulante Hilfen für akute Erziehungsprobleme (z.B. Erziehungsberatung § 28 SGB VIII).
      • Familienerhaltende Hilfen: Teilstationäre Angebote zur nachhaltigen Unterstützung bei der Erziehung (z.B. Erziehung in einer Tagesgruppe § 32 SGB VIII).
      • Ergänzende Hilfen: Umfassen Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII.
      • Ersetzende Hilfen: Deuten auf Heimerziehung hin, definiert durch § 34 SGB VIII.

    Relevante Rechtsbezüge

    • Wichtige Basis für die Übertragung von Erziehungsaufgaben liegt im SGB VIII.
    • Jugendämter als öffentliche Träger sind für Beratung, Unterstützung und Schutz von Kindern zuständig (z.B. § 69 SGB VIII).

    Lernziele und Prüfungsinhalte

    • Verständnis der Träger im SGB VIII, des Nachrangigkeitsgrundsatzes und der Ziele der Kinder- und Jugendhilfe.
    • Kenntnis über Hilfen zur Erziehung und rechtliche Vorschriften zur elterlichen Sorge.
    • Wissen über wesentliche Leistungen des Basiselterngelds und des ElterngeldPlus sowie deren rechtliche Grundlagen.

    Sorgerecht nach § 1628 BGB

    • Bei Streitigkeiten kann das Familiengericht einem Elternteil die Entscheidungsbefugnis übertragen.
    • Die Entscheidung basiert auf dem Interesse des Kindes zur positiven Entwicklung und Förderung.
    • Es wird nicht anstelle der Eltern entschieden, sondern die Eignung der Eltern wird geprüft.

    Sorgerecht bei nicht verheirateten Eltern (§ 1626a BGB)

    • Eltern können gemeinsam elterliche Sorge erlangen durch:
      • Gemeinsame Sorgeerklärung, auch vor der Geburt.
      • Heiratsvertrag.
      • Familiengerichtliche Übertragung der elterlichen Sorge auf Antrag.
    • Die Mutter hat in der Regel das alleinige Sorgerecht, wenn keine Maßnahmen getroffen werden.
    • Die gemeinsame elterliche Sorge wird als wünschenswert erachtet, um das Kindeswohl zu fördern.

    Familienergänzende und -ersetzende Hilfen (§§ 33, 34 SGB VIII)

    • Familienergänzende Hilfe unterstützt bei familiären Problemen, die kurzfristige Hilfe übersteigen.
    • Familienersetzende Hilfen kommen bei Gefährdung des Kindeswohls zum Tragen, wenn Eltern nicht versorgen können.

    Sorgerecht bei verheirateten Eltern (§ 1626 BGB)

    • Bei verheirateten Eltern wird von gemeinsamer Sorge ausgegangen.
    • Das Sorgerecht bleibt auch bei Trennung/Scheidung bestehen, üblicherweise nach § 1687 BGB.
    • Eltern müssen bei Meinungsverschiedenheiten eigenverantwortlich Lösungen finden.

    Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG)

    • Basiselterngeld gilt für die ersten 14 Lebensmonate des Kindes.
    • ElterngeldPlus: Kann doppelt so lange beantragt werden und ist halb so hoch wie das normale Elterngeld.
    • Zuschläge für Familien mit Zwillingen oder mehreren kleinen Kindern sind möglich.

    Zuständigkeit der Gerichte

    • Gerichtliche Streitigkeiten können sich aus dem SGB VIII, dem Bundeselterngeld oder dem Sorgerecht ergeben.

    Lernkontrollfragen

    • Grundsatz: Kinder sind vor Gefahren geschützt durch § 1631 BGB oder § 8a SGB VIII.
    • Bei unverheirateten Eltern ohne Sorgerechtserklärung hat die Mutter das alleinige Sorgerecht.
    • Das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz bietet die Leistung ElterngeldPlus.

    Träger der freien und öffentlichen Jugendhilfe

    • Träger der freien Jugendhilfe benötigen eine Anerkennung nach § 75 SGB VIII.
    • Dazu zählen Kirchen, Religionsgemeinschaften und Verbände der freien Wohlfahrtspflege.
    • Örtlich tätige, regionale Träger ergänzen die Trägerschaft der freien Jugendhilfe.
    • Träger der öffentlichen Jugendhilfe (z.B. Jugendämter) und der freien Jugendhilfe arbeiten nach dem Nachrangigkeitsgrundsatz zusammen.
    • Dieser Grundsatz gemäß § 4 Abs. 2 SGB VIII besagt, dass öffentliche Träger nachrangig sind.

    Ziel der Jugendhilfe

    • Das SGB VIII hat das Ziel, das Recht junger Menschen auf Förderung ihrer Entwicklung und Erziehung zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit zu sichern (§ 1 SGB VIII).
    • Die Jugendhilfe soll folgende Aufgaben gemäß § 1 Abs. 3 SGB VIII erfüllen:
      • Förderung von individueller und sozialer Entwicklung junger Menschen.
      • Unterstützung für gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
      • Beratung und Unterstützung von Eltern und Erziehungsberechtigten.
      • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren.
      • Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien.

    Hilfen zur Erziehung (SGB VIII)

    • Vier Arten von Hilfen zur Erziehung werden unterschieden:
      • Familienunterstützende Hilfen: Niedrigschwellige, ambulante Hilfen für akute Erziehungsprobleme (z.B. Erziehungsberatung § 28 SGB VIII).
      • Familienerhaltende Hilfen: Teilstationäre Angebote zur nachhaltigen Unterstützung bei der Erziehung (z.B. Erziehung in einer Tagesgruppe § 32 SGB VIII).
      • Ergänzende Hilfen: Umfassen Vollzeitpflege gemäß § 33 SGB VIII.
      • Ersetzende Hilfen: Deuten auf Heimerziehung hin, definiert durch § 34 SGB VIII.

    Relevante Rechtsbezüge

    • Wichtige Basis für die Übertragung von Erziehungsaufgaben liegt im SGB VIII.
    • Jugendämter als öffentliche Träger sind für Beratung, Unterstützung und Schutz von Kindern zuständig (z.B. § 69 SGB VIII).

    Lernziele und Prüfungsinhalte

    • Verständnis der Träger im SGB VIII, des Nachrangigkeitsgrundsatzes und der Ziele der Kinder- und Jugendhilfe.
    • Kenntnis über Hilfen zur Erziehung und rechtliche Vorschriften zur elterlichen Sorge.
    • Wissen über wesentliche Leistungen des Basiselterngelds und des ElterngeldPlus sowie deren rechtliche Grundlagen.

    Träger der Jugendhilfe

    • Anerkennung nach § 75 SGB VIII erforderlich für Kirchen und Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts sowie für die Verbände der freien Wohlfahrtspflege.
    • Öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe agieren nebeneinander, wobei die öffentlichen Träger nach dem Nachrangigkeitsgrundsatz (§ 4 Abs. 2 SGB VIII) in der Zusammenarbeit zurückstehen.

    Ziele der Jugendhilfe

    • Sicherstellung des Rechts auf Förderung der Entwicklung junger Menschen und auf Erziehung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten (§ 1 Abs. 1 SGB VIII).
    • Wichtige Aufgabenbereiche der Jugendhilfe gemäß § 1 Abs. 3 SGB VIII:
      • Förderung individueller und sozialer Entwicklung junger Menschen sowie Abbau von Benachteiligungen.
      • Ermöglichung einer selbstbestimmten Interaktion in allen Lebensbereichen.
      • Unterstützung und Beratung von Eltern und Erziehungsberechtigten.
      • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gefahren.
      • Schaffung und Erhaltung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien.

    Hilfe zur Erziehung

    • Familienunterstützende Hilfen (§ 27 SGB VIII): Niedrigschwellige und ambulante Hilfen in familiären Belastungssituationen, z.B. Erziehungsberatung (§ 28 SGB VIII), soziale Gruppenarbeit (§ 29 SGB VIII) und sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31 SGB VIII).
    • Familienerhaltende Hilfen (§ 32 SGB VIII): Teilstationäre Angebote zur Unterstützung von Eltern oder Alleinerziehenden, auch für junge Menschen auf dem Weg zur Selbstständigkeit.

    Relevante Rechtsbezüge

    • Träger der Kinder- und Jugendhilfe und der Nachrangigkeitsgrundsatz sind zentral für die Durchführung und Organisation der Jugendhilfe.
    • Hauptziel der Jugendhilfe und die entsprechenden Aufgabenbereiche müssen klar verstanden werden.
    • Verschiedene Arten von Hilfen zur Erziehung müssen detailliert erklärt und die relevanten rechtlichen Vorschriften benannt werden.

    Sorgerecht und Elterngeld

    • Grundzüge des elterlichen Sorgerechts sowie des Aufenthaltsbestimmungsrechts sind zu erlernen.
    • Prüfungsschema für gemeinsame elterliche Sorge nach § 1626a BGB sollte verstanden werden, inklusive des Verfahrens der elterlichen Sorge.
    • Wesentliche Leistungen des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes sind zu benennen.

    SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe

    • SGB VIII regelt die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.
    • § 2 I SGB VIII definiert Aufgaben und Leistungen der Jugendhilfe.
    • Familienunterstützende Hilfen (§ 27 SGB VIII) bieten niedrigschwellige, ambulante Unterstützung in familiären Belastungssituationen.
    • Erziehungsberatung (§ 28 SGB VIII), soziale Gruppenarbeit (§ 29 SGB VIII) und sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31 SGB VIII) sind Formen der familienunterstützenden Hilfen.
    • Familienerhaltende Hilfen wie Tagesgruppen (§ 32 SGB VIII) richten sich an Eltern mit langfristigem Unterstützungsbedarf.
    • Familienergänzende Hilfen (z.B. Vollzeitpflege, § 33 SGB VIII) bieten intensive Betreuung bei verfestigten familiären Problemen.
    • Familienersetzende Hilfen (z.B. Heimerziehung, § 34 SGB VIII) greifen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist.

    Bundeseeltern- und Elternzeitgesetz (BEEG)

    • Basiselterngeld wird für die ersten 14 Lebensmonate eines Kindes gewährt.
    • ElterngeldPlus kann in halber Höhe des Basiselterngeldes über einen längeren Zeitraum beantragt werden.
    • Familien mit Zwillingen oder mehreren kleinen Kindern erhalten zusätzlich finanzielle Zuschläge.

    Sorgerecht

    • Sorgerecht wird in den §§ 1626 ff. BGB geregelt.
    • Gemeinsames Sorgerecht besteht unabhängig von der Beziehung der Eltern, sofern sie verheiratet sind.
    • Bei unverheirateten Eltern ohne Sorgeerklärung hat die Mutter in der Regel das alleinige Sorgerecht.
    • Bei Trennungen bleibt das gemeinsame Sorgerecht bestehen, solange die Eltern verheiratet waren.
    • Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Kindeswohls müssen von den Eltern gemeinsam geregelt werden (§ 1627 BGB).

    Zuständigkeit der Gerichte im Streitfall

    • Für Streitigkeiten aus dem SGB VIII sind die zuständigen Familiengerichte verantwortlich.
    • Streitigkeiten bezüglich des Bundeselterngeldes und Sorgerechts fallen ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der Familiengerichte.

    Lernkontrollfragen

    • Wissensfragen zur gesetzlichen Grundlage zum Schutz von Kindern, Sorgerecht und angebotenen Leistungen des BEEG.

    Sorgerecht und Entscheidungen des Familiengerichts

    • Das Familiengericht kann bei grundlegenden Streitigkeiten einem Elternteil die Entscheidungsbefugnis gemäß § 1628 BGB übertragen.
    • Die Entscheidung erfolgt im Interesse der Kindesförderung, um die positive Entwicklung des Kindes zu gewährleisten.
    • Der ausgewählte Elternteil erhält das alleinige Entscheidungsrecht für die streitige Frage.

    Regelungen für nicht verheiratete Eltern

    • Bei nicht verheirateten Eltern – § 1626a BGB – gibt es mehrere Möglichkeiten zur Erlangung der gemeinsamen elterlichen Sorge.
    • Optionen zur gemeinsamen Sorge:
      • Abgabe einer gemeinsamen Sorgeerklärung vor oder nach der Geburt (§§ 1626a Abs. 1 Nr. 1 BGB).
      • Heiratsantrag (§§ 1626a Abs. 1 Nr. 2 BGB).
      • Antrag auf gemeinsame Sorge durch das Familiengericht (§ 1626a Abs. 1 Nr. 3 BGB).
    • Die Mutter hat laut § 1626a Abs. 3 BGB zunächst die Alleinsorge, was die Ausnahme bleibt, um das Kindeswohl zu wahren.

    Anspruch auf gemeinsame elterliche Sorge

    • Grundsätzlich steht das Sorgerecht bei nicht verheirateten Eltern der Mutter zu (§ 1626a Abs. 3 BGB).
    • Gemeinsame elterliche Sorge wird möglich durch:
      • Gemeinsame Sorgerechtserklärung.
      • Eheschließung.
      • Antrag eines Elternteils, wenn es dem Kindeswohl dient.
    • Die Prüfung des Kindeswohls erfolgt durch das Familiengericht unter Berücksichtigung der Bindungen des Kindes, der Erziehungseignung und der Förderungsfähigkeit der Eltern.

    Verfahren der elterlichen Sorge

    • Familienergänzende Hilfen unterstützen bei familiären Problemen, die kurzfristige Hilfe übersteigen (z. B. Vollzeitpflege, § 33 SGB VIII).
    • Familienersetzende Hilfen (z. B. Heimerziehung, § 34 SGB VIII) werden aktiviert, wenn das Kindeswohl gefährdet ist oder die Eltern die Versorgung nicht gewährleisten können.

    Sorgerecht von verheirateten Eltern

    • Grundsätzlich wird von der gemeinsamen Sorge beider Elternteile ausgegangen, auch bei Trennungen (§§ 1626 ff. BGB).
    • Diese gemeinsame Sorge bleibt bestehen, auch wenn die Eltern sich später trennen oder scheiden lassen (§ 1687 BGB).
    • Beide Elternteile sind für das Kindeswohl verantwortlich und müssen bei Meinungsverschiedenheiten eine Lösung finden (§ 1627 BGB).

    Sorgerecht und Entscheidungsbefugnis

    • Bei Streitigkeiten über grundlegende Fragen kann das Familiengericht die Entscheidungsbefugnis auf einen Elternteil gemäß § 1628 BGB übertragen.
    • Das Gericht prüft im Interesse des Kindes, welcher Elternteil am besten geeignet ist, dessen Entwicklung positiv zu fördern.
    • Der ausgewählte Elternteil erhält das alleinige Entscheidungsrecht für spezifische streitige Fragen.

    Elterliche Sorge bei unverheirateten Eltern

    • § 1626a BGB ermöglicht unverheirateten Eltern verschiedene Wege zur Erlangung der gemeinsamen elterlichen Sorge.
    • Optionen zur gemeinsamen Sorge:
      • Abgabe einer gemeinsamen Sorgeerklärung vor oder nach der Geburt (§ 1626a Abs. 1 Nr. 1).
      • Heiratsoption (§ 1626a Abs. 1 Nr. 2).
      • Antrag auf gemeinsame elterliche Sorge beim Familiengericht (§ 1626a Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2).
    • Die Mutter hat in der Regel die elterliche Sorge, wenn keine gemeinsamen Regelungen getroffen werden (§ 1626a Abs. 3).

    Grundsätze der elterlichen Sorge

    • Grundsatz der gemeinsamen Sorge gilt unabhängig davon, ob die Eltern noch ein Paar sind.
    • Bei Trennung behalten Eltern im Normalfall die gemeinsam vereinbarte elterliche Sorge (§ 1687 BGB).
    • Konflikte zwischen Eltern können durch Mediation und Beratung durch das Jugendamt (§ 18 SGB VIII) gelöst werden, um das Kindeswohl zu fördern.

    Gerichtsentscheidungen bei Sorgerechtskonflikten

    • Wenn keine Einigung zwischen den Eltern erzielt werden kann, entscheidet das Familiengericht über die gemeinsame elterliche Sorge (§ 1626a Abs. 2 BGB).
    • Das Gericht berücksichtigt Stellungnahmen des Jugendamts sowie Anhörungen der Eltern und gegebenenfalls des Kindes.

    Umgangsrecht

    • Unabhängig von der Entscheidung über das Sorgerecht hat jeder Elternteil ein Recht auf Umgang mit dem Kind (§ 1684 BGB).
    • Einschränkungen des Umgangsrechts sind nur möglich, wenn dies dem Wohl des Kindes dient.

    Aufenthaltsbestimmungsrecht

    • Das Aufenthaltsbestimmungsrecht ist Teil der Personensorge und regelt den Wohnort des Kindes (§ 1631 BGB).
    • Bei Trennungen bleibt das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht unabhängig von der Beziehung der Eltern bestehen.

    Antrag auf alleiniges Sorgerecht

    • Die alleinige Sorge kann beim Familiengericht beantragt werden.

    Anspruch auf gemeinsame elterliche Sorge gemäß § 1626a BGB

    • Gemäß § 1626a Abs. 3 BGB steht die elterliche Sorge bei nicht verheirateten Eltern zunächst der Mutter allein zu.
    • Gemeinsame elterliche Sorge kann durch folgende Wege erlangt werden:
      • Abgabe einer gemeinsamen Sorgerechtserklärung (§§ 1626a Abs. 1 Nr. 1 BGB).
      • Heiratsvollzug (§§ 1626a Abs. 1 Nr. 2 BGB).
      • Antrag eines Elternteils beim Familiengericht, wenn es dem Kindeswohl dient (§ 1626a Abs. 1 Nr. 3, Abs. 2 BGB).
    • Voraussetzung für den Antrag: Formgerechte Beantragung beim Jugendamt.
    • Familiengericht prüft das Kindeswohl entsprechend § 1697a BGB. Wichtige Kriterien sind:
      • Bindungen des Kindes zu beiden Elternteilen.
      • Erziehungseignung der Eltern.
      • Förderungsfähigkeit der Eltern.
    • Wenn der andere Elternteil (Mutter) keine Einwände erhebt, wird vermutet, dass die gemeinsame Sorge dem Kindeswohl nicht widerspricht (§ 1626a Abs. 2, S. 2 BGB).

    Verfahren der elterlichen Sorge

    • Bei Streitigkeiten über grundlegende Fragen kann das Familiengericht die Entscheidungsbefugnis auf einen Elternteil übertragen (§ 1628 BGB).
    • Das Familiengericht trifft keine Entscheidung anstelle der Eltern, sondern bewertet, welcher Elternteil das beste Interesse des Kindes fördert.
    • Der gewählte Elternteil erhält das alleinige Entscheidungsrecht für die streitige Fragestellung.

    Ausübung des Sorgerechts bei nicht verheirateten Eltern

    • § 1626a BGB gibt nicht verheirateten Eltern Möglichkeiten, gemeinsam elterliche Sorge zu erlangen:
      • Abgabe einer gemeinsamen Sorgeerklärung (genauere Bestimmungen in §§ 1626b – 1626e BGB).
      • Heiratsvollzug.
      • Antrag an das Familiengericht zur gemeinschaftlichen Übertragung der Sorge.
    • Die Mutter hat die Alleinsorge gemäß § 1626a Abs. 3 BGB, wobei die Alleinsorge als Ausnahme gilt (§§ 1626a Abs. 3 und 1671 BGB).
    • Es ist im Interesse des Kindes, dass beide Eltern gemeinsam für dessen Wohl verantwortlich sind.

    Mediation und Beratung durch das Jugendamt

    • Das Jugendamt bietet Mediation und Beratung zur Konfliktvermeidung zwischen den Eltern an.
    • Wenn keine Einigung erzielt wird, entscheidet das Familiengericht über die gemeinsame elterliche Sorge (§ 1626a Abs. 2 BGB).

    Bestimmung des Umgangsrechts

    • Jeder Elternteil hat ein Recht auf Umgang mit dem Kind (§ 1684 BGB).
    • Umgangsrecht kann nur eingeschränkt werden, wenn dies im besten Interesse des Kindes erforderlich ist.

    Aufenthaltsbestimmungsrecht

    • Regelung des Wohnortes des Kindes wird in § 1631 BGB behandelt.
    • Bei Trennungen besteht gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht, unabhängig davon, ob die Eltern noch ein Paar sind.

    Alleinige Sorge

    • Antrag auf alleinige Sorge kann beim Familiengericht gestellt werden.

    Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG)

    • Es gibt zwei Hauptarten von Elterngeld: Basiselterngeld und ElterngeldPlus.
    • Basiselterngeld wird für die ersten 14 Lebensmonate des Kindes gezahlt.
    • ElterngeldPlus ist halb so hoch wie das Basiselterngeld, kann jedoch doppelt so lange beantragt werden.
    • Familien mit Zwillingen und mehrere kleine Kinder erhalten zusätzliche Zuschläge.

    Zuständigkeit der Gerichte im Streitfall

    • Streitigkeiten über das SGB VIII (Kinder- und Jugendhilferecht) fallen in den Zuständigkeitsbereich von Familiengerichten.
    • Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem Bundeselterngeld unterliegen ebenfalls den Familiengerichten.
    • Für Sorgerechtsstreitigkeiten sind die jeweiligen Familiengerichte zuständig.

    Gesetzliche Grundlagen zum Schutz von Kindern

    • Kinder werden durch § 1 SGB VIII geschützt, der die Verpflichtung zur Wahrung ihres Wohl definiert.
    • Der § 1626 BGB regelt das Sorgerecht verheirateter Eltern, das in der Regel als gemeinsames Sorgerecht versteht wird.
    • Alleinerziehende Mütter haben ohne Sorgerechtserklärung in der Regel das alleinige Sorgerecht (§ 1626a Abs. 3 BGB).

    SGB VIII – Hilfe zur Erziehung

    • Familienunterstützende Hilfen beinhalten niedrigschwellige, ambulante Unterstützung durch Erziehungsberatung und soziale Gruppenarbeit.
    • Familienerhaltende Hilfen, wie die Erziehung in einer Tagesgruppe, zielen auf nachhaltige Unterstützung ab.
    • Familienergänzende Hilfen, wie Vollzeitpflege, bieten intensive sozialpädagogische Betreuung bei verfestigten Problemen.
    • Familienersetzende Hilfen, etwa die Heimerziehung, kommen zum Tragen, wenn das Kindeswohl akut gefährdet ist.

    Sorgerecht bei Trennungen

    • Bei Trennungen gibt es in der Regel das gemeinsame Sorgerecht, unabhängig von der elterlichen Beziehung.
    • Die Ausübung des Sorgerechts erfordert eine Verständigung zwischen den Eltern (§ 1627 BGB).

    Erwerb des Sorgerechts bei unverheirateten Eltern

    • Unverheiratete Elternteile ohne Sorgeerklärung halten in der Regel eine andere Regelung, oft mit der Mutter als alleiniger Sorgeberechtigter.

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    Description

    In diesem Quiz geht es um die relevanten Rechtsbezüge im Sozialgesetzbuch (SGB) VIII, insbesondere im Hinblick auf Kinder und Jugendliche. Sie werden lernen, welche Träger im SGB VIII existieren und welche Ziele und Hilfen zur Erziehung angeboten werden. Darüber hinaus werden zentrale Aspekte der elterlichen Sorge und des Aufenthaltsbestimmungsrechts behandelt.

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