Soziale Arbeit in der BRD I
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Questions and Answers

Was war das Hauptziel der Kontrollratsdirektive Nr. 54?

  • Die Unterstützung privater Bildungseinrichtungen
  • Die Kontrolle der sozialen Infrastruktur
  • Die Wiederherstellung der nazistischen Lehren
  • Die Demokratisierung des Bildungswesens (correct)

Welche soziale Herausforderung stellte sich in der Nachkriegszeit in Deutschland nicht?

  • Steigendem Wohlstand (correct)
  • Wohnen
  • Hunger
  • Arbeitslosigkeit

Welche der folgenden Maßnahmen wurde nicht erwähnt als Unterstützung durch die Siegermächte?

  • Fracht von Lebensmitteln
  • Wirtschaftshilfen (correct)
  • Bildungsprogramme
  • CARE-Pakete

Was versteht man unter dem Konzept von 'Casework' in der Sozialen Arbeit?

<p>Ein Konzept, das psychologische und ethische Aspekte integriert (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel hatte die Reeducation der Fachkräfte in der Sozialen Arbeit?

<p>Die Entwicklung demokratischer Ideen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Element war nicht Teil der Grundwerte im 'Casework'?

<p>Erziehung zu militärischer Disziplin (A)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnete die Nachkriegszeit in Deutschland am ehesten?

<p>Wiederaufbau und Grundversorgung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Gruppen profitierte nicht direkt von den Hilfsprogrammen in der Nachkriegszeit?

<p>Reiche Familien (C)</p> Signup and view all the answers

Was war eine wichtige Entwicklung in der Ausbildung der Sozialarbeit in den 1960er Jahren?

<p>Die Ausbildung wurde an die neu gegründeten Fachhochschulen verlegt. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept wurde im Kontext der Diskussion über Einwanderung in Deutschland in den 1960er Jahren behandelt?

<p>Integration (D)</p> Signup and view all the answers

Welche soziale Bewegung führte zur Entstehung der Frauenhäuser?

<p>Die Frauenbewegung (C)</p> Signup and view all the answers

Was kritisierte die Sozialarbeitsbewegung?

<p>Die Arbeitsbedingungen und Funktionen der herkömmlichen Sozialen Arbeit (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Thema erhielt in den 1960er Jahren eine größere Aufmerksamkeit aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen?

<p>Ökologische Probleme und Nachhaltigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Bewegung führte zur Ambulantisierung der Behindertenhilfe?

<p>Die Krüppelbewegung (C)</p> Signup and view all the answers

Was war eine Folge der Bildungsreform von 1969?

<p>Die Einführung von Studiengängen für Pädagogik an den Universitäten. (C)</p> Signup and view all the answers

Was hatten die neuen sozialen Bewegungen gemeinsam?

<p>Sie beeinflussten die etablierten Praxen der sozialen Arbeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird als eine kritische Folge der Sozialen Arbeit beschrieben?

<p>Reproduktion gesellschaftlicher Normen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode wird in der Heimerziehung als Hauptprinzip genannt?

<p>Ertüchtigung durch Arbeit (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Punkt wird kritisch an der Ausbildung des Personals in Heimen hervorgehoben?

<p>Fehlende fachliche Ausbildung (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Phänomen beschreibt die Heimkampagne?

<p>Proteste gegen Missstände in der Fürsorge (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Jugendwohnkollektive?

<p>Wohngruppen, die auf Mitbestimmung basieren (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind häufige Konsequenzen für Jugendliche in der Heimerziehung?

<p>Einsperren und Taschengeldentzug (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Kritik wird an der Integration von Menschen durch soziale Arbeit geäußert?

<p>Sie führt zur Anpassung an das bestehende System. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind einige Abweichungen, die Jugendliche in die Heimerziehung bringen können?

<p>Vermeintliche sexuelle Haltlosigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet das Sozialstaats-Prinzip?

<p>Die staatliche Intervention zur Minderung sozialer Ungleichheiten. (D)</p> Signup and view all the answers

Durch wen wurde das wirtschaftspolitische Modell der Sozialen Marktwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg principalement entwickelt?

<p>L. Erhardt und A. Müller-Armack (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Institution wurde während des Nationalsozialismus verboten und nahm nach dem Krieg ihre Tätigkeit wieder auf?

<p>Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (C)</p> Signup and view all the answers

Was war ein signifikanter Einfluss auf die Entwicklung der Sozialen Arbeit in den 1970er Jahren?

<p>Die 68er-Bewegung (A)</p> Signup and view all the answers

Welche gesetzliche Regelung ist für die Soziale Arbeit besonders relevant?

<p>Das Sozialgesetzbuch (SGB) (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Handlungsfelder ist nicht Teil der Sozialen Arbeit?

<p>juristische Beratung (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel verfolgt der Sozialstaat in Bezug auf soziale Gegensätze?

<p>Das Ergreifen von Maßnahmen zur Minderung sozialer Spannungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die soziale Marktwirtschaft zu?

<p>Sie sieht den Staat als Akteur zur Förderung sozialer Gerechtigkeit vor. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist ein Sozialstaat?

Der Sozialstaat ist ein demokratischer Staat, der neben Grundrechten auch soziale Maßnahmen ergreift, um Ungleichheit und Spannungen zu verringern.

Was ist Soziale Marktwirtschaft?

Die Soziale Marktwirtschaft verbindet den freien Wettbewerb mit staatlichen Eingriffen, um soziale Ungleichheit zu korrigieren.

Was ist das Sozialgesetzbuch (SGB)?

Das Sozialgesetzbuch (SGB) regelt die soziale Absicherung in Deutschland.

Wer sind die Freien Wohlfahrtspflege?

Die Freien Wohlfahrtspflege sind gemeinnützige Organisationen, die soziale Hilfe leisten.

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Wie hat sich Soziale Arbeit in den 1960er/70er Jahren entwickelt?

Die Soziale Arbeit hat sich in den 1960er/70er Jahren in verschiedene Bereiche aufgeteilt, z.B. Familienhilfe, Suchtberatung, Jugendhilfe.

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Wie hat die 68er-Bewegung die Soziale Arbeit beeinflusst?

Die Studentenbewegung von 1968 hatte Einfluss auf die Entwicklung der Sozialen Arbeit.

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Was ist Casework?

Ein Caseworker arbeitet partnerschaftlich mit den Klienten zusammen, um ihre Probleme zu lösen.

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Was ist der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.?

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist eine wichtige Institution, die sich für soziale Belange einsetzt.

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Die Nachkriegszeit in Deutschland

Die vier Siegermächte, USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich, regierten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie etablierten Besatzungszonen und einigten sich auf gemeinsame Grundlagen, wie das Potsdamer Abkommen 1945 und die Kontrollratsdirektive Nr. 54, die Grundsätze für die Demokratisierung des deutschen Bildungswesens festlegte.

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Soziale Herausforderungen in der Nachkriegszeit

Die Nachkriegszeit war geprägt vom Wiederaufbau der sozialen Infrastruktur. Die Grundversorgung der Bevölkerung war ein zentrales Anliegen, insbesondere für Veteranen, Witwen, Waisen, Kriegsversehrte und Flüchtlinge. Armut, Hunger, Wohnungslosigkeit und Kriminalität waren große soziale Herausforderungen, die durch Hilfsprogramme wie CARE-Pakete Unterstützung erhielten.

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Reeducation in der Gesellschaft

Die Besatzungsmächte setzten sich für eine Reeducation der deutschen Gesellschaft ein, um nazistische und militaristische Ideologien zu beseitigen und demokratische Werte zu fördern. Dies beinhaltete die Überwachung des Bildungswesens und die Förderung staatsbürgerlicher Verantwortung und demokratischer Lebensweisen.

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Reeducation in der Sozialen Arbeit

Die Reeducation in der Sozialen Arbeit beinhaltete die Einführung des „Casework“-Konzepts, das mehr als nur eine Methode war. Es umfasste psychoanalytische Deutungsmuster und ethische Prinzipien wie Achtung der menschlichen Persönlichkeit, aktive Beteiligung der Hilfeempfänger und die Anerkennung individueller Unterschiede.

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Potsdamer Abkommen und Reeducation

Das Potsdamer Abkommen, das ein wichtiges Dokument der Nachkriegszeit war, enthielt klare Forderungen zur Reeducation in Deutschland. Es betonte die Entfernung nazistischen und militaristischen Denkens aus dem Bildungswesen und die Förderung demokratischer Ideen.

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Kontrollratsdirektive Nr. 54 und Bildung

Die Kontrollratsdirektive Nr. 54, die sich auf die Demokratisierung des Bildungswesens in Deutschland konzentrierte, forderte, dass alle Schulen die Erziehung zu staatsbürgerlicher Verantwortung und demokratischen Lebensweisen priorisieren sollten.

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Liberalisierung und Demokratisierung in der Sozialen Arbeit

Die Liberalisierung und Demokratisierung der BRD-Gesellschaft in den 1960er Jahren hatte auch einen Einfluss auf die Soziale Arbeit. Die Reeducation von Fachkräften durch die westlichen Besatzungsmächte und das „Casework“-Konzept waren dabei wichtige Faktoren.

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Casework-Konzept

Das „Casework“-Konzept, das in der Reeducation der Sozialen Arbeit eine zentrale Rolle spielte, legte Wert auf individuelle Betreuung, psychoanalytische Perspektive und ethische Prinzipien wie die Achtung der menschlichen Persönlichkeit und die Selbstverantwortung der Hilfeempfänger.

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Wie kann Soziale Arbeit zu gesellschaftlicher Ausgrenzung beitragen?

Soziale Arbeit kann dazu beitragen, dass Menschen in die bestehende Gesellschaft integriert werden. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass bestehende Normen und Normalitätsvorstellungen reproduziert und verstärkt werden.

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Was ist die Kritik an der Heimerziehung?

Die Heimkampagne kritisiert die traditionellen Methoden der Heimerziehung, die auf Disziplinierung und Kontrolle basieren. Diese Methoden können zu Gewalt, Missbrauch und Stigmatisierung führen.

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Welche Probleme gibt es in Heimen?

Die Heimkampagne zeigt die Probleme der traditionellen Heimerziehung auf, z. B. mangelnde Ausbildung des Personals, häufige Personalwechsel und Verlegungen von Heim zu Heim.

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Was sind Jugendwohnkollektive?

Jugendwohnkollektive sind eine Alternative zur Heimerziehung, die auf Freiwilligkeit und Mitbestimmung basiert. Sie bieten eine alternative Lebensform für Jugendliche, die in herkömmlichen Heimen nicht gut aufgehoben sind.

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Was fordern Soziale Arbeitende?

Soziale Arbeitende fordern eine Demokratisierung von Einrichtungen und Institutionen der Sozialen Arbeit, um die Teilhabe von Betroffenen zu stärken und sie in den Entscheidungsprozessen zu beteiligen.

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Ausbildung für Sozialarbeit in den 1960ern

In den 1960er und 1970er Jahren wurde die Ausbildung von Fürsorgerinnen und Wohlfahrtspflegerinnen an höheren Fachschulen für Sozialarbeit/Sozialpädagogik durchgeführt.

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Einführung von Sozialpädagogik-Studiengängen

Mit der Bildungsreform von 1969 wurden an Universitäten Studiengänge für Pädagogik eingerichtet, was die Etablierung der Sozialpädagogik als Teilgebiet der Pädagogik ermöglichte.

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Fachhochschulen für Sozialarbeit/Sozialpädagogik

Nach der Gründung der Fachhochschulen für Sozialarbeit/Sozialpädagogik im Jahr 1971 übernahm die Ausbildung von den höheren Fachschulen. Dies führte zur Entwicklung verschiedener Studiengänge in der Sozialen Arbeit.

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Deutschland als Einwanderungsland

Die Bundesrepublik Deutschland wurde faktisch zu einem Einwanderungsland, vor allem durch den Familiennachzug. Die Integration von Migranten wurde ein wichtiges Thema, wobei Konzepte wie Assimilation und Integration diskutiert wurden.

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Soziale und Ökologische Probleme

Die 1960er und 1970er Jahre führten zu einem Bewusstsein für soziale Probleme wie Armut und ökologische Herausforderungen. Armut wurde zum Thema (absolute Armut in der Dritten Welt, relative Armut in wohlhabenden Ländern), und Nachhaltigkeit wurde als Reaktion auf die Umweltprobleme relevant.

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Einfluss von Sozialen Bewegungen auf die Soziale Arbeit

Soziale Bewegungen wie die Sozialarbeitsbewegung, Heimkampagnen und die Anti-Psychiatrie-Bewegung beeinflussten die Entwicklung der Sozialen Arbeit.

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Beispiele für Auswirkungen sozialer Bewegungen

Die Heimkampagnen der 1970er Jahre führten zur Entstehung von Jugendwohngemeinschaften in der Erziehungshilfe, die ‚Krüppelbewegung‘ zur Ambulantisierung der Behindertenhilfe, die Kinderladen-bewegung zur Demokratisierung der Kindergärten und die Frauenbewegung zur Entstehung von Frauenhäusern. Die Anti-Psychiatrie-Bewegung führte zur Sozialpsychiatrie mit Konzepten des betreuten Wohnens, und im Gesundheitsbereich entstand die Selbsthilfebewegung.

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Kritik der Sozialarbeitsbewegung

Die Sozialarbeitsbewegung kritisierte die Arbeitsbedingungen, die Funktionen und die Strukturen der herkömmlichen Sozialen Arbeit.

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Study Notes

Soziale Arbeit in der BRD I

  • Die vier Siegermächte (USA, UdSSR, Großbritannien, Frankreich) regierten Deutschland 1945.
  • Die Besatzungszonen wurden unterschiedlich verwaltet, aber der Kontrollrat einigte sich auf gemeinsame Grundlagen (z. B. Potsdamer Abkommen 1945, Kontrollratsdirektive Nr. 54).
  • Die Nachkriegszeit war geprägt vom Wiederaufbau der Infrastruktur und der Grundversorgung der Bevölkerung.
  • Herausforderungen waren Armut, Hunger, Wohnungslosigkeit und Kriminalität.
  • Die Siegermächte unterstützten mit Hilfsprogrammen wie CARE-Paketen.

Die Nachkriegszeit

  • In Deutschland herrschten nach dem 2. Weltkrieg die Siegermächte.
  • Die Verwaltung der Besatzungszonen war unterschiedlich.
  • Der Kontrollrat setze gemeinsame Grundlagen fest, wie z.B. die Demokratisierung des Bildungswesens von 1947.
  • Die Grundversorgung der Bevölkerung stand im Vordergrund (z.B. Veteranen, Witwen, Waisen und Kriegsversehrte).
  • Die Nachkriegszeit brachte Probleme wie Armut, Hunger, Wohnungslosigkeit und Kriminalität.
  • Die Siegermächte unterstützten die Wiederaufbau durch Hilfspakete.

Reeducation in der Gesellschaft

  • Das Erziehungswessen in Deutschland sollte nazistische und militaristische Lehren ausmerzen.
  • Ziel war eine erfolgreiche demokratische Entwicklung.
  • Schulen sollten auf die Erziehung zu staatsbürgerlicher Verantwortung und demokratischem Lebensstil ausgerichtet werden.
  • Die Potsdamer Abkommen und die Kontrollratsdirektive Nr. 54 dienten als Grundlage für die Reeducation.

Reeducation in der Sozialen Arbeit

  • Ab den 1960er Jahren wurde die Soziale Arbeit liberalisierter und demokratisierter.
  • Die Reeducation von Fachkräften durch die westlichen Besatzungsmächte und das Konzept von "Casework" trug dazu bei.
  • Casework umfasste psychoanalytische Deutungsmuster und ethische Prinzipien wie Achtung der menschlichen Persönlichkeit und Selbstverantwortung der Hilfeempfänger.
  • Die Lehre von Casework betonte partnerschaftliche Beziehungsgestaltung.

Die BRD als Sozialstaat und soziale Marktwirtschaft

  • Der Sozialstaat sichert Grundrechte und materielle Lebensbedingungen und gleicht soziale Gegensätze aus.
  • Das Sozialstaatsprinzip orientiert sich an der Gerechtigkeit.
  • Die Soziale Marktwirtschaft basiert auf kapitalistischem Wettbewerb, aber der Staat korrigiert sozialpolitisch und strebt Ausgleich an.
  • Erhard und Müller-Armack entwickelten das Modell der Sozialen Marktwirtschaft.

Soziale Arbeit in den 1960er und 1970er Jahren

  • Gesetze, die die Soziale Arbeit betrafen (z. B. Sozialgesetzbuch - SGB) wurden erlassen.
  • Wichtige soziale Akteure und Institutionen setzten ihre Tätigkeiten wieder fort.
  • Wichtige Organisationen waren die Freien Wohlfahrtspflege und der Deutsche Verein.
  • Die Soziale Arbeit differenzierte sich in verschiedene Handlungs- und Praxisfelder (z. B. Allgemeiner Sozialer Dienst, Sozialpsychiatrische Dienste).
  • Die 1970er Jahre waren von der 68er-Bewegung beeinflusst (z. B. antikapitalistische Ideen, Kritik an der Gesellschaft, Gemeinwesenarbeit).
  • Studentenstudiengänge für Pädagogik wurden an Universitäten eingerichtet.

Soziale Arbeit in den 1960er und 1970er Jahren (Fortsetzung)

  • Die Ausbildung von Fürsorgerinnen/Wohlfahrtspflegerinnen verlagerte sich an Fachhochschulen.
  • Die Soziale Arbeit und die Sozialpädagogik etablierten sich als eigenständige Studiengänge.
  • Auswirkungen von Einwanderung auf Familiennachzug und Integration wurden diskutiert.
  • Probleme wie Armut, ökologische Fragen und soziale Gerechtigkeit wurden als zentrale Themen erkannt.

Neue Soziale Bewegungen

  • Vielfältige soziale Bewegungen (z.B. Heimkampagnen, Jugendwohnkollektive, Anti-Psychiatrie-Bewegung, Frauenbewegung) beeinflussten die Soziale Arbeit.
  • Bewegungen führten zu Veränderungen in der Sozialen Arbeit, wie die Förderung von Gemeinschaft und Mitbestimmung und eine Ambulantisierung der Behinderten-hilfe.

Beispiel: Die Sozialarbeitsbewegung

  • Die Sozialarbeitsbewegung kritisierte herkömmliche Arbeitsbedingungen und Funktionen in der Sozialen Arbeit und forderte Demokratisierung.
  • Die Soziale Arbeit wurde als ambivalent identifiziert, da sie sowohl gesellschaftliche Ausgrenzung mitproduziert, als auch Menschen in die Gesellschaft integriert.
  • Die Sozialarbeitsbewegung kritisierte, dass die Soziale Arbeit gesellschaftliche Normen und Normalitätsvorstellungen reproduzierte

Beispiel: Die Heimkampagne

  • In Heimen herrschten teils schwere Arbeits-, Besserungs- und Korrekturmethoden.
  • Es gab Diskriminierungen und/oder Ausgrenzung bei geringen Fehlern und/oder Auffälligkeiten.
  • Es gab unzählige Wechsel zwischen sozialer Betreuung und Heimen.

Gegen diese und weitere skandalösen Zustände

  • Die Sozial- und Fürsorge arbeiteten gemeinsam um die Machtmissbräuche zu beseitigen.
  • Jugendliche wurden in Jugendwohnkollektiven untergebracht.
  • Die Heimkampagne unterstützte die Idee der Freiwilligkeit und Mitbestimmung.

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Dieser Quiz behandelt die sozialen Herausforderungen und den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in der Zeit der Besatzung. Erfahren Sie mehr über die vier Siegermächte und die von ihnen umgesetzten Hilfsprogramme. Testen Sie Ihr Wissen über die soziale Arbeit und die Grundversorgung der Bevölkerung in der Nachkriegszeit.

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