Seeunfälle und maritime Sicherheit

AIS-Geräte senden automatisch und regelmäßig ihre Identität und relevante Daten. Bei Bedarf können auch Sicherheitsmeldungen gesendet werden.

Die Reichweite eines AIS-Geräts entspricht der von UKW und beträgt bei Handelsschiffen etwa 20 bis 30 Seemeilen. Die Reichweite hängt von der Antennenhöhe ab.

Durch Relaisstationen kann die Reichweite erhöht werden, wodurch auch Hindernisse umgangen werden können.

Schiffe senden statische Daten wie ID, Rufzeichen, Länge und Breite. Dynamisch werden Position, Kurs, Geschwindigkeit und Fahrtstatus gesendet. Zusätzlich werden Reiseinformationen wie Tiefgang, Zielort und ETA übertragen.

AIS-Signale anderer Schiffe werden nur angezeigt, wenn das Schiff mit AIS ausgestattet ist, AIS eingeschaltet hat, GPS aktiv ist und keine Überlastung des Systems vorliegt.

Die Genauigkeit der AIS-Position basiert auf GPS oder DGPS. Manuell eingegebene Daten wie Zielort, Tiefgang oder Fahrtstatus können ungenau sein.

Die Sportseeschifferscheinverordnung zielt darauf ab, die Sicherheit und Einfachheit des Verkehrs in Küstengewässern, küstennahen Seegewässern und auf hoher See zu gewährleisten.

Dieser Katalog enthält Fragen und Musterantworten, die für die Prüfung zum Sportküstenschifferschein relevant sind.

Der Antwortenkatalog enthält verbindliche Fragen mit Musterantworten, die für die Prüfung relevant sind. Die Antwort des Bewerbers muss nicht wörtlich mit den Musterantworten übereinstimmen.

Die Inhalte der Prüfung werden durch Anlage 1 in den Durchführungsrichtlinien Sportküstenschifferschein festgelegt.

Die Prüfung umfasst Themenbereiche wie Navigation, Schifffahrtsrecht, Wetterkunde, Seemannschaft I und II.

Der Kurs beinhaltet Themen wie Seekarten, Navigieren, Gezeiten, elektronische Navigation und Schiffs-Ausrüstung.

Dies beinhaltet Themen wie die Küstenverkehrsordnung (KVR), Seeschifffahrtsstraßenordnung (SeeSchStrO), Schiffspapiere, SUG, Flaggen-/Hoheitsrecht und MARPOL.

Dieser Kurs befasst sich mit allgemeinen Wetterbegriffen, Wolkenarten, Druckgebilden, Land- und Seewind, Seewetterberichten, wichtigen Wetterregeln, Nebel, Seegang und meteorologischen Messinstrumenten.

Dieser Kurs umfasst Yacht- und Bootsbau, Takelung, Segel, Ausrüstung, Segelmanöver, Antriebsmaschine, Bootspflege, Hafen- und See-Manöver bei verschiedenen Wetter- und Strömungsverhältnissen, Mensch-über-Bord-Manöver, Sicherheitsausrüstung, Seetüchtigkeit, Notfallmaßnahmen und Ankern.

Ein Fahrzeug, das nur innerhalb eines engen Fahrwassers oder einer Fahrrinne sicher fahren kann, darf von Fahrzeugen mit einer Länge unter 20 Metern oder Segelfahrzeugen nicht behindert werden.

Das Gebiet zwischen der Küste und der landwärtigen Grenze eines Verkehrstrennungsgebietes.

Fahrzeuge von weniger als 20 m Länge und Segelfahrzeuge dürfen die Küstenverkehrszone benutzen, ohne einen Hafen innerhalb der Küstenverkehrszone anzusteuern.

Sichtweite ist eingeschränkt.

Maschinenfahrzeuge müssen mit sicherer Geschwindigkeit fahren, die den gegebenen Umständen und Bedingungen der verminderten Sicht angepasst ist.

Segelfahrzeuge müssen mit sicherer Geschwindigkeit fahren, die den gegebenen Umständen und Bedingungen der verminderten Sicht angepasst ist. Die Maschine für den Notfall bereithalten, gehört zu den Regeln guter Seemannschaft.

Wenn ein Fahrzeug ein Schallsignal eines anderen Fahrzeuges voraus hört, muss es seine Fahrt auf das für die Erhaltung der Steuerfähigkeit geringstmögliche Maß verringern.

Ein manövrierunfähiges Fahrzeug ohne FdW (Fahrt durchs Wasser) nahm Fahrt durchs Wasser auf, da das Backbord-Seitenlicht jetzt sichtbar ist.

Ein Seeunfall liegt vor, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, die Schäden oder Gefahren verursachen. Diese Ereignisse können Schiffsverluste, Kollisionen, Verletzungen, Umweltschäden oder Gefahren für Menschen und Schiffe beinhalten.

Es müssen mindestens drei Merkmale erfüllt sein, damit ein Vorkommnis als Seeunfall im Sinne des Seesicherheits-Untersuchungs-Gesetzes (SUG) gilt.

Nach einem Seeunfall ist es erforderlich, die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung unverzüglich zu informieren.

Die Meldung kann über die Wasserschutzpolizei in deutschen Häfen oder über die zuständigen Hafenbehörden im Ausland erfolgen.

Die Meldung an die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung muss bestimmte Informationen enthalten, z. B. die Identität des Meldenden, Details zum Schiff, zum Unfallort und -zeit, zum Schaden, zum Verlauf des Vorfalls und zu weiteren beteiligten Schiffen.

Die notwendigen Angaben für die Meldung eines Seeunfalls sind in der "Verordnung über die Sicherung der Seefahrt" festgelegt.

Der Kapitän des Schiffes, auf dem der Seeunfall stattgefunden hat, ist verantwortlich für die Meldung an die Bundesstelle.

Die Meldung enthält Informationen über das Schiff, den Unfallort und die beteiligten Personen, sowie über den verursachten Schaden.

Das Aufeinandertreffen von kalten Luftmassen aus hohen Breiten und subtropischen warmen Luftmassen.

Meist schwache umlaufende Winde.

Im Abstand von 5 hPa oder im Abstand von 5 mbar.

1. Sichtverschlechterung durch Niederschlag, bedeckt, länger andauernder Regen. 2. Diesig oder mäßige Sicht, Wolkenauflockerung, zeitweise Regen. 3. Sichtbesserung, meist gute Sicht. Schauer mit zum Teil kräftigen Böen.

1. Nordost. 2. Süd. 3. Südwest. 4. Nordwest. 5. Umlaufender Wind.

1. Okklusionsfront (Tiefausläufer). 2. Warmfront. 3. Kaltfront.

1. Luftmassengrenzen sind Fronten. Sie trennen Luftmassen mit unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit. 2. Kaltfront, Warmfront, Okklusion.

Mit der Land-/Seewind-Zirkulation.

Laut SeeSchStrO darf ein Fahrzeug nicht geführt werden, wenn die Person aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen, Alkoholkonsums oder anderer berauschender Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen oder sicher den Brücken- oder Decksdienst auszuüben.

Laut SeeSchStrO darf die Atemalkoholkonzentration nicht 0,25 mg/l oder mehr, die Blutalkoholkonzentration nicht 0,5 Promille oder mehr erreichen. Auch eine Alkoholmenge, die zu einer solchen Konzentration führt, ist verboten.

Beim ersten Anlaufen eines ausländischen Hafens müssen Einreise-, Gesundheits- und Zollformalitäten erledigt werden.

Ein Flaggenzertifikat ist ein vom BSH ausgestellter Ausweis, der das Recht und die Pflicht zum Führen der Bundesflagge nachweist. Es wird für Fahrzeuge unter 15 m Länge ausgestellt, die somit nicht registerpflichtig sind.

Das Schiffszertifikat dient als Nachweis, dass ein Schiff im Seeschiffsregister eingetragen ist. Es wird vom Registergericht ausgestellt und ist für Schiffe ab 15 m Rumpflänge vorgeschrieben.

Das Küstenmeer umfasst die Meeresgewässer seewärts der Küstenlinie bei mittlerem Hochwasser oder der Basislinie bis zu einer Breite von 12 Seemeilen.

Innere Gewässer sind die Gewässer landwärts der Basislinien.

Die Basislinie ist die Grenze zwischen den inneren Gewässern eines Staates und dem Küstenmeer. Sie ist in Seekarten eingezeichnet.