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Questions and Answers
Die Prävalenz von Rechenschwächen im deutschsprachigen Raum liegt zwischen 5 und 8%.
Die Prävalenz von Rechenschwächen im deutschsprachigen Raum liegt zwischen 5 und 8%.
True (A)
Jungen sind im Verhältnis von 2:1 häufiger von Rechenschwächen betroffen als Mädchen.
Jungen sind im Verhältnis von 2:1 häufiger von Rechenschwächen betroffen als Mädchen.
False (B)
Evidenzbasierte Förderprogramme sind durch hochwertige Forschung nachweislich zuverlässig.
Evidenzbasierte Förderprogramme sind durch hochwertige Forschung nachweislich zuverlässig.
True (A)
Alle Lernstile wurden durch empirische Studien nachgewiesen.
Alle Lernstile wurden durch empirische Studien nachgewiesen.
In der Sekundarstufe I ist das erstmalige Auftreten einer Rechenschwäche sehr wahrscheinlich.
In der Sekundarstufe I ist das erstmalige Auftreten einer Rechenschwäche sehr wahrscheinlich.
Etwa 2,5% aller schulpflichtigen Kinder besuchen eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen.
Etwa 2,5% aller schulpflichtigen Kinder besuchen eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen.
Eine Intervention sollte eingesetzt werden, auch wenn ihre Wirksamkeit nicht belegt ist.
Eine Intervention sollte eingesetzt werden, auch wenn ihre Wirksamkeit nicht belegt ist.
Alle drei generellen Lernstörungen betreffen Jungen häufiger als Mädchen im Verhältnis von 3:2 bis 2:1.
Alle drei generellen Lernstörungen betreffen Jungen häufiger als Mädchen im Verhältnis von 3:2 bis 2:1.
Lernstörungen sind Minderleistungen beim absichtsvollen Wissenserwerb in einer formalisierten Lernumgebung und liegen vor, wenn die Ergebnisse mindestens eine Standardabweichung unter dem Altersdurchschnitt liegen.
Lernstörungen sind Minderleistungen beim absichtsvollen Wissenserwerb in einer formalisierten Lernumgebung und liegen vor, wenn die Ergebnisse mindestens eine Standardabweichung unter dem Altersdurchschnitt liegen.
Die Lernpyramide zeigt, dass Lernen durch Diskussionsgruppen weniger effektiv ist als durch Üben durch Tun.
Die Lernpyramide zeigt, dass Lernen durch Diskussionsgruppen weniger effektiv ist als durch Üben durch Tun.
Der Förderschwerpunkt Lernen bezieht sich auf ausschließlich sprachliche Beeinträchtigungen.
Der Förderschwerpunkt Lernen bezieht sich auf ausschließlich sprachliche Beeinträchtigungen.
Die Best Evidence Encyclopedia ist eine Quelle für evidenzbasierte Praktiken.
Die Best Evidence Encyclopedia ist eine Quelle für evidenzbasierte Praktiken.
ADHS umfasst nur die Symptome von Unaufmerksamkeit.
ADHS umfasst nur die Symptome von Unaufmerksamkeit.
Die Quote an Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss lag im Jahre 2011 bei 10%.
Die Quote an Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss lag im Jahre 2011 bei 10%.
Das AO-SF-Gutachten wird einmal jährlich überprüft.
Das AO-SF-Gutachten wird einmal jährlich überprüft.
Eine effektive Intervention erfordert empirische Studien zur Prüfung ihrer Wirksamkeit.
Eine effektive Intervention erfordert empirische Studien zur Prüfung ihrer Wirksamkeit.
Emotionale und soziale Entwicklungen sind nicht mit hyperkinetischen Störungen verbunden.
Emotionale und soziale Entwicklungen sind nicht mit hyperkinetischen Störungen verbunden.
Fehlende Nachvollziehbarkeit ist ein Vorteil von subjektiven Einschätzungen.
Fehlende Nachvollziehbarkeit ist ein Vorteil von subjektiven Einschätzungen.
Vorübergehende Schwierigkeiten beim schulischen Lernen sind immer von langer Dauer.
Vorübergehende Schwierigkeiten beim schulischen Lernen sind immer von langer Dauer.
Die ICD ist die internationale Klassifikation der Krankheiten und enthält Codes, die für spezifische Krankheiten stehen.
Die ICD ist die internationale Klassifikation der Krankheiten und enthält Codes, die für spezifische Krankheiten stehen.
Direkte Unterrichtsformen sind extrem lehrkraftzentriert und üben unter Anleitung aus.
Direkte Unterrichtsformen sind extrem lehrkraftzentriert und üben unter Anleitung aus.
Eine Lese-Rechtschreibstörung zeigt typischerweise bereits beim Erstleseunterricht nennenswerte Auffälligkeiten in anderen Fächern.
Eine Lese-Rechtschreibstörung zeigt typischerweise bereits beim Erstleseunterricht nennenswerte Auffälligkeiten in anderen Fächern.
Lernrückstände müssen immer von der Lehrkraft als so gravierend eingestuft werden, dass kein weiteres Lernen möglich ist, um eine Lernstörung zu diagnostizieren.
Lernrückstände müssen immer von der Lehrkraft als so gravierend eingestuft werden, dass kein weiteres Lernen möglich ist, um eine Lernstörung zu diagnostizieren.
Eine Rechenstörung ist eine Form von Überdauernden Schwierigkeiten beim schulischen Lernen.
Eine Rechenstörung ist eine Form von Überdauernden Schwierigkeiten beim schulischen Lernen.
Die Methode des ‚Lautlesens‘ umfasst das Lesen und Verstehen in großen Schritten.
Die Methode des ‚Lautlesens‘ umfasst das Lesen und Verstehen in großen Schritten.
Strategyinstruktion bezieht sich nur auf die Entwicklung kognitiver Fertigkeiten.
Strategyinstruktion bezieht sich nur auf die Entwicklung kognitiver Fertigkeiten.
Computergestützte Förderung nutzt spezielle Software, um das Lernniveau der Schüler individuell anzupassen.
Computergestützte Förderung nutzt spezielle Software, um das Lernniveau der Schüler individuell anzupassen.
Eine der Strategien zum selbstregulierten Lernen ist das Erstellen von Zusammenfassungen.
Eine der Strategien zum selbstregulierten Lernen ist das Erstellen von Zusammenfassungen.
Konstruktivistische Unterrichtsmethoden legen den Fokus auf lehrerzentriertes Lernen.
Konstruktivistische Unterrichtsmethoden legen den Fokus auf lehrerzentriertes Lernen.
Die Diagnostik- und Förderapp ‚Meister Cody‘ gibt Rückmeldung, nachdem die Kinder Fragen beantwortet haben.
Die Diagnostik- und Förderapp ‚Meister Cody‘ gibt Rückmeldung, nachdem die Kinder Fragen beantwortet haben.
Bei der Projektarbeit ‚Zeitung gestalten‘ arbeiten Schüler*innen alleine an ihren Aufgaben.
Bei der Projektarbeit ‚Zeitung gestalten‘ arbeiten Schüler*innen alleine an ihren Aufgaben.
Die Lehrkraft gibt beim selbstregulierten Lernen keine Rückmeldungen an die Schüler*innen.
Die Lehrkraft gibt beim selbstregulierten Lernen keine Rückmeldungen an die Schüler*innen.
Ein Kind, dessen Lernkurve unter der Richtlinie liegt, benötigt keine Förderung.
Ein Kind, dessen Lernkurve unter der Richtlinie liegt, benötigt keine Förderung.
Die systematische Zusammenarbeit aller Beteiligten ist ein wichtiger Aspekt im Modell der Förderung.
Die systematische Zusammenarbeit aller Beteiligten ist ein wichtiger Aspekt im Modell der Förderung.
Das Modell der Förderung zielt darauf ab, die gemeinsame Beschulung aller Kinder zu ermöglichen.
Das Modell der Förderung zielt darauf ab, die gemeinsame Beschulung aller Kinder zu ermöglichen.
Die Bedeutung der Vermittlung bezieht sich auf die biologischen Voraussetzungen des Lernens.
Die Bedeutung der Vermittlung bezieht sich auf die biologischen Voraussetzungen des Lernens.
Das dynamische Testen hat eine hohe Anwendbarkeit bei Kindern mit starken kognitiven Problemen.
Das dynamische Testen hat eine hohe Anwendbarkeit bei Kindern mit starken kognitiven Problemen.
Spielen hat eine unwichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern.
Spielen hat eine unwichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern.
ZNE beschreibt die Distanz zwischen dem, was ein Kind alleine leisten kann, und dem, was es mit Unterstützung erreichen könnte.
ZNE beschreibt die Distanz zwischen dem, was ein Kind alleine leisten kann, und dem, was es mit Unterstützung erreichen könnte.
Das umfassende Fortbildungsprogramm ist nicht Teil des Modells.
Das umfassende Fortbildungsprogramm ist nicht Teil des Modells.
Das Rügener Inklusionsmodell wird seit 2005 in öffentlichen Grundschulen auf Rügen umgesetzt.
Das Rügener Inklusionsmodell wird seit 2005 in öffentlichen Grundschulen auf Rügen umgesetzt.
RTI steht für 'Reaktion auf Unterricht/Förderung'.
RTI steht für 'Reaktion auf Unterricht/Förderung'.
Das Hauptziel des Rügener Inklusionsmodells ist die vollständige Separation von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten.
Das Hauptziel des Rügener Inklusionsmodells ist die vollständige Separation von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten.
Seit den 1980er Jahren wird der RTI-Ansatz in den USA erforscht.
Seit den 1980er Jahren wird der RTI-Ansatz in den USA erforscht.
Im Rügener Inklusionsmodell profitieren 15-20% der Kinder von zusätzlicher Förderung.
Im Rügener Inklusionsmodell profitieren 15-20% der Kinder von zusätzlicher Förderung.
Die Sonderpädagogen im Rügener Inklusionsmodell unterrichten ausschließlich die Kinder mit Schwierigkeiten.
Die Sonderpädagogen im Rügener Inklusionsmodell unterrichten ausschließlich die Kinder mit Schwierigkeiten.
Das Rügener Inklusionsmodell verfolgt kein präventives Vorgehen.
Das Rügener Inklusionsmodell verfolgt kein präventives Vorgehen.
Die Grundschullehrkraft muss im Rügener Inklusionsmodell nicht fortgebildet werden.
Die Grundschullehrkraft muss im Rügener Inklusionsmodell nicht fortgebildet werden.
Flashcards
Lernstörung (Definition)
Lernstörung (Definition)
Minderleistungen beim Wissenserwerb in formalen Lernumgebungen, die deutlich unter dem Altersdurchschnitt oder dem Niveau liegen, das aufgrund der allgemeinen intellektuellen Begabung zu erwarten ist.
Förderschwerpunkt Lernen (Definition)
Förderschwerpunkt Lernen (Definition)
Erhebliche Beeinträchtigungen im Lernen, die sich auf Sprache, emotionale und soziale Entwicklung auswirken und sonderpädagogischen Bedarf erfordern.
AO-SF Gutachten (Definition)
AO-SF Gutachten (Definition)
Ein Gutachten, das von einer Sonderpädagog*in und der Klassenlehrkraft erstellt wird, um den sonderpädagogischen Förderbedarf eines Kindes zu beurteilen.
Vorübergehende, partielle Lernschwierigkeiten (Definition)
Vorübergehende, partielle Lernschwierigkeiten (Definition)
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Vorübergehende, generelle Lernschwierigkeiten (Definition)
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Überdauernde, partielle Lernschwierigkeiten (Definition)
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Überdauernde, generelle Lernschwierigkeiten (Definition)
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Lese-Rechtschreibstörung (Definition)
Lese-Rechtschreibstörung (Definition)
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Evidenzbasierte Praktiken
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Evidenzbasierte Interventionen
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Direkte Fördermethoden für LRS
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Lerntypen und Lernstile
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Lernpyramide
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Evidenzbasierungsrichtlinien
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BEE (Best Evidence Encyclopedia)
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WWC (What Works Clearing House)
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Prävalenz von Rechenschwäche
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Prävalenz von kombinierten Lernstörungen
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ADHS: Symptome
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Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens
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Arten von Lernstörungen
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Definitionen von Lernstörungen
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Rolle der Intelligenz bei Lernstörungen
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Multifaktorielles Erklärungsmodell von Lernstörungen
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Lautlesemethode
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Strategieinstruktion
Strategieinstruktion
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Selbstreguliertes Lernen bei Textverständnis
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Computergestützte Förderung
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Diagnostik- und Förderapp
Diagnostik- und Förderapp
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Konstruktivistische Unterrichtsmethoden
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Projektarbeit
Projektarbeit
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Handlungsorientierter Unterricht
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Dynamisches Testen
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Responder
Responder
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Non-Responder
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Kooperation
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Zone der nächsten Entwicklung (ZNE)
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Sozialer Ursprung des Verstands
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Bedeutung der Vermittlung
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Rolle des Spiels
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Was ist das RTI-Modell?
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Was ist das Rügener Inklusionsmodell?
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Was ist die Grundannahme des RTI-Modells?
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Wie funktioniert die Förderung im Rügener Inklusionsmodell?
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Was ist Ebene 1 des Rügener Inklusionsmodells?
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Was ist Ebene 2 des Rügener Inklusionsmodells?
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Was ist Ebene 3 des Rügener Inklusionsmodells?
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Was ist das Ziel des Rügener Inklusionsmodells?
Was ist das Ziel des Rügener Inklusionsmodells?
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Study Notes
Sitzung 22.10.2024
- Schulzeugnisse: Geschichte der Entwicklung, Reifezeugnis, Benefizierungszeugnis, Abgangszeugnis
- Schulzeugnisse: Funktionen: Kontrolle Schulpflicht, keine primäre pädagogische Funktion, für SuS/Eltern
- Reifezeugnis (19. Jahrhundert), Jahrgangssystem (ab wann?)
- Einführung Ziffernoten (1850)
- Schulleistungstests (1895)
- Deutsche Bildungskatastrophe (1964), Einführung Bildungstests (1970), PISA-Studie (2001)
- Grundlagen der pädagogischen Diagnostik: Rückmeldefunktion, Selektion und Zuteilung (Grundschule: Abi, NC, LP, MA...)
- Klassifizierung, Förderbedarf erkennen, Evaluation und Planung (Grafik S.29), Leistungsbeurteilung, Sozialisierung der SuS, Motivation (Belohnung/Bestrafung, Stolz, Scham) Bezug Seite 36
Sitzung 5.11. - Lernstörungen
- Standardabweichung: Durchschnittliche Abweichung vom Mittelwert
- Definition Lernstörung (wissenschaftlich): Minderleistungen beim Wissenserwerb in einer formalisierten Lernumgebung
- Ergebnisse liegen deutlich unter dem Altersdurchschnitt oder dem Niveau, das aufgrund der allgemeinen intellektuellen Begabung zu erwarten ist.
- Rückstand wird von der Lehrkraft als so gravierend eingestuft, dass kein Weiterlernen möglich ist.
- Definition Förderschwerpunkt Lernen (institutionell): erhebliche Beeinträchtigungen im Lernen (Sprache, emotionale/soziale Entwicklung).
- AO-SF (Ausbildungsordnung sonderpädagogische Förderung): Gutachten von Sonderpädagogin/Sonderpädagoge & Klassenlehrerin/Klassenlehrer
- Bildungsweg, Lebensumfeld, Lernentwicklung, Leistungsstand usw.
- Arten von Schwierigkeiten beim schulischen Lernen: vorübergehend partiell (in Einzelfächern), generell (Schulschwierigkeiten, neurotische Störungen)
Diagnotische Verfahren und Definitionen
- ICD: Internationale statistische Klassifizierung von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen
- Definition Lese-Rechtschreibstörung (LRS) nach ICD-10 & ICD-11: Scharf abgegrenzte Probleme beim Schriftspracherwerb, deutlich erkennbar im Erstleseunterricht (ohne nennenswerte Auffälligkeiten in anderen Fächern)
- Diskrepanzkriterium: gravierender Unterschied (ca. 1,5 Standardabweichungen) zwischen dem allgemeinen intellektuellen Niveau und den Lese-Rechtschreibleistungen.
- Definition Rechenschwäche: Unterschied zwischen dem allgemeinen intellektuellen Leistungsniveau und mathematischen Kompetenzen
- Definition kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten: Probleme beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens (Diskrepanz zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Leistungen)
- Definition Underachievement: Rückstand der schulischen Leistungen gegenüber dem Intelligenzniveau (Diskrepanz von ca. 2 Standardabweichungen)
- Definition Lernbehinderung: Zwei bis drei Schuljahre Rückstand in mehreren Fächern, persistierend über mehrere Jahre, keine Folge eines unzureichenden Lernangebots sondern Defizit in der allgemeinen Intelligenz (IQ 55-85), nicht auf Sinnesschädigungen zurückführbar.
Prävalenzschätzungen
- Lese-Rechtschreibschwäche: 2,7 % bei Achtjährigen
- Leseschwierigkeiten (Jugendliche): 5-10%
- Jungs sind häufiger betroffen als Mädchen bei Leseschwierigkeiten und Rechenschwäche
- Prävalenz von Rechenschwäche: 5-8%
Emotionale und soziale Entwicklung
- ADHS: Anhaltende Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität/Impulsivität, Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
- Prävalenz ADHS ca. 5-7%
- Störung des Sozialverhaltens: Abweichung von altersgemäßen Normen, Muster aggressiven, dissozialen oder regelverletzenden Verhaltens, häufig und schwerwiegend.
- Prävalenz Störung des Sozialverhaltens: 2-10%
- Emotionale Störungen: Trennungsangst, phobische Störungen, soziale Angststörung, Konfliktsituationen mit Geschwistern, etc
Andere Störungen
- Selektiver Mutismus
- Reaktive Bindungsstörung
- weitere Störungen sozialer Funktionen (z.B. selektiver Mutismus)
12.11.2024 - Emotionale und soziale Entwicklung (ADHS)
- ADHS, definierte Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
- Prävalenz: 5-7%
- Geschlechtsunterschiede: Jungs häufiger betroffen
- ADHS im Erwachsenenalter: 30-60% (in veränderter Symptomatik)
Weitere Themen
- DBDM (Data-Based Decision Making): Systematischer Prozess zur Datenerfassung, Analyse und Entscheidungsfindung in der Pädagogik
- Kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit
- Interventions- und Förderansätze: Evidenzbasierte Praktiken, Lernverlaufsdiagnostik (CBM), (z.B. Lesestrategien), (z.B. visuelle Differenzierung, Motoriktraining), Mediated Learning Experience (MLE), Antwort auf Interventions- und Förderansätze
- Bezugsnormorientierung: Sozial, indiviuell, kriteriell
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