Schulzeugnisse und Lernstörungen: Sitzung 22.10.2024

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Questions and Answers

Die Prävalenz von Rechenschwächen im deutschsprachigen Raum liegt zwischen 5 und 8%.

True (A)

Jungen sind im Verhältnis von 2:1 häufiger von Rechenschwächen betroffen als Mädchen.

False (B)

Evidenzbasierte Förderprogramme sind durch hochwertige Forschung nachweislich zuverlässig.

True (A)

Alle Lernstile wurden durch empirische Studien nachgewiesen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

In der Sekundarstufe I ist das erstmalige Auftreten einer Rechenschwäche sehr wahrscheinlich.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Etwa 2,5% aller schulpflichtigen Kinder besuchen eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine Intervention sollte eingesetzt werden, auch wenn ihre Wirksamkeit nicht belegt ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Alle drei generellen Lernstörungen betreffen Jungen häufiger als Mädchen im Verhältnis von 3:2 bis 2:1.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Lernstörungen sind Minderleistungen beim absichtsvollen Wissenserwerb in einer formalisierten Lernumgebung und liegen vor, wenn die Ergebnisse mindestens eine Standardabweichung unter dem Altersdurchschnitt liegen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Lernpyramide zeigt, dass Lernen durch Diskussionsgruppen weniger effektiv ist als durch Üben durch Tun.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Der Förderschwerpunkt Lernen bezieht sich auf ausschließlich sprachliche Beeinträchtigungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Best Evidence Encyclopedia ist eine Quelle für evidenzbasierte Praktiken.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

ADHS umfasst nur die Symptome von Unaufmerksamkeit.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Quote an Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss lag im Jahre 2011 bei 10%.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das AO-SF-Gutachten wird einmal jährlich überprüft.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine effektive Intervention erfordert empirische Studien zur Prüfung ihrer Wirksamkeit.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Emotionale und soziale Entwicklungen sind nicht mit hyperkinetischen Störungen verbunden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Fehlende Nachvollziehbarkeit ist ein Vorteil von subjektiven Einschätzungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Vorübergehende Schwierigkeiten beim schulischen Lernen sind immer von langer Dauer.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die ICD ist die internationale Klassifikation der Krankheiten und enthält Codes, die für spezifische Krankheiten stehen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Direkte Unterrichtsformen sind extrem lehrkraftzentriert und üben unter Anleitung aus.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine Lese-Rechtschreibstörung zeigt typischerweise bereits beim Erstleseunterricht nennenswerte Auffälligkeiten in anderen Fächern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Lernrückstände müssen immer von der Lehrkraft als so gravierend eingestuft werden, dass kein weiteres Lernen möglich ist, um eine Lernstörung zu diagnostizieren.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine Rechenstörung ist eine Form von Überdauernden Schwierigkeiten beim schulischen Lernen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Methode des ‚Lautlesens‘ umfasst das Lesen und Verstehen in großen Schritten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Strategyinstruktion bezieht sich nur auf die Entwicklung kognitiver Fertigkeiten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Computergestützte Förderung nutzt spezielle Software, um das Lernniveau der Schüler individuell anzupassen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Eine der Strategien zum selbstregulierten Lernen ist das Erstellen von Zusammenfassungen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Konstruktivistische Unterrichtsmethoden legen den Fokus auf lehrerzentriertes Lernen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Diagnostik- und Förderapp ‚Meister Cody‘ gibt Rückmeldung, nachdem die Kinder Fragen beantwortet haben.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Bei der Projektarbeit ‚Zeitung gestalten‘ arbeiten Schüler*innen alleine an ihren Aufgaben.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Lehrkraft gibt beim selbstregulierten Lernen keine Rückmeldungen an die Schüler*innen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Kind, dessen Lernkurve unter der Richtlinie liegt, benötigt keine Förderung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die systematische Zusammenarbeit aller Beteiligten ist ein wichtiger Aspekt im Modell der Förderung.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das Modell der Förderung zielt darauf ab, die gemeinsame Beschulung aller Kinder zu ermöglichen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Bedeutung der Vermittlung bezieht sich auf die biologischen Voraussetzungen des Lernens.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das dynamische Testen hat eine hohe Anwendbarkeit bei Kindern mit starken kognitiven Problemen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Spielen hat eine unwichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

ZNE beschreibt die Distanz zwischen dem, was ein Kind alleine leisten kann, und dem, was es mit Unterstützung erreichen könnte.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das umfassende Fortbildungsprogramm ist nicht Teil des Modells.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Rügener Inklusionsmodell wird seit 2005 in öffentlichen Grundschulen auf Rügen umgesetzt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

RTI steht für 'Reaktion auf Unterricht/Förderung'.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das Hauptziel des Rügener Inklusionsmodells ist die vollständige Separation von Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Seit den 1980er Jahren wird der RTI-Ansatz in den USA erforscht.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Im Rügener Inklusionsmodell profitieren 15-20% der Kinder von zusätzlicher Förderung.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Sonderpädagogen im Rügener Inklusionsmodell unterrichten ausschließlich die Kinder mit Schwierigkeiten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das Rügener Inklusionsmodell verfolgt kein präventives Vorgehen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die Grundschullehrkraft muss im Rügener Inklusionsmodell nicht fortgebildet werden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Lernstörung (Definition)

Minderleistungen beim Wissenserwerb in formalen Lernumgebungen, die deutlich unter dem Altersdurchschnitt oder dem Niveau liegen, das aufgrund der allgemeinen intellektuellen Begabung zu erwarten ist.

Förderschwerpunkt Lernen (Definition)

Erhebliche Beeinträchtigungen im Lernen, die sich auf Sprache, emotionale und soziale Entwicklung auswirken und sonderpädagogischen Bedarf erfordern.

AO-SF Gutachten (Definition)

Ein Gutachten, das von einer Sonderpädagog*in und der Klassenlehrkraft erstellt wird, um den sonderpädagogischen Förderbedarf eines Kindes zu beurteilen.

Vorübergehende, partielle Lernschwierigkeiten (Definition)

Schwierigkeiten beim Lernen, die nur in einzelnen Fächern vorkommen und vorübergehender Natur sind.

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Vorübergehende, generelle Lernschwierigkeiten (Definition)

Schwierigkeiten beim Lernen, die in allen Fächern auftreten und mit einer emotionalen oder psychischen Störung zusammenhängen.

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Überdauernde, partielle Lernschwierigkeiten (Definition)

Schwierigkeiten beim Lernen, die spezifisch auf ein bestimmtes Fachgebiet beschränkt sind und dauerhaft bestehen, wie z.B. Lese-Rechtschreibstörung (LRS) oder Rechenstörung.

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Überdauernde, generelle Lernschwierigkeiten (Definition)

Schwierigkeiten beim Lernen, die alle Lernbereiche betreffen und dauerhaft bestehen, wie z.B. kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten oder eine Lernbehinderung.

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Lese-Rechtschreibstörung (Definition)

Eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS) ist eine umschriebene (scharf abgegrenzte) Störung, die beim Erlernen der Schriftsprache auftritt und bereits im Erstleseunterricht deutlich wird.

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Evidenzbasierte Praktiken

Unterrichtsansätze, die durch hochwertige Forschung nachweislich zuverlässig zu allgemein verbesserten Lernergebnissen bei Schüler*innen führen.

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Evidenzbasierte Interventionen

Eine Intervention, deren Wirksamkeit durch empirische Studien geprüft werden kann und sollte. Eine Intervention, deren Wirksamkeit nicht belegt ist, sollte nicht eingesetzt werden.

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Direkte Fördermethoden für LRS

Methoden zur Förderung des Schriftspracherwerbs bei Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), die sich auf eine extrem lehrkraftzentrierte, übungsorientierte und strukturierte Form des Unterrichts konzentrieren.

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Lerntypen und Lernstile

Die Behauptung, dass sich Menschen anhand ihrer bevorzugten Lernkanäle (sehen, hören, schreiben, lesen) kategorisieren lassen, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.

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Lernpyramide

Eine Lernpyramide zeigt verschiedene Lernmethoden und ihre Wirksamkeit auf. Am effektivsten sind Methoden wie "üben durch tun" und "Diskussionsgruppen".

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Evidenzbasierungsrichtlinien

Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der eine umfassende Analyse von Studien zur Wirksamkeit von Interventionen ermöglicht.

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BEE (Best Evidence Encyclopedia)

Eine Datenbank der John Hopkins University, die evidenzbasierte Praktiken und Interventionen für die Bildung zusammenfasst.

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WWC (What Works Clearing House)

Eine Datenbank des Instituts of Education Sciences, die evidenzbasierte Programme und Interventionen für die Bildung zusammenfasst.

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Prävalenz von Rechenschwäche

Rechenschwäche betrifft 5-8% der Kinder im deutschsprachigen Raum, wobei Mädchen doppelt so häufig betroffen sind. Diese Schwierigkeiten zeigen sich bereits im Kindergartenalter, vor allem in Bezug auf Zahlenverständnis und Zählfertigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Rechenschwäche in der Sekundarstufe I erstmals auftritt, ist sehr gering.

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Prävalenz von kombinierten Lernstörungen

Etwa 3% der Kinder haben eine kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten, die verschiedene Lernbereiche umfasst. Die Prävalenz von Lernbehinderungen ist schwer zu bestimmen, da es sich nicht um ein wissenschaftlich einheitliches Konzept handelt.

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ADHS: Symptome

AdHS zeichnet sich durch anhaltende Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität aus, die deutlich über dem altersentsprechenden Maß liegen und in mehreren Lebensbereichen (z. B. Schule, Zuhause) auftreten.

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Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens

Die hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens umfasst die Symptome von ADHS zusätzlich zu Störungen des Sozialverhaltens, wie aggressives Verhalten, Regelverstöße oder Feindseligkeit.

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Arten von Lernstörungen

Lernstörungen können entweder bereichsspezifisch (z. B. Rechenschwäche) oder allgemein (z. B. Lernbehinderung) auftreten.

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Definitionen von Lernstörungen

Die Definitionen von Lernstörungen unterscheiden sich je nach „medizinischer“ oder „schulorganisatorischer“ Perspektive.

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Rolle der Intelligenz bei Lernstörungen

Die Rolle der Intelligenz bei der Diagnose von Lernstörungen ist umstritten. Es stellt sich die Frage, ob eine Diskrepanz zwischen Intelligenz und Leistung ausschlaggebend ist.

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Multifaktorielles Erklärungsmodell von Lernstörungen

Ein multifaktorielles Modell erklärt Lernstörungen durch einen komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und individuelle Lernvoraussetzungen.

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Lautlesemethode

Eine Lehrkraft führt Schüler*innen schrittweise in eine Methode ein, indem sie sie vormacht, die Ziele erklärt, strukturierte Übungen anbietet und direktes Feedback gibt.

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Strategieinstruktion

Eine Methode, die Schülern*innen hilft, Informationen selbstständig zu suchen, zu verarbeiten und zu speichern.

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Selbstreguliertes Lernen bei Textverständnis

Schüler*innen lernen Techniken wie das Markieren, Zusammenfassen oder Selbstfragen, um Texte besser zu verstehen.

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Computergestützte Förderung

Computerprogramme, die das Schwierigkeitsniveau an das Leistungsniveau des Schülers anpassen, Feedback geben und differenzierte Instruktionen bieten.

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Diagnostik- und Förderapp

Programme, die Fragen stellen und sofort Rückmeldung geben, um das Lernniveau des Schülers zu bewerten.

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Konstruktivistische Unterrichtsmethoden

Unterrichtsmethoden, die Schüler*innen ermutigen, eigene Lernwege zu entdecken.

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Projektarbeit

Schüler*innen arbeiten in Gruppen an einem Projekt und übernehmen dabei verschiedene Aufgaben.

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Handlungsorientierter Unterricht

Schüler*innen lernen durch eigenes Tun und Handeln.

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Dynamisches Testen

Regelmäßige Kurztests (wie Klassenarbeiten) helfen, den Lernfortschritt eines Kindes zu dokumentieren und zu visualisieren. So kann man schnell erkennen, ob ein Kind zusätzliche Förderung braucht.

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Responder

Wenn die Lernkurve eines Kindes über der Richtlinie liegt, zeigt dies, dass es gut lernt und keine zusätzliche Förderung benötigt.

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Non-Responder

Wenn die Lernkurve eines Kindes unter der Richtlinie liegt und nur einen geringen Anstieg zeigt, benötigt es zusätzliche Förderung.

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Kooperation

Die systematische Zusammenarbeit aller Beteiligten (Lehrer, Eltern, etc.) ist ein wichtiger Bestandteil des Modells. Regelmäßige Teamsitzungen dienen dem Austausch von Informationen, der Beobachtung von Fortschritten und der Planung zukünftiger Fördermaßnahmen.

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Zone der nächsten Entwicklung (ZNE)

Die Zone der nächsten Entwicklung beschreibt die Distanz zwischen dem, was ein Kind alleine leisten kann, und dem, was es mit Unterstützung erreichen könnte.

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Sozialer Ursprung des Verstands

Fähigkeiten sind nicht biologisch determiniert, sondern durch soziale Interaktionen und kulturelle Kontexte geprägt. Lernen und Entwicklung sind also stark von der Umgebung beeinflusst.

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Bedeutung der Vermittlung

Die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten ist der Schlüssel zur psychologischen Entwicklung eines Kindes. Dabei werden kulturelle Werkzeuge und Konzepte internalisiert.

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Rolle des Spiels

Spiel ist ein wichtiger Motor für die Entwicklung von Kindern. Es ist ein „Sandkasten“, in dem Kinder spielerisch lernen, ihre Fähigkeiten entwickeln und die Welt erkunden.

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Was ist das RTI-Modell?

Das Response-to-Intervention (RTI) Modell ist ein Ansatz zur Verbesserung des Unterrichts, der sicherstellt, dass alle Schüler angemessene Unterstützung erhalten, um erfolgreich zu lernen. Es beinhaltet die frühzeitige Identifizierung von Lernschwierigkeiten und die Bereitstellung von gezielter Hilfe, um diese zu beheben.

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Was ist das Rügener Inklusionsmodell?

Das Rügener Inklusionsmodell basiert auf dem RTI-Modell und strebt an, dass alle Schüler, unabhängig von ihren individuellen Lernschwierigkeiten, erfolgreich in der Grundschule integriert werden.

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Was ist die Grundannahme des RTI-Modells?

Die zentrale Idee des RTI-Modells ist es, den Unterricht kontinuierlich anzupassen, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.

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Wie funktioniert die Förderung im Rügener Inklusionsmodell?

Das Rügener Inklusionsmodell setzt auf drei Ebenen der Förderung, um die individuellen Lernbedürfnisse aller Schüler zu erfüllen.

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Was ist Ebene 1 des Rügener Inklusionsmodells?

Ebene 1 des Rügener Inklusionsmodells ist der reguläre Unterricht, der durch eine hohe Qualität gekennzeichnet ist und so viele Schüler wie möglich zum Lernen motiviert.

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Was ist Ebene 2 des Rügener Inklusionsmodells?

Ebene 2 des Rügener Inklusionsmodells beinhaltet zusätzliche Unterstützung für Schüler mit Lernschwierigkeiten, die im Regelunterricht noch nicht erfolgreich sind.

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Was ist Ebene 3 des Rügener Inklusionsmodells?

Ebene 3 des Rügener Inklusionsmodells bietet intensive Unterstützung für Schüler mit schwerwiegenderen Lernschwierigkeiten, die einen besonders individuellen Förderbedarf haben.

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Was ist das Ziel des Rügener Inklusionsmodells?

Das Rügener Inklusionsmodell zielt darauf ab, dass alle Schüler erfolgreich lernen können, unabhängig von ihren Lernschwierigkeiten.

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Study Notes

Sitzung 22.10.2024

  • Schulzeugnisse: Geschichte der Entwicklung, Reifezeugnis, Benefizierungszeugnis, Abgangszeugnis
  • Schulzeugnisse: Funktionen: Kontrolle Schulpflicht, keine primäre pädagogische Funktion, für SuS/Eltern
  • Reifezeugnis (19. Jahrhundert), Jahrgangssystem (ab wann?)
  • Einführung Ziffernoten (1850)
  • Schulleistungstests (1895)
  • Deutsche Bildungskatastrophe (1964), Einführung Bildungstests (1970), PISA-Studie (2001)
  • Grundlagen der pädagogischen Diagnostik: Rückmeldefunktion, Selektion und Zuteilung (Grundschule: Abi, NC, LP, MA...)
  • Klassifizierung, Förderbedarf erkennen, Evaluation und Planung (Grafik S.29), Leistungsbeurteilung, Sozialisierung der SuS, Motivation (Belohnung/Bestrafung, Stolz, Scham) Bezug Seite 36

Sitzung 5.11. - Lernstörungen

  • Standardabweichung: Durchschnittliche Abweichung vom Mittelwert
  • Definition Lernstörung (wissenschaftlich): Minderleistungen beim Wissenserwerb in einer formalisierten Lernumgebung
    • Ergebnisse liegen deutlich unter dem Altersdurchschnitt oder dem Niveau, das aufgrund der allgemeinen intellektuellen Begabung zu erwarten ist.
    • Rückstand wird von der Lehrkraft als so gravierend eingestuft, dass kein Weiterlernen möglich ist.
  • Definition Förderschwerpunkt Lernen (institutionell): erhebliche Beeinträchtigungen im Lernen (Sprache, emotionale/soziale Entwicklung).
  • AO-SF (Ausbildungsordnung sonderpädagogische Förderung): Gutachten von Sonderpädagogin/Sonderpädagoge & Klassenlehrerin/Klassenlehrer
  • Bildungsweg, Lebensumfeld, Lernentwicklung, Leistungsstand usw.
  • Arten von Schwierigkeiten beim schulischen Lernen: vorübergehend partiell (in Einzelfächern), generell (Schulschwierigkeiten, neurotische Störungen)

Diagnotische Verfahren und Definitionen

  • ICD: Internationale statistische Klassifizierung von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen
  • Definition Lese-Rechtschreibstörung (LRS) nach ICD-10 & ICD-11: Scharf abgegrenzte Probleme beim Schriftspracherwerb, deutlich erkennbar im Erstleseunterricht (ohne nennenswerte Auffälligkeiten in anderen Fächern)
  • Diskrepanzkriterium: gravierender Unterschied (ca. 1,5 Standardabweichungen) zwischen dem allgemeinen intellektuellen Niveau und den Lese-Rechtschreibleistungen.
  • Definition Rechenschwäche: Unterschied zwischen dem allgemeinen intellektuellen Leistungsniveau und mathematischen Kompetenzen
  • Definition kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten: Probleme beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens (Diskrepanz zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Leistungen)
  • Definition Underachievement: Rückstand der schulischen Leistungen gegenüber dem Intelligenzniveau (Diskrepanz von ca. 2 Standardabweichungen)
  • Definition Lernbehinderung: Zwei bis drei Schuljahre Rückstand in mehreren Fächern, persistierend über mehrere Jahre, keine Folge eines unzureichenden Lernangebots sondern Defizit in der allgemeinen Intelligenz (IQ 55-85), nicht auf Sinnesschädigungen zurückführbar.

Prävalenzschätzungen

  • Lese-Rechtschreibschwäche: 2,7 % bei Achtjährigen
  • Leseschwierigkeiten (Jugendliche): 5-10%
  • Jungs sind häufiger betroffen als Mädchen bei Leseschwierigkeiten und Rechenschwäche
  • Prävalenz von Rechenschwäche: 5-8%

Emotionale und soziale Entwicklung

  • ADHS: Anhaltende Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität/Impulsivität, Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
  • Prävalenz ADHS ca. 5-7%
  • Störung des Sozialverhaltens: Abweichung von altersgemäßen Normen, Muster aggressiven, dissozialen oder regelverletzenden Verhaltens, häufig und schwerwiegend.
  • Prävalenz Störung des Sozialverhaltens: 2-10%
  • Emotionale Störungen: Trennungsangst, phobische Störungen, soziale Angststörung, Konfliktsituationen mit Geschwistern, etc

Andere Störungen

  • Selektiver Mutismus
  • Reaktive Bindungsstörung
  • weitere Störungen sozialer Funktionen (z.B. selektiver Mutismus)

12.11.2024 - Emotionale und soziale Entwicklung (ADHS)

  • ADHS, definierte Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität
  • Prävalenz: 5-7%
  • Geschlechtsunterschiede: Jungs häufiger betroffen
  • ADHS im Erwachsenenalter: 30-60% (in veränderter Symptomatik)

Weitere Themen

  • DBDM (Data-Based Decision Making): Systematischer Prozess zur Datenerfassung, Analyse und Entscheidungsfindung in der Pädagogik
  • Kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Qualität, Transparenz und Nachvollziehbarkeit
  • Interventions- und Förderansätze: Evidenzbasierte Praktiken, Lernverlaufsdiagnostik (CBM), (z.B. Lesestrategien), (z.B. visuelle Differenzierung, Motoriktraining), Mediated Learning Experience (MLE), Antwort auf Interventions- und Förderansätze
  • Bezugsnormorientierung: Sozial, indiviuell, kriteriell

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