Rousseau Text

Die Erhaltung des Menschen hängt von seiner Kraft und Freiheit ab. Diese beiden Fähigkeiten sind essenziell für sein Überleben.

Der Gesellschaftsvertrag soll die Sicherheit und das Vermögen jedes Mitglieds gewährleisten, ohne die individuelle Freiheit einzuschränken.

Die Schwierigkeit liegt darin, eine Form des Zusammenschlusses zu finden, die gleichzeitig die individuelle Freiheit und Sicherheit des Einzelnen garantiert.

Um die Summe aller Kräfte zu nutzen, müssen sich die Individuen zusammenschließen. Diese Kraft soll den Einzelnen und sein Eigentum schützen.

Jeder Einzelne soll sich mit allen vereinigen und gleichzeitig seine Freiheit bewahren. Das ist das Grundproblem, das der Gesellschaftsvertrag löst.

Der Zustand, in dem Menschen vor der Bildung von Gesellschaften leben, ohne Gesetze oder Regeln. Sie sind nur ihren eigenen Instinkten und der Natur verpflichtet.

Ein Vertrag, der zwischen Individuen geschlossen wird, um eine Gesellschaft zu bilden. Die Individuen geben dabei ihre natürlichen Rechte an die Gemeinschaft ab, um dafür die Sicherheit und den Schutz der Gesellschaft zu erhalten.

Die vollständige Übertragung aller Rechte eines Individuums an die Gesellschaft, die es dadurch zur höchsten Autorität macht.

Die Freiheit, die Menschen in der Gesellschaft genießen. Sie basiert auf dem Gesellschaftsvertrag und ist begrenzt durch die Gesetze und Regeln der Gesellschaft.

Die Rechte, die Menschen von Natur aus besitzen, bevor sie in eine Gesellschaft eintreten. Diese Rechte beinhalten zum Beispiel das Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum.

Der Gesellschaftsvertrag zielt darauf ab, die gesamte Kraft der Individuen zu vereinen, um sie gemeinsam zu schützen. Dies geschieht, indem jeder Einzelne seine Person und seine Kraft unter die Leitung des Gemeinwohls stellt.

Die Mitglieder des Staates, die an der Souveränität teilhaben, werden als "Volk" bezeichnet. Als Einzelne werden sie als "Bürger" bezeichnet, da sie den Gesetzen des Staates unterworfen sind.

Der Staat ist die Gesamtheit der Mitglieder, die sich dem Gesellschaftsvertrag unterworfen haben. Er ist passiv, wenn er als bloße Masse verstanden wird, und aktiv, wenn er sich durch Gesetze und Institutionen ausdrückt.

Der Souverän ist die Macht, die im Gesellschaftsvertrag entsteht. Sie ist die höchste Instanz, die Gesetze erlässt und die Mitglieder des Staates kontrolliert.

Der Staat ist die höchste Instanz, die über alle Mitglieder und ihre individuellen Rechte steht. Daher gibt es im Gesellschaftsvertrag keine Instanz, die über dem Staat steht und zwischen ihm und den Bürgern vermitteln könnte.

Der Zusammenschluss von Individuen, der eine neue Einheit, eine "sittliche Gesamtkörperschaft", mit gemeinsamer Macht, Willen und Leben erschafft. Diese Gesamtkörberschaft funktioniert wie eine neue Person.

Dieser Begriff beschreibt die Gemeinschaft aller Bürger, die durch den Gesellschaftsvertrag vereint sind und die höchste Macht im Staat ausüben. Es ist eine kollektive Einheit, die über die Einzelperson hinausgeht.

Die Unterscheidung zwischen Stadt und Bürgergemeinschaft. Städte sind physische Orte, während die Polis die Gemeinschaft der Bürger, die durch einen Vertrag verbunden sind, bezeichnet.

Die Bezeichnung "Bürger" sollte nur für Mitglieder einer freiheitlichen Gemeinschaft verwendet werden, die durch einen Vertrag vereint sind und kollektiv Macht ausüben.

Die französische Sprache verwendet den Begriff "Bürger" zu leichtfertig, ohne das wirkliche Konzept der Freiheit und Bürgerpflicht zu verstehen.