Risikomanagement Gesamtzusammenfassung

Ein Projekt ist nach DIN 69901 ein Vorhaben, das durch einzigartige Bedingungen wie Zielvorgaben, Zeit- und Ressourcenbeschränkungen und Komplexität gekennzeichnet ist.

Projektrisiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass ein unerwartetes Ereignis die Projektziele beeinträchtigt.

Risikomanagement umfasst die Identifizierung, Bewertung, Planung und Steuerung von Risiken, um ihre Auswirkungen auf ein Projekt zu minimieren.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Risiko eintritt.

Die Auswirkungen, die ein bestimmtes Risiko auf das Projekt hat.

Die Kombination aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung eines Risikos bestimmt dessen Schweregrad.

Ein positives Ereignis, das dazu führt, dass die Projektziele übertroffen werden.

Die systematische und strukturierte Vorgehensweise zur Identifizierung, Analyse, Bewertung und Steuerung von Risiken in einem Projekt.

Die Identifizierung, Beschreibung und Eingabe von Risiken in das Risikoregister. Dieser Schritt wird oft in einem Brainstorming durchgeführt.

Die qualitative Risikoanalyse bewertet die Auswirkungen identifizierter Risiken auf das Projekt ohne monetäre Betrachtung.

Die quantitative Risikoanalyse berechnet die monetären Auswirkungen der Risiken, z.B. Kosten im Falle eines Schadens.

In diesem Schritt werden Maßnahmen entwickelt, mit denen Risiken im Projektverlauf behandelt werden.

Die Risiken und die entwickelten Maßnahmen werden kontinuierlich überwacht. Es erfolgt regelmäßiges Reporting und gezieltes Eingreifen.

Eine Tabelle, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Auswirkung eines Risikos visualisiert, um den Schweregrad einzuschätzen.

Der Ansatz, um die Risiken eines Projekts zu minimieren und sie in den normalen Projektmanagementprozess zu integrieren.

Die Risikomatrix kann durch eine dritte Achse für die Zeit erweitert werden. So kann die Entwicklung der Risiken über die Zeit analysiert werden.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos beschreibt, wie wahrscheinlich es ist, dass das Risiko tatsächlich eintritt. Sie wird oft auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet, wobei 1 eine sehr geringe und 10 eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bezeichnet.

Die Auswirkung eines Risikos beschreibt, wie stark sich das Eintreten des Risikos auf das Projekt auswirken würde. Sie wird ebenfalls auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet, wobei 1 eine geringe und 10 eine sehr starke Auswirkung bezeichnet.

Der Risikowert ist ein Maß dafür, wie groß die Gefahr ist, die von einem bestimmten Risiko ausgeht. Er ergibt sich aus der Multiplikation der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Auswirkung.

Interne Risiken sind Risiken, die direkt aus dem Projekt selbst entstehen. Sie lassen sich leichter identifizieren, da sie von den Projektbeteiligten beeinflusst werden.

Externe Risiken sind Risiken, die außerhalb des Projekts entstehen und auf die das Projektteam keinen direkten Einfluss hat.

Die Risikomanagementplanung ist der erste Schritt im Risikomanagementprozess. In diesem Schritt wird festgelegt, wie das Risikomanagement durchgeführt werden soll.

Der Risikomanagementplan ist ein Dokument, das alle wichtigen Informationen zum Risikomanagement zusammenfasst.

Zeitpuffer sind zusätzliche Zeitreserven, die in die Projektplanung eingeplant werden, um Verzögerungen abzufangen.

Eine Tabelle, die die Wahrscheinlichkeit des Eintretens und die Auswirkungen eines Risikos visualisiert, um den Schweregrad einzuschätzen. So kann der Projektmanager schnell erkennen, welche Risiken die größte Bedrohung darstellen.

Die Risiken, die in der Risikomatrix im "roten Bereich" liegen, können Auswirkungen auf das Projekt haben, die nicht einfach tolerierbar sind. Entsprechend müssen Maßnahmen definiert werden, die die Wahrscheinlichkeit des Eintretens oder die Tragweite bei einem Eintreten verringern.

Das Einführen von Maßnahmen zur Risikominderung kann mit hohen Kosten verbunden sein. Daher ist es wichtig, die Entwicklungen bzgl. Planabweichungen sauber zu dokumentieren, um die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Risikominderung zu begründen.

Die Risikomatrix hilft bei der Einordnung der spezifischen Gefährdungen in den Gesamtkontext. Sie visualisiert die unterschiedlichen Planabweichungen und macht die Einordnung der Risiken transparent.

Eine Risikomatrix kann durch eine dritte Achse für die Zeit erweitert werden. So kann die Entwicklung der Risiken über die Zeit analysiert werden.

Häufige Kritik an der Risikomatrix ist ihre Subjektivität. Jedoch trifft man solche Einordnungen in jedem Fall - implizit - beim Treffen von Investitionsentscheidungen. Besser ist daher, sie bewusst und transparent zu machen.

Die Auswahl der Maßnahmen kann auf verschiedene Strategien basieren, die im Risikomanagementprozess dargestellt werden.

Eine Linie, die Risiken in "ernsthafte" und "weniger ernstzunehmende" Risiken einteilt, kann sinnvoll sein. Sie hilft, sich auf die wirklich kritischen Risiken zu konzentrieren. Allerdings kann sie dazu führen, dass andere, zunächst weniger gefährliche Risiken, vernachlässigt und verstärkt werden.