Rhetorische Figuren in der Analyse

Rhetorische Figuren

• Synästhesie: Verbindung unterschiedlicher Sinneseindrücke
  • Beispiel: „in den hellen tönenden frischgespannten Himmel"
• Synekdoche: Ein Teil steht für das Ganze oder umgekehrt
  • Beispiel: „Und wickelte mich enger in die Falten"
• Tautologie: Wiederholung eines Begriffs
  • Beispiel: „Der Mond scheint klar und rein"
• Vergleich: Verknüpfung zweier semantischer Bereiche durch ein Vergleichswort
  • Beispiel: „kam ihre Liebe plötzlich abhanden. / Wie andern Leuten ein Stock oder Hut." - (Kästner)
• Wiederholung: Wiederholung eines Begriffs oder Ersetzung durch ein sinnverwandtes Wort
  • Beispiel: „Seele des Menschen, / Wie gleichst du dem Wasser! / Schicksaal des Menschen, / Wie gleichst du dem Wind!"
• Zeugma: Ungewohnte Beziehung eines Satzteils auf mehrere andere Objekte. Meist betrifft dies das Prädikat auf ungleichartigen Objekten
  • Beispiel: „Er saß ganze Nächte und Sessel durch"

Analyse von rhetorischen Figuren

• Die Bestimmung rhetorischer Figuren ist wichtig, um deren Funktion und Wirkung zu erkennen.
• Rhetorische Mittel können die Anschaulichkeit, Vorstellbarkeit und Sinnlichkeit eines Textes steigern.
• Sie erzeugen Nachdruck, Betonung, Eindringlichkeit und erhöhen die Spannung oder Erwartung des Lesers/der Leserin.
• Die Wirkung bestimmter Figuren hängt stark vom Kontext ab.
• Ein wichtiges Merkmal lyrischer Texte ist die Bildlichkeit (Vergleiche, Metaphern, Chiffren).

Gedichtanalyse - Sarah Kirsch: "Schöner See Wasseraug"

• Das Gedicht thematisiert die Natur und Emotionen.
• Es beschreibt Eindrücke von einem See und dessen Umgebung.
• Es wird die Schönheit und Stimmung der Natur hervorgehoben.
• Es werden verschiedene Bilder und Metaphern verwendet, um Gefühle und Erfahrungen auszudrücken.
• Die Formulierungen spiegeln die Stimmung und Beobachtung der Umgebung wider.