Rechtsquellen und Privatrecht

Study Notes

Rechtsquellen

Bundesverfassung: Höchste Rechtsnorm, definiert Grundrechte und Staatsorganisation.
Gesetze: Von der Bundesversammlung erlassen (z.B. ZGB, OR).
Verordnungen: Detaillierte Ausführungsbestimmungen zu Gesetzen.
Gewohnheitsrecht: Langjährig angewandte Regeln, die Rechtskraft erlangt haben.
Gerichtsentscheide: Präzedenzfälle, die als Interpretationshilfe dienen.
Lehre: Rechtswissenschaftliche Literatur und Kommentare.

Öffentliches vs. Privates Recht

Privatrecht: Reguliert Beziehungen zwischen Privatpersonen (Verträge, Eigentum, Familienrecht). Gerichtsbarkeit: Zivilgerichte.
Öffentliches Recht: Reguliert Beziehungen zwischen Staat und Bürgern (Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Strafrecht). Gerichtsbarkeit: Verwaltungsgerichte.

ZGB Einleitungsartikel

Treu und Glauben: Moralisch einwandfreies und verantwortungsbewusstes Handeln.
Guter Glaube: Schutz, wenn unverschuldet gegen eine Rechtsnorm verstoßen wird.
Beweislast: Verpflichtung, die eigenen Ansprüche zu belegen.

Zwingendes und Dispositives Recht

Dispositives Recht: Kann durch vertragliche Vereinbarungen abgeändert werden.
Zwingendes Recht: Abweichungen sind unzulässig.

Absolute und Relative Rechtsansprüche

Absolute Rechtsansprüche: Gegen jedenmann durchsetzbar (z.B. Eigentumsrecht).
Relative Rechtsansprüche: Nur gegenüber bestimmten Personen geltend machbar (z.B. aus einem Vertrag).

Natürliche und Juristische Personen

Natürliche Personen: Menschen mit Rechtsfähigkeit von Geburt an.
Juristische Personen: Rechtlich konstruierte Einheiten (z.B. Unternehmen, Staat).

Rechts- und Handlungsfähigkeit

Voraussetzungen der Rechtsfähigkeit: im Wesentlichen die Geburt als Mensch.
Voraussetzungen der Handlungsfähigkeit: Volljährigkeit und geistige Gesundheit.

Einschränkungen der Handlungsfähigkeit

Minderjährigkeit.
Geisteskrankheit.
Rauschzustand.

Konkubinat

Unverheiratete Partnerschaft ohne rechtliche Bindung.

Konkubinat vs. Ehe

Vorteile Konkubinat: Weniger formale Anforderungen, größere finanzielle Unabhängigkeit.
Nachteile Konkubinat: Kein automatischer Erb- oder Unterhaltsanspruch, weniger rechtlicher Schutz.

Probleme und Lösungen im Konkubinat

Finanzielle Streitigkeiten, Erbfolge, Unterhaltsansprüche. Lösungen: Verträge, Testament.

Eheschließung

Voraussetzungen: Ehefähigkeit der Partner, kein gesetzliches Ehehindernis, gegenseitige Einwilligung.

Namensrecht in der Ehe

Wahlmöglichkeit: Beibehaltung der Ledignamen oder Annahme eines gemeinsamen Namens.

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Dieser Quiz behandelt die wichtigsten Rechtsquellen und den Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Recht. Zusätzlich wird der Einleitungsartikel des ZGB thematisiert, einschließlich der Grundsätze von Treu und Glauben sowie der Beweislast. Testen Sie Ihr Wissen über diese wesentlichen rechtlichen Konzepte!