Rechte, Pflichten & Sozialversicherung

Rechte und Pflichten

• Ausbilder haben Ausbildungspflichten sowie Pflichten zur Bereitstellung von Ausbildungsmitteln, Bezahlung der Ausbildungsvergütung, Fürsorge und Ausstellung von Zeugnissen
• Auszubildende haben Lern-, Sorgfalts-, Gehorsams- und Berufsschulpflicht, müssen schriftliche Ausbildungsnachweise erbringen und zur Verschwiegenheit verpflichtet sein

Sozialversicherung

• Die Sozialversicherung schützt Arbeitnehmer und ihre Familien bei Krankheit, Unfällen, im Alter, bei Arbeitslosigkeit und Pflegebedürftigkeit
• Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten für Behandlung, Arzneimittel und Krankengeld
• Die Unfallversicherung schützt vor Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
• Die Rentenversicherung sichert im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit ab
• Die Arbeitslosenversicherung bietet finanzielle Absicherung bei Arbeitslosigkeit
• Die Pflegeversicherung sichert die Pflege bei Pflegebedürftigkeit
• Träger der Sozialversicherung sind Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Deutsche Rentenversicherung und die Bundesagentur für Arbeit
• Beiträge werden von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen

Sozialgerichte

• In der ersten Instanz gibt es Sozialgerichte mit einem Berufsrichter und zwei ehrenamtlichen Richtern
• Die zweite Instanz sind Landessozialgerichte mit drei Berufsrichtern und zwei ehrenamtlichen Richtern
• Der Gang zum Bundessozialgericht in dritter Instanz beinhaltet drei Berufsrichter und zwei ehrenamtliche Richter
• Vor einer Klage steht ein Widerspruchsverfahren; das Verfahren ist für Kläger kostenfrei

Der Generationenvertrag

• Die Renten werden durch die Beiträge der Beitragszahler finanziert

Ursache Überschuldung

• Ursachen sind Baufinanzierung, gescheiterte Selbstständigkeit, Süchte, Trennung, Arbeitslosigkeit und unwirtschaftliche Haushaltsführung

Verfahren Privatinsolvenz

• Das Verfahren beinhaltet die Offenlegung der Finanzen, einen außergerichtlichen Einigungsversuch und ggf. die Restschuldbefreiung nach sechs Jahren

Kaufvertrag

• Ein Kaufvertrag kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen der Parteien zustande und ist grundsätzlich formfrei
• Berufsbildungsverträge müssen schriftlich sein, Grundstückskäufe notariell beurkundet

Rechts- und Geschäftsfähigkeit

• Rechtsfähigkeit: Eine Person hat rechtliche Pflichten und Rechte
• Geschäftsfähigkeit: Ist die Berechtigung Rechtsgeschäfte selbstständig und wirksam auszuführen

Rechtsfähigkeit

• Natürliche Personen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) und juristische Personen (Vereine, Bund, Länder, Gemeinden) sind rechtsfähig

Geschäftsfähigkeit

• Stufen sind Geschäftsunfähigkeit (bis zum 7. Lebensjahr), beschränkte Geschäftsfähigkeit (7-18 Lebensjahr) und volle Geschäftsfähigkeit (ab 18 Lebensjahr)
• Rechtsgeschäfte Geschäftsunfähiger sind nichtig, die beschränkt Geschäftsfähiger schwebend unwirksam, voll Geschäftsfähiger sind voll gültig

Tarifvertrag

• Ein Tarifvertrag wird zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber ausgehandelt
• Inhalte sind höhere Vergütung, Arbeitszeit, Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsumstände und Vorteile wie vergünstigte ÖPNV-Tickets
• Die Geltungsdauer variiert zwischen 1-2 Jahren
• Er gilt für öffentlich Beschäftigte und alle Gewerkschaftsmitglieder

Tarifverhandlung

• Einigung wird durch Ablaufen der Tarifverhandlungen, Kündigungen von Tarifverträgen, Neue Verhandlungen sind nicht erfolgreich: TV gescheitert, sind Warnstreiks und Schlichtungen möglich,
• Bei Scheitern kommt es zu Streiks, Aussperrungen, neue Verhandlungen und müssen 25% der Gewerkschaftsmitglieder zustimmen

Tarif Begriffe

Arbeitgeberverband

• Organisation zur Interessenvertretung der Arbeitgeber, Zusammenschluss von Arbeitgebern zur gemeinsamen Interessensvertretung einer Branche

Arbeitskampf

• Den Arbeitskampf starten die Gewerkschaften mit Streik und die Arbeitgeber mit Aussperrung um Druck auszuüben und eigene Interessen durchzusetzen

Aussperrung

• Arbeitnehmern wird der Zugang zur Arbeitsstätte verweigert, um Druck auf die Gewerkschaft zu erhöhen. Nicht streikende erhalten keinen Gehalt

Friedenspflicht

• Während eines Tarifvertrages dürfen keine Arbeitskampfmaßnahmen angedroht oder durchgeführt werden

Gewerkschaft

• Interessenvertretungen von Arbeitnehmern derselben Branche

Schlichtung

• Einigung der Vertragsparteien bei erhärteten Positionen mithilfe von Schlichtungskommissionen oder neutralen Schlichtern

Streik

• Niederlegung der Arbeit für einen bestimmten Zeitraum durch Mitglieder derselben Branche, um die Interessen durchzusetzen, Voraussetzung ist eine Urabstimmung von 75%

Tarifverhandlungen

• Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern mit dem Ziel, einen neuen Tarifvertrag abzuschließen, wobei unterschiedliche Interessen in Kompromisse enden

Urabstimmung

• Abstimmung aller Gewerkschaftsmitglieder über das Vorgehen

Verhandlungskommission

• Ausgewählte Vertreter verhandeln über neue Verträge

Warnstreik

• Kurzzeitige Arbeitsniederlegung, zum verdeutlichen der Forderungen

Rechtsformen

• Unterschiedliche Rechtsformen definieren, wie ein Unternehmen rechtlich organisiert ist

Privaten Rechts

• Beispiele: Offene Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaft (AG)

Öffentliche Recht

• Rechtsformen, die von staatlichen Stellen oder Institutionen des öffentlichen Rechts genutzt werden, um öffentliche Aufgaben zu erfüllen

Regiebetrieb

• Unmittelbarer Teil der öffentlichen Verwaltung, ohne eigene Organe oder Stellenplan
• Fehlende Rechtspersönlichkeit, gesetzliche Vertretung durch Bürgermeister
• Stadtwerke sind Beispiele

Eigenbetrieb

• Organisationsform eines kommunalen Unternehmens, mit eigenem Haushalt aber ohne eigene Rechtspersönlichkeit
• Versorgungsleistungen sind Beispiele wie Strom- und Wasserversorgung

Anstalt des öffentlichen Rechts

• Eigene Rechtspersönlichkeit, rechtlich, organisatorisch und wirtschaftlich von der Kommune gelöst
• Kommunale Sparkassen sind Beispiele

Körperschaft des öffentlichen Rechts

• Juristische Person des öffentlichen Rechts, mit öffentlichen Aufgaben betraut, öffentlich-rechtlich organisiert
• Beispiele sind Industrie- und Handelskammern, Landesversicherungsanstalten und Hochschulen

Öffentlich-rechtliche Stiftung

• Errichtung durch Staat per Verordnung oder Gesetz, Rechtsverhältnisse durch öffentlich-rechtliche Satzung bestimmt
• Bibliotheken und Museen sind Beispiele

Finanzierungsmöglichkeiten

• Optionen, die für Privatpersonen und Unternehmen zur Verfügung stehen, um den Kapitalbedarf zu decken

Privat

• Finanzierungsmethoden für Privatpersonen

• Kontoüberziehungskredit mit hohen Zinsen

Ratenkredit

• Betrag zu bestimmtem Zins für bestimmte Zeit geliehen und in Raten zurückgezahlt

Konsumkredit

• (0% Finanzierung)/Verbraucherkredit: Von Banken angeboten, aber niedrigere Sicherheit => schlechtere Konditionen

Unternehmen

• Finanzierungsmethoden für Unternehmen

Investitionskredit

• Beispiel: Maschinen, Produktionshallen, Immobilien als langfristige Finanzierung (5-15 Jahre)

Kontokorrentkredit

• Überziehungskredit für Geschäftskonto, Betriebsmittelkredit für kurzfristige Ausgaben (Laufzeit von einem Jahr)

Lieferantenkredit

• Skonto bei Zahlung vor dem Zahlungsziel (2% oder 3%)

Zahlungsmöglichkeiten

Umfasst verschiedene Optionen wie halbbare und bargeldlose Zahlungen

Halbbare Zahlung

• Barscheck und Nachname

Bargeldlose Zahlung

• Überweisung, Daueraufträge und Lastschriften

Hier sind die Rahmenbedingungen für den Zahlungsverkehr innerhalb der EU

SEPA (Single Euro Payment Area)

• Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum

IBAN (International Bank Account Number)

• Internationale Bankkontonummer

BIC (Bank Identifier Code)

• Bankleitzahl

Wichtige Formeln

Rechen- und Formelzeichen

Strahlensatz

• Rechenmethode

Höhenfußpunkt

• Rechungsmethode

Berechnung Entfernungen und Geographischen Koordinaten

• Rechungsmethode

Winkelfunktionen Rechtwinklige und allgemeines Dreieck

• Rechungsmethode

Maßstab/ Steigung

• Rechungsmethode

Flächenberechnung

• Rechenmethode

Trigonometrisches Nivellement

• Rechenmethode

Erdmassenberechnung

• Rechenmethode

Längs-Querprofile

• Rechenmethode

Geländepunkt/ Prisma

• Rechenmethode

Kleinpunktberechnung

• Rechenmethode

Polarverfahren vom festen Standpunkt

• Rechenmethode

Richtungswinkel aus Koordinaten berechnen

• Rechenmethode

Neupunkt berechnen

• Rechenmethode

Geradenschnitt

Rechenmethode

Kreisberechnung

• Rechenmethode

Aufbau und Organisation der Vermessungsverwaltung

Organisation und Zuständigkeit der verschiedenen Stellen der Vermessungsverwaltung

Oberste Landesbehörde

• Ministerium des Innern des Landes NRW ist die oberste Behörde des Vermessungswesens

Landesoberbehörde

• Die Bezirksregierung Köln (Geobasis NRW) als Landesoberbehörde ist zuständig für die Führung und den Aufbau des Katasters

Landesmittelbehörde

• Bezirksregierung Münster Dezernat 31 als Landesmittelbehörde, die Aufsicht über Katasterbehörden, bestellte Vermessungsingenieure und Gutachterausschüsse hat

Katasterämter

• Werden von Kreisen und kreisfreien Städten geführt und sind für die Einrichtung und Fortführung des Liegenschaftskatasters zuständig

Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure

• Freiberufler, die vom Staat hoheitliche Vermessungsaufgaben übertragen bekommen haben, wie die Vermessung an Eigentumsgrenzen

Gutachterausschüsse für Grundstückswerte

• Gutachterausschüsse mit unabhängigen Experten beschreiben die örtlichen Grundstücks- und Immobilienmärkte

Gesetze und Verordnungen

Liste wichtiger Gesetze und Verordnungen im Vermessungswesen

• VermKatG NRW Vermessungs- und Katastergesetzes regelt die Aufgaben der Landesvermessung und die Führung des Liegenschaftskataster
• Durchführungsvorschriften regeln das VermKatG NRW
• Ernte (Erhebungserlass NW) Dieses Gesetz erklärt die Datensätze, den umfang der Erhebung , die Dokumentation und die Mittel
• VermWertKostO NW Dieses Gesetz enthält die kostenordnung für Vermessungen
• Gesetz über die öffentlich bestellten Vermessungsingenieure Dieser Gesetz enthält die Regeln zu den Ingenieure
• Berufsbildungsgesetz regelt die betriebliche Berufsausbildung, die Berufsausbildungsvorbereitung , die Forschung sowie die berufliche Umschulung APOGeoInfoTech (Ausbildungs-Prüfungsordnung Geoinformatik)
• Regelt die Inhalte der Ausbildung für Geomatiker und Vermessungstechniker
• Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder Deutschlands arbeiten Fachlich zusammen
• Richtlinien zur Schaffung einer einheitlichen Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gesellschaft
• Geodatenzugangsgesetz : Umsetzung der Vermessungsdaten in leicht zugänglich Gesetze DSGVO (Datenschutzgrundverordnung)
• Schützt die Grundrechte und Grundfreiheiten natürlicher Personen und insbesondere deren Rechte auf Schutz personenbezogener Daten
• Rechte eines Urhebers - Urheberpersönlichkeitsrecht , Veröffentlichungsrecht, Verwertungsrecht
• Urheberrechtsvermerke Kennzeichnung geschützter Dokumente müssen sichtbar sein

Bezugskörper

• Geodäsie beschreibt die verwendeten Bezugssysteme zur Beschreibung der Erdoberfläche(Mathematisch)

Lagebezugssystem

• Beschreibt die Verschiedene System mit unterschiedlichen genauigkeit

Höhenbezugssystem

• Beschrieibt den Nivellement höhen punkt

Orthogonalverfahren

• Lokale, zweidimensionale rechtwinkeluge system zur vermessung

Einbindeverfahren

• Schnittpunkte der Verlängerung von Fluchtenmuss eingemessen werden

Instrumente und Messgrößen

• Beschreibt die Funktionen der Technische geräte

Inhalt einer Flurkarte

• Beschreibt ein plan was wie enthält

Geodaten erfassen und bearbeiten

• Erläutert die Datensätze für die Kataster karte
• Erklärt die Abkürzung und deren Bedeutung

Daten erfassen und bearbeiten

• AFIS ist ein amtliches Festpunkt Informationssystem und enthält Nachweise über Festpunkte
• Das 3A -Datenmodell(ALKIS, AFIS, ATKIS)
• Normbasierte Austausch Schnittstelle der abkürzung NAS
• Punktkennung für TP(Trigonometrischer Punkt), HFP(Höhenfestpunkt) und SFP(Schwerefestpunkt)

Genauigkeit

• Punktgenauigkeit mit abweichung von 10cm ,3cm ,2cm

Unterlagen

• Nachweis Vermessungspunkte (Karte), Vermessungsriss, Einmessungsriss, AP-Übersicht

Tachymeter/Totalstation

• Schnelle messgerät

Reflektorloses Messung

• Es muss kein Prisma vor handen sein zum messen

Polaraufnahme

• Freie Stationierung mindestens 3 Messpunkte und bei bekannter min 2

Polarausnahme sichern

• Durch eine weitere Polaraufnahme und Unabhängige Messung

Werte festhalten

• Erhebungserlass

GNSS

• Messungen zur Überprüfung