Räuber-Beute-Beziehung und Nahrungsnetze

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Questions and Answers

Erkläre, wie sich die Räuber-Beute-Beziehung auf die Populationsgrößen von Räubern und Beute auswirkt. Beschreibe dabei, wie Veränderungen in der Beutepopulation die Räuberpopulation beeinflussen und umgekehrt.

Eine Zunahme der Beutepopulation führt zu mehr Nahrung für Räuber, was deren Population wachsen lässt. Eine erhöhte Räuberpopulation führt jedoch zu verstärkter Jagd und Schrumpfung der Beutepopulation, was wiederum die Räuberpopulation reduziert.

Beschreibe den Energiefluss in einem Ökosystem und erkläre, warum nur etwa 10% der Energie von einer trophischen Ebene zur nächsten weitergegeben wird. Was passiert mit der restlichen Energie?

Energie fliesst von Produzenten zu Konsumenten. Nur etwa 10% der Energie wird weitergegeben, da der Rest als Wärme verloren geht.

Erläutere den Unterschied zwischen Auslesezucht und Kreuzungszucht. Nenne jeweils einen Vorteil und einen Nachteil.

Auslesezucht wählt die besten Individuen aus, ist aber langsam. Kreuzungszucht kombiniert Merkmale, aber Eigenschaften können unkontrolliert weitergegeben werden.

Beschreibe, wie die Mutationszucht funktioniert und welche Risiken mit dieser Zuchtmethode verbunden sind.

<p>Die Mutationszucht erzeugt künstlich Mutationen, um neue Eigenschaften zu erhalten. Risiken sind zufällige, teure und unvorhersehbare Mutationen.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich Tier- und Pflanzenzucht in Bezug auf Fortpflanzungsgeschwindigkeit und genetische Kontrolle?

<p>Die Tierzucht ist langsamer mit wenigen Nachkommen und schwierigerer Kontrolle. Die Pflanzenzucht ist schneller mit vielen Nachkommen und leichter kontrollierbar.</p> Signup and view all the answers

Erläutere, wie gentechnisch veränderte Bakterien in der Medizin genutzt werden können.

<p>Gentechnisch veränderte Bakterien können zur Herstellung von Antibiotika und Insulin verwendet werden.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe den Unterschied zwischen klassischer und moderner Gentechnik. Nenne je einen Vor- und Nachteil.

<p>Die klassische Gentechnik überträgt Gene, ist aber weniger präzise. Die moderne Gentechnik verändert das Erbgut gezielt. Dies ist präziser, aber ethisch umstritten</p> Signup and view all the answers

Erkläre den Unterschied zwischen Biotechnologie und Gentechnik und gib jeweils ein Beispiel.

<p>Biotechnologie nutzt lebende Organismen oder deren Bestandteile (z.B. Joghurtherstellung), während Gentechnik das Erbgut verändert (z.B. Insulin-Produktion).</p> Signup and view all the answers

Beschreibe, wie Restriktionsenzyme in der Gentechnik eingesetzt werden und welchen Zweck sie erfüllen.

<p>Restriktionsenzyme sind molekulare Scheren, die DNA an spezifischen Sequenzen schneiden, um DNA-Fragmente zur weiteren Verwendung zu erzeugen.</p> Signup and view all the answers

Erläutere, wie die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) funktioniert und welche Anwendungen sie in der Gentechnik und Diagnostik hat.

<p>PCR vervielfältigt DNA in kurzer Zeit durch Denaturierung, Annealing und Elongation. Sie wird für DNA-Analyse, Identifikation von Mutationen und Vaterschaftstests verwendet.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Räuber-Beute-Beziehung

Syklisches Wechselspiel zwischen Räubern und ihrer Beute.

Nahrungskette

Lineare Abfolge von Organismen, die zeigen, wer wen frisst.

Nahrungsnetz

Komplexes Geflecht mehrerer Nahrungsketten, das zeigt, dass ein Organismus oft verschiedene Beute hat.

Trophie-Ebene

Die einzelnen Stufen einer Nahrungskette.

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Auslesezucht

Auswahl der besten Individuen mit gewünschten Eigenschaften zur Weiterzucht.

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Kreuzungszucht

Zwei verschiedene Rassen oder Sorten werden gekreuzt, um bessere Eigenschaften zu kombinieren.

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Hybridzucht

Kreuzung genetisch unterschiedlicher Eltern für leistungsstarke Nachkommen mit Hybridvorteil.

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Mutationszucht

Künstliche Erzeugung von Mutationen, um neue Eigenschaften zu erhalten.

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Klassische Gentechnik

Übertragung von Genen zwischen Organismen.

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Moderne Gentechnik

Gezielte Veränderung des Erbguts ohne fremde Gene.

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Study Notes

Ökologie: Räuber-Beute-Beziehung

  • Die Räuber-Beute-Beziehung beschreibt das zyklische Wechselspiel zwischen Räubern und ihrer Beute.
  • Mehr Beute führt zu mehr Nahrung für Räuber, was ihre Population wachsen lässt.
  • Mehr Räuber bedeuten intensivere Jagd, was die Beutepopulation schrumpfen lässt.
  • Weniger Beute bedeutet weniger Nahrung für Räuber, was ihre Population sinken lässt.
  • Die Beutepopulation erholt sich.
  • Die Schwankungen folgen den Lotka-Volterra-Regeln: periodische Schwankungen, konstante Mittelwerte über längere Zeit, schnellere Erholung der Beute nach Störung.

Ökologie: Nahrungsnetz und Energiefluss

  • Eine Nahrungskette ist eine lineare Abfolge von Organismen, die zeigt, wer wen frisst.
  • Ein Nahrungsnetz ist ein komplexes Geflecht aus mehreren Nahrungsketten, das zeigt, dass ein Organismus oft verschiedene Beute hat und selbst von mehreren Räubern gefressen werden kann.
  • Die trophische Ebene bezeichnet die einzelnen Stufen einer Nahrungskette.
    • Produzenten (Pflanzen, Algen) erzeugen Energie durch Photosynthese.
    • Primärkonsumenten sind Pflanzenfresser.
    • Sekundärkonsumenten sind Fleischfresser, die Pflanzenfresser fressen.
    • Tertiärkonsumenten sind höhere Räuber, die Fleischfresser fressen.
    • Endkonsumenten sind Top-Prädatoren ohne natürliche Feinde.
  • Die Biomassepyramide zeigt die Gesamtmasse lebender Organismen auf jeder trophischen Ebene, wobei die Biomasse meist von unten (Pflanzen) nach oben (Räuber) abnimmt.
  • Der Energiefluss beschreibt die Weitergabe von Energie in einem Ökosystem, wobei nur etwa 10 % der Energie von einer trophischen Ebene zur nächsten weitergegeben wird und der Rest als Wärme verloren geht.

Züchtung: Zuchtziele

  • Nutzviehhaltung zielt auf höhere Milchleistung (Kühe), mehr Fleisch (Schweine) und bessere Eierproduktion (Hühner) ab.
  • Haustiere sollen gesund sein und bestimmte Fellfarben/Charaktereigenschaften aufweisen.
  • Pflanzenzüchtung zielt auf Ertragssteigerung, Schädlingsresistenz und längere Haltbarkeit ab.
  • Sport-/Arbeitstiere sollen schnellere Rennpferde und kräftige Arbeitspferde sein.

Züchtung: Zuchtmethoden

  • Auslesezucht ist die Auswahl der besten Individuen mit gewünschten Eigenschaften zur Weiterzucht.
  • Kreuzungszucht ist die Kreuzung von zwei verschiedenen Rassen oder Sorten, um bessere Eigenschaften zu kombinieren.
  • Hybridzucht ist die Kreuzung genetisch unterschiedlicher Eltern für leistungsstarke Nachkommen mit Hybridvorteil.
  • Mutationszucht ist die künstliche Erzeugung von Mutationen, um neue Eigenschaften zu erhalten.

Zuchtmethoden im Detail

  • Tierzucht erfolgt durch gezielte Paarung zur Verbesserung von Eigenschaften wie Milchleistung oder Widerstandsfähigkeit. Moderne Methode ist das Klonen (Erzeugung genetisch identischer Tiere durch Zellkerntransfer).
  • Embryotransfer beinhaltet die Entnahme befruchteter Embryonen hochwertiger Muttertiere und Einpflanzung in andere Mütter.
  • In-vitro-Fertilisation (IVF) ist die Befruchtung der Eizelle außerhalb des Körpers im Labor, dann Einsetzen in eine Leihmutter.
  • Die Auslesezucht ist eine natürliche, bewährte Methode mit gezielter Selektion.
  • Die Kreuzungszucht kombiniert vorteilhafte Merkmale zweier Rassen/Sorten und erzeugt robustere, leistungsfähigere Nachkommen.
  • Hybridzucht bietet hohe Erträge bei Nutztieren und Pflanzen, höhere Leistung, Widerstandsfähigkeit, Heterosis-Effekt.
  • Mutationszucht erzeugt neue Eigenschaften führt aber zu zufälligen, teuren und riskanten Ergebnissen (unvorhersehbare Mutationen).

Klonen und Embryotransfer

  • Das Klonen reproduziert identische Tiere mit optimalen Eigenschaften, erzeugt einheitliche Qualität und Erhaltung wertvoller Gene. Allerdings sind die Kosten hoch, es gibt ethische Bedenken und gesundheitliche Probleme.
  • Der Embryotransfer beschleunigt die Vermehrung hochwertiger Tiere, Züchtung von Hochleistungstieren, genetische Optimierung. Ermöglicht höhere Reproduktionsrate, gezielte Genkombinationen, mehr Nachkommen von Elite-Tieren. Die Anwendung ist aufwendig, teuer, nur für wertvolle Tiere lohnenswert.

Tier- vs. Pflanzenzucht

  • Ziel der Tierzucht ist höhere Leistung, Gesundheit, Widerstandsfähigkeit.
  • Ziel der Pflanzenzucht ist höherer Ertrag, Krankheitsresistenz, bessere Qualität..
  • Die Fortpflanzung ist bei Tieren langsam mit wenigen Nachkommen pro Tier und schwierig zu steuern (komplexe Vererbung).
  • Klonen & Gentechnik sind in der Tierzucht oft umstritten.
  • Bei Pflanzen ist die Fortpflanzung schnell mit vielen Nachkommen und leichter kontrollierbar.
  • Methoden sind Auslesezucht, Kreuzung, Hybridzucht, Mutationszucht, Gentechnik.
  • Ethische Bedenken sind weniger vorhanden, außer bei Gentechnik (Pflanzen).

Gentechnik: Anwendungsfelder

  • Herstellung von Antibiotika und Insulin durch genetisch veränderte Bakterien.
  • Joghurt- und Käseindustrie, Fermentation
  • Abwasserreinigung, Ölabbau bei Umweltverschmutzung
  • Stickstofffixierende Bakterien verbessern die Bodenfruchtbarkeit.
  • Herstellung von Impfstoffen, Enzymen und genetisch modifizierten Organismen (GMO)

Klassische vs. moderne Gentechnik

  • Klassische Gentechnik überträgt Gene zwischen Organismen.
  • Moderne Gentechnik verändert das Erbgut gezielt ohne fremde Geneeinzubringen.
  • Methoden der klassischen Gentechnik sind Gentransfer mit Bakterien/Viren und DNA-Rekombination.
  • Die moderne Gentechnik nutzt CRISPR-Cas und Genom-Editierung.
  • Die Präzision der klassischen Gentechnik ist weniger genau mit zufälligen Einflüssen.
  • Die moderne Gentechnik ist sehr präzise mit gezielten Veränderungen.
  • Die Zeitdauer bis zur Veränderung ist bei der klassischen Gentechnik länger, da mehrere Zuchtgenerationen nötig sind. Die moderne Gentechnik ist durch direkte Veränderung des Erbguts schneller.
  • Die Akzeptanz ist bei klassischer Gentechnik umsivition wegen Eingriff in die Natur. Die moderne Gentechnik ist teilweise akseptlerter, da kan Fremdgeneinbau nötig ist.

Gentechnik und Biotechnologie

  • Biotechnologie ist der übergeordnete Bereich und umfasst alle Verfahren mit lebenden Systemen für technische Anwendungen in Medizin, Landwirtschaft, Umwelt und Industrie (z.B. Joghurtherstellung).
  • Gentechnik ist ein Teilbereich der Biotechnologie, der gezielt das Erbgut verändert zur Herstellung neuer Eigenschaften (z.B. Insulinproduktion durch gentechnisch veränderte Bakterien).

Grundlagen der Genom-Editierung

  • Restriktionsenzyme sind "molekulare Scheren", die DNA an spezifischen Sequenzen schneiden.
  • Klonierung eines DNA-Stücks, das in einem Vektor in Bakterien eingeschleust wird, die Kopien der DNA produzieren.
  • Vektoren (z.B. Plasmide, Viren) werden in Zellen eingeschleust.
  • Diese Zellen vermehren sich und produzieren Kopien der DNA.
  • Die Anwendung liegt in Herstellung von Insulin und Erforschung von Genfunktionen.

Herstellung einer genomischen Bibliothek

  • Das gesamte Genom eines Organismus wird in kleine DNA-Fragmente zerkleinert.
  • Diese Fragmente werden in Vektoren eingefügt und in Bakterien gespeichert.
  • Nur Zellen mit erfolgreich eingebauter DNA überleben Selektion (z.B. durch Antibiotikaresistenzmarker).
  • Die Bibliothek enthält alle Gene eines Organismus und dient der Forschung, z.B. Identifizierung neuer Gene.

PCR & Gelelektrophorese

  • PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine Methode zur Vervielfältigung von DNA in kurzer Zeit
  • Die Denaturierung erhitzt die DNA, um die Stränge zu trennen
  • Das Annealing lässt Primer an die DNA binden
  • Die Elongation lässt die DNA-Polymerase die DNA verdoppeln
  • Die Gelelektrophorese trennt DNA-Fragmente nach Größe durch ein elektrisches Feld in einem Gel, wobei kleinere Fragmente schneller wandern.
  • Die PCR wird zur DNA-Analyse, Identifikation von Mutationen und Vaterschaftstests verwendet.
  • Die Gelelektrophorese wird in Forensik, Diagnostik und Erbgutanalyse verwendet.

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