QM Methoden im Fertigungsbereich

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die traditionelle Endprüfung im Qualitätsmanagement am besten?

  • Die traditionelle Endprüfung beinhaltet eine detaillierte Ursachenforschung nach Fehlern.
  • Die traditionelle Endprüfung ist zukunftsorientiert und ermöglicht eine rechtzeitige Datenerfassung.
  • Die traditionelle Endprüfung ist vergangenheitsorientiert und konzentriert sich auf die Prüfung fertiger Produkte. (correct)
  • Die traditionelle Endprüfung ist eine Methode zur Vermeidung von Fehlern durch Prozessregelung.

Welche der folgenden Methoden wird nicht im Rahmen der Qualitätslenkung angewendet?

  • Prüfmittelmanagement
  • Statistische Prozesslenkung (SPC)
  • Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa)
  • 100% Prüfung (correct)

Welche der folgenden Faktoren beeinflussen die Streuung von Merkmalswerten im Produktionsprozess? (Wählen Sie alle zutreffenden Optionen)

  • Mensch (correct)
  • Maschine (correct)
  • Qualität des Produkts
  • Mitwelt (correct)
  • Material (correct)
  • Methode (correct)

Wie unterscheidet sich die Prozessprüfung / SPC von der traditionellen Endprüfung?

<p>Die Prozessprüfung ermöglicht eine rechtzeitige Datenerfassung und Prozessregelung, während die traditionelle Endprüfung erst nach dem Auftreten von Fehlern eingreift. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Hauptvorteil der Stichprobenprüfung im Vergleich zur 100% Prüfung?

<p>Die Stichprobenprüfung ist wirtschaftlicher als die 100% Prüfung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Methoden wird im Rahmen der statistischen Prozesslenkung (SPC) eingesetzt?

<p>Stichprobenprüfung (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Ziele wird durch die Anwendung der Qualitätslenkung erreicht?

<p>Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Produktqualität. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage ber Stichprobenprfungen stimmt nicht?

<p>Stichprobenprfungen sind immer teurer als 100%-Prfungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die manuelle 100% Prüfung bei großen Prüflosen weniger sinnvoll?

<p>Die manuelle 100% Prüfung ist fehleranfällig aufgrund von Monotonie und Ablenkung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedingung ist fr die Anwendung der Wahrscheinlichkeit bei Stichprobenprfungen essentiell?

<p>Alle mglichen Flle mssen gleich wahrscheinlich sein. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele ist kein Beispiel fr einen zuflligen Einfluss, der zu einer Normalverteilung fhren kann?

<p>Die konstante Geschwindigkeit einer Maschine, die Werkstcke produziert. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Spannweite R in der Statistik?

<p>Die Differenz zwischen dem grten und dem kleinsten Wert einer Stichprobe. (A)</p> Signup and view all the answers

Die Standardabweichung s ist ein Ma fr...

<p>die Streuung der Werte um den Mittelwert. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Formel zur Berechnung des Mittelwerts $\overline{x}$ einer Stichprobe?

<p>$\overline{x} = rac{x1 + x2 + ...+ xn}{n}$ (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ber die Normalverteilung trifft zu?

<p>Die Normalverteilung ist ein wichtiges Werkzeug fr die Analyse von Stichproben und Populationen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ber den Mittelwert einer Stichprobe ist falsch?

<p>Der Mittelwert ist immer grer als die Standardabweichung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind die möglichen Ursachen für systematische Einflüsse, die eine Normalverteilung verhindern? (Wählen Sie alle zutreffenden Optionen)

<p>Wechsel von Werkzeug oder Werkstoff innerhalb einer Produktionsreihe (B), Starke Temperaturschwankungen (C), Mischung von Teilen aus verschiedenen Produktionsreihen oder Maschinen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Häufigkeitsverteilung ist korrekt? (Wählen Sie die BESTE Option.)

<p>Die Fläche unter der Gauß'schen Glockenkurve ist proportional zur Gesamtheit der Teile des Prüfloses (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Histogramm? (Wählen Sie die BESTE Option.)

<p>Ein Diagramm, das die Häufigkeitsverteilung der Messwerte einer Zufallsstichprobe darstellt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Toleranzüberschreitung in dem Beispieltext?

<p>Die Anzahl der Teile, die außerhalb der Toleranz liegen. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie kann man aus einer Stichprobe auf den Fehleranteil im gesamten Prüflos schließen? (Wählen Sie die BESTE Option.)

<p>Durch die Berechnung der Standardabweichung <em>s</em> und des Mittelwerts <em>x quer</em> der Stichprobe. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Qualitätslenkung

Überwachung und Steuerung des Produktionsprozesses zur Sicherstellung hoher Produktqualität.

SPC (Statistical Process Control)

Methode zur Prozesslenkung durch statistische Auswertung von Stichprobenergebnissen.

5M-Einflüsse

Hauptursachen für Streuungen: Material, Maschine, Methode, Mensch und Mitwelt.

Traditionelle Endprüfung

Prüfung fertiger Produkte, jedoch ohne Ursachenforschung und oft unerwartete Fehler.

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Prozessprüfung / SPC

Zukunftsorientierte Datenerfassung und Prozessregelung zur Vermeidung größerer Schäden.

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100% Prüfung

Qualitätsprüfung aller Einheiten, meist fehlerhaft bei manueller Durchführung.

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Stichprobenprüfung

Wirtschaftliche Qualitätsprüfung basierend auf Wahrscheinlichkeitsregeln.

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Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa)

Visualisierung von Ursachen und deren Auswirkungen zur Problemanalyse.

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Standardabweichung s

Ein Maß für die Streuung von Zufallswerten in einer Datenmenge.

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Spannweite R

Der Unterschied zwischen dem größten und kleinsten Wert in einer Datenmenge.

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Normalverteilung

Eine häufige Verteilung, die eine glockenartige Häufigkeitskurve zeigt.

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Häufigkeitsverteilung

Darstellung der Häufigkeit von Werten in einer statistischen Datenmenge.

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Fehleranteil

Der Prozentsatz der Teile, die außerhalb der Toleranz liegen.

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Vorteile der Stichprobenprüfung

Stichprobenprüfung ist weniger monoton und kosteneffizient.

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Wahrscheinlichkeit

Die Wahrscheinlichkeit ist das Verhältnis günstiger zu möglicher Fälle.

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Mittelwert

Der Mittelwert ist die Summe aller Einzelwerte geteilt durch die Anzahl der Werte.

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Glockenkurve

Graphische Darstellung einer Normalverteilung, zeigt Häufigkeitsverteilung.

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Galton'sches Brett

Ein Beispiel, das zeigt, wie zufällige Einflüsse zur Normalverteilung führen.

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Study Notes

Qualitätsmanagement – Methoden im Fertigungsbereich

  • Fertigungsmethoden, die zur Sicherstellung der Unternehmensziele (Geld verdienen) angewendet werden, beinhalten Qualitätslenkung, SPC (Statistical Process Control) und Prüfmittelmanagement.

Qualitätslenkung

  • Qualitätslenkung überwacht und steuert den Produktionsprozess, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität sicherzustellen.
  • Die Methode der statistischen Prozesslenkung verwendet Stichproben, um den Prozess zu kontrollieren.

Möglichkeiten der Qualitätsprüfung

  • Traditionelle Endprüfung (vergangenheitsorientiert):
    • Prüfung fertiger Produkte auf Fehler, ohne Ursachenforschung.
  • Prozessprüfung/SPC (zukunftsorientiert):
    • Erfassung von Daten zur Prozessregelung
    • Korrekturen vor Schäden
    • Messbare Prozessgüte
    • Kontinuierliche Verbesserung

Ziel der Qualitätslenkung

  • Reduzierung der Streuung von Merkmalswerten (Variabilität).
  • Die 5M-Einflüsse (Material, Maschine, Methode, Mensch und Mitwelt) sind die Hauptursachen für Streuungen.
  • Das Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm) wird verwendet, um diese Ursachen zu analysieren.

Qualitätsprüfung nach dem Stichprobenverfahren

  • 100% Prüfung:
    • Prüfung aller Einheiten, fast immer fehlerbehaftet, sinnvoll bei kleinen Prüflosen.
  • Stichprobenprüfung:
    • Annahmeprüfung basierend auf Wahrscheinlichkeitsrechnung
    • Wirtschaftlich und ausreichend sichere Aussage über das Prüflos
    • Vorteile gegenüber 100% Prüfung: geringerer Arbeitsaufwand, weniger Monotonie, geringere Kosten.

Wahrscheinlichkeit

  • Das Eintreten eines Ereignisses kann nicht mit 100%iger Sicherheit vorhergesagt werden.
  • Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird durch das Verhältnis von günstigen Fällen zu allen möglichen Fällen berechnet.

Normalverteilung von Merkmalswerten

  • Zufällige Einflüsse auf einen Mittelwert führen zu einer symmetrischen Verteilung um den Mittelwert.
  • Das Galton-Brett dient als Beispiel für die Wirkung zufälliger Einflüsse.
  • Die Häufigkeitsverteilung bei vielen Zufallseinflüssen formt eine Glockenkurve (Gaußsche Glockenkurve).

Kennwerte der Normalverteilung von Stichproben

  • Mittelwert: Der Durchschnitt aller Messwerte.
  • Standardabweichung (s): Ein Maß für die Streuung der Daten um den Mittelwert.
  • Spannweite (R): Differenz zwischen dem größten und kleinsten Wert einer Stichprobe. Ein Maß für die Streuung.
  • Systematische Einflüsse verhindern eine Normalverteilung.

Häufigkeitsverteilung

  • Bei normalverteilten Merkmalswerten entsteht eine Gauß'sche Glockenkurve.
  • Fläche unter der Glockenkurve repräsentiert alle Teile des Prüfloses.
  • Prozentsätze von Teilmengen können mit der Fläche zwischen bestimmten Grenzen berechnet werden (bspw. zwischen +/- 1 Standardabweichung).
  • Ein Histogramm (Balkendiagramm) zeigt die Häufigkeitsverteilung der Stichproben.

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