Psychologie Quiz über soziale Einflüsse und Kommunikation
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Questions and Answers

Welche der folgenden Bedingungen führt am ehesten dazu, dass eine Person bei einer Bitte um Vorlass in einer Warteschlange nachgibt?

  • Eine Bitte, die mehr Zeit in Anspruch nimmt.
  • Eine Bitte mit einer legitimen Rechtfertigung.
  • Eine Bitte ohne jegliche Begründung.
  • Eine Bitte mit einer Pseudorechtfertigung. (correct)
  • Wie ist der Prozess des Verstehens laut Text mit dem Glauben und Widerlegen verbunden?

  • Verstehen, Glauben und Widerlegen sind unabhängige Prozesse, die sich nicht beeinflussen.
  • Verstehen führt direkt zum Widerlegen, ohne den Glauben zu involvieren.
  • Verstehen führt zu Glauben, und das Widerlegen benötigt separate Ressourcen. (correct)
  • Glauben folgt sofort auf Widerlegen, ohne Bezug zum Verstehen.
  • Welchen Aspekt der Massenkommunikation betont die Lasswell-Formel zusätzlich zu 'Wer sagt was zu wem'?

  • Die Hintergrundgeschichte der Quelle.
  • Die emotionale Reaktion der Zielgruppe.
  • Die Häufigkeit der Kommunikation.
  • Das verwendete Medium der Kommunikation. (correct)
  • Chaikens Experiment zur Attraktivität der Quelle zeigte, dass...

    <p>Attraktive Personen eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, Unterschriften für eine Petition zu bekommen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Einfluss hat die Glaubwürdigkeit einer Quelle laut Kelman & Hovland auf die Bereitschaft, einer Bitte nachzukommen?

    <p>Höhere Glaubwürdigkeit führt zu höherer Nachgiebigkeit. (A)</p> Signup and view all the answers

    Laut der Studie von Mackie et al., welche Quelle hatte eine größere Überzeugungskraft bei der Auswahl von Studierenden?

    <p>Studierende der eigenen Universität. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was bewirkt eine zweiseitige Botschaft laut Text, wenn sie negative Merkmale mit positiven verbindet?

    <p>Sie ist überzeugender als eine einseitige Botschaft. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie wirkt sich der Primacy-Effekt auf die Erinnerung aus, wenn Informationen in einer Reihe präsentiert werden?

    <p>Früher eingehende Informationen werden besser erinnert. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Effekt hat Deindividuation auf Einzelpersonen innerhalb einer Gruppe?

    <p>Sie erhöht die Bereitschaft zu gruppenkonformem Verhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Verhalten kann durch Deindividuation in Gruppen mit gewalttätigen Normen begünstigt werden?

    <p>Verhalten, das Normen des Individuums oder der Gesellschaft verletzt. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter automatischer Imitation?

    <p>Eine unbewusste und automatische Nachahmung von anderen, sei es verbal, emotional oder verhaltensbezogen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche zwei Hauptwege können automatische Imitation auslösen?

    <p>Aktivierung von Zielen und Aktivierung von motorischen Bewegungen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Bedingungen führte in der Kondomstudie von 1993 zur höchsten Anzahl gekaufter Kondome?

    <p>Das Heucheln vor einer Videokamera (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion hat die automatische Imitation?

    <p>Aktivierung von adaptivem Verhalten, z.B. Zuwendung zu wichtigem Stimuli und Förderung von Empathie. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was war das Hauptergebnis der Studie von Aronson und Mills (1959) bezüglich der Bewertung von Diskussionsgruppen?

    <p>Die Bewertung war höher bei schweren Aufnahmebedingungen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was zeigt das Experiment von Campbell et al. (2009) über soziale Ansteckung bei Affen?

    <p>Schimpansen die computer-animierte Gähnen sahen, gähnten eher als jene mit normalen Mundbewegungen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Effekt beschreibt das Konzept der 'Mere Exposure'?

    <p>Die Zunahme von Vertrautheit und positiver Bewertung durch wiederholte Wahrnehmung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was wurde im Experiment von Gergely et al. (2002) mit 14 Monate alten Kindern zur Imitation festgestellt?

    <p>Kinder wenden neue Wege zur Aufgabenerfüllung nur dann an, wenn diese logisch und nicht zu aufwendig sind. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was zeigte die Studie von La Piere (1936) über den Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten?

    <p>Es kann große Diskrepanzen zwischen geäußerten Einstellungen und tatsächlichem Verhalten geben. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Verhaltensweisen ist ein Beispiel für automatische Imitation?

    <p>Eine Person passt ihre Sprechgeschwindigkeit an die ihres Gesprächspartners an. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was fand Wicker (1969) in seiner Metaanalyse über die Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten?

    <p>Es gibt einen geringen Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Problem wird bei der Messung von Einstellungen und Verhalten oft hervorgehoben?

    <p>Die Schwierigkeit, exakt zu definieren, was eigentlich gemessen wird (Reliabilität und Validität). (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Verbesserungsmöglichkeit wird für die Erfassung von Einstellungen und Verhalten vorgeschlagen?

    <p>Die Erfassung von Einstellungen und Verhaltensweisen, die kompatibler zueinander sind. (D)</p> Signup and view all the answers

    Wodurch kann die oft niedrige Korrelation zwischen Einstellung und Verhalten beeinflusst werden?

    <p>Durch die Situation, die Messung und die Eigenschaften der Einstellung selbst. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor beeinflusst die Konsistenz zwischen Einstellung und Verhalten laut Regan und Fazio (1977) am stärksten?

    <p>Die persönliche Betroffenheit der Personen vom Einstellungsobjekt. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird in der Psychologie eine 'Einstellung' definiert?

    <p>Eine durch Erfahrung erworbene Bereitschaft, wertend auf Personen, Gruppen, Objekte oder Situationen zu reagieren. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Elemente ist kein typisches Merkmal einer Einstellung?

    <p>Die soziale Akzeptanz der Einstellung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Stärke einer Einstellung operationalisiert werden?

    <p>Durch die Geschwindigkeit, mit der sie verfügbar ist, und wie schwer sie zu ändern ist. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Impliziter Assoziationstest (IAT) im Kontext der Einstellungsforschung?

    <p>Eine Methode zur Messung von Reaktionszeitunterschieden bei der Präsentation von Einstellungsobjekten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Rolle der Reaktionsgeschwindigkeit bei der Messung von impliziten Einstellungen?

    <p>Sie ist ein Indikator für die Stärke der impliziten Einstellung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Einstellungen sind am anfälligsten für spontane Veränderungen?

    <p>Einstellungen, die nicht sehr tief verankert sind. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist kein Aspekt, der eine 'Einstellung' in der Psychologie prägt?

    <p>Genetische Aspekte (angeborene Verhaltensmuster). (D)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Effekt beschreibt der Begriff 'Soziales Faulenzen' im Kontext von Gruppenleistungen?

    <p>Eine Verringerung der individuellen Anstrengung in der Gruppe, da die Verantwortung auf mehrere Personen verteilt ist. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wesentliches Merkmal von 'Leadership' im Vergleich zu 'Management' laut dem Text?

    <p>Die Betonung der langfristigen Perspektive und die Inspiration der Mitarbeiter. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten den sogenannten 'Köhler-Effekt'?

    <p>Schwächere Gruppenmitglieder strengen sich mehr an, um den Vergleich mit den Stärkeren zu bestehen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen ist ein Beispiel für einen 'Motivationsgewinn' in einer Gruppe?

    <p>Durch Wettbewerb steigern die Gruppenmitglieder ihre individuelle Anstrengung. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter den Begriff 'Koordinationsverlust' in Gruppen?

    <p>Eine Verminderung der Gesamtleistung aufgrund von Problemen bei der Abstimmung oder Verteilung der Aufgaben. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielen 'Prozessverluste' bei der Gruppenarbeit?

    <p>Sie führen zu einer Reduktion der Gesamtleistung aufgrund von Ineffizienzen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein charakteristisches Beispiel für einen 'Koordinationsgewinn'?

    <p>Durch gezielte Aufgabenverteilung wird sichergestellt, dass jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt wird. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Aussage 'Aktivierung bei einfachen Aufgaben, Hemmung bei schweren' im Kontext von sozialer Erleichterung?

    <p>Die Anwesenheit anderer führt bei einfachen Aufgaben zu einer Leistungssteigerung, jedoch bei komplexen Aufgaben zu einer Verschlechterung. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die "Great Person" Theorie am besten?

    <p>Führung ergibt sich aus angeborenen Eigenschaften, die unabhängig von Situationen wirksam sind. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Merkmale ist kein typisches Problem charismatischer Führung?

    <p>Eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Situationen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Ethische und unethische charismatische Führung unterscheiden sich hauptsächlich in...

    <p>der Art und Weise, wie sie ihre Macht einsetzen und mit Kritik umgehen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wesentlicher Unterschied zwischen transformationaler und transaktionaler Führung?

    <p>Transformationale Führung konzentriert sich auf die Vision und Inspiration, während transaktionale Führung Zielvorgaben und Belohnungen nutzt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Laut der Meta-Analyse von Judge & Piccolo (2004), welcher Führungsstil korreliert am stärksten mit Arbeitszufriedenheit?

    <p>Transaktionale Führung (kontingente Verstärkung) (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Tätigkeiten nimmt laut Luthans et al. (1988) den größten Teil der Zeit von Managern ein?

    <p>Traditionelles Management (C)</p> Signup and view all the answers

    In Bales' Studie (1950) zur Problemlösung in Gruppen, welche zwei Hauptrollen wurden identifiziert?

    <p>Aufgabenorientiert und Beziehungsorientiert (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden psychologischen Prozesse ist kein typischer Bestandteil von charismatischer Führung?

    <p>Auslagerung von Verantwortung (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Ergebnisse der Studie von Lewin, Lipitt & White (1939) am Genauesten?

    <p>Es wurde festgestellt, dass verschiedene Führungsstile verschiedene Auswirkungen auf die Gruppe haben. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet das Konzept der 'Internalisierung von Werten' im Zusammenhang mit charismatischer Führung?

    <p>Die Anhänger übernehmen die Werte des Führers und integrieren sie in ihren eigenen Glauben. (B)</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Inhaltsverzeichnis

    • Alle-VI-Sozialpsychologischen Grundlagen-zusammenfassung-Arnd Florack pdf
    • Sozialpsychologie (Universität Wien)

    Einleitung und sozialer Einfluss

    • Psychologie: Überprüfung von Theorien zur Erklärung menschlichen Verhaltens
    • Sozialpsychologie: im sozialen Kontext, als Konsequenz sozialer Interaktion und Kommunikation
    • allgmeingültige Regeln des sozialen Verhaltens finden. Teilgebiet der Psychologie und Soziologie.
    • die Auswirkungen der tatsächlichen oder vorgestellten Gegenwart anderer Menschen auf das Erleben und Verhalten des Individuums erforscht.
    • Experiment: Gaze Following - Gallup et al. (2012)
    • wie Reagieren Leute darauf, wenn ein oder mehrere Leute (Schauspieler) plötzlich stehen bleiben und auf etwas starren
    • Eine der ersten Studien die dieses Phänomen nicht im Labor untersucht, (neben Milgram, 1969)
    • Je größer die Anzahl an starrenden Personen, desto mehr Leute, die vorbeikommen, schauen auch nach oben
    • Allerdings nicht annähernd so viele wie bei Milgrams Experiment.
    • Durchschnittlich schauten 27% in gleiche Richtung wie die Schauspieler → Sie ist allerdings nicht so stark, dass Leute einfach blind die Reaktion kopieren.

    Sozialer Einfluss

    • Sozialer Einfluss der Gesellschaft auf ihre Mitglieder entspringt z. B. dem Wunsch des Individuums nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.
    • Über Präferenzen und Wertvorstellungen einer Gemeinschaft prägen sich soziale Normen aus, denen sich die Akteure anpassen
    • Durch die Angleichung eigener Wertvorstellungen an Gruppenpräferenzen findet eine individuelle Anpassung an gleichgesinnte Gruppen statt
    • Innerhalb der Gruppen wird die Konformität der Gruppenmitglieder durch Gruppendruck gefördert.
    • Der Zusammenhalt (Kohäsion) der Gruppe setzt ein Mindestmaß an Konformität voraus.

    Konformität und Sozialer Einfluss

    • Konformität: Einstellungen oder das Verhalten von Individuen stimmen mit dem anderen Menschen in seiner Bezugsgruppe bzw. Gesellschaft überein
    • Soziologen unterscheiden zwei Ursachen für Konformität:
      • den informativen Einfluss, Mitmenschen als Informationsquelle, wenn das Individuum unsicher ist
      • den normativen Einfluss von sozialen Gruppen, der Individuen dazu bewegt, sich so zu verhalten, dass sie nicht durch das Abweichen von den Gruppennormen unangenehm auffallen

    Normativer sozialer Einfluss

    • Konformitätsexperiment von Asch,
    • Versuchspersonen gaben offensichtlich falsche Urteile
    • Länge von Strichen musste beurteilt werden
    • eingeweihte gaben den falschen Strich an
    • Teilnehmer änderten teilweise ihre Meinung
    • Gruppengröße, Macht/Stärke und räumliche/zeitliche Nähe der anderen beeinflussen den normativen sozialen Einfluss

    Informativer sozialer Einfluss

    • Entfernungsschätzungen (autokinetische Effekt)
    • Versuchspersonen ähneln sich immer mehr
    • Die so gefundene Gruppenübereinkunft wurde zu einer stabilen Überzeugung der Einzelnen

    Automatische Imitation

    • unbewusste und automatische Nachahmung anderer Personen (Mimikry)
    • verbal, emotional oder verhaltensbezogen
    • z.B. Anpassung an Sprechgeschwindigkeit, Wortwahl und Dialekt des Anderen,
    • Nachmachen von Gesichtsausdrücken, Körperhaltung, etc.

    Konformität und Persuasion

    • Konformität auch im Einfluss von Minoritäten und Gehorsam bei Autoritäten
    • Persuasion = Einstellungsänderung durch Überzeugung
    • Einfluss von Minoritäten:
      • Vorgehen: Umkehrung des Asch-Experiments
      • Aufgabe: Farben beurteilen, die als Dias gezeigt werden
      • Farbe ist in allen Dias blau, Dias unterscheiden sich in der Farbintensität
      • UV: Konsistenz der Minderheitsmeinung
      • Bedingung (Konsistenz): Minderheit sagt immer grün
      • Bedingung (Nicht-Konsistenz): Minderheit sagt in 2/3 der Fälle grün

    Experiment: Soziale Ansteckung

    • Menschen imitieren in bestimmten Situationen das Verhalten anderer Menschen, wenn unvollständige Informationen vorliegen
    • Konformität kommt also dadurch zustande, dass man eine persönliche Unsicherheit beseitigen möchte, indem man sich auf die Meinung der Mehrheit verlässt und diese unter Umständen annimmt.
    • Je schwieriger (oder unklarer) eine Situation ist, desto größer ist die gezeigte Konformität.
    • Experiment: Wirkung des autokinetischen Effekts in Gruppen (Sherif, 1936):
      • optische Täuschung, bei der kleine fixierte Lichtquellen in einer dunklen Umgebung als bewegt wahrgenommen werden.
      • VPn mussten diese Bewegung beurteilen
      • in der Gruppe abgegebene Urteile konvergierten nach wenigen Durchgängen.
      • diese Konformität blieb auch erhalten, wenn Einzelpersonen nun wieder alleine urteilten

    Konformität

    • Injunktive Norm (Soll): Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen gebilligt wird
    • Deskriptive Norm (Ist): Wahrnehmung, wie Mitglieder einer Gruppe sich verhalten

    Experiment: Broken Window Theory

    • ein vergleichsweise harmloses Phänomen, beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leer stehenden Haus, kann später zu völliger Verwahrlosung führen

    Konformität ist höher

    • Metaanalyse von Bond & Smith 1996:
      • Grösse der Mehrheit
      • Kultur (kollektivistisch vs. individuell)
      • Geschlechtsunterschiede

    Milgram-Experiment

    • Bestrafung, 30 Stufen, 15 – 450 Volt
    • Lehrer erhält als Vergleich schmerzhaften Schlag mit 40 Volt

    Soziale Ansteckung beim Affen

    • Computer-animierte Affen
    • ansteckendes Gähnen bei Schimpansen
    • computeranimierte gähnende Affen ließen sich eher anstecken.
    • Gähnen mit Empathie in Verbindung gebracht

    Imitation von Zielen

    • Kinder neue Wege, um eine Aufgabe zu bewältigen
    • rationale Imitation

    Informativer Einfluss

    • Wenn Menschen in bestimmten Situationen keine vollständigen Informationen zur Verfügung stehen, können andere als Informationsquelle dienen
    • Konformität kommt zustande, dass man eine persönliche Unsicherheit beseitigen möchte
    • Experiment: Wirkung des autokinetischen Effekts in Gruppen (Sherif, 1936)

    Personen verhalten sich konform

    • um von anderen Menschen als sympathisch beurteilt zu werden
    • Menschen wollen einen erwünschten Eindruck hinterlassen
    • sie fühlen sich oft unwohl/ unsicher, wenn sie andere Meinungen als die der Gruppenmehrheit vertreten

    Informativer sozialer Einfluss

    • Personen orientieren sich an anderen, wenn sie unsicher sind, was zu tun ist (z.B. Krise, Unfall)
    • Pluralistische Ignoranz: niemand tut etwas, wenn andere auch nicht wissen, was zu tun ist (z.B. Verantwortungsdiffusion: Warum sollte ich helfen, wenn es auch andere tun können?)

    Normativer sozialer Einfluss

    • Personen verhalten sich, um von anderen als sympathisch beurteilt zu werden

    Social Impact Theory

    • Gruppengröße
    • Macht/Stärke
    • räumliche und zeitliche Nähe

    Konformitätsexperiment

    • Menschen ändern ihre Meinung, selbst wenn offensichtlich falsch
    • Mehrere Personen stimmen einer falschen Meinung überein

    Private Akzeptanz oder öffentliche Folgsamkeit

    • Norm zu eigen machen: private Akzeptanz
    • Norm nicht zu eigen machen: öffentliche Folgsamkeit

    Deindividuation

    • Deindividuation durch Anonymität in einer Gruppe verstärkt die Bereitschaft zu gruppenkonformem Verhalten
    • Beispiel: Lachyoga-Gruppe

    Drei Arten sozialen Einflusses

    • Automatische Imitation
    • Informativer Einfluss
    • Normativer Einfluss

    Automatische Imitation

    • unbewusste und automatische Nachahmung anderer Personen
    • z. B. Anpassung an Sprechgeschwindigkeit, Wortwahl, Dialekt des Anderen,
    • Nachmachen von Gesichtsausdrücken, Körperhaltung
    • Mimikry

    Botschaft -> einseitig oder zweiseitig?

    • Zweiseitige Botschaften
    • persuasiver, wenn negative Merkmale mit positivem verbunden sind

    Botschaft -> Reihenfolge

    • Primacy Effekt -> Intelligent, fleißig, impulsiv, kritisch, hartnäckig, neidisch
    • Recency Effekt -> Neidisch, hartnäckig, kritisch, impulsiv, fleißig, intelligent
    • Beide Effekte können zusammen auftreten (Anfang und Ende der Werbekampagne).

    Botschaft -> Flüssigkeit der Wahrnehmung

    • Wir glauben, was wir häufig hören (Truth Effect) (Hawkins & Hoch)
    • Ähnlich wie mere-exposure Effekt -> wir glauben, was wir häufig hören (Wiederholung)

    Experiment: Soziale Normen

    • Menschen werfen Müll weg wenn viele Personen dies tun, aber weniger wenn wenige dies tun

    Konformität und Persuasion

    • Persuasion = Einstellungsänderung durch Überzeugung
    • Einfluss von Minoritäten:
      • Vorgehen: Umkehrung des Asch-Experiments
      • Aufgabe: Farben beurteilen, die als Dias gezeigt werden

    Konsistenz

    • Personen halten sich an getroffene Entscheidungen
    • Handeln in Übereinstimmung mit früherem Verhalten
    • Vereinfacht die Bewältigung neuer Situationen, da keine neue Entscheidung getroffen werden muss.

    Fuß-in-der-Tür-Technik

    • Eine kleine Bitte wird vorher an eine Person gestellt → höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Person einer größeren Bitte Folge leistet.
    • Verstärkung des Einflusses: Der Person wird die Verpflichtung vermittelt, der Bitte Folge zu leisten.

    Sündenbock-Theorie

    • Frustration wird auf andere Gruppen projiziert
    • z.B. Die Verschlechterung sozialer Bedingungen führt zu Vorurteilen
    • Vorurteile gegenüber Immigranten steigen, wenn die Arbeitslosenquote steigt

    Intergruppenkonflikte

    • Genauigkeit von Geschlechterstereotypen (Swim, 1994)
    • Streit um Ressourcen
    • Negative Stereotype werden verstärkt
    • Gruppe wird solidarischer
    • Einstellungen ändern sich
    • Gruppenverhalten, Konflikte

    Stereotype-Threat

    • Angst vor einer negativen Bewertung aufgrund eines Stereotyps.
    • Leistung wird schlechter wenn die Person an das stereotype erinnert wird.

    Gründe für Unterlassene Hilfeleistung

    • Verantwortungsdiffusion
    • Pluralistische Ignoranz: Niemand handelt, wenn keine klare Notlage gegeben ist.
    • Bewertungskomplexität des sozialen Kontextes

    Prosoziales Verhalten

    • Motivation, Menschen zu helfen
    • Altruismus: reinem Wunsch zu helfen
    • Soziale Austauschtheorie: Motivation, den Gewinn zu maximieren und die Kosten zu minimieren
    • Negative State Relief: Menschen helfen, um negative Gefühle zu reduzieren
    • Empathy-Altruism Modell: Empathie spielt die wichtigste Rolle

    Attribution von Erfolg und Misserfolg

    • Fremdbeurteilung (Männer, Frauen)
    • Selbstbeurteilung (Jungen, Mädchen)
    • Vergleich der eigenen Person mit anderen

    Sozialer Wettbewerb

    • Die Gruppe setzt sich ab von anderen → Gruppenmitgliedschaft wird gestärkt
    • Individuelle Motivation, Gruppe besser zu machen

    Führung

    • Great Person Theorie: Führer sind durch Eigenschaften bestimmt
    • Charismatische Führer: Menschen folgen Führern aufgrund von Inspiration
    • Führungsstile: Autokratisch, Demokratisch, Laissez-faire
    • Psychologische Prozesse: Persönliche Identifikation, Inspiration, ...
    • Kontingenzmodell der Führung (Fiedler) : Anpassen des Führungsstils an die Situation

    Aggression

    • Deindividuation
    • Aggressives Verhalten kann gelernt sein
    • Frustration führt zu Aggression
    • Hinweise auf soziales Umfeld erhöhen Aggressionswahrnehmung (Hinweisreize)

    Proaktive Aggression

    • Instrumentiert, um ein Ziel zu erreichen

    Reaktive Aggression

    • Reaktion auf Provokation

    Automatische Aggression

    • Reaktion ohne vorherige Überlegung auf Hinweisreize im sozialen Kontext

    Kognitive Ursachen

    • Kategorisierung
    • Fehlerhafte Informationsverarbeitung (z.B. Illusorische Korrelation)

    Stereotypen verstärken sich selbst

    • Self-fulfilling Prophecy
    • Confirmation Bias
    • Stereotype-stützende Attribution

    Merkmale der Einstellungen

    • Einstellungsstärke, Wichtigkeit, Stabilität, Verfügbarkeit

    Implizite Verfahren zur Einstellungsmessung

    • Subtile Fragen
    • Bogus Pipeline-Methode
    • Physiologische Maße
    • Evaluatives Priming

    Gewalt

    • School Shootings und andere, ähnliche Fälle von Aggression
    • Faktoren für Gewalt:
      • Risikofaktoren
      • Umweltfaktoren
      • individuelle Faktoren
    • Interventionsstrategien

    Vorurteile und Stereotype

    • Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen
    • Psychologische Prozesse, die dazu beitragen, Vorurteile auszubauen und weiterzuverbreiten
    • Soziale Ursachen (z.B. soziale Ungleichheit, Sündenbocksuche …)
    • Kognitive Ursachen (z.B. Kategorisierung, fehlerhafte Informationsverarbeitung...)
    • Faktoren, die zu Vorurteilen führen
    • Stereotype verstärken sich selbst

    Intergruppenkonflikte

    • Genauigkeit von Geschlechterstereotypen
    • Streit um Ressourcen
    • Negative Stereotype werden verstärkt
    • Gruppe wird solidarischer
    • Einstellungen ändern sich im Laufe des Konflikts, z.B. durch Wettbewerb/ Kooperation

    Nähe

    • Je enger die räumliche Nähe → höhere Wahrscheinlichkeit der Beziehung/Freundlichkeit
    • Mere Exposure Effect: Häufiger Kontakt zu Personen erhöht die Attraktivität
    • Ähnlichkeiten in Persönlichkeit / Einstellungen → höhere Wahrscheinlichkeit der Beziehung

    Reziprozität

    • Gegenseitigkeit in Beziehungen

    Attraktivität

    • Gesichtsmerkmal, Körperbau, Kleidung beeinflussen Attraktivität
    • Idealbild
    • kulturell beeinflusst

    Investitionsmodell der Bindung

    • Belohnung
    • Kosten
    • Zufriedenheit der Beziehung
    • Vergleichsebene
    • Investitionen in der Beziehung
    • Hingabe, Verpflichtung und Stabilität der Beziehung

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    Description

    Dieses Quiz testet dein Wissen über soziale Einflüsse, Kommunikationsprozesse und die Dynamik in Gruppen. Es umfasst Themen wie die Lasswell-Formel, Deindividuation und die Glaubwürdigkeit von Quellen. Prüfe dein Verständnis für die psychologischen Konzepte und Theorien, die das Verhalten von Personen beeinflussen.

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