Psychologie Quiz über soziale Einflüsse und Kommunikation

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Questions and Answers

Welche der folgenden Bedingungen führt am ehesten dazu, dass eine Person bei einer Bitte um Vorlass in einer Warteschlange nachgibt?

  • Eine Bitte, die mehr Zeit in Anspruch nimmt.
  • Eine Bitte mit einer legitimen Rechtfertigung.
  • Eine Bitte ohne jegliche Begründung.
  • Eine Bitte mit einer Pseudorechtfertigung. (correct)

Wie ist der Prozess des Verstehens laut Text mit dem Glauben und Widerlegen verbunden?

  • Verstehen, Glauben und Widerlegen sind unabhängige Prozesse, die sich nicht beeinflussen.
  • Verstehen führt direkt zum Widerlegen, ohne den Glauben zu involvieren.
  • Verstehen führt zu Glauben, und das Widerlegen benötigt separate Ressourcen. (correct)
  • Glauben folgt sofort auf Widerlegen, ohne Bezug zum Verstehen.

Welchen Aspekt der Massenkommunikation betont die Lasswell-Formel zusätzlich zu 'Wer sagt was zu wem'?

  • Die Hintergrundgeschichte der Quelle.
  • Die emotionale Reaktion der Zielgruppe.
  • Die Häufigkeit der Kommunikation.
  • Das verwendete Medium der Kommunikation. (correct)

Chaikens Experiment zur Attraktivität der Quelle zeigte, dass...

<p>Attraktive Personen eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, Unterschriften für eine Petition zu bekommen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss hat die Glaubwürdigkeit einer Quelle laut Kelman & Hovland auf die Bereitschaft, einer Bitte nachzukommen?

<p>Höhere Glaubwürdigkeit führt zu höherer Nachgiebigkeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Laut der Studie von Mackie et al., welche Quelle hatte eine größere Überzeugungskraft bei der Auswahl von Studierenden?

<p>Studierende der eigenen Universität. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt eine zweiseitige Botschaft laut Text, wenn sie negative Merkmale mit positiven verbindet?

<p>Sie ist überzeugender als eine einseitige Botschaft. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich der Primacy-Effekt auf die Erinnerung aus, wenn Informationen in einer Reihe präsentiert werden?

<p>Früher eingehende Informationen werden besser erinnert. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Effekt hat Deindividuation auf Einzelpersonen innerhalb einer Gruppe?

<p>Sie erhöht die Bereitschaft zu gruppenkonformem Verhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten kann durch Deindividuation in Gruppen mit gewalttätigen Normen begünstigt werden?

<p>Verhalten, das Normen des Individuums oder der Gesellschaft verletzt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter automatischer Imitation?

<p>Eine unbewusste und automatische Nachahmung von anderen, sei es verbal, emotional oder verhaltensbezogen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Hauptwege können automatische Imitation auslösen?

<p>Aktivierung von Zielen und Aktivierung von motorischen Bewegungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Bedingungen führte in der Kondomstudie von 1993 zur höchsten Anzahl gekaufter Kondome?

<p>Das Heucheln vor einer Videokamera (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat die automatische Imitation?

<p>Aktivierung von adaptivem Verhalten, z.B. Zuwendung zu wichtigem Stimuli und Förderung von Empathie. (B)</p> Signup and view all the answers

Was war das Hauptergebnis der Studie von Aronson und Mills (1959) bezüglich der Bewertung von Diskussionsgruppen?

<p>Die Bewertung war höher bei schweren Aufnahmebedingungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was zeigt das Experiment von Campbell et al. (2009) über soziale Ansteckung bei Affen?

<p>Schimpansen die computer-animierte Gähnen sahen, gähnten eher als jene mit normalen Mundbewegungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Effekt beschreibt das Konzept der 'Mere Exposure'?

<p>Die Zunahme von Vertrautheit und positiver Bewertung durch wiederholte Wahrnehmung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wurde im Experiment von Gergely et al. (2002) mit 14 Monate alten Kindern zur Imitation festgestellt?

<p>Kinder wenden neue Wege zur Aufgabenerfüllung nur dann an, wenn diese logisch und nicht zu aufwendig sind. (B)</p> Signup and view all the answers

Was zeigte die Studie von La Piere (1936) über den Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten?

<p>Es kann große Diskrepanzen zwischen geäußerten Einstellungen und tatsächlichem Verhalten geben. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Verhaltensweisen ist ein Beispiel für automatische Imitation?

<p>Eine Person passt ihre Sprechgeschwindigkeit an die ihres Gesprächspartners an. (D)</p> Signup and view all the answers

Was fand Wicker (1969) in seiner Metaanalyse über die Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten?

<p>Es gibt einen geringen Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem wird bei der Messung von Einstellungen und Verhalten oft hervorgehoben?

<p>Die Schwierigkeit, exakt zu definieren, was eigentlich gemessen wird (Reliabilität und Validität). (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Verbesserungsmöglichkeit wird für die Erfassung von Einstellungen und Verhalten vorgeschlagen?

<p>Die Erfassung von Einstellungen und Verhaltensweisen, die kompatibler zueinander sind. (D)</p> Signup and view all the answers

Wodurch kann die oft niedrige Korrelation zwischen Einstellung und Verhalten beeinflusst werden?

<p>Durch die Situation, die Messung und die Eigenschaften der Einstellung selbst. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor beeinflusst die Konsistenz zwischen Einstellung und Verhalten laut Regan und Fazio (1977) am stärksten?

<p>Die persönliche Betroffenheit der Personen vom Einstellungsobjekt. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird in der Psychologie eine 'Einstellung' definiert?

<p>Eine durch Erfahrung erworbene Bereitschaft, wertend auf Personen, Gruppen, Objekte oder Situationen zu reagieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente ist kein typisches Merkmal einer Einstellung?

<p>Die soziale Akzeptanz der Einstellung. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie kann die Stärke einer Einstellung operationalisiert werden?

<p>Durch die Geschwindigkeit, mit der sie verfügbar ist, und wie schwer sie zu ändern ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Impliziter Assoziationstest (IAT) im Kontext der Einstellungsforschung?

<p>Eine Methode zur Messung von Reaktionszeitunterschieden bei der Präsentation von Einstellungsobjekten. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Rolle der Reaktionsgeschwindigkeit bei der Messung von impliziten Einstellungen?

<p>Sie ist ein Indikator für die Stärke der impliziten Einstellung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Einstellungen sind am anfälligsten für spontane Veränderungen?

<p>Einstellungen, die nicht sehr tief verankert sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist kein Aspekt, der eine 'Einstellung' in der Psychologie prägt?

<p>Genetische Aspekte (angeborene Verhaltensmuster). (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Effekt beschreibt der Begriff 'Soziales Faulenzen' im Kontext von Gruppenleistungen?

<p>Eine Verringerung der individuellen Anstrengung in der Gruppe, da die Verantwortung auf mehrere Personen verteilt ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentliches Merkmal von 'Leadership' im Vergleich zu 'Management' laut dem Text?

<p>Die Betonung der langfristigen Perspektive und die Inspiration der Mitarbeiter. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten den sogenannten 'Köhler-Effekt'?

<p>Schwächere Gruppenmitglieder strengen sich mehr an, um den Vergleich mit den Stärkeren zu bestehen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ist ein Beispiel für einen 'Motivationsgewinn' in einer Gruppe?

<p>Durch Wettbewerb steigern die Gruppenmitglieder ihre individuelle Anstrengung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter den Begriff 'Koordinationsverlust' in Gruppen?

<p>Eine Verminderung der Gesamtleistung aufgrund von Problemen bei der Abstimmung oder Verteilung der Aufgaben. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen 'Prozessverluste' bei der Gruppenarbeit?

<p>Sie führen zu einer Reduktion der Gesamtleistung aufgrund von Ineffizienzen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein charakteristisches Beispiel für einen 'Koordinationsgewinn'?

<p>Durch gezielte Aufgabenverteilung wird sichergestellt, dass jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Aussage 'Aktivierung bei einfachen Aufgaben, Hemmung bei schweren' im Kontext von sozialer Erleichterung?

<p>Die Anwesenheit anderer führt bei einfachen Aufgaben zu einer Leistungssteigerung, jedoch bei komplexen Aufgaben zu einer Verschlechterung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die "Great Person" Theorie am besten?

<p>Führung ergibt sich aus angeborenen Eigenschaften, die unabhängig von Situationen wirksam sind. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist kein typisches Problem charismatischer Führung?

<p>Eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Situationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Ethische und unethische charismatische Führung unterscheiden sich hauptsächlich in...

<p>der Art und Weise, wie sie ihre Macht einsetzen und mit Kritik umgehen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentlicher Unterschied zwischen transformationaler und transaktionaler Führung?

<p>Transformationale Führung konzentriert sich auf die Vision und Inspiration, während transaktionale Führung Zielvorgaben und Belohnungen nutzt. (A)</p> Signup and view all the answers

Laut der Meta-Analyse von Judge & Piccolo (2004), welcher Führungsstil korreliert am stärksten mit Arbeitszufriedenheit?

<p>Transaktionale Führung (kontingente Verstärkung) (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Tätigkeiten nimmt laut Luthans et al. (1988) den größten Teil der Zeit von Managern ein?

<p>Traditionelles Management (C)</p> Signup and view all the answers

In Bales' Studie (1950) zur Problemlösung in Gruppen, welche zwei Hauptrollen wurden identifiziert?

<p>Aufgabenorientiert und Beziehungsorientiert (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden psychologischen Prozesse ist kein typischer Bestandteil von charismatischer Führung?

<p>Auslagerung von Verantwortung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Ergebnisse der Studie von Lewin, Lipitt & White (1939) am Genauesten?

<p>Es wurde festgestellt, dass verschiedene Führungsstile verschiedene Auswirkungen auf die Gruppe haben. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Konzept der 'Internalisierung von Werten' im Zusammenhang mit charismatischer Führung?

<p>Die Anhänger übernehmen die Werte des Führers und integrieren sie in ihren eigenen Glauben. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Deindividuation

Die Tendenz zur Gruppenkonformität durch Anonymität, die individuelles Verhalten beeinflusst.

Anonymität

Zustand, in dem das Individuum nicht identifizierbar ist, z.B. durch Maskierung.

Gruppennorm

Verhaltensstandards, die von Gruppenmitgliedern akzeptiert und befolgt werden.

Automatische Imitation

Unbewusste Nachahmung von Verhalten anderer, einschließlich Mimikry und Körpersprache.

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Empathie

Fähigkeit, die Gefühle und Perspektiven anderer Menschen nachzuvollziehen.

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Soziale Ansteckung

Die Tendenz, emotionale oder verhaltensbezogene Reaktionen von anderen zu übernehmen.

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Rationale Imitation

Nachahmung von Verhaltensweisen, wenn sie als die beste Methode zur Zielerreichung angesehen werden.

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Mimikry

Die bewusste oder unbewusste Nachahmung von Gesichtsausdrücken oder Gesten anderer.

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Einstellung (attitude)

Eine Bereitschaft, auf Personen oder Dinge wertend zu reagieren, basierend auf Erfahrungen.

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Einstellungsstärke

Die Positivität und Stabilität einer Einstellung, beeinflusst durch Vorwissen und Vorerfahrung.

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Involviertheit

Das Ausmaß, in dem eine Person persönlich von einem Thema betroffen ist und sich damit identifiziert.

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Einstellungs-Verhaltenskonsistenz

Die Übereinstimmung zwischen einer Einstellung und dem Verhalten einer Person.

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Regan & Fazio (1977)

Studie zur Beziehung zwischen Betroffenheit von Studenten und der Konsistenz ihrer Einstellungen und Verhaltensweisen.

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Messung von Einstellungen

Bewertung der Stärke einer Einstellung anhand ihrer Verfügbarkeit und Änderungsresistenz.

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Implizite Einstellungen

Einstellungen, die nur indirekt durch Reaktionszeiten gemessen werden können, oft über assoziierte Wörter.

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Änderung von Einstellungen

Einstellungen können sich ändern, wenn sie nicht tief verankert sind, oft durch sozialen Einfluss.

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Pseudorechtfertigung

Ermöglicht es Menschen, sich vordrängeln zu lassen, indem sie einen vermeintlichen Grund angeben.

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Automatismen des Glaubens

Verstehen ist oft untrennbar mit Glaubenssätzen verbunden, und Widerlegen erfordert Energie.

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Lasswell-Formel

Fragt: Wer sagt was zu wem und in welchem Kanal? Es beinhaltet auch das Medium.

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Attraktivität der Quelle

Attraktive Personen überzeugen eher als unattraktive, z.B. bei Petitionen.

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Glaubwürdigkeit der Quelle

Die Überzeugungskraft hängt von der Glaubwürdigkeit der Person ab, z.B. Richter vs. Verdächtiger.

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Expertise der Quelle

Ein Experte wird eher akzeptiert als Laien, z.B. Harvard-Professor vs. Student.

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Primacy Effekt

Informationen, die zuerst präsentiert werden, werden besser erinnert als späteren.

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Zweiseitige Botschaften

Sie sind überzeugender, wenn negative Aspekte positiv verknüpft werden.

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Kondomstudie (1993)

Untersuchung des Einflusses von Informationsarten auf den Gebrauch von Kondomen.

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Messung der Kondomnutzung

Erfassung der gekauften Kondome basierend auf verschiedenen Informationsvariationen.

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Konsistenz (Aronson und Mills, 1959)

Untersuchung zur Bewertung von Diskussionsgruppen unter verschiedenen Aufnahmebedingungen.

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Mere Exposure

Der Effekt der Vertrautheit durch häufige Wahrnehmung führt zu positiver Beurteilung.

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Korrelation zwischen Einstellung und Verhalten

Studien zeigen oft eine geringe Verbindung zwischen Einstellungen und tatsächlichem Verhalten.

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Probleme bei der Messung von Einstellungen

Fragen zur Reliabilität und Validität bei der Erfassung von Einstellungen und Verhalten.

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Verbesserungsmöglichkeiten Einstellungen messen

Erforderlichkeit spezifischer und kompatibler Erfassung zur Verbesserung der Korrelation.

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Experiment mit Anti-Baby Pille

Studie von Davidson und Jaccard zur Korrelation zwischen Einstellung und Handlung bezüglich Verhütung.

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Prozessverlust

Verluste an Produktivität durch Gruppeneffekte, wie Koordination und Motivation.

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Motivationsgewinne

Steigerung der individuellen Anstrengung durch Gruppensituationen.

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Köhler-Effekt

Der Effekt, dass schwächere Gruppenmitglieder sich mehr anstrengen.

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Koordinationsgewinne

Verbesserung individueller Ressourcen durch Zusammenarbeit in der Gruppe.

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Soziales Faulenzen

Das Phänomen, dass Individuen in Gruppen weniger leisten.

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Führung

Zielorientierte Einflussnahme durch Vorgesetzte auf Untergebene.

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Management

Verwaltung und Organisation von Aufgaben und Mitarbeitern.

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Aktivierung bei einfachen Aufgaben

Leistung wird durch Anwesenheit anderer in einfachen Aufgaben gesteigert.

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Great Person Theorie

Die Annahme, dass gute Führer geboren werden aufgrund von Eigenschaften.

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Charismatische Führung

Führer, die blinden Vertrauen und emotionale Anziehung erzeugen.

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Ethische charismatische Führung

Macht wird genutzt, um anderen zu helfen und gemeinsame Visionen zu fördern.

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Unethische charismatische Führung

Macht wird für persönlichen Vorteil und ohne jegliche Kritik verwendet.

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Transformationale Führung

Führer, die Vision und Inspiration bieten.

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Transaktionale Führung

Führer, die mit Belohnungen und Zielvorgaben arbeiten.

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Meta-Analyse von Judge & Piccolo

Studie über die Wirksamkeit von transformationaler und transaktionaler Führung.

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Führungsstile

Verschiedene Ansätze, wie Führungskräfte ihre Teams leiten.

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Bales' Beobachtungen 1950

Untersuchung des Verhaltens von Personen in Gruppen zur Problemlösung.

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Psychologische Prozesse der Führerschaft

Prozesse wie persönliche Identifikation und Inspiration, die Führer beeinflussen.

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Study Notes

Inhaltsverzeichnis

  • Alle-VI-Sozialpsychologischen Grundlagen-zusammenfassung-Arnd Florack pdf
  • Sozialpsychologie (Universität Wien)

Einleitung und sozialer Einfluss

  • Psychologie: Überprüfung von Theorien zur Erklärung menschlichen Verhaltens
  • Sozialpsychologie: im sozialen Kontext, als Konsequenz sozialer Interaktion und Kommunikation
  • allgmeingültige Regeln des sozialen Verhaltens finden. Teilgebiet der Psychologie und Soziologie.
  • die Auswirkungen der tatsächlichen oder vorgestellten Gegenwart anderer Menschen auf das Erleben und Verhalten des Individuums erforscht.
  • Experiment: Gaze Following - Gallup et al. (2012)
  • wie Reagieren Leute darauf, wenn ein oder mehrere Leute (Schauspieler) plötzlich stehen bleiben und auf etwas starren
  • Eine der ersten Studien die dieses Phänomen nicht im Labor untersucht, (neben Milgram, 1969)
  • Je größer die Anzahl an starrenden Personen, desto mehr Leute, die vorbeikommen, schauen auch nach oben
  • Allerdings nicht annähernd so viele wie bei Milgrams Experiment.
  • Durchschnittlich schauten 27% in gleiche Richtung wie die Schauspieler → Sie ist allerdings nicht so stark, dass Leute einfach blind die Reaktion kopieren.

Sozialer Einfluss

  • Sozialer Einfluss der Gesellschaft auf ihre Mitglieder entspringt z. B. dem Wunsch des Individuums nach Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft.
  • Über Präferenzen und Wertvorstellungen einer Gemeinschaft prägen sich soziale Normen aus, denen sich die Akteure anpassen
  • Durch die Angleichung eigener Wertvorstellungen an Gruppenpräferenzen findet eine individuelle Anpassung an gleichgesinnte Gruppen statt
  • Innerhalb der Gruppen wird die Konformität der Gruppenmitglieder durch Gruppendruck gefördert.
  • Der Zusammenhalt (Kohäsion) der Gruppe setzt ein Mindestmaß an Konformität voraus.

Konformität und Sozialer Einfluss

  • Konformität: Einstellungen oder das Verhalten von Individuen stimmen mit dem anderen Menschen in seiner Bezugsgruppe bzw. Gesellschaft überein
  • Soziologen unterscheiden zwei Ursachen für Konformität:
    • den informativen Einfluss, Mitmenschen als Informationsquelle, wenn das Individuum unsicher ist
    • den normativen Einfluss von sozialen Gruppen, der Individuen dazu bewegt, sich so zu verhalten, dass sie nicht durch das Abweichen von den Gruppennormen unangenehm auffallen

Normativer sozialer Einfluss

  • Konformitätsexperiment von Asch,
  • Versuchspersonen gaben offensichtlich falsche Urteile
  • Länge von Strichen musste beurteilt werden
  • eingeweihte gaben den falschen Strich an
  • Teilnehmer änderten teilweise ihre Meinung
  • Gruppengröße, Macht/Stärke und räumliche/zeitliche Nähe der anderen beeinflussen den normativen sozialen Einfluss

Informativer sozialer Einfluss

  • Entfernungsschätzungen (autokinetische Effekt)
  • Versuchspersonen ähneln sich immer mehr
  • Die so gefundene Gruppenübereinkunft wurde zu einer stabilen Überzeugung der Einzelnen

Automatische Imitation

  • unbewusste und automatische Nachahmung anderer Personen (Mimikry)
  • verbal, emotional oder verhaltensbezogen
  • z.B. Anpassung an Sprechgeschwindigkeit, Wortwahl und Dialekt des Anderen,
  • Nachmachen von Gesichtsausdrücken, Körperhaltung, etc.

Konformität und Persuasion

  • Konformität auch im Einfluss von Minoritäten und Gehorsam bei Autoritäten
  • Persuasion = Einstellungsänderung durch Überzeugung
  • Einfluss von Minoritäten:
    • Vorgehen: Umkehrung des Asch-Experiments
    • Aufgabe: Farben beurteilen, die als Dias gezeigt werden
    • Farbe ist in allen Dias blau, Dias unterscheiden sich in der Farbintensität
    • UV: Konsistenz der Minderheitsmeinung
    • Bedingung (Konsistenz): Minderheit sagt immer grün
    • Bedingung (Nicht-Konsistenz): Minderheit sagt in 2/3 der Fälle grün

Experiment: Soziale Ansteckung

  • Menschen imitieren in bestimmten Situationen das Verhalten anderer Menschen, wenn unvollständige Informationen vorliegen
  • Konformität kommt also dadurch zustande, dass man eine persönliche Unsicherheit beseitigen möchte, indem man sich auf die Meinung der Mehrheit verlässt und diese unter Umständen annimmt.
  • Je schwieriger (oder unklarer) eine Situation ist, desto größer ist die gezeigte Konformität.
  • Experiment: Wirkung des autokinetischen Effekts in Gruppen (Sherif, 1936):
    • optische Täuschung, bei der kleine fixierte Lichtquellen in einer dunklen Umgebung als bewegt wahrgenommen werden.
    • VPn mussten diese Bewegung beurteilen
    • in der Gruppe abgegebene Urteile konvergierten nach wenigen Durchgängen.
    • diese Konformität blieb auch erhalten, wenn Einzelpersonen nun wieder alleine urteilten

Konformität

  • Injunktive Norm (Soll): Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen gebilligt wird
  • Deskriptive Norm (Ist): Wahrnehmung, wie Mitglieder einer Gruppe sich verhalten

Experiment: Broken Window Theory

  • ein vergleichsweise harmloses Phänomen, beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leer stehenden Haus, kann später zu völliger Verwahrlosung führen

Konformität ist höher

  • Metaanalyse von Bond & Smith 1996:
    • Grösse der Mehrheit
    • Kultur (kollektivistisch vs. individuell)
    • Geschlechtsunterschiede

Milgram-Experiment

  • Bestrafung, 30 Stufen, 15 – 450 Volt
  • Lehrer erhält als Vergleich schmerzhaften Schlag mit 40 Volt

Soziale Ansteckung beim Affen

  • Computer-animierte Affen
  • ansteckendes Gähnen bei Schimpansen
  • computeranimierte gähnende Affen ließen sich eher anstecken.
  • Gähnen mit Empathie in Verbindung gebracht

Imitation von Zielen

  • Kinder neue Wege, um eine Aufgabe zu bewältigen
  • rationale Imitation

Informativer Einfluss

  • Wenn Menschen in bestimmten Situationen keine vollständigen Informationen zur Verfügung stehen, können andere als Informationsquelle dienen
  • Konformität kommt zustande, dass man eine persönliche Unsicherheit beseitigen möchte
  • Experiment: Wirkung des autokinetischen Effekts in Gruppen (Sherif, 1936)

Personen verhalten sich konform

  • um von anderen Menschen als sympathisch beurteilt zu werden
  • Menschen wollen einen erwünschten Eindruck hinterlassen
  • sie fühlen sich oft unwohl/ unsicher, wenn sie andere Meinungen als die der Gruppenmehrheit vertreten

Informativer sozialer Einfluss

  • Personen orientieren sich an anderen, wenn sie unsicher sind, was zu tun ist (z.B. Krise, Unfall)
  • Pluralistische Ignoranz: niemand tut etwas, wenn andere auch nicht wissen, was zu tun ist (z.B. Verantwortungsdiffusion: Warum sollte ich helfen, wenn es auch andere tun können?)

Normativer sozialer Einfluss

  • Personen verhalten sich, um von anderen als sympathisch beurteilt zu werden

Social Impact Theory

  • Gruppengröße
  • Macht/Stärke
  • räumliche und zeitliche Nähe

Konformitätsexperiment

  • Menschen ändern ihre Meinung, selbst wenn offensichtlich falsch
  • Mehrere Personen stimmen einer falschen Meinung überein

Private Akzeptanz oder öffentliche Folgsamkeit

  • Norm zu eigen machen: private Akzeptanz
  • Norm nicht zu eigen machen: öffentliche Folgsamkeit

Deindividuation

  • Deindividuation durch Anonymität in einer Gruppe verstärkt die Bereitschaft zu gruppenkonformem Verhalten
  • Beispiel: Lachyoga-Gruppe

Drei Arten sozialen Einflusses

  • Automatische Imitation
  • Informativer Einfluss
  • Normativer Einfluss

Automatische Imitation

  • unbewusste und automatische Nachahmung anderer Personen
  • z. B. Anpassung an Sprechgeschwindigkeit, Wortwahl, Dialekt des Anderen,
  • Nachmachen von Gesichtsausdrücken, Körperhaltung
  • Mimikry

Botschaft -> einseitig oder zweiseitig?

  • Zweiseitige Botschaften
  • persuasiver, wenn negative Merkmale mit positivem verbunden sind

Botschaft -> Reihenfolge

  • Primacy Effekt -> Intelligent, fleißig, impulsiv, kritisch, hartnäckig, neidisch
  • Recency Effekt -> Neidisch, hartnäckig, kritisch, impulsiv, fleißig, intelligent
  • Beide Effekte können zusammen auftreten (Anfang und Ende der Werbekampagne).

Botschaft -> Flüssigkeit der Wahrnehmung

  • Wir glauben, was wir häufig hören (Truth Effect) (Hawkins & Hoch)
  • Ähnlich wie mere-exposure Effekt -> wir glauben, was wir häufig hören (Wiederholung)

Experiment: Soziale Normen

  • Menschen werfen Müll weg wenn viele Personen dies tun, aber weniger wenn wenige dies tun

Konformität und Persuasion

  • Persuasion = Einstellungsänderung durch Überzeugung
  • Einfluss von Minoritäten:
    • Vorgehen: Umkehrung des Asch-Experiments
    • Aufgabe: Farben beurteilen, die als Dias gezeigt werden

Konsistenz

  • Personen halten sich an getroffene Entscheidungen
  • Handeln in Übereinstimmung mit früherem Verhalten
  • Vereinfacht die Bewältigung neuer Situationen, da keine neue Entscheidung getroffen werden muss.

Fuß-in-der-Tür-Technik

  • Eine kleine Bitte wird vorher an eine Person gestellt → höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Person einer größeren Bitte Folge leistet.
  • Verstärkung des Einflusses: Der Person wird die Verpflichtung vermittelt, der Bitte Folge zu leisten.

Sündenbock-Theorie

  • Frustration wird auf andere Gruppen projiziert
  • z.B. Die Verschlechterung sozialer Bedingungen führt zu Vorurteilen
  • Vorurteile gegenüber Immigranten steigen, wenn die Arbeitslosenquote steigt

Intergruppenkonflikte

  • Genauigkeit von Geschlechterstereotypen (Swim, 1994)
  • Streit um Ressourcen
  • Negative Stereotype werden verstärkt
  • Gruppe wird solidarischer
  • Einstellungen ändern sich
  • Gruppenverhalten, Konflikte

Stereotype-Threat

  • Angst vor einer negativen Bewertung aufgrund eines Stereotyps.
  • Leistung wird schlechter wenn die Person an das stereotype erinnert wird.

Gründe für Unterlassene Hilfeleistung

  • Verantwortungsdiffusion
  • Pluralistische Ignoranz: Niemand handelt, wenn keine klare Notlage gegeben ist.
  • Bewertungskomplexität des sozialen Kontextes

Prosoziales Verhalten

  • Motivation, Menschen zu helfen
  • Altruismus: reinem Wunsch zu helfen
  • Soziale Austauschtheorie: Motivation, den Gewinn zu maximieren und die Kosten zu minimieren
  • Negative State Relief: Menschen helfen, um negative Gefühle zu reduzieren
  • Empathy-Altruism Modell: Empathie spielt die wichtigste Rolle

Attribution von Erfolg und Misserfolg

  • Fremdbeurteilung (Männer, Frauen)
  • Selbstbeurteilung (Jungen, Mädchen)
  • Vergleich der eigenen Person mit anderen

Sozialer Wettbewerb

  • Die Gruppe setzt sich ab von anderen → Gruppenmitgliedschaft wird gestärkt
  • Individuelle Motivation, Gruppe besser zu machen

Führung

  • Great Person Theorie: Führer sind durch Eigenschaften bestimmt
  • Charismatische Führer: Menschen folgen Führern aufgrund von Inspiration
  • Führungsstile: Autokratisch, Demokratisch, Laissez-faire
  • Psychologische Prozesse: Persönliche Identifikation, Inspiration, ...
  • Kontingenzmodell der Führung (Fiedler) : Anpassen des Führungsstils an die Situation

Aggression

  • Deindividuation
  • Aggressives Verhalten kann gelernt sein
  • Frustration führt zu Aggression
  • Hinweise auf soziales Umfeld erhöhen Aggressionswahrnehmung (Hinweisreize)

Proaktive Aggression

  • Instrumentiert, um ein Ziel zu erreichen

Reaktive Aggression

  • Reaktion auf Provokation

Automatische Aggression

  • Reaktion ohne vorherige Überlegung auf Hinweisreize im sozialen Kontext

Kognitive Ursachen

  • Kategorisierung
  • Fehlerhafte Informationsverarbeitung (z.B. Illusorische Korrelation)

Stereotypen verstärken sich selbst

  • Self-fulfilling Prophecy
  • Confirmation Bias
  • Stereotype-stützende Attribution

Merkmale der Einstellungen

  • Einstellungsstärke, Wichtigkeit, Stabilität, Verfügbarkeit

Implizite Verfahren zur Einstellungsmessung

  • Subtile Fragen
  • Bogus Pipeline-Methode
  • Physiologische Maße
  • Evaluatives Priming

Gewalt

  • School Shootings und andere, ähnliche Fälle von Aggression
  • Faktoren für Gewalt:
    • Risikofaktoren
    • Umweltfaktoren
    • individuelle Faktoren
  • Interventionsstrategien

Vorurteile und Stereotype

  • Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen
  • Psychologische Prozesse, die dazu beitragen, Vorurteile auszubauen und weiterzuverbreiten
  • Soziale Ursachen (z.B. soziale Ungleichheit, Sündenbocksuche …)
  • Kognitive Ursachen (z.B. Kategorisierung, fehlerhafte Informationsverarbeitung...)
  • Faktoren, die zu Vorurteilen führen
  • Stereotype verstärken sich selbst

Intergruppenkonflikte

  • Genauigkeit von Geschlechterstereotypen
  • Streit um Ressourcen
  • Negative Stereotype werden verstärkt
  • Gruppe wird solidarischer
  • Einstellungen ändern sich im Laufe des Konflikts, z.B. durch Wettbewerb/ Kooperation

Nähe

  • Je enger die räumliche Nähe → höhere Wahrscheinlichkeit der Beziehung/Freundlichkeit
  • Mere Exposure Effect: Häufiger Kontakt zu Personen erhöht die Attraktivität
  • Ähnlichkeiten in Persönlichkeit / Einstellungen → höhere Wahrscheinlichkeit der Beziehung

Reziprozität

  • Gegenseitigkeit in Beziehungen

Attraktivität

  • Gesichtsmerkmal, Körperbau, Kleidung beeinflussen Attraktivität
  • Idealbild
  • kulturell beeinflusst

Investitionsmodell der Bindung

  • Belohnung
  • Kosten
  • Zufriedenheit der Beziehung
  • Vergleichsebene
  • Investitionen in der Beziehung
  • Hingabe, Verpflichtung und Stabilität der Beziehung

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