Psychologie Kapitel Gedächtnis

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Questions and Answers

Wie beeinflusst das Langzeitgedächtnis das Arbeitsgedächtnis?

Das Langzeitgedächtnis beeinflusst nicht das Arbeitsgedächtnis.

Was zeigen Experimente mit Patient*innen in Bezug auf Doppeldissoziationen?

Experimente können Doppeldissoziationen aufzeigen, die auf verschiedene Gedächtnisprozesse hinweisen.

Nennen Sie eine Hauptannahme der Systemtheorien über das Gedächtnis.

Systemtheorien unterteilen das Gedächtnis, um Gedächtnisprozesse zu erklären.

Wie verarbeitet das Kurzzeitgedächtnis Informationen?

<p>Das Kurzzeitgedächtnis liest Informationen seriell aus Registern.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt Rehearsal im Kurzzeitgedächtnis?

<p>Rehearsal erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Informationen in das Langzeitgedächtnis gelangen.</p> Signup and view all the answers

Was sind die verschiedenen Verarbeitungstiefen nach Craik und Lockhart?

<p>Die Verarbeitungstiefen sind strukturell, phonemisch, semantisch und selbstbezogen.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich flache und tiefe Verarbeitung im Gedächtnis?

<p>Flache Verarbeitung fokussiert auf einfache Merkmale, während tiefe Verarbeitung sich auf die Bedeutung konzentriert.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die drei Hauptbestandteile des Gedächtnis-Systems.

<p>Die drei Hauptbestandteile sind sensorische Register, Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis.</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion des Arbeitsgedächtnisses?

<p>Das Arbeitsgedächtnis hält selektierte Informationen für mehrere Sekunden bereit und ermöglicht deren Integration und Bearbeitung.</p> Signup and view all the answers

Nenne die zwei Effekte, die das Behalten von Informationen im Gedächtnis beeinflussen.

<p>Primacy Effekt und Recency Effekt.</p> Signup and view all the answers

Wie korreliert der Primacy Effekt mit Rehearsal?

<p>Der Primacy Effekt korreliert positiv mit Rehearsal, da häufige Wiederholung zu einer besseren Erinnerungsleistung führt.</p> Signup and view all the answers

Was sind die zwei verschiedenen Gedächtnissysteme, die im Inhalt erwähnt werden?

<p>Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis.</p> Signup and view all the answers

Inwiefern wird das Arbeitsgedächtnis früher auch als Kurzzeitgedächtnis bezeichnet?

<p>Das Arbeitsgedächtnis wurde früher als Kurzzeitgedächtnis bezeichnet, weil es Informationen nur für kurze Zeit speichert.</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht das Arbeitsgedächtnis, das beim Langzeitgedächtnis nicht im Fokus steht?

<p>Das Arbeitsgedächtnis ermöglicht die Integration und Bearbeitung von Informationen.</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Recency Effekt?

<p>Der Recency Effekt beschreibt, dass zuletzt erlebte Informationen besser behalten werden.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt Rehearsal im Kontext des Arbeitsgedächtnisses?

<p>Rehearsal verbessert die Erinnerungsleistung, indem es Informationen verstärkt, bevor sie ins Langzeitgedächtnis übergehen.</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Recency Effekt im Kontext des Langzeitgedächtnisses?

<p>Der Recency Effekt beschreibt, dass die letzten Positionen einer Liste häufig als erstes erinnert werden.</p> Signup and view all the answers

Wie wirken sich Faktoren wie Lernzeit oder Worthäufigkeit auf den Recency Effekt aus?

<p>Diese Faktoren beeinflussen die Erinnerungsleistung von frühen und mittleren Positionen, jedoch nicht die letzten Positionen.</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss hat Ablenkung direkt nach dem Lernen auf den Recency Effekt?

<p>Ablenkung führt zum Verschwinden des Recency Effekts, da sie das Kurzzeitgedächtnis stört.</p> Signup and view all the answers

Was ist die bessere Erklärung für den Recency Effekt über längere Lernzeiträume?

<p>Die bessere Erklärung ist die zeitliche Diskriminierbarkeit (D) der Information.</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkungen hatte die Entfernung des Hippocampus auf den Patienten HM?

<p>Patient HM konnte keine neuen expliziten Erinnerungen bilden, hatte aber ein intaktes Arbeitsgedächtnis und implizites Langzeitgedächtnis.</p> Signup and view all the answers

Wie war die KZG-Spanne von Patient KF und welche sonstigen Fähigkeiten hatte er?

<p>Patient KF hatte eine KZG-Spanne von 2 Ziffern, konnte jedoch neue explizite Erinnerungen bilden.</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst Rehearsal die Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis?

<p>Rehearsal erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Informationen in den Langzeitspeicher gelangen.</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion des Arbeitsgedächtnisses im Vergleich zum Langzeitgedächtnis?

<p>Das Arbeitsgedächtnis dient der temporären Speicherung und Verarbeitung von Informationen, während das Langzeitgedächtnis langfristige Speicherung ermöglicht.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt semantische Elaboration in Bezug auf die Lernleistung?

<p>Semantische Elaboration führt zu besserer Lernleistung und guter episodischer Gedächtnisleistung.</p> Signup and view all the answers

Wieso ist Aufmerksamkeit bei der Enkodierung wichtig?

<p>Aufmerksamkeit bei der Enkodierung ist entscheidend, da sie die Güte der semantischen Elaboration beeinflusst.</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Lernabsicht die Lernleistung?

<p>Eine direkte Lernabsicht hat wenig Einfluss auf die Lernleistung und wird oft durch semantische Elaboration erzeugt.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Enkodierungsspezifizität?

<p>Enkodierungsspezifizität bezieht sich auf die Übereinstimmung von Speicher- und Zugriffssignalen während der Enkodierung und Abruf.</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss haben Kontext und Ort auf den Gedächtnisabruf?

<p>Kontext und Ort sind entscheidend, da sie die Übereinstimmung der Speicher- und Zugriffssignale beeinflussen.</p> Signup and view all the answers

Welche Techniken können genutzt werden, um die Belastung des Arbeitsgedächtnisses zu minimieren?

<p>Module nutzen und Interferenz innerhalb der Module vermeiden.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'Chunking' im Kontext des Arbeitsgedächtnisses?

<p>Chunking bedeutet, Informationen in Gruppen zu bündeln, um sie besser zu behalten.</p> Signup and view all the answers

Warum sollte die Möglichkeit zur Verwechslung minimiert werden?

<p>Um Missverständnisse beim Abrufen von Informationen zu vermeiden.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Enkodierung im episodischen Gedächtnis?

<p>Die Enkodierung ist entscheidend für das Lernen und das Speichern von Erinnerungen.</p> Signup and view all the answers

Nenne einen Unterschied zwischen episodischem und semantischem Gedächtnis.

<p>Episodisches Gedächtnis bezieht sich auf persönliche Erinnerungen, während semantisches Gedächtnis Faktenwissen darstellt.</p> Signup and view all the answers

Was sind falsche Erinnerungen und wie können sie entstehen?

<p>Falsche Erinnerungen sind verzerrte oder ungenaue Erinnerungen, die durch suggerierte Informationen entstehen können.</p> Signup and view all the answers

Wie hilft die semantische Verarbeitung bei der Enkodierung von Informationen?

<p>Sie schafft Verknüpfungen mit bestehendem Wissen, was die Behaltensleistung verbessert.</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'implizites Gedächtnis' im Gegensatz zum expliziten Gedächtnis?

<p>Implizites Gedächtnis ist unbewusst und beeinflusst unser Verhalten, während explizites Gedächtnis bewusst abrufbar ist.</p> Signup and view all the answers

Was wird durch längere Pausen während des Lernens im Gedächtnis erreicht?

<p>Weniger Vertrautheit und mehr Zugriffssignale.</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst aktiver Gedächtnisabruf das Lernen im Vergleich zu erneutem Lernen?

<p>Aktiver Gedächtnisabruf führt zu besserem Behalten als erneutes Lernen.</p> Signup and view all the answers

Was ist die Bedeutung von semantischer Elaboration für das Lernen?

<p>Sie fördert die Lernleistung, indem neue Informationen in bestehende Schemata eingebettet werden.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich semantisches und episodisches Gedächtnis hinsichtlich der Erinnerung?

<p>Im semantischen Gedächtnis sieht sich die Person nicht als Teil der Erinnerung.</p> Signup and view all the answers

Was beeinflusst den Gedächtnisabruf aus bestehenden Schemata?

<p>Existierende Schemata beeinflussen, was wir episodisch erinnern.</p> Signup and view all the answers

Was sind Techniken zur Verbesserung der Gedächtnisleistung?

<p>Aktive Wiederholung und korrektives Feedback.</p> Signup and view all the answers

Inwiefern kann Falscherinnerung das Gedächtnis beeinflussen?

<p>Falscherinnerungen können die Genauigkeit und Vertrautheit von Erinnerungen beeinträchtigen.</p> Signup and view all the answers

Wie kann das episodische Gedächtnis verbessert werden?

<p>Durch semantische Elaboration und Nutzung von Vorwissen.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Langzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis Unabhängigkeit

Die Leistung des Langzeitgedächtnisses hat keinen Einfluss auf die Leistung des Arbeitsgedächtnisses.

Doppeldissoziationen

Experimente mit verschiedenen Gruppen von Personen oder mit Patienten, die bestimmte Hirnregionen beschädigt haben, können zeigen, dass unterschiedliche kognitive Prozesse von unterschiedlichen Gehirnarealen gesteuert werden.

Systemtheorien des Gedächtnisses

Systemtheorien klassifizieren das Gedächtnis in verschiedene Systeme (sensorisches Register, Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis), um Gedächtnisprozesse zu erklären.

Eigenschaften des Kurzzeitgedächtnisses

Das Kurzzeitgedächtnis (KZG) liest Informationen seriell aus Registern, hat eine begrenzte Kapazität und benötigt Wiederholungen, um Informationen aufrecht zu erhalten.

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Wiederholungen und Langzeitspeicher

Wiederholungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Informationen im Langzeitspeicher abgelegt werden.

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Prozesstheorien des Gedächtnisses

Prozesstheorien betrachten das Gedächtnis als ein einheitliches System und konzentrieren sich auf die Art der Verarbeitung von Informationen, ohne das Gedächtnis in verschiedene Systeme zu unterteilen.

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Verarbeitungstiefe

Die Verarbeitung von Informationen kann in unterschiedlichen Tiefen erfolgen, je nach dem Grad der Aufmerksamkeit und der Verarbeitung.

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Flache vs. Tiefe Verarbeitung

Flache Verarbeitung beinhaltet die Verarbeitung von Informationen auf der oberflächlichsten Ebene, z.B. die Art der Schrift oder den Klang eines Wortes. Tiefe Verarbeitung beinhaltet die Verarbeitung von Informationen auf semantischer Ebene, z.B. die Bedeutung eines Wortes oder die Verbindung mit dem eigenen Selbstkonzept.

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Was ist das Arbeitsgedächtnis?

Das Arbeitsgedächtnis ist ein kognitives System, das Informationen aus den sensorischen Registern kurzfristig speichert, während diese gleichzeitig verarbeitet werden. Es ermöglicht die Integration und Manipulation von Informationen für wenige Sekunden.

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Wesentlicher Unterschied zwischen Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis?

Der Begriff 'Arbeitsgedächtnis' bezeichnet ein kognitives System, das im Gegensatz zum Langzeitgedächtnis nur für kurze Zeit Informationen speichert.

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Was ist der Primacy-Effekt?

Der Primacy-Effekt besagt, dass sich die ersten Elemente einer Liste besser erinnern lassen als die mittleren. Es wird vermutet, dass dies mit der Möglichkeit der Wiederholung (Rehearsal) der ersten Elemente zusammenhängt.

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Was ist der Recency-Effekt?

Der Recency-Effekt besagt, dass sich die letzten Elemente einer Liste besser erinnern lassen als die mittleren. Es wird vermutet, dass diese Elemente im Arbeitsgedächtnis noch präsent sind.

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Wie erklärt sich der Primacy-Effekt durch Rehearsal?

Der Primacy-Effekt kann mit dem Rehearsal-Effekt erklärt werden. Da die ersten Elemente einer Liste wiederholt werden, werden sie besser in das Langzeitgedächtnis transferiert.

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Welche Hinweise geben Primacy und Recency auf Gedächtnissysteme?

Der Primacy-Effekt und der Recency-Effekt liefern Hinweise auf die verschiedenen Speicherformen des Arbeitsgedächtnisses und des Langzeitgedächtnisses. Der Recency-Effekt zeigt die Funktion des kurzfristigen Arbeitsspeichers und der Primacy-Effekt die Übertragung in das Langzeitgedächtnis.

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Was zeigen Primacy und Recency über die Kapazität von Gedächtnissystemen?

Der Primacy-Effekt ist ein Beleg für die Transferieffizienz des Langzeitgedächtnisses. Der Recency-Effekt demonstriert hingegen die beschränkte Kapazität des Arbeitsgedächtnisses.

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Welche Bedeutung hat das Arbeitsgedächtnis für kognitive Funktionen?

Die Fähigkeit, Informationen im Arbeitsgedächtnis zu halten und zu manipulieren, ist entscheidend für viele kognitive Aufgaben, z.B. Lösen von Problemen, Gedächtnis, Lernen und Sprachverständnis.

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Recency-Effekt

Die letzten Positionen einer Wortliste werden häufig zuerst erinnert, aber dieser Effekt kann durch Ablenkung direkt nach dem Lernen verschwinden.

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Recency-Effekt und KZG

Der Recency-Effekt ist eine Leistung des Kurzzeitgedächtnisses (KZG). Die Inhalte im KZG sind nur für kurze Zeit zugänglich und werden durch Ablenkung schnell vergessen.

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Recency-Effekt über längere Zeiträume

Der Recency-Effekt kann auch bei längeren Zeiträumen auftreten (z.B. eine Rugby-Saison). Das spricht gegen die Einordnung des Effekts als reines KZG-Phänomen.

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Zeitliche Diskriminierbarkeit

Der Recency-Effekt wird besser erklärt durch die Fähigkeit des Gedächtnisses, Informationen über ihre zeitliche Abfolge (zeitliche Diskriminierbarkeit) zu unterscheiden. Je größer der zeitliche Abstand zwischen den Elementen, desto besser können sie unterschieden werden.

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Patient HM

Patient HM konnte nach Entfernung des Hippocampus keine neuen expliziten Erinnerungen mehr bilden, aber sein Arbeitsgedächtnis und implizites Langzeitgedächtnis waren intakt.

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Patient KF

Patient KF hatte eine extrem geringe KZG-Spanne, aber konnte neue explizite Erinnerungen bilden. Dies zeigt, dass KZG und Langzeitgedächtnis unabhängig voneinander funktionieren.

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Arbeitsgedächtnis (AG) und KZG

Das Arbeitsgedächtnis (AG) nutzt Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis (KZG), um Aufgaben zu lösen. Das KZG beeinflusst das AG jedoch nicht direkt. Häufig in der Sprache vorkommende Wörter werden sowohl im KZG als auch im AG besser erinnert.

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Modell des Arbeitsgedächtnisses

Das Arbeitsgedächtnis liest Informationen seriell aus verschiedenen Speichern (Registern) ab und hat eine begrenzte Kapazität. Durch Rehearsal (Wiederholung) wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Informationen vom KZG in das Langzeitgedächtnis (LZG) übertragen werden.

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Semantische Elaboration

Wenn man Informationen tiefer versteht, z. B. indem man sie mit bereits vorhandenem Wissen verbindet oder eigene Beispiele findet, führt das zu einem besseren Erinnerungsvermögen.

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Episodisches Gedächtnis und semantische Elaboration

Die Fähigkeit, sich an persönliche Erfahrungen zu erinnern, hängt stark davon ab, wie gut man die Informationen verstanden hat.

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Aufmerksamkeit und Enkodierung

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, können wir uns bessere Erinnerungen daran bilden. Dies liegt daran, dass wir den Inhalt tiefer verarbeiten und mit anderen Informationen verknüpfen können.

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Intentional vs. inzidentelles Lernen

Die Absicht, Informationen zu lernen, ist nicht immer der wichtigste Faktor für ein gutes Gedächtnis. Manchmal lernen wir Dinge am besten, wenn wir uns nicht direkt darauf konzentrieren.

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Enkodierungsspezifizität

Um uns an Informationen zu erinnern, müssen die Bedingungen beim Abruf der Informationen möglichst denen beim Enkodieren ähneln. Zum Beispiel, wenn du in einer bestimmten Umgebung etwas gelernt hast, erinnerst du dich besser daran, wenn du dich wieder in dieser Umgebung befindest.

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Verteilung von Übung

Wiederholungen von Lernmaterial über längeren Zeitraum, anstatt direkt hintereinander, führen zu besserem Erhalt im Gedächtnis.

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Test als Lerngelegenheit

Der Akt des Testens kann selbst als Lernmöglichkeit fungieren.

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Episodisches Gedächtnis

Gedächtnis für persönliche Erfahrungen und Ereignisse, mit Zeit- und Ortsbezug.

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Semantisches Gedächtnis

Gedächtnis für allgemeines Wissen und Fakten über die Welt

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Enkodierung

Der Prozess, durch den Informationen ins Gedächtnis aufgenommen werden.

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Gedächtnisabruf

Der Prozess, durch den gespeicherte Informationen wieder abgerufen werden.

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Falsche Erinnerungen

Falsche Erinnerungen entstehen durch Kombinationen von realen und imaginierten Ereignissen.

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Techniken zur Verbesserung der Gedächtnisleistung

Methoden, die das Behalten und Erinnern von Informationen fördern.

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Arbeitsgedächtnis

Das Arbeitsgedächtnis ist für die kurzzeitige Speicherung und Verarbeitung von Informationen zuständig. Es ist essenziell, damit wir Aufgaben effektiv erledigen und neue Informationen lernen können.

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Interferenz im Arbeitsgedächtnis

Interferenz bedeutet, dass unterschiedliche Informationen im Arbeitsgedächtnis miteinander konkurrieren und sich so gegenseitig stören.

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Chunking

Chunking bezeichnet die Strategie, mehrere einzelne Elemente zu einer größeren Einheit zusammenzufassen, um die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses effizienter zu nutzen.

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Working Memory Limits

Die Anzahl der Dinge, die wir gleichzeitig im Arbeitsgedächtnis behalten können, ist begrenzt.

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Sensorisches Register

Das sensorische Register ist der erste Schritt im Gedächtnisprozess. Es dient zur kurzzeitigen Speicherung von sensorischen Informationen, bevor sie verarbeitet werden.

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Langzeitgedächtnis

Das Langzeitgedächtnis dient zur dauerhaften Speicherung von Informationen. Hier werden Erinnerungen für verschiedene zukünftige Situationen und Aufgaben gespeichert.

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Study Notes

Grundlagen der Psychologischen Ergonomie - Gedächtnis

  • Definition: Das Gedächtnis ist mehr als ein bloßer Wissensspeicher; es ist ein System, das Erinnerungen formt.
  • Fallbeispiele: Ein Neurologe erlebte ein Gedächtnisausfall von acht Stunden und eine Patientin nach 156 Tagen im Koma, die ihre Erinnerungen verlor.
  • Modell der menschlichen Kognition: Ein Diagramm zeigt ein Modell der menschlichen Kognition, das verschiedene Stufen der Informationsverarbeitung darstellt, wie z. B. Enkodierung, Wahrnehmung, zentrale Verarbeitung und Antwort. Entsprechend den verschiedenen Stufen sind auch die Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis eingeteilt.
  • Unterteilung des Gedächtnisses: Hierarchisches Diagramm: Sensorische Register – Arbeitsgedächtnis – Langzeitgedächtnis (explizit: episodisch, semantisch; implizit: prozedural, priming).

Unterteilung des Gedächtnisses

  • Doppeldissoziation: Unterschiedliche Faktoren beeinflussen verschiedene Gedächtnissysteme. Beispielsweise kann sich der Faktor, der die Leistung des Arbeitsgedächtnisses beeinflusst, nicht auf die Leistung des Langzeitgedächtnisses auswirken. Ebenso kann ein Faktor, der die Leistung des Langzeitgedächtnisses beeinflusst, nicht die Leistung des Arbeitsgedächtnisses beeinträchtigen.
  • Experimentelle Methoden: Experimente und die Untersuchung von Patient*innen (z.B. mit neurologischen Störungen) helfen, Doppeldissoziationen aufzudecken.

System- und Prozesstheorien

  • Systemtheorien: Diese Theorien stützen sich auf die Unterteilung des Gedächtnisses, um Gedächtnisprozesse zu erklären. Das KZG liest Informationen nacheinander aus den Registern, der Kapazität ist begrenzt und es braucht eine Wiederholung, um die Informationen zu erhalten.
  • Prozesstheorien: These Theorien verzichten auf die Unterteilung des Gedächtnisses, um systemische Prozesse zu erklären.

Arbeitsgedächtnis

  • Funktion: Das Arbeitsgedächtnis hält selektierte Informationen aus den sensorischen Registern für mehrere Sekunden und ermöglicht die Integration und Bearbeitung dieser Informationen.

  • Frühere Bezeichnung: Es wurde früher auch als Kurzzeitgedächtnis bezeichnet.

  • Argumente: Es gibt unterschiedliche Argumente für die Annahme von zwei verschiedenen Gedächtnissystemen (Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis).

  • Arbeitsgedächtnis vs. Langzeitgedächtnis: Primacy Effekt: Zuerst erlebte Dinge werden im Arbeitsgedächtnis besser behalten. Recency Effekt: Zuletzt erlebte Dinge werden im Arbeitsgedächtnis besser behalten.

  • Modell des Arbeitsgedächtnisses: Ein detailliertes Diagramm illustriert das Modell des Arbeitsgedächtnisses von Baddeley und zeigt die beteiligten Kontrollprozesse.

  • Eigenschaften: Das Arbeitsgedächtnis umfasst 3-6 Repräsentationen, die im Fokus der Aufmerksamkeit liegen. Die Kapazität ist begrenzt (ca. 7±2 Chunks nach Miller). Objekte im Arbeitsgedächtnis sind nicht stabil und zeitlich begrenzt,wahrscheinlich wegen begrenzter Kapazität und Interferenzen zwischen den Objekten

  • Merkmale: Merkmalsähnlichkeit führt zu Interferenzen innerhalb der Module des Arbeitsgedächtnisses.

  • Guidelines: Minimierung der Arbeitsgedächtnisbelastung und vermeiden von Überflüssigem. Die richtige Aufteilung der Informationen sowie der richtige Gebrauch von "Platzhaltern" bei sequenziellen Aufgaben können auch die Performance verbessern. Strategien wie Chunking sind hilfreich.

Arbeitsgedächtnis vs. Langzeitgedächtnis - Patientenfälle

  • Patient HM: Nach einer Operation wegen schwerer Epilepsie konnte HM keine neuen expliziten Erinnerungen bilden, aber sein Arbeitsgedächtnis und implizites Langzeitgedächtnis waren intakt.
  • Patient KF: KF hatte eine KZGSpanne von 2 Ziffern, konnte aber neue, explizite Erinnerungen bilden.

Langzeitgedächtnis - Explizit

  • Episodisch: Enthalten Erinnerungen an spezifische Ereignisse aus dem eigenen Leben. Diese Ereignisse sind mit Orten und Zeiten verknüpft und derjenige, der sich erinnert, ist auch in der Erinnerung aktiv beteiligt.
  • Semantisch: Beschreibt Erinnerungen an Fakten und Wissen über die Welt, es ist ohne subjektive Bezugnahme.

Langzeitgedächtnis - Implizit

  • Priming: Eine erhöhte Verfügbarkeit von Informationen durch vorherige Aktivierung.
  • Prozedurales Gedächtnis: Enthält Erinnerungen an motorische und kognitive Fähigkeiten.

Langzeitgedächtnis - Episodisch - Enkodierung

  • Semantische Elaboration: Semantische Verarbeitung, d. h. die Verknüpfung neuer Informationen mit bestehendem Wissen, verbessert die episodische Gedächtnisleistung.
  • Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeit bei der Enkodierung spielt eine wichtige Rolle für die Qualität der semantischen Elaboration und hängt von den vorhandenen Ressourcen ab.
  • Intentional vs. Inzidentell: Eine vorherige Ankündigung zum Erinnerungstest hat nicht den Einfluss auf die Gedächtnisleistung.

Langzeitgedächtnis – Episodisch – Gedächtnisabruf

  • Proaktive Interferenz*: Erinnerungen, die vor der gewünschten Information gelernt wurden, erschweren den Abruf.
  • Retroaktive Interferenz*: Erinnerungen, die nach der Zielinformation gelernt wurden, erschweren den Abruf.
  • Vergessenskurve*: Eine Kurve beschreibt den zeitlichen Verlauf des Vergessens.
  • Part-List-Cuing*: Wenn nur ein Teil der Information zur Erinnerung bereitgestellt werden, erschwert es den Abruf der restlichen Informationen.

Langzeitgedächtnis - Episodisch – Falscherinnerungen

  • Verzerrung: Informationen können verzerrt oder verändert werden.
  • Falschinformationen: Einflüsse von externen Informationen (z. B. durch Suggestion).
  • Quellenkonfusion: Die korrekte Ursprung der Erinnerung kann verwechselt werden.
  • Intrusionen: Nicht gelernten Informationen erscheinen, als Teil der tatsächlichen Erinnerung.

Langzeitgedächtnis - Episodisch - Verbesserung der Gedächtnisleitung

  • Memotechniken: Nutzung von Gedächtnistechniken, wie die Methode der Orte, zur Verbesserung.
  • Verteilung: Wiederholen der Informationen über einen längeren Zeitraum, verbessert die Erinnerungsleistung.
  • Test als Lerngelegenheit: Aktiver Gedächtnisabruf führt zu besserem Behalten, als ein erneutes Lernen.

Langzeitgedächtnis - Semantisch vs. Episodisch

  • Semantisches Gedächtnis: Wissen über die Welt ohne subjektive Bezugnahme.
  • Episodisches Gedächtnis: Erinnerungen an Ereignisse im eigenen Leben.
  • Enkodierung: Förderung der Lernleistung durch semantische Elaboration.
  • Gedächtnisabruf: Existierende Schemata beeinflussen den episodischen Gedächtnisabruf.
  • Trennungsmöglichkeit: Semantisches und episodisches Gedächtnis sind trennbar, wie durch Doppeldissoziationen bei Patienten belegt ist.

Langzeitgedächtnis - Wissen

  • Semantische Netzwerke: Hierarchisches Modell zur Darstellung semantischer Beziehungen zwischen Begriffen.
  • Schemata & Skripte: Strukturen, die Wissen über Themen oder Handlungsabläufe repräsentieren (z. B. Restaurantverhalten).
  • Mentale Modelle: Repräsentationen von Geräten, Systemen und deren Funktionsweise.

Langzeitgedächtnis - Guidelines

  • Regelmäßige Abrufe: Regelmäßig das Gelernte abzurufen, fördert das Behalten.
  • Aktiver Abruf: Aktives Wiedergeben der Informationen verbessert den Abruf.
  • Standardisierung: Die Verwendung standardisierter Verfahren (z. B. Tests) erleichtert den Abruf.
  • Memory Aids: Die Verwendung von Gedächtnishilfen oder Mentalen Modellen unterstützt den Lernprozess.
  • Funktionen sichtbar machen: Mentale Modelle als Interface in die Anwendungen einbauen.
  • Bedienschritte begründen: Der verständliche Kontext fördert die Entwicklung mentaler Modelle.

Implizites Langzeitgedächtnis

  • Priming: Eine erhöhte Verfügbarkeit einer Repräsentation durch vorherige Verwendung erhöht die Effektivität.
  • Prozedurales Gedächtnis: Enthalten Erinnerungen an motorische Fertigkeiten und andere kognitive Fähigkeiten. Lernen durch Ausführen von Handlungen.
  • Dissoziierbarkeit: Implizites Gedächtnis funktioniert separat vom expliziten Gedächtnis.

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