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Questions and Answers
Ordnen Sie die folgenden Disziplinen ihrem jeweiligen Fokus zu:
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Wahrnehmungspsychologie = Wie wir die Welt um uns herum sensorisch erfassen Kognitionspsychologie = Mentale Prozesse wie Gedächtnis und Problemlösung Lernpsychologie = Wie wir neue Fähigkeiten und Informationen erwerben Motivations- & Emotionspsychologie = Die inneren Antriebe und Gefühle, die unser Verhalten lenken
Ordnen Sie die folgenden anwendungsbezogenen psychologischen Bereiche ihren jeweiligen Schwerpunkten zu:
Ordnen Sie die folgenden anwendungsbezogenen psychologischen Bereiche ihren jeweiligen Schwerpunkten zu:
Klinische Psychologie = Behandlung psychischer Störungen Gesundheitspsychologie = Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden Arbeits- und Organisationspsychologie = Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Organisationsstrukturen Pädagogische Psychologie = Optimierung von Lernprozessen und Bildungseinrichtungen
Ordnen Sie den jeweiligen Zielen wissenschaftlicher psychologischer Forschung die passenden Beschreibungen zu
Ordnen Sie den jeweiligen Zielen wissenschaftlicher psychologischer Forschung die passenden Beschreibungen zu
Beschreibung = Genaue Darstellung von Verhaltensweisen und mentalen Prozessen Erklärung = Identifizierung der Ursachen und Zusammenhänge von Phänomenen Vorhersage = Antizipation zukünftiger Verhaltensweisen oder Ereignisse Kontrolle = Beeinflussung von Verhalten oder mentalen Prozessen
Ordnen Sie die folgenden Forschungsschritte der empirischen Psychologie ihrer jeweiligen Tätigkeit zu:
Ordnen Sie die folgenden Forschungsschritte der empirischen Psychologie ihrer jeweiligen Tätigkeit zu:
Ordnen Sie die folgenden deutschen Philosophen und Psychologen ihren jeweiligen Schwerpunkten den passenden Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die folgenden deutschen Philosophen und Psychologen ihren jeweiligen Schwerpunkten den passenden Beschreibungen zu:
Ordnen Sie den jeweiligen empirischen Psychologen ihren Forschungsgebieten zu.
Ordnen Sie den jeweiligen empirischen Psychologen ihren Forschungsgebieten zu.
Ordnen Sie den folgenden zutreffenden Definitionen die jeweilige Hauptströmung der Psychologie zu.
Ordnen Sie den folgenden zutreffenden Definitionen die jeweilige Hauptströmung der Psychologie zu.
Ordnen Sie die zutreffenden Beschreibungen den Hauptströmungen der Psychologie zu.
Ordnen Sie die zutreffenden Beschreibungen den Hauptströmungen der Psychologie zu.
Ordnen Sie die folgenden Gegebenheiten zu den dazugehörigen Persönlichkeitsinstanzen zu.
Ordnen Sie die folgenden Gegebenheiten zu den dazugehörigen Persönlichkeitsinstanzen zu.
Ordnen Sie den jeweiligen Psychologen ihren Schwerpunkten zu:
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Ordnen Sie die jeweiligen Emotionen dem dazugehörigen Teil der Gehirnstrukturen zu
Ordnen Sie die jeweiligen Emotionen dem dazugehörigen Teil der Gehirnstrukturen zu
Ordnen Sie die verschiedenen Modelle zum Verständnis der Psychologie deren Grundprinzipien zu.
Ordnen Sie die verschiedenen Modelle zum Verständnis der Psychologie deren Grundprinzipien zu.
Ordnen Sie die folgenden Konzepte den entsprechenden Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die folgenden Konzepte den entsprechenden Beschreibungen zu:
Weisen Sie den nachfolgenden Forschern ihre entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien zu:
Weisen Sie den nachfolgenden Forschern ihre entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Studien zu:
Ordnen Sie die Phasen des Gedächtnisses deren Beschreibungen zu.
Ordnen Sie die Phasen des Gedächtnisses deren Beschreibungen zu.
Ordnen Sie den jeweiligen Gegebenheiten die passende Art und Weise zu, wie unser Gehirn Farben und Helligkeit interpertiert.
Ordnen Sie den jeweiligen Gegebenheiten die passende Art und Weise zu, wie unser Gehirn Farben und Helligkeit interpertiert.
Ordnen Sie den jeweiligen Stadien von Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung die dazugehörigen Altersgruppen zu:
Ordnen Sie den jeweiligen Stadien von Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung die dazugehörigen Altersgruppen zu:
Ordnen Sie die folgenden Bindungsstile ihren jeweiligen Merkmalen zu:
Ordnen Sie die folgenden Bindungsstile ihren jeweiligen Merkmalen zu:
Ordnen Sie die folgenden Punkte dem Konzept des High Roads und des Low Roads zu, so wie Le Doux es definiert hat.
Ordnen Sie die folgenden Punkte dem Konzept des High Roads und des Low Roads zu, so wie Le Doux es definiert hat.
Ordnen Sie die folgenden Punkte den entsprechenden Stufen den Bedürfnissen in Maslows Bedürfnishierarchie zu.
Ordnen Sie die folgenden Punkte den entsprechenden Stufen den Bedürfnissen in Maslows Bedürfnishierarchie zu.
Ordnen Sie die folgenden Experimente ihren jeweiligen Themen und Forschern zu.
Ordnen Sie die folgenden Experimente ihren jeweiligen Themen und Forschern zu.
Ordnen Sie den zutreffenden Ansichten den jeweiligen Epochen oder Forschern zu
Ordnen Sie den zutreffenden Ansichten den jeweiligen Epochen oder Forschern zu
Ordnen Sie die beschriebenen Aspekte den jeweiligen historischen Strömungen oder Personen zu
Ordnen Sie die beschriebenen Aspekte den jeweiligen historischen Strömungen oder Personen zu
Ordnen Sie diese Beschreibung wichtiger Heilverfahren aus der Geschichte den entsprechenden Heilverfahren zu.
Ordnen Sie diese Beschreibung wichtiger Heilverfahren aus der Geschichte den entsprechenden Heilverfahren zu.
Ordnen Sie den jeweiligen psychopathologischen Mechanismen die passenden Beispiele oder Beschreibungen zu:
Ordnen Sie den jeweiligen psychopathologischen Mechanismen die passenden Beispiele oder Beschreibungen zu:
Ordnen sie die Methoden, die Freud zur Behandlung von Patienten einsetzte, den entsprechenden Beschreibungen zu.
Ordnen sie die Methoden, die Freud zur Behandlung von Patienten einsetzte, den entsprechenden Beschreibungen zu.
Ordnen Sie den Persönlichkeitsstrukturen von Sigmund Freund die passenden Charakteristika zu
Ordnen Sie den Persönlichkeitsstrukturen von Sigmund Freund die passenden Charakteristika zu
Ordnen sie die beschreiben Strategien die dem Versuch zu zu, den verschiedenen Strategien zur Auflösung einer Bestätigungstendenz.
Ordnen sie die beschreiben Strategien die dem Versuch zu zu, den verschiedenen Strategien zur Auflösung einer Bestätigungstendenz.
Die einzelnen Bias-Arten, die Verzerrungen verursachen können, sollen den Faktoren zugeordnet werden, die diese mindern können.
Die einzelnen Bias-Arten, die Verzerrungen verursachen können, sollen den Faktoren zugeordnet werden, die diese mindern können.
Ordnen Sie einige der Biases, die den Grund für eine systematische Ergebnisverzerrung sind, Ihrer Beschreibung zu.
Ordnen Sie einige der Biases, die den Grund für eine systematische Ergebnisverzerrung sind, Ihrer Beschreibung zu.
Ordnen Sie die Beschreiungen des menschlichen Verständnisses, der Alltagserfahrung und des wissenschaftlichen Ansatzes zu
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Ordnen Sie den Ebenen mit denen sich Sigmund Freud mit seinem topographischen Modell beschäfftigte die richtige Beschreibung zu.
Ordnen Sie den Ebenen mit denen sich Sigmund Freud mit seinem topographischen Modell beschäfftigte die richtige Beschreibung zu.
Es folgen drei Zitate der Beschreibung des Selbst durch drei Personen aus der Psychologie. Ordne diese dem entsprechenden Konzept zu.
Es folgen drei Zitate der Beschreibung des Selbst durch drei Personen aus der Psychologie. Ordne diese dem entsprechenden Konzept zu.
Ordnen Sie hier den unterschiedlichen Beschreibungen die entsprechenden Fachbegriffe zu.
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Nennen Sie den passenden Zusammenhang in den Beschreibungen.
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Flashcards
Psychologie ist allgegenwärtig
Psychologie ist allgegenwärtig
Psychologische Prozesse und Prinzipien sind in fast allen Lebensbereichen wirksam.
Was ist (wissenschaftliche) Psychologie?
Was ist (wissenschaftliche) Psychologie?
Die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens und der mentalen Prozesse von Individuen.
Wissenschaftliche Psychologie
Wissenschaftliche Psychologie
Systematisches Studium von Erleben, Verhalten und Denken mit empirischen Methoden; Erklären, Vorhersagen, Kontrollieren von Verhalten.
Hypothesenbildung
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Datensammlung
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Statistische Analyse
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Theoriebildung
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Wiederholbarkeit
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Wilhelm Dilthey
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Wilhelm Wundt (1832-1920)
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Vergessenskurve von Ebbinghaus (1885)
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PHI-Phänomen (Max Wertheimer 1912)
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Edward H. Adelson: Checker shadow illusion
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Behavioristischer Ansatz
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Psychoanalytischer Ansatz
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Humanistischer Ansatz
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Kognitiver Ansatz
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Kognitive Neuropsychologie
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Es (Id)
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Ich (Ego)
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Über-Ich (Superego)
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John Watson
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Basisemotionen
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desorganisiert (TypD)
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Sicher gelbunden (Typ B)
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Expositionstherapie
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Lernen am Modell (Bandura 1963)
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Ablauf des Bobo-Doll-Experiments (Bandura, 1963)
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Still Face Experiment (Tronick et al. 1987)
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Genetik & Entwicklungspsychologie (Caspi et al, 2003)
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Erlernte Hilflosigkeit (Overmier & Seligman, 1967)
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Implizierter Assoziationstest (Greenwald, McGhee & Schwartz, 1998)
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Sozialpsychologie: Milgram Experiment (1961)
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Stanford Marshmallow Experiment (Mischel, 1972-1989)
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Study Notes
Psychologie: Allgegenwärtig und Definition
- Psychologische Prozesse und Prinzipien sind in fast allen Lebensbereichen wirksam.
- Psychologie beeinflusst Denken, Fühlen und Handeln, oft unbewusst.
- Psychologie ist die Wissenschaft, die sich mit Gedanken, Gefühlen und Verhalten des Menschen befasst.
- Fokus liegt darauf, was das Erleben und Handeln des Menschen beeinflusst.
Wissenschaftliche Psychologie
- Psychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens und der mentalen Prozesse von Individuen.
- Beginnt mit genauer Beobachtung und Beschreibung.
- Grundlagenforschung zielt auf Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und Kontrolle von Verhalten und mentalen Prozessen ab.
- Angewandte Psychologie konzentriert sich auf die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen.
- Auf Basis von Erklärungen folgen korrekte Identifikation, Vorhersage, Kontrolle sowie Veränderung/Beeinflussung.
- Systematisches Studium des menschlichen Verhaltens und mentalen Prozesses unter Verwendung empirischer Methoden und wissenschaftlicher Prinzipien.
- Basierend auf Beobachtungen, Experimenten und Datenanalysen zur Entwicklung und Überprüfung von Theorien.
- Untersucht systematisch Erleben, Verhalten und Denken mit empirischen Methoden.
- Ursachen des Verhaltens verstehen, z. B. Stress durch biologische und soziale Faktoren.
- Verhalten prognostizieren, z. B. Stress, der das Burnout-Risiko erhöht.
- Verhalten gezielt beeinflussen, z. B. Therapie gegen Angststörungen.
- Ziel ist, Verhalten zu erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen, um Wohlbefinden und Gesellschaft zu verbessern.
Psychologie als empirische Wissenschaft
- Stützt sich auf systematische Beobachtung und Experimente zur Entwicklung und Überprüfung von Theorien.
- Verwendet quantitative und qualitative Methoden, um Daten zu sammeln und zu analysieren.
- Wissenschaftler formulieren testbare Hypothesen.
- Datensammlung erfolgt durch Experimente, Umfragen, Interviews und Beobachtungen.
- Gesammelte Daten werden statistisch ausgewertet, um Muster und Zusammenhänge zu identifizieren.
- Auf der Grundlage der Ergebnisse werden Theorien entwickelt oder bestehende Theorien angepasst.
- Experimente sollten wiederholbar sein, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
- Durch den empirischen Ansatz wird die Psychologie zu einer Wissenschaft, die fundierte Erkenntnisse über Verhalten und kognitive Prozesse von Individuen und Gruppen liefert.
Wilhelm Dilthey: Betonung des Verstehens
- Deutscher Philosoph und Psychologe des 19. Jahrhunderts.
- Betonte die Bedeutung des Verstehens menschlicher Erfahrungen und der subjektiven Perspektive.
- Unterschied zwischen Naturwissenschaften (objektive Phänomene) und Geisteswissenschaften (individuelles und historisches Erleben).
- Sah in der Psychologie eine Brücke zwischen beiden Bereichen.
- Legte Wert auf das Verständnis der inneren Welt des Menschen durch hermeneutische Methoden.
- Sein Konzept der "Erlebniswissenschaften" fordert, Leben und Erfahrungen des Individuums im historischen und kulturellen Kontext zu betrachten.
- Ordnet die Psychologie den Geisteswissenschaften zu.
Anfänge der empirischen Psychologie
- Im späten 19. Jahrhundert begannen Wissenschaftler, psychologische Phänomene systematisch zu untersuchen.
- Wilhelm Wundt (1832-1920) gilt als Begründer der modernen Psychologie und eröffnete 1879 in Leipzig das erste Labor für experimentelle Psychologie.
- Wundt führte Experimente zur Wahrnehmung und Aufmerksamkeit durch und legte den Grundstein für die empirische Forschung.
- Hermann Ebbinghaus (1850-1909) war ein Pionier der empirischen Psychologie, besonders im Bereich Gedächtnis und Lernen.
- Ebbinghaus untersuchte psychologische Phänomene als Erster systematisch unter kontrollierten, experimentellen Bedingungen.
- Seine Arbeit markierte den Übergang von der Philosophie zur experimentellen Psychologie.
Vergessenskurve nach Ebbinghaus (1885)
- Ebbinghaus untersuchte, wie schnell Informationen im Gedächtnis vergessen werden und wie der Vergessensprozess abläuft.
- Er nutzte sinnlose Silben und testete das Gedächtnis nach verschiedenen Zeiträumen.
- Der größte Vergessensverlust passiert in den ersten Stunden, danach flacht der Verlust ab.
- Zeigt, dass wiederholtes Lernen und aktives Wiederholen (Spaced Repetition) den Gedächtnisverlust verlangsamen können.
- Grundlagen für das Verständnis von Langzeitgedächtnis und Lernstrategien.
Der Einblick in Wahrnehmung durch das Phi-Phänomen
- Max Wertheimer (1912): Zentraler Beitrag zur Gestalttheorie der Wahrnehmung.
- Optische Täuschung, bei der zwei benachbarte, abwechselnd leuchtende Lichter als Bewegung wahrgenommen werden.
- Das Phi-Phänomen zeigt, dass unser Gehirn mehr tut, als nur einzelne visuelle Reize zu verarbeiten.
- Es fügt die Reize zu einer zusammenhängenden Wahrnehmung von Bewegung zusammen.
- Das Phänomen widerlegte die Vorstellung, Wahrnehmung sei lediglich die Summation einzelner sensorischer Eindrücke.
- Wertheimer postuliert, dass Wahrnehmung immer eine ganzheitliche Organisation von Reizen darstellt, ein Grundprinzip der Gestaltpsychologie.
Edward H. Adelson und die Checker Shadow Illusion
- Edward H. Adelson demonstrierte, wie das visuelle System Farben und Helligkeit interpretiert.
- In der Checker Shadow Illusion erscheinen zwei Felder unterschiedlich hell, obwohl sie die gleiche Helligkeit haben.
- Unser Gehirn lässt sich durch Kontextinformationen bei der Wahrnehmung von Farben und Helligkeit beeinflussen.
- Der Schatten des Objekts beeinflusst die Interpretation; ein Objekt im Schatten wird als dunkler interpretiert, obwohl es die gleiche Farbe hat wie das beleuchtete Objekt.
- Unsere Wahrnehmung wird stark durch Kontextinformationen und die Annahme, dass Lichtverhältnisse und Schatten realistisch sind, beeinflusst.
- Unser visuelles System versucht diese Informationen so zu verarbeiten, dass eine kohärente und realistische Weltwahrnehmung entsteht, was zur Täuschung führt.
- Helmholtz schloss 1867, dass Wahrnehmung nicht nur auf sensorischen Eindrücken beruht, sondern dass das Gehirn aktiv Schlüsse zieht.
- Unser Wahrnehmungssystem konstruiert die Welt durch unbewusste Inferenz, was eine Grundlage für eine empirische Psychologie bildete.
Sechs Hauptströmungen der modernen Psychologie
- Behavioristischer Ansatz: Fokus auf beobachtbares Verhalten, beeinflusst durch Konditionierung, objektive und messbare Psychologie, Lernen durch Verstärkung, Mensch als reaktives Wesen.
- Psychoanalytischer Ansatz: Betonung des Unbewussten, frühkindliche Erfahrungen, innere Konflikte, interdisziplinär, unbewusste Triebe und Verdrängung, Mensch von inneren Konflikten getrieben.
- Humanistischer Ansatz: Fokus auf Selbstverwirklichung, individuelle Freiheit und positive Entwicklung, subjektives Erleben, Wachstum und Erfüllungsmöglichkeiten, Mensch als positives, wachstumsorientiertes Wesen.
- Kognitiver Ansatz: Untersuchung mentaler Prozesse wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Problemlösen und Denken, wissenschaftlich, Verhalten durch kognitive Prozesse gesteuert, Mensch als Informationsverarbeiter.
- Kognitive Neuropsychologie: Verbindung zwischen Gehirnprozessen und kognitiven Funktionen, Neurowissenschaften arbeiten mit Psychologie zusammen für das Verhältnis zwischen Nerven und Verhalten, Funktionen an Gehirnstrukturen und Neurotransmitter gebunden.
- Neurobiologischer Ansatz: Untersuchung des Verhaltens anhand biologischer Prozesse, Gehirnchemie, Neurotransmitter, Hormone, biologische Mechanismen, Verhalten als Ergebnis biologischer Prozesse im Gehirn, Mensch als biologisches Wesen dessen Verhalten durch neurologische Prozesse.
Zusammenfassung
- Unterschiedliche Perspektiven auf Verhalten, von beobachtbarem Verhalten bis zu den biologischen Grundlagen.
- Jedes Modell trägt durch die Beleuchtung verschiedener Aspekte zur Therapie, Forschung und zum Verständnis des menschlichen Verhaltens bei.
Sigmund Freuds Psychoanalyse: Das Unbewusste und seine Funktionen
- Unbewusste Triebe und Konflikte beeinflussen Verhalten und Erleben maßgeblich.
- Unbewusste Elemente sind nicht direkt zugänglich, wirken jedoch durch Traumdeutung, Fehlleistungen und Verhaltensmuster.
- Können zu psychischen Störungen führen, wenn sie nicht verarbeitet werden.
Freuds Instanzenmodell der Psyche
- Das Es (Id) repräsentiert die unbewussten, instinktiven Triebe und Wünsche.
- Es folgt dem Lustprinzip, strebt nach sofortiger Befriedigung ohne Rücksicht auf äußere Umstände oder Konsequenzen.
- Das Ich (Ego) entwickelt sich aus dem Es und folgt dem Realitätsprinzip.
- Es sorgt dafür, dass Triebe des Es in Einklang mit äußerer Realität und sozialen Normen gebracht werden.
- Das Über-Ich (Superego) ist die moralische Instanz, vertritt Werte, Normen und gesellschaftliche Regeln.
- Entwicklung durch Erziehung und Normen der Eltern und Gesellschaft; beeinflusst Ich durch Schuld- und Schamgefühle.
Interaktion der Instanzen
- Es, Ich und Über-Ich stehen in ständigem Konflikt.
- Das Ich versucht ein Gleichgewicht zwischen impulsiven Forderungen des Es, moralischen Ansprüchen des Über-Ich und Anforderungen der äußeren Welt zu finden.
- Ein nicht gut gelöster Konflikt kann zu psychischen Störungen führen.
- Das Modell verdeutlicht, wie die Psyche durch die dynamische Wechselwirkung dieser Instanzen strukturiert und gesteuert wird.
John Watson und der Behaviorismus
- Watson betont, dass beobachtbares Verhalten das Hauptobjekt der psychologischen Forschung ist.
- Er lehnte die Untersuchung innerer, unbewusster Prozesse ab und fokussierte sich stattdessen auf reales, objektiv messbares Verhalten.
- Watson vertrat die Ansicht, dass alle Verhaltensweisen durch Lernen und Umwelteinflüsse bestimmt werden.
- Mensch wird wie ein "leeres Blatt" (Tabula Rasa) geboren, Verhalten entwickelt sich durch Erfahrungen und Konditionierung.
- Klassische Konditionierung belegt er durch das Little Albert Experiment (1920), bei dem ein Kind eine Angstreaktion auf einen ursprünglich neutralen Reiz entwickelte.
- Watson schlussfolgerte, dass das Verhalten eines Individuums vollständig durch Reize und deren Assoziationen mit Reaktionen erklärbar sei.
- Sein Ansatz beeinflusste maßgeblich die Entwicklung des Behaviorismus als dominierende Schule.
Das behavioristische Modell (Stimulus-Response-Modell)
- Verhalten wird als Reaktion auf Umweltreize (Stimuli) verstanden.
- Ein externer Stimulus führt zu einer bestimmten Reaktion.
- Verhalten kann durch Konditionierung erlernt werden (klassische/operante Konditionierung).
- Keine Berücksichtigung innerer mentaler Prozesse; Fokus auf beobachtbares Verhalten.
- Verhaltensänderung durch Verstärkung, Bestrafung oder Gewohnheit.
Der kognitive Ansatz in der Psychologie
- Kognitive Prozesse (Denken, Wahrnehmen, Erkennen) steuern das Verhalten.
- Innere mentale Prozesse: Betonung auf Gedanken, Überzeugungen, Einstellungen und Wahrnehmungen des Individuums.
- Aktive Informationsverarbeitung: Menschen interpretieren und verarbeiten Informationen aktiv, anstatt nur auf Reize zu reagieren.
- Kognitive Verzerrungen: Fehlwahrnehmungen oder fehlerhafte Denkprozesse können zu verzerrtem Verhalten oder negativen Emotionen führen.
- Verhalten wird durch Erwartungen und Bewertungen von Situationen beeinflusst.
- Fokus auf mentale Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Problemlösen.
- Schlüsselkonzept: Verhalten wird durch kognitive Strukturen, Glaubenssätze, Erwartungen und kognitive Verzerrungen beeinflusst.
- Therapeutischer Fokus: Veränderung von denkendem Verhalten.
Kognitive Emotionstheorie nach Lazarus (1960)
- Emotionen entstehen durch die kognitive Bewertung einer Situation.
- Primäre Bewertung: Beurteilung, ob ein Ereignis für das eigene Wohlbefinden relevant ist.
- Sekundäre Bewertung: Beurteilung der verfügbaren Bewältigungsressourcen.
- Die emotionale Reaktion hängt davon ab, wie eine Person eine Situation bewertet.
- Emotionen nicht nur automatische Reaktionen, sondern aktiv bewertet und interpretiert werden; Einfluss von individuellen Unterschieden.
- Bewertung, ob ein Ereignis positiv, neutral oder stressig ist.
- Beurteilung der eigenen Ressourcen und Bewältigungsmöglichkeiten.
- Die Emotionen entstehen nicht direkt durch ein Ereignis, sondern durch unsere Bewertung dessen Bedeutung für unser Wohlbefinden.
- Die gleiche Situation kann unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorrufen, je nach kognitiver Bewertung.
Biologischer Ansatz
- Der neurowissenschaftliche Ansatz besagt, dass Verhalten und Erleben durch die Struktur und Funktion des Gehirns sowie des Nervensystems beeinflusst werden.
- Es liegt ein Fokus auf Gehirnregionen, Neurotransmitter sowie genetische Grundlagen.
Evolutionspsychologischer Ansatz
- Verhalten wird als evolutionäre Anpassung verstanden, die das Überleben und die Fortpflanzung fördert.
- Kognitive und emotionale Prozesse haben sich durch natürliche Selektion entwickelt.
Verhaltensgenetischer Ansatz
- Verhalten wird durch die Interaktion von Genetik und Umwelt beeinflusst.
- Untersucht Erblichkeit und genetische Prädispositionen für bestimmte Verhaltensweisen.
Mind Time (Libet, 1979)
- Das Bewusstsein hat nur eine geringe Verzögerung bei der Wahrnehmung von Handlungen.
- Eine Untersuchung, ob Bewusstsein in die Entscheidung einbezogen wird, eine Handlung auszuführen.
- Probanden sollten willentliche Bewegungen ausführen und den Entscheidungszeitpunkt notieren.
- Gehirnaktivität wurde gemessen, um die Bereitschaftspotentiale zu bestimmen.
- Das Gehirn zeigte Aktivität, bevor sich Probanden zu der Handlung entschlossen.
- Experimente deuten darauf hin, dass unbewusste Prozesse die Entscheidung zum Handeln treffen, bevor wir uns bewusst dazu entschließen.
- Diese Ergebnisse stellen die Annahme in Frage, dass Menschen freie Willensentscheidungen treffen, da unser Bewusstsein erst nachträglich von der Entscheidung erfährt.
- Sie unterstützen auch die Argumentation, dass viele Entscheidungen von unbewussten und biologischen Prozessen beeinflusst werden.
High Road und Low Road
- Langsame, bewusste Verarbeitung von emotionalen Reizen durch den Kortex.
- Detaillierte und bewusste Verarbeitung von Informationen.
- Schnelle, unbewusste Verarbeitung über den Thalamus und die Amygdala.
- Sofortige, automatische emotionale Reaktionen ohne bewusste Analyse.
Maslows Bedürfnispyramide (1943)
- Hierarchie menschlicher Bedürfnisse, die in einer bestimmten Reihenfolge befriedigt werden müssen.
- Physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Soziale Bedürfnisse, Wertschätzungsbedürfnisse, Selbstverwirklichung.
- Höhere Stufen werden nur erreicht, wenn niedrigere Stufen erfüllt sind.
Intrinsische vs. extrinsische Motivation
- Intrinsische Motivation: Motivation aus innerem Wunsch; Freude an der Tätigkeit selbst.
- Extrinsische Motivation: Motivation durch äussere Faktoren; Belohnung, oder die Vermeidung von Strafe.
- Grundlegende Bedürfnisse (basierend of extrinischer Motivation) werden oft dursch Aussen beinfluessed.
- Höhere Bedürfnisse werden dursch Innere wachstum beeinflussed.
Humanistischer Ansatz
- Der Mensch ist ein aktives Selbst- bestimmtes, Wesen das die Neigung hat zur Selbstverwirklichung.
- Der Schwerpunk Liegt auf Werten wie Empathie gegenüber anderen Personen, Axxeptantz gegen sich selbst.
- Durch das hervorheben von Empathie, werden Selbstbewusstsein und perönliche entwicklungen gefördert.
Phänomenologischer Ansatz
- Fokus Liegt hierbei auf Erfahrung und wahrnemung des einzelnen.
- Auch einbezogen sind Gefühle, die das Verhalten auf verschiden ste Weisen beinflussed.
Bio-Psycho-Soziales Model
- Das Model geht davon aus das psychische gesundgeit durch biologiosche, psychologische und soziale einflussen beinflussed.
- Dieser Ansatz setzt sich dafür ein, das psychische Behandlung durch ein Multifaktoriellen Ansatz behandelt werden muss.
Klassische Konditionierung (Pawlow, 1905)
- Pawlow präsentierte Futter (US), was bei Hunden eine unbedingte Reaktion (UR), Speichelfluss, auslöste.
- Pawlow klingelte eine Glocke (NS), ohne dass eine Reaktion auftrat.
- Die Glocke wurde mehrfach mit dem Futter präsentiert.
- Nach Konditionierung führte die Glocke allein (CS) zu Speichelfluss (CR).
- Hunde verbanden den neutralen Reiz (Glocke) mit dem Futter und begannen, auf den Glockenton zu reagieren.
- Erklärt, wie automatische Reaktionen durch wiederholte Assoziationen entstehen. Grundprinzip: Erlernen von Assoziationen zwischen einem neutralen Reiz & einem unkonditionierten Reiz, der eine natürliche Reaktion hervorruft""=""
Little Albert (Watson, 1920)
- Watson und Rayner präsentierten Albert einen lautem Geräusch (US), was Angst (UR) auslöste.
- Albert wurde ein weißer Ratte (NS) gezeigt, worauf er keine Angst hatte.
- Die weiße Ratte wurde mehrmals mit dem lauten Geräusch (US) kombiniert.
- Nach der Konditionierung zeigte Albert Angst (CR), wenn er die weiße Ratte sah, ohne das Geräusch zu hören.
- Albert entwickelte eine generalisierte Angst gegenüber weißen pelzigen Tieren.
- Demonstriert, dass Ängste und Phobien durch klassische Konditionierung erlernt werden können.
- Trug zur Entwicklung der Verhaltenstherapie bei, insbesondere bei der Behandlung von Angststörungen.
Operanten Konditionierung (Skinner 1938)
- Bestimmten Verhalten wird verstärkt Positive und Negative
- Diese Theori geht davon aus, dass das Berhalten die logische konsequvens des Menschen is
- Es folgt dem Gedanke dass verhalten zu einem gelernden Muster führt.
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Description
Die Psychologie, allgegenwärtig im Leben, beeinflusst unser Denken und Handeln oft unbewusst. Sie ist die Wissenschaft, die sich mit den Gedanken, Gefühlen und dem Verhalten des Menschen auseinandersetzt. Ihr wissenschaftlicher Ansatz startet mit Beobachtung und Beschreibung, um Verhalten zu erklären, vorherzusagen und zu beeinflussen.