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Questions and Answers
Was ist Wahrnehmung?
Was ist Wahrnehmung?
- Ein Prozess, bei dem sensorische Informationen organisiert und interpretiert werden. (correct)
- Die automatische Reaktion auf äußere Reize.
- Ein rein physiologischer Reflex ohne kognitive Beteiligung.
- Die vollständige und detailgetreue Abbildung der Umwelt.
Welche Aussage trifft auf die Verarbeitung durch Wahrnehmung zu?
Welche Aussage trifft auf die Verarbeitung durch Wahrnehmung zu?
- Sie bietet ein vollständiges Abbild der Umwelt.
- Sie erfolgt mühelos und unmittelbar, ohne direkte kognitive Kontrolle. (correct)
- Sie ist auf einen einzelnen Gehirnbereich beschränkt.
- Sie ist immer bewusst und kontrolliert.
Welche Funktion hat die Wahrnehmung NICHT?
Welche Funktion hat die Wahrnehmung NICHT?
- Vollständiges Abbild der Umwelt (correct)
- Auslösen automatischer Reaktionen
- Handeln in der Umwelt
- Erkennen von Objekten
Welcher Reiz wird vom Auge wahrgenommen?
Welcher Reiz wird vom Auge wahrgenommen?
Welches Sinnesorgan ist für den Geruch zuständig?
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Was sind Rezeptoren?
Was sind Rezeptoren?
Welchen prozentualen Anteil haben visuelle Sinneseindrücke laut der Grafik?
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Was ist ein Charakteristikum der Wahrnehmung im Kontext der kognitiven Psychologie?
Was ist ein Charakteristikum der Wahrnehmung im Kontext der kognitiven Psychologie?
Was bedeutet Modularität der Wahrnehmung?
Was bedeutet Modularität der Wahrnehmung?
Welche Aussage beschreibt Bottom-up-Verarbeitung?
Welche Aussage beschreibt Bottom-up-Verarbeitung?
Was passiert bei der Transduktion im Zusammenhang mit der Wahrnehmung?
Was passiert bei der Transduktion im Zusammenhang mit der Wahrnehmung?
Welche Funktion haben die Stäbchen in der Retina?
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Was passiert mit den aufbereiteten Informationen im visuellen System?
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Welcher Pfad im visuellen System ist für die Analyse des Gesichtsfeldes und Objekterkennung zuständig?
Welcher Pfad im visuellen System ist für die Analyse des Gesichtsfeldes und Objekterkennung zuständig?
Was ist ein Beispiel für einen Top-Down-Prozess in der Wahrnehmung?
Was ist ein Beispiel für einen Top-Down-Prozess in der Wahrnehmung?
Was beschreibt die Ponzo-Täuschung?
Was beschreibt die Ponzo-Täuschung?
Was ist eine Repräsentation im Kontext der Wahrnehmung?
Was ist eine Repräsentation im Kontext der Wahrnehmung?
Was ist der Somatosensorische Homunkulus?
Was ist der Somatosensorische Homunkulus?
Was passiert, wenn ein Sinnessystem ausfällt?
Was passiert, wenn ein Sinnessystem ausfällt?
Welche der folgenden Aussagen ist eine Eigenschaft der Wahrnehmung?
Welche der folgenden Aussagen ist eine Eigenschaft der Wahrnehmung?
Welche Aussage trifft auf die zeitliche Dauer der Wahrnehmung zu?
Welche Aussage trifft auf die zeitliche Dauer der Wahrnehmung zu?
Was beeinflusst die Selektivität der Wahrnehmung?
Was beeinflusst die Selektivität der Wahrnehmung?
Was bedeutet Konstruktivität der Wahrnehmung?
Was bedeutet Konstruktivität der Wahrnehmung?
Was beeinflusst die Kontextabhängigkeit der Wahrnehmung?
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Was leisten die Gestaltgesetze?
Was leisten die Gestaltgesetze?
Welches der folgenden ist ein Gestaltgesetz?
Welches der folgenden ist ein Gestaltgesetz?
Was bedeutet die Begrenzung der Wahrnehmung?
Was bedeutet die Begrenzung der Wahrnehmung?
Was ist eine Wahrnehmungsschwelle?
Was ist eine Wahrnehmungsschwelle?
Was ist eine Absolutschwelle?
Was ist eine Absolutschwelle?
Was passiert, wenn Reize die Absolutschwelle nicht überschreiten?
Was passiert, wenn Reize die Absolutschwelle nicht überschreiten?
Was besagt das Weber'sche Gesetz?
Was besagt das Weber'sche Gesetz?
Was versteht man unter Multimodalität der Wahrnehmung?
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Was sind Vorteile multimodaler Wahrnehmung?
Was sind Vorteile multimodaler Wahrnehmung?
Welchen Effekt beschreibt der Begriff Bauchrednereffekt im Zusammenhang mit der Wahrnehmung?
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Was beschreibt der McGurk-Effekt?
Was beschreibt der McGurk-Effekt?
Welches Merkmal beschreibt Top-down Verarbeitung?
Welches Merkmal beschreibt Top-down Verarbeitung?
Was ist Prosopagnosie im Kontext der Wahrnehmung?
Was ist Prosopagnosie im Kontext der Wahrnehmung?
Welche Aussage beschreibt den dorsalen Pfad im visuellen Kortex?
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Was ist die Unterschiedsschwelle?
Was ist die Unterschiedsschwelle?
Welches der folgenden Sinnesorgane ist für das Sehen zuständig?
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Was ist das Hauptziel der menschlichen Wahrnehmung?
Was ist das Hauptziel der menschlichen Wahrnehmung?
Was passiert mit Informationen nach der Reizaufnahme im visuellen System?
Was passiert mit Informationen nach der Reizaufnahme im visuellen System?
Welche Aussage trifft auf die Verarbeitung durch Top-down-Prozesse zu?
Welche Aussage trifft auf die Verarbeitung durch Top-down-Prozesse zu?
Was beschreibt den Begriff 'Begrenzung' im Kontext der Wahrnehmung am besten?
Was beschreibt den Begriff 'Begrenzung' im Kontext der Wahrnehmung am besten?
Flashcards
Was ist Wahrnehmung?
Was ist Wahrnehmung?
Ein Prozess, bei dem sensorische Informationen organisiert und interpretiert werden.
Wie erfolgt Wahrnehmung?
Wie erfolgt Wahrnehmung?
Mühelos und unmittelbar, ohne kognitive Kontrolle.
Komplexität der Wahrnehmung
Komplexität der Wahrnehmung
Ein komplexer Prozess, an dem viele Gehirnareale beteiligt sind.
Unbewusste Wahrnehmung
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Was sind Reize?
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Sinnesorgane
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Rezeptoren
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Dominanz der Sinne
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Modularität
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Was ist Prosopagnosie?
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Bottom-up-Verarbeitung
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Top-down-Verarbeitung
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Transduktion
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Reizaufnahme im Auge
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Verarbeitung im visuellen Cortex
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Zwei Pfade im Kortex
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Ponzo-Täuschung
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Repräsentation im Kortex
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Zeitliche Dauer der Wahrnehmung
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Selektivität der Wahrnehmung
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Konstruktivität der Wahrnehmung
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Kontextabhängigkeit
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Begrenzung der Wahrnehmung
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Gestaltgesetze
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Wahrnehmungsschwelle
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Absolutschwelle
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Unterschiedsschwelle
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Unterschwellige Reize
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Weber-Konstante
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Multimodalität
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Dominanz eines Sinnessystems
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McGurk-Effekt
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Was sind Gestaltgesetze?
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Was ist die Ponzo-Täuschung?
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Somatosensorischer Homunculus
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Plastische Veränderungen
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Kompensationseffekt
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Was sind dorsaler und ventraler Pfad?
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Repräsentation
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Größenkonstanz
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Scheinkonturen
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Frequenzbereich
Frequenzbereich
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Repräsentation im Kortex
Repräsentation im Kortex
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Study Notes
Definition der Wahrnehmung
- Wahrnehmung ist ein Prozess, bei dem sensorische Informationen organisiert und interpretiert werden. (Gerrig, 2018)
- Wahrnehmung erfolgt mühelos und unmittelbar, ohne direkte kognitive Kontrolle.
- Es ist ein komplexer Prozess, an dem viele Gehirnareale beteiligt sind.
- Wahrnehmung kann unbewusst ablaufen und automatische Reaktionen auslösen. (z. B. Bremslicht -> Bremsen).
- Sie dient zum Erkennen und Handeln und bietet Parameter für die Greifbewegung.
- Wahrnehmung bietet kein vollständiges Abbild der Umwelt.
Menschliche Sinne und Reize
- Sehen: Lichtwellen (10⁻⁵ - 10⁻⁴ cm) werden von Stäbchen und Zapfen der Retina im Auge wahrgenommen.
- Hören: Schallwellen (20-20.000 Hz) werden von Haarzellen des Corti-Organs im Ohr wahrgenommen.
- Empfindungen der Haut: Äußerer Kontakt (Druck, Infrarotwellen, 10⁻⁴ - 10⁻³) wird von Nervenendungen in der Haut wahrgenommen.
- Geruch: Geruchstragende Substanzen (in Gasen) werden von Haarzellen des olfaktorischen Epithels in der Nase wahrgenommen.
- Geschmack: Lösliche Substanzen (in Flüssigkeiten) werden von Geschmacksnerven der Zunge wahrgenommen.
- Körperbewegung: Mechanische Energie wird von Muskelspindel- und Golgi-Sehnenorganen in Muskeln, Gelenken und Sehnen wahrgenommen.
- Gleichgewicht: Mechanische Kraft und Schwerkraft wird von Haarzellen in den Bogengängen und im Vestibulum des Innenohrs wahrgenommen.
- Empfindungen der Organe: Mechanische Energie wird von freien Nervenendigungen in Teilen des Verdauungsapparates wahrgenommen.
- Menschliche Sinneseindrücke sind: 83% visuell, 11% auditiv, 3,5% olfaktorisch, 1,5% taktil, 1% gustatorisch
Kognitionspsychologische Perspektive der Wahrnehmung
- Wahrnehmung ist ein informationsverarbeitendes System mit Modularität, unterschiedlichen Verarbeitungsrichtungen und Repräsentationen.
- Modularität: Wahrnehmung ist ein Modul im Vergleich zu anderen kognitiven Modulen, Sehen ist ein Teilmodul.
- Die Wahrnehmung besteht aus unterschiedlichen Wahrnehmungsqualitäten (Farbe, Form, Bewegung).
- Der Ausfall eines Moduls kann in der Regel kompensiert werden, wodurch die Gesamtwahrnehmung intakt bleibt.
- Beispiel für Modularität: Patienten mit Prosopagnosie können Objekte visuell erkennen, aber keine Gesichter.
- Es gibt unterschiedliche Verarbeitungsrichtungen: Bottom-up und Top-down.
Bottom-up und Top-down Verarbeitung
- Bottom-up: Von einfachen Merkmalen ausgehend wird eine komplexere Wahrnehmungsleistung vollbracht, ohne dass im Gedächtnis verfügbare Information benutzt wird.
- Top-down: Die Verarbeitung eingehender Information wird durch bereits im Gedächtnis vorhandene Information beeinflusst.
- Beispiel für Bottom-Up Prozess: Psychophysik des Sehens untersucht den Zusammenhang zwischen Eigenschaften des physikalischen Reizes und der subjektiven Wahrnehmung.
Psychophysik des Sehens
- Transduktion: Reize aus der Umwelt werden von Rezeptoren der Sinnesorgane aufgenommen und in Nervenimpulse umgewandelt.
- Reizaufnahme: Lichtreize werden von Sinneszellen der Retina (Stäbchen für Helligkeit/Bewegung und Zapfen für Farbsehen) registriert.
- Aktivierte Sinneszellen bilden ein Membranpotential, das über bipolare Zellen an Ganglienzellen weitergeleitet wird.
- Interpretation: Information wird vom Thalamus auf den visuellen Cortex V1 projeziert, aber stark verzerrt und umgekehrt.
- Der visuelle Kortex ist in primäre (V1), sekundäre und tertiäre (V2-V5) Bereiche unterteilt.
- Zwei Wege führen von dort über den Kortex: Dorsaler Pfad (Bewegungsanalyse) und Ventraler Pfad (Objekterkennung).
- Beispiel für Top-Down Prozess: Scheinkonturen.
Wahrnehmungsillusionen
- Ponzo-Täuschung: Durch die Induktion von Tiefe wird die Größenschätzung beeinflusst, was den Wahrnehmungseindruck verändert.
Repräsentation in der Wahrnehmung
- Repräsentation bildet äußere Gegebenheiten ab: Der Zustand des kognitiven Systems entspricht einem Zustand der externen Welt.
- Kommunikation zwischen Modulen wird durch symbolische, modalitätsunabhängige Repräsentationen ermöglicht.
- Somatosensorischer Homunculus: Ein Modell, das die topographische Repräsentationsfläche der Körperoberfläche im primären somatosensorischen Cortex zeigt.
Auswirkungen des Ausfalls eines Sinnessystems
- Beim Ausfall eines Systems werden intakte Systeme leistungsfähiger, was zu erhöhten Anforderungen und indirekten Übungseffekten führt.
- Funktionale Reorganisation infolge Übung und Nichtgebrauch: Die Repräsentation eines Körperbereichs im somatosensorischen Kortex entspricht der Empfindlichkeit.
- Plastische Veränderungen entstehen in diesen Arealen infolge von Übung und Nichtgebrauch.
Eigenschaften der Wahrnehmung
- Zeitliche Dauer: Wahrnehmung scheint unmittelbar, aber die Verarbeitung ist verzögert und abhängig von der Nervenleitgeschwindigkeit.
- Selektivität: Durch selektive Aufmerksamkeit und Anpassung der sensorischen Systeme (z. B. Augenmuskeln und Fokus).
- Konstruktivität: Top-Down, basierend auf den Eigenschaften und Regularitäten der Umwelt.
- Kontextabhängigkeit: Der raumzeitliche Kontext beeinflusst die Wahrnehmung.
- Begrenzung: Nur ausgewählte Reize werden wahrgenommen.
Kontextabhängigkeit und Gestaltgesetze
- Gestaltgesetze beschreiben Prinzipien, nach denen unser Gehirn Sinneseindrücke organisiert, um Muster und Zusammenhänge zu erkennen.
- Sie helfen zu erklären, wie wir aus einzelnen Elementen ganzheitliche Strukturen formen, z. B. durch Nähe, Ähnlichkeit oder Kontinuität.
- Die Anzahl an Gestaltgesetzen schwankt zwischen sieben und 114.
- Die Gestaltgesetze lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen, z.B.: Unterscheidung von Figur und Grund, Geschlossenheit und Gruppierung, Prinzip der guten Gestalt.
- Gestaltgesetze sind hilfreich, aber nicht immer eindeutig; Gleichartigkeit und Nähe können gegeneinander ausgespielt werden.
Begrenzungen der Wahrnehmung
- Es wird kein vollständiges Abbild der Umwelt erzeugt.
- Nur ausgewählte Reize werden wahrgenommen.
- Die Wahrnehmung dient der Bereitstellung handlungsrelevanter Parameter und ist daher artspezifisch.
- Nur Reize einer bestimmten Intensität werden wahrgenommen.
- Wahrnehmungsschwellen: Markieren den Übergang von einer perzeptiven Erfahrung zu einer anderen als Resultat einer minimalen Änderung des physikalischen Reizes.
- Absolutschwelle: Die geringste Intensität eines Reizes, die zu einer berichtbaren Wahrnehmung führt.
- Unterschiedsschwelle: Die Intensität, die nötig ist, um einen Reiz von einem anderen zu unterscheiden.
Unterschwellige Wahrnehmung
- Unterschwellige Reize überschreiten die Absolutschwelle nicht und werden nicht bewusst wahrgenommen.
- Aber: Sie können Einfluss auf die Wahrnehmung und das Verhalten zu einem späteren Zeitpunkt haben.
- Unbewusstes Priming: Der emotionale Gehalt eines kurz zuvor gezeigten Bildes beeinflusst die Beurteilung (z.B. Attraktivität von Gesichtern).
- Affective subliminal priming: Beeinflussung des Gesamturteils durch positive und negative Reize.
Unterschiedsschwellen und das Weber'sche Gesetz
- Das Weber'sche Gesetz besagt, dass der Intensitätsunterschied, den ein zweiter Reiz haben muss, um als verschieden von einem ersten Standardreiz wahrgenommen zu werden, linear mit der Intensität des Standardreizes steigt.
- Die Unterschiedsschwelle steht in einem konstanten Verhältnis zur Reizintensität: Weber-Konstante = Unterschiedsschwelle / Standardreiz.
- Die Weber-Konstanten sind spezifisch für verschiedene Intensitätsdimensionen.
Multimodalität der Wahrnehmung
- Normalfall: Interaktion und Integration der modalitätsspezifischen Merkmale zu einer einheitlichen Repräsentation.
- Vorteile: Verbessert die Wahrnehmungsleistung und verringert die Mehrdeutigkeit.
- Nachteile: Wettbewerbssituationen, wenn zwei oder mehr Modalitäten unterschiedliche Informationen liefern.
- Dominanz eines Sinnessystems: Z. B. der Bauchrednereffekt.
- Konflikte bei der multisensorischen Informationsverarbeitung: McGurk-Effekt (konstruktive Lösung).
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