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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Beziehung zwischen dem empfundenen 'billigen' Preis und der resultierenden Nachfrage?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Beziehung zwischen dem empfundenen 'billigen' Preis und der resultierenden Nachfrage?
- Ein Preis wird nur dann als billig wahrgenommen, wenn er über dem Durchschnittspreis vergleichbarer Produkte liegt.
- Die Wahrnehmung eines Preises als billig hat keinen Einfluss auf die Nachfrage.
- Wenn ein Preis als billig wahrgenommen wird, sinkt die Nachfrage proportional zum Preisanstieg.
- Nachfrager, die einen Preis als billig wahrnehmen, empfinden auch darunterliegende Preise als billig, was zu einer monoton fallenden Kurve führt. (correct)
Was impliziert eine 'Zu Teuer'-Kurve, die monoton steigend verläuft, hinsichtlich der Kaufentscheidung?
Was impliziert eine 'Zu Teuer'-Kurve, die monoton steigend verläuft, hinsichtlich der Kaufentscheidung?
- Ein Preis, der einmal als zu teuer wahrgenommen wird, führt dazu, dass auch alle darüber liegenden Preise als inakzeptabel gelten. (correct)
- Höhere Preise werden immer als attraktiv wahrgenommen, da sie Qualität signalisieren.
- Die 'Zu Teuer'-Kurve bezieht sich nur auf Produkte, die nicht essentiell sind.
- Die Kaufentscheidung wird nicht von der Preiswahrnehmung beeinflusst.
Wie verhält sich die 'Nicht Billig'-Kurve im Vergleich zur 'Billig'-Kurve?
Wie verhält sich die 'Nicht Billig'-Kurve im Vergleich zur 'Billig'-Kurve?
- Sie ist die mathematische Spiegelung (100-%) der 'Billig'-Kurve und verläuft monoton steigend. (correct)
- Sie verläuft identisch, da beide das gleiche Phänomen beschreiben.
- Sie ist unabhängig von der 'Billig'-Kurve und wird durch andere Faktoren bestimmt.
- Sie beschreibt, wie sich die Produktionskosten auf den Verkaufspreis auswirken.
Welche Aussage beschreibt die Konsistenzbedingung Pzb < Pb < Pt < Pzt am besten?
Welche Aussage beschreibt die Konsistenzbedingung Pzb < Pb < Pt < Pzt am besten?
Ein Unternehmen stellt fest, dass seine Produkte häufig als 'zu billig' wahrgenommen werden. Welche Maßnahme könnte am effektivsten sein, um dieses Problem anzugehen?
Ein Unternehmen stellt fest, dass seine Produkte häufig als 'zu billig' wahrgenommen werden. Welche Maßnahme könnte am effektivsten sein, um dieses Problem anzugehen?
Was ist der Hauptunterschied zwischen dem Indifferenzpreis (IP) und dem Optimalpreis (OP) in der Preismodellierung?
Was ist der Hauptunterschied zwischen dem Indifferenzpreis (IP) und dem Optimalpreis (OP) in der Preismodellierung?
Angenommen, die kumulierten Nennungen zeigen, dass 20% der Befragten einen Preis über 93€ als zu teuer empfinden. Wie beeinflusst diese Information die Festlegung des Indifferenzpreises?
Angenommen, die kumulierten Nennungen zeigen, dass 20% der Befragten einen Preis über 93€ als zu teuer empfinden. Wie beeinflusst diese Information die Festlegung des Indifferenzpreises?
Wenn der Optimalpreis (OP) bei 91€ liegt und darauf abzielt, die maximale Akzeptanz zu erreichen, welche Strategie wäre am wahrscheinlichsten, wenn das Unternehmen einen höheren Gewinn erzielen möchte?
Wenn der Optimalpreis (OP) bei 91€ liegt und darauf abzielt, die maximale Akzeptanz zu erreichen, welche Strategie wäre am wahrscheinlichsten, wenn das Unternehmen einen höheren Gewinn erzielen möchte?
Warum ist es wichtig, sowohl den Indifferenzpreis (IP) als auch den Optimalpreis (OP) bei der Preisgestaltung zu berücksichtigen?
Warum ist es wichtig, sowohl den Indifferenzpreis (IP) als auch den Optimalpreis (OP) bei der Preisgestaltung zu berücksichtigen?
Wie könnte ein Unternehmen die Daten zur Preissensibilität (z.B. kumulierte Nennungen für 'zu billig' oder 'zu teuer') nutzen, um seine Preisstrategie anzupassen?
Wie könnte ein Unternehmen die Daten zur Preissensibilität (z.B. kumulierte Nennungen für 'zu billig' oder 'zu teuer') nutzen, um seine Preisstrategie anzupassen?
Ein Marketingunternehmen möchte, dass Konsumenten eine deutliche Veränderung an einem Produkt wahrnehmen. Welche Strategie wäre am effektivsten?
Ein Marketingunternehmen möchte, dass Konsumenten eine deutliche Veränderung an einem Produkt wahrnehmen. Welche Strategie wäre am effektivsten?
Was beschreibt das Weber-Fechnersche Gesetz im Kontext der Wahrnehmung am besten?
Was beschreibt das Weber-Fechnersche Gesetz im Kontext der Wahrnehmung am besten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die selektive Natur der Aufmerksamkeit im Kontext der Konsumentenwahrnehmung?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die selektive Natur der Aufmerksamkeit im Kontext der Konsumentenwahrnehmung?
Ein Unternehmen senkt unauffällig die Füllmenge einer Packung Kaffee, während der Preis gleich bleibt. Welches wahrnehmungsbezogene Konzept wird hier angewendet?
Ein Unternehmen senkt unauffällig die Füllmenge einer Packung Kaffee, während der Preis gleich bleibt. Welches wahrnehmungsbezogene Konzept wird hier angewendet?
Was versteht man unter der 'Just Noticeable Difference' (JND)?
Was versteht man unter der 'Just Noticeable Difference' (JND)?
Was versteht man unter dem Begriff 'Information Overload' im Kontext der Konsumentenwahrnehmung?
Was versteht man unter dem Begriff 'Information Overload' im Kontext der Konsumentenwahrnehmung?
Ein Hersteller von Msliriegeln mchte die Se seiner Riegel erhhen, ohne dass die meisten Kunden es bemerken. Wie knnen sie das Weber-Fechnersche Gesetz nutzen, um dies zu erreichen?
Ein Hersteller von Msliriegeln mchte die Se seiner Riegel erhhen, ohne dass die meisten Kunden es bemerken. Wie knnen sie das Weber-Fechnersche Gesetz nutzen, um dies zu erreichen?
Ein Unternehmen senkt den Preis eines Produkts von 100 auf 95. Ein anderes Produkt wird von 20 auf 18 reduziert. Bei welcher Preisreduktion ist die Wahrscheinlichkeit hher, dass sie vom Kunden als signifikanter wahrgenommen wird, basierend auf dem Weber'schen Gesetz?
Ein Unternehmen senkt den Preis eines Produkts von 100 auf 95. Ein anderes Produkt wird von 20 auf 18 reduziert. Bei welcher Preisreduktion ist die Wahrscheinlichkeit hher, dass sie vom Kunden als signifikanter wahrgenommen wird, basierend auf dem Weber'schen Gesetz?
Wie beeinflusst der automatische Filter die Wahrnehmung von Konsumenten?
Wie beeinflusst der automatische Filter die Wahrnehmung von Konsumenten?
Welche Rolle spielt 'Eye Tracking' in der Werbe- und Handelsforschung?
Welche Rolle spielt 'Eye Tracking' in der Werbe- und Handelsforschung?
Wie beeinflusst die ursprngliche Reizstrke die Wahrnehmung von Vernderungen gem dem Weber-Fechnerschen Gesetz?
Wie beeinflusst die ursprngliche Reizstrke die Wahrnehmung von Vernderungen gem dem Weber-Fechnerschen Gesetz?
Ein Supermarkt platziert ein neues Produkt direkt neben einem bereits bekannten und beliebten Produkt. Welche Wahrnehmungsstrategie wird hier wahrscheinlich angewendet?
Ein Supermarkt platziert ein neues Produkt direkt neben einem bereits bekannten und beliebten Produkt. Welche Wahrnehmungsstrategie wird hier wahrscheinlich angewendet?
Welche Aussage ber relative Schwellen ist korrekt?
Welche Aussage ber relative Schwellen ist korrekt?
Ein Parfmhersteller mchte ein neues Parfm kreieren, das sich subtil von seinem Bestseller unterscheidet. Wie kann das Konzept der JND (Just Noticeable Difference) angewendet werden?
Ein Parfmhersteller mchte ein neues Parfm kreieren, das sich subtil von seinem Bestseller unterscheidet. Wie kann das Konzept der JND (Just Noticeable Difference) angewendet werden?
McDonald's vergrößerte in den 90er Jahren in den USA die Burgerpatties um 25%, ohne den Preis zu erhöhen. Welchen Effekt wollte das Unternehmen wahrscheinlich erzielen?
McDonald's vergrößerte in den 90er Jahren in den USA die Burgerpatties um 25%, ohne den Preis zu erhöhen. Welchen Effekt wollte das Unternehmen wahrscheinlich erzielen?
Wie lautet die Formel fr Weber's Law?
Wie lautet die Formel fr Weber's Law?
Was misst die Bogenelastizität $\epsilon$ im Kontext der Preisschwellenforschung?
Was misst die Bogenelastizität $\epsilon$ im Kontext der Preisschwellenforschung?
Welche Aussage stimmt NICHT im Bezug auf die genannten Preisschwellen?
Welche Aussage stimmt NICHT im Bezug auf die genannten Preisschwellen?
Welche Aussage beschreibt am besten den 'akzeptablen Preisbereich' (Range) im Kontext der Preis-Sensibilitäts-Messung (PSM)?
Welche Aussage beschreibt am besten den 'akzeptablen Preisbereich' (Range) im Kontext der Preis-Sensibilitäts-Messung (PSM)?
Wie beeinflusst die Preisschwellenforschung Marketingentscheidungen?
Wie beeinflusst die Preisschwellenforschung Marketingentscheidungen?
Was bedeutet der Begriff 'Punkt der marginalen (Preis-) Günstigkeit' (PMG) im Rahmen der PSM?
Was bedeutet der Begriff 'Punkt der marginalen (Preis-) Günstigkeit' (PMG) im Rahmen der PSM?
Was bedeutet ein hoher Wert der Bogenelastizität (z.B. 14,9) im beschriebenen Biermarkt-Beispiel?
Was bedeutet ein hoher Wert der Bogenelastizität (z.B. 14,9) im beschriebenen Biermarkt-Beispiel?
Welchen Effekt beschreibt das Konzept des 'Odd-Pricing' im Zusammenhang mit Preisschwellen?
Welchen Effekt beschreibt das Konzept des 'Odd-Pricing' im Zusammenhang mit Preisschwellen?
Welche Aussage über die Lage des optimalen Preises (OP) innerhalb der akzeptablen Preis-Range ist wahrscheinlich zutreffend?
Welche Aussage über die Lage des optimalen Preises (OP) innerhalb der akzeptablen Preis-Range ist wahrscheinlich zutreffend?
Wie beeinflusst die Transformationsvermutung (RS) die Interpretation der Preisakzeptanz im PSM?
Wie beeinflusst die Transformationsvermutung (RS) die Interpretation der Preisakzeptanz im PSM?
Wie wird die Bogenelastizität $\epsilon = 14,9$ konkret berechnet?
Wie wird die Bogenelastizität $\epsilon = 14,9$ konkret berechnet?
Angenommen, eine Supermarktkette erhöht den Preis für eine Biermarke von 0,95€ auf 1,05€. Basierend auf der gegebenen Bogenelastizität, welche Auswirkung ist am wahrscheinlichsten?
Angenommen, eine Supermarktkette erhöht den Preis für eine Biermarke von 0,95€ auf 1,05€. Basierend auf der gegebenen Bogenelastizität, welche Auswirkung ist am wahrscheinlichsten?
Was impliziert die Aussage von Westendorp (1976) bezüglich des Anteils der Verkäufe außerhalb des akzeptablen Preisbereichs [PMG; PMT]?
Was impliziert die Aussage von Westendorp (1976) bezüglich des Anteils der Verkäufe außerhalb des akzeptablen Preisbereichs [PMG; PMT]?
Welchen Schluss kann man aus der PSM-Analyse ziehen, wenn der Abstand zwischen Knbt (kumulierte 'nicht zu teuer' Angaben) und Kzb (kumulierte 'zu billig' Angaben) sehr gering ist?
Welchen Schluss kann man aus der PSM-Analyse ziehen, wenn der Abstand zwischen Knbt (kumulierte 'nicht zu teuer' Angaben) und Kzb (kumulierte 'zu billig' Angaben) sehr gering ist?
Warum ist es für Marketingexperten wichtig, Preisschwellen zu kennen?
Warum ist es für Marketingexperten wichtig, Preisschwellen zu kennen?
Was ist das Hauptziel der Preis-Sensibilitäts-Messung (PSM)?
Was ist das Hauptziel der Preis-Sensibilitäts-Messung (PSM)?
Wenn die Kurve der kumulierten Prozente für 'nicht billig' (Knb) sich deutlich von der Kurve für 'nicht teuer' (Knt) unterscheidet, was bedeutet dies im Kontext der PSM wahrscheinlich?
Wenn die Kurve der kumulierten Prozente für 'nicht billig' (Knb) sich deutlich von der Kurve für 'nicht teuer' (Knt) unterscheidet, was bedeutet dies im Kontext der PSM wahrscheinlich?
Flashcards
Billig (Preiswahrnehmung)
Billig (Preiswahrnehmung)
Preis, bis zu dem ein Objekt als günstig wahrgenommen wird.
Teuer (Preiswahrnehmung)
Teuer (Preiswahrnehmung)
Preis, ab dem ein Objekt als kostspielig wahrgenommen wird.
Zu Billig (Qualitätsbedenken)
Zu Billig (Qualitätsbedenken)
Preis, bei dem Qualitätsbedenken aufgrund eines zu niedrigen Preises entstehen.
Zu Teuer (Kaufbarriere)
Zu Teuer (Kaufbarriere)
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Nicht Billig
Nicht Billig
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Relative Schwelle (differentielle Schwelle)
Relative Schwelle (differentielle Schwelle)
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JND (Just Noticeable Difference)
JND (Just Noticeable Difference)
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Weber-Fechnersches Gesetz
Weber-Fechnersches Gesetz
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Weber's Law (Formel)
Weber's Law (Formel)
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Δs (in Weber's Law)
Δs (in Weber's Law)
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S (in Weber's Law)
S (in Weber's Law)
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K (in Weber's Law)
K (in Weber's Law)
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Beispiel für Weber's Law (Kartoffelchips)
Beispiel für Weber's Law (Kartoffelchips)
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Relative Schwelle
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Marketing-Anwendung relativer Schwellen
Marketing-Anwendung relativer Schwellen
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Aufmerksamkeit (Definition)
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Eigenschaften der Aufmerksamkeit
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Werbe-/Handelsforschung
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Eye Tracking
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Automatischer Filter (Wahrnehmung)
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Information Overload
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Indifferenzpreis (IP)
Indifferenzpreis (IP)
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Optimalpreis (OP)
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Kumulierte Nennungen in %
Kumulierte Nennungen in %
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Preis: zu billig
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Preis: zu teuer
Preis: zu teuer
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Akzeptabler Preisbereich (Range)
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PMG
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PMT
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PSM: Zusammenfassung
PSM: Zusammenfassung
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Kzg
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Knb
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Transformationsvermutung (RS)
Transformationsvermutung (RS)
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Bogenelastizität (ε)
Bogenelastizität (ε)
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Hohe Preiselastizität
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Odd Pricing
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Preisschwelle
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Kumulierte Nennungen 'zu teuer'
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Typische Schwelle (Bier)
Typische Schwelle (Bier)
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Δp / p
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Δx / x
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Study Notes
Marketing & Marktforschung
- Das Dokument ist ein Skript für die Vorlesung „Marketing & Marktforschung“ im Wintersemester 2024/25.
- Dozent ist Herr Prof. Dr. Holger Müller.
- Er lehrt allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing (PMA) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der HTWK Leipzig.
Terminplan der Vorlesung
- 14.10-20.10.2024: VL_00 Organisatorisches & VL_01 Marketing-Rekapitulation, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_00&VL_01
- 21.10-27.10.2024: VL_02 Marktforschung, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_02
- 04.11-10.11.2024: VL_03 Preismodelle - PSM&BRC, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_03
- 18.11-24.11.2024: VL_04 Preismodelle - PB & PRF, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_04
- 25.11-01.12.2024: VL_05: Einstellungsbasierte Verhaltensprognose - FR/BTL, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_05
- 02.12-08.12.2024: SS_01 Gastvortrag Messe LPZ, Mi 09.30-15.15, Thema ST: SS_01
- 09.12-15.12.2024: VL_06 Marketing-Planung, Di 15.30-18.45, Thema ST: VL_06
- 16.12-22.12.2024: SS_02 Fallstudien-Intro, Di 15.30-18.45, Thema ST: SS_02
- 06.01-12.01.2025: SS_03 Fallstudien I, Di 15.30-18.45, Thema ST: SS_03
- 13.01-19.01.2025: SS_04 Fallstudien II , Di 15.30-18.45, Thema ST: SS_04
- 20.01-26.01.2025: SS_05 Klausur-Briefing, Di 15.30-18.45, Thema ST: SS_05
- 27.01-02.02.2025: SS_06 Konsultation, Di 15.30-18.45, Thema ST: SS_06
Kapitel 3: Preismodelle – PSM & BRC
- Die verhaltensorientierte Preistheorie setzt auf das SOR-Paradigma der Konsumentenverhaltensforschung.
- Das Preisverhalten umfasst aktivierende und kognitive Prozesse sowie Preisintentionen.
- Der Wahrnehmungsprozess beinhaltet Definition und Prozessstufen, Sinneskanäle und Wahrnehmungsschwellen sowie Aufmerksamkeit und Interpretation eingegangener Reize.
- Die Preiswahrnehmung umfasst die Definition, absolute/relative Preisschwellen und Referenzpreise, Adaptionsniveautheorie (HELSON) und Assimilations-Kontrast-Theorie (SHERIF/HOVLAND).
- Price-Sensitivity-Meter PSM (v. WESTENDORP) mit Annahmen, Erhebungsmethode, Analyse, Kennwerte und empirischen Befunden.
- Buy-Response-Curve BRC (GABOR&GRANGER) mit Annahmen, Erhebungsmethode, Analyse, Kennwerte und empirischen Befunden.
Verhaltensorientierte Preistheorie
- Stimulus-Response-Modelle (SR) im Behaviorismus sehen Verhalten als Ergebnis von Reaktionen auf externe Reize.
- Der Fokus liegt auf beobachtbaren Reizen und Reaktionen, wobei eine Black-Box angenommen wird.
- Stimuli umfassen externe Reize, die beobachtbar sind.
- Marketing-Stimuli beinhalten Kommunikation, Produktqualität, Preise und Discounts.
- Umwelt-Stimuli beinhalten rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. Werbeverbote) und ökonomische Trends.
- Die Response ist das beobachtbare Konsumentenverhalten, z.B. Wahl von Produkten/Marken, Kaufort, Timing und Kaufmenge.
- Stimulus-Organism-Response-Modelle (SOR) im Neo-Behaviorismus berücksichtigen nicht-beobachtbare interne Vorgänge (psychische Prozesse) zur Verhaltenserklärung.
- Zu den psychologischen Prozessen gehören aktivierende und kognitive Prozesse.
- Werner Kroeber-Riel (1934-1995) vom Institut für KV der Universität Saarland gilt als "Vater" der KVF.
- Aktivierende Prozesse (A) sind affektbasiert und umfassen Aufmerksamkeit, Aktivierung, Motivation, Involvement und Emotionen (Gefühle). Schnelle, mühelose, automatisierte, "System I"-Prozesse
- Kognitive Prozesse (K) beinhalten Lernen, Verstehen, Wahrnehmung, Denken und Gedächtnis (Speichern/Abruf).
- Kognitive Anstrengung, systematische Informationssuche/Verarbeitung, langsamere, überlegte, kontrollierte, "System II"-Prozesse.
Verhaltensorientierte Preistheorie (VOPT)
- Die verhaltensorientierte Preistheorie (VOPT) beinhaltet wissenschaftliche Aussagensysteme zur Erklärung des Preisverhaltens von Nachfragern.
- Sie berücksichtigt subjektiv ablaufende psychische Vorgänge und Prozesse bei der Suche und Beurteilung von Güterpreisen.
- Ziel ist die optimale Gestaltung der Preispolitik, bekannt als "Behavioral Pricing".
- Die (nichtlineare) Transformation objektiver in subjektive Preise, integriert die Preiserwartungen.
- Die Präsentationsform von Rabatten beeinflusst das Kaufverhalten.
Verhaltensorientierte Preistheorie
- Konsumenten nutzen Schlüsselinformationen zur Qualitätsbewertung.
- Preise werden als Qualitätsindikator genutzt, wobei höhere Preise oft mit höheren Produktionskosten assoziiert werden.
- Paradigmenwechsel der KVF
- Prozesse (Preisverhalten)
- Aktivierende Prozesse: Handlungsstimulierende Antriebskräfte, die das Kaufverhalten beeinflussen/formen.
- Kognitive Prozesse: Aufnahme, Verarbeitung, Strukturierung und Speicherung von Informationen.
- Preisintentionen: Aus Aktivierung und Kognition gebildete, preisbezogene Handlungsabsichten oder Zustände.
- Preisinteresse ist das Bedürfnis von Nachfragern, Preisinformationen zu suchen und Kaufentscheidungen zu berücksichtigen.
- Aspekte des Preisinteresses: Alternativbewusstsein und Preisachtsamkeit/Preisgewichtung.
- Segmente: „Sparer“, „Optimierer" (smart shopper), „Tiefpreismeider“, „Hybride"
- Kognitive Prozesse des Preisverhaltens
- Preiswahrnehmung: „Encodierung von Objektivpreisen in Subjektivpreise“
- Preisbeurteilung: „Kontrollierte Bewertung und Einstufung eines Preises (Preisurteil)“
- Preislernen/Wissen: „Erwerb von Preiswissen im Langzeitgedächtnis durch Beobachtung/ Erfahrung“
- Preiskenntnis: mere exposure, Generalisierung, Konditionierung und Habitualisierung
- Preiskenntnisse sind durch bewusstes oder unbewusstes Lernen erworbene und im Gedächtnis des Nachfragers abgespeicherte Preisinformationen.
- Relevante Dimensionen des Preiswissens: Inhalt, Umfang und Genauigkeit sowie Verfügbarkeit
- Fokus: Genauigkeit (Präzision) anhand statistischer Skalenniveaus
- Preiskenntnis von Nachfragern nach DILLER (in %, n = 320), zeigt Wissen bzgl. Markenpreise, Geschäfte, Produkte
- Paradoxon: Zunehmendes Preisinteresse vs. Ausmaß und Qualität der Preiskenntnis eher rückläufig.
- Definition Preiswissen: Einerseits: Zunehmendes Preisinteresse, Andererseits: Leichterer Zugang zu Preisinformationen
- Wahrnehmung
- Die Wahrnehmung ist die Informationsgewinnung durch Aufnahme und Interpretation von Umwelt- und Körperreizen.
- Äußere Wahrnehmung erfolgt durch die fünf menschlichen Sinne: Sehen (75%), Hören (15%), Riechen, Schmecken, Tasten (10%).
- Die Merkmale des Wahrnehmungsprozesses sind Subjektivität und Selektivität, gebunden an Aktivierung/Aufmerksamkeit.
- Wahrnehmungsprozess: Exposure/Sensation, Attention, Inter-pretation
- Wahrnehmung: Absolute Schwellen: Kleinste Menge, die wahrnehmbar ist
Wahrnehmung: Relative Schwellen
- Diese gibt an, wann Unterschiede wahrgenommen werden können.
- Das Weber-Fechnersche Gesetz beschreibt das Verhältnis zwischen Reizänderung und Wahrnehmung.
- Wenn Marken wollen, dass Konsumenten die Unterschiede wahrnehmen, müssen sie betonen und eine ausreichend große Veränderung an den einzigartigen Eigenschaften machen! Z. B. McDonalds (90er): Erhöhung der Pastetchengröße um 25 % (gleicher Preis!) in den USA. blieben von den Konsumenten unbemerkt
- Wenn Vermarkter nicht wollen, dass Konsumenten einen Unterschied bemerken: Halten Sie den Unterschied zwischen alten und neuen Produktversionen gering! Z. B. „versteckte“ Preiserhöhungen: Reduzieren Sie die Produkt-/Verpackungsgröße, behalten Sie aber den Preis um ände (wirft ethische Bedenkan auf
Wahrnehmung: Aufmerksamkeit
- Solomon definierte Aufmerksamkeit als den Prozess, bei dem Konsumenten einen Teil ihrer mentalen Aktivität einem Reiz zuordnen.
- Eigenschaften: Teilbar, Begrenzt, Selektiv
- Es gibt einenAutomatischen Filter der sensorische und informatorische Überladung verhindert
- Information overload" bedeutet>95% Verlust, d.h. Konsumenten nehmen nur einen geringen Anteil der auf sie treffenden Informationen wahr!
- Die Interpretation ist der interne Verarbeitungsprozess, in welchem Konsumenten einem vorab bewusst wahrgenommenen Stimulus eine bestimmte Bedeutung zuordnen.
- Erkenntnisse: Stimuli weder objektiv in Isolation verarbeitet werden,sondern relativ zu einem internen Standard
Preiswahrnehmung: Schwellen
- Absolute Preisschwelle (Reaktionsschwelle): Ober-/Untergrenzen des akzeptierten Preisbereiches (Kaufbereitschaft).
- Relative Preisschwelle (Wahrnehmungsschwelle): Übergänge zwischen wahrgenommenen Preisgünstigkeits-Kategorien.
- Webersches Gesetz, Bsp: Benzinpreise 2001/2022 (Reizschwelle 2,00 DM/2,00€)
- Quellen für Eintrittshäufigkeit der Preise wie POS-Scannerdaten, LEH-Paneldaten und Preistracking
- Ökonomische Rechtfertigung „Odd prices“ (gebrochene Preise)
- Preisschwellenbasiertes Verhalten (insbesondere Handel)
- Die Adaptions-Niveau-Theorie (HELSON 1964) besagt, die Annahme der relativen Stimuluseinstufung = Umfeldabhängigkeit -> der Reiz unterliegt nicht nur der eigentlichen Reizstärke, sondern auch der Abweichung von einem Richtwert (=,,Anker", Adaptionsniveau AN).
- Ankerrelevante Reizkategorien sind Fokalstimuli, Kontextstimuli und Residualstimuli
Preiswahrnehmung
- Assimilations/Kontrast-Theorie (SHERIF/HOVLAND 1961)
- Einordnung eines Reizes abhängig von Position zu Ankern
- Existenz absoluter/relativer Preisakzeptanzbereiche (Assimilation) sowie Dynamik der Anker (subjektives Adaptionsniveau folgt Realpreisen)
- Das Price-Sensitivity-Meter (PSM) nach P.H. van Westendorp (1976) dient zur Messung des subjektiven Preisempfindens.
- Annahmen: Verteilungs- und Informationsfunktion des Preises
- PSM-Abfragen sind Objektbezogen, Monadish und direkt
- Konzentratrionsverläufe bei Preisverläufen, graphische Ableitung der Ermittlung
Modellierung: Kenngröße Optimalpreis (OP)
- OP: Faire Preiserwartung für X (Maximale Akzeptanz)
Buy-Response-Curve (BRC)
- Ziel: Messung der Kauf-/Preisbereitschaft; Nachweis glockenförmiger Kaufbereitschaftsverläufe (Informationsfunktion des Preises)
- Es existieren obere (untere) Preisgrenzen infolge maximaler Zahlungsbereitschaft (Qualitätsbedenken) Es gibt Methde A: Preisbereitschaft bzw. Methode B: Kaufbereitschaft
- Konsumgüter: Informationsökonomische Gütertypologie (NELSON/DARBY/KARNI)
- Search-Good (Suchgut/Inspektionsgut)
- Experience-Good (Erfahrungsgut)
- Credence-Good (Vertrauensgut)
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Description
Dieses Quiz behandelt die Konzepte der Preiswahrnehmung, einschließlich 'zu billig', 'billig', 'nicht billig' und 'zu teuer'. Es untersucht, wie sich diese Wahrnehmungen auf die Nachfrage auswirken und wie Unternehmen Preisstrategien optimieren können, um die Kundenakzeptanz zu maximieren.