Politikwissenschaft - Einführung

Politik im weitesten Sinn umfasst alle zielgerichteten Handlungen, die zur Erreichung von Zielen in verschiedenen Bereichen führen. Beispiele sind die Wahl eines Vorstandes im Verein, die Festlegung von Vereinszielen oder die strategische Planung in einem Unternehmen.

Die Annahme, dass die materiellen Lebensbedingungen und die sozialen Verhältnisse den Menschen prägen und seine Denkweise, sein Fühlen und Handeln beeinflussen.

Der engere Politikbegriff fokussiert sich auf die staatliche Ebene und konzentriert sich auf die öffentliche Politik (public policy), Konfliktlösung und die Verteilung von Macht innerhalb des Staates.

Der weite Politikbegriff betrachtet politikrelevante Prozesse und Konflikte in allen gesellschaftlichen Bereichen und berücksichtigt soziale Verhältnisse und Machtverhältnisse.

Die Erkenntnis, dass alle Gesellschaften, auch vor-kapitalistische, ihre Entwicklung und ihre Strukturen durch die spezifischen Produktionsverhältnisse geprägt sind.

Politik als die Gesamtheit aller Aktivitäten, die zur Vorbereitung und Entscheidungsfindung von für alle verbindlichen Regeln und Entscheidungen beitragen.

Die Gesamtheit der Kräfte und Mittel, die zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen eingesetzt werden.

Die Organisationsformen der Produktion und die Beziehungen zwischen den Menschen in der Produktion. Dazu gehören Klassenverhältnisse, Eigentumsverhältnisse, Geschlechterverhältnisse, Staat und Recht.

Das Politische ist der Prozess, in dem Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Gesellschaft entstehen und durch Verhandlungen zu einer gemeinsamen Verständigung führen.

Die Politik ist ein ständiger Kampf verschiedener gesellschaftlicher Gruppen um die Durchsetzung ihrer Interessen und Ziele. Dieser Kampf wird als Kampf um Hegemonie bezeichnet.

Die Fähigkeit zur Abstraktion und zur Bildung von Begriffen ist ein wichtiges Werkzeug, um die Produktionsverhältnisse und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu analysieren.

Die Politik ist die Kunst der Führung von Menschen und Gruppen, die durch die Unterscheidung von Freund und Feind geprägt ist. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Feind und die Herstellung von Ordnung.

Die Politik ist immer von Konflikten geprägt. Diese Konflikte sollten jedoch so geführt werden, dass sich die Beteiligten als Gleiche respektieren und sich nicht als Feinde betrachten.

Die Diskursanalyse untersucht, wie Sprache, Symbole und Texte soziale und politische Realitäten konstruieren.

Populismus ist eine rhetorische Strategie, die Politiker verwenden, um zu behaupten, dass sie 'das wahre Volk' repräsentieren.

Populisten stellen sich oft als Verteidiger des 'wahren Volkes' gegen Eliten oder Außenstehende dar.

Melonis Rede nutzt eine typische 'populistische radikale Rechte'-Rhetorik.

Giorgia Meloni argumentiert, dass die Europäische Union mehr Ressourcen in die Förderung der Geburtenrate investieren sollte.

Die Diskursanalyse ist ein wertvolles Instrument, um die politischen Strategien und Ideologien hinter Reden und Kampagnen zu analysieren.

Diskursanalyse kann visuelle Elemente untersuchen, um die Bedeutung von Bildern, Symbolen und Gestaltungselementen zu entschlüsseln.

Die Diskursanalyse kann Einblicke in die sozialen und politischen Realitäten hinter Reden und Texten liefern.

Die Ausbreitung der kapitalistischen Produktionsweise, die durch die Industrialisierung und den technischen Fortschritt der Zeit geprägt war.

Die Lehre von Karl Marx, die die kapitalistische Gesellschaft analysiert und einen Weg zur Befreiung der Arbeiterklasse anstrebt.

Die kommunistische Gesellschaft, die auf dem Prinzip der Gleichheit und ohne Ausbeutung basieren soll. Marx sah sie als die endgültige Gesellschaftsform.

Die von Karl Marx beschriebene Gesellschaftsform, in der die Produktionsmittel in privater Hand sind und die Arbeiterklasse durch den Kapitalismus ausgebeutet wird.

Das Hauptwerk von Karl Marx, das die kapitalistische Produktionsweise und die Klassengegensätze analysiert.

Die Theorie, dass die wissenschaftliche Erkenntnis nicht neutral ist, sondern immer von den Interessen und Machtstrukturen der Gesellschaft beeinflusst ist.

Wissenschaft, die sich auf die Analyse und Lösung von Problemen konzentriert, ohne die tieferen Ursachen und gesellschaftlichen Strukturen in Frage zu stellen.

Wissenschaft, die sich kritisch mit den bestehenden Machtstrukturen und Ungleichheiten auseinandersetzt und nach einer gerechteren Gesellschaft strebt.

Die Frage, welchen Effekt das Wahlsystem auf die Wahlbeteiligung hat. Insbesondere wird untersucht, welches System, Verhältnis- oder Mehrheitswahlsystem, eher zu einer hohen Wahlbeteiligung führt.

Eine hohe Wahlbeteiligung wird als wünschenswert angesehen, da sie eine größere Teilnahme an politischen Entscheidungen bedeutet.

Verhältniswahlsysteme, bei denen Sitze im Parlament proportional zur Anzahl der Stimmen vergeben werden, werden im Allgemeinen mit einer höheren Wahlbeteiligung in Verbindung gebracht als Mehrheitswahlsysteme.

Ein Forschungsprogramm, das die Wahlhandlungen von Individuen unter der Annahme rationaler Entscheidungen erklärt.

Ein Ansatz, der versucht, politische Phänomene mit Hilfe von mathematischen Modellen und logischen Schlussfolgerungen zu erklären.

Eine Annahme im Rahmen des RC-Ansatzes, die besagt, dass Individuen ihre Präferenzen in einer klaren Reihenfolge angeben können.

Die Annahme, dass Präferenzen konsequent sind und im widerspruchsfrei verknüpft werden können.

Die Vorstellung, dass Individuen Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Interessen und ihres persönlichen Nutzens treffen.

Ein Modell, das zeigt, wie politische Parteien versuchen, Wähler anzuziehen, indem sie sich ideologisch in der Mitte des politischen Spektrums positionieren.

Ein Werk, das die ökonomische Theorie der Demokratie darstellt und den RC-Ansatz in der Politikwissenschaft popularisiert hat.

Die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in Bezug auf Positionen, Bezahlung, Chancen und Macht in der Gesellschaft.

Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert, was zu einem Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen in der Machtverteilung führt.

Eine Bewegung, die darauf abzielt, Sexismus, sexistische Ausbeutung und Unterdrückung zu beenden.

Feminismus, der sich auf die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb bestehender gesellschaftlicher Strukturen konzentriert. Fokus auf legale Gleichheit und die Verbesserung der Situation von Frauen durch Gesetzgebung.

Feminismus, der radikale Veränderungen in der Gesellschaft anstrebt, um bestehende Machtstrukturen und Herrschaftsverhältnisse zu beenden.

Feminismus, der die vielfältigen Erfahrungen von Frauen und die Intersektionen von Geschlecht, Klasse, Rasse, sexueller Orientierung und anderen Kategorien untersucht.

Frauen haben das Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen, insbesondere in Bezug auf Schwangerschaft und Abtreibung.

Gewalt gegen Frauen ist eine ernstzunehmende Form von Unterdrückung und muss bekämpft werden.