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Questions and Answers
Beschreibe kurz die zwei Hauptaufgaben des Herzens im Kreislaufsystem.
Beschreibe kurz die zwei Hauptaufgaben des Herzens im Kreislaufsystem.
Das Herz pumpt sauerstoffarmes Blut in die Lunge und sauerstoffreiches Blut in den Körper.
Wie unterscheidet sich die Erregungsleitung im Herzen von der in anderen Muskeln?
Wie unterscheidet sich die Erregungsleitung im Herzen von der in anderen Muskeln?
Im Herzen werden die Kontraktionen nicht von Nervenzellen, sondern von einem autonomen Erregungsbildungs- und Leitungssystem gesteuert.
Erläutere die Rolle des Sinusknotens im Erregungsleitungssystem des Herzens.
Erläutere die Rolle des Sinusknotens im Erregungsleitungssystem des Herzens.
Der Sinusknoten ist das primäre Zentrum der Erregungsbildung und fungiert als Schrittmacher des Herzschlags.
Beschreibe kurz, wie sich die Erregung vom Sinusknoten aus im Herzen ausbreitet.
Beschreibe kurz, wie sich die Erregung vom Sinusknoten aus im Herzen ausbreitet.
Was versteht man unter dem Begriff Herzzyklus?
Was versteht man unter dem Begriff Herzzyklus?
Erläutere, was während der Systole im Herzen passiert.
Erläutere, was während der Systole im Herzen passiert.
Was geschieht während der Diastole im Herzen?
Was geschieht während der Diastole im Herzen?
Nenne drei Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen können.
Nenne drei Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen können.
Erkläre den Unterschied zwischen Herzschlagvolumen und Herzminutenvolumen.
Erkläre den Unterschied zwischen Herzschlagvolumen und Herzminutenvolumen.
Was gibt der Ruhepuls an und welche Werte sind typisch für trainierte und untrainierte Personen?
Was gibt der Ruhepuls an und welche Werte sind typisch für trainierte und untrainierte Personen?
Flashcards
Erregungs- und Leitungssystem
Erregungs- und Leitungssystem
Das System im Herzen, das Kontraktionen steuert, nicht Nervenzellen.
Sinusknoten
Sinusknoten
Primäres Zentrum der Erregungsbildung im Herzen, lokalisiert im rechten Vorhof.
Herzzyklus
Herzzyklus
Bezeichnet die Kontraktion und Erschlaffung des Herzmuskels.
Systole
Systole
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Diastole
Diastole
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Herzfrequenz
Herzfrequenz
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Herzschlagvolumen
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Herzminutenvolumen
Herzminutenvolumen
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Ruhepuls
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Belastungspuls
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Study Notes
Physiologie des Herzens
Erregungs- und Leitungssystem des Herzens
- Das Herz hat die Aufgabe, Blut mit Sauerstoff anzureichern und in den Körper zu pumpen.
- Es besteht aus zwei getrennten Pumpsystemen, die parallel arbeiten.
- Beide Systeme befördern die gleiche Menge Blut (70-mal pro Minute) in den Lungen- und Körperkreislauf.
- Die Kontraktionen des Herzmuskels werden durch ein autonomes System im Herzen gesteuert, nicht durch Nervenzellen.
- Die Herzmuskulatur besteht aus spezifischen Muskelzellen, die sich von der übrigen Herzmuskulatur unterscheiden.
- Diese Zellen sind netzartig angeordnet und elektrisch verbunden, was eine schnelle Erregungsausbreitung ermöglicht.
- Der Sinusknoten ist das primäre Zentrum der Erregungsbildung im rechten Vorhof.
- Er fungiert als Schrittmacher und leitet die Erregung über den AV-Knoten, das His-Bündel, die Kammerschenkel und die Purkinje-Fasern weiter.
- Alle Teile des Erregungsbildungs- und Leitungssystems können Erregungen bilden, werden aber vom Sinusknoten gesteuert.
Mechanik des Herzens
- Der Herzzyklus umfasst die Kontraktion (Systole) und Erschlaffung (Diastole) des Herzmuskels.
- In der Kontraktionsphase erzeugt das Herz Druck, um das Blut zu pumpen.
- Die Anspannungsphase ist die Systole, die Entspannungsphase die Diastole.
- Die Phasen verlaufen im linken und rechten Herzen gleichzeitig und dauern ca. 0,8 Sekunden.
- Der Herzzyklus besteht aus Diastole (Entspannungs- und Füllungsphase) und Systole (Anspannungs- und Austreibungsphase).
- Die Vorhofkontraktion erhöht den Druck und unterstützt die Ventrikelfüllung beim Übergang von Diastole zu Systole.
- Wenn der Druck in den Ventrikeln den der Vorhöfe übersteigt, schließen die Segelklappen.
- In der Anspannungsphase wird Druck in den Ventrikeln aufgebaut, bis der Druck der arteriellen Seite erreicht ist.
- Mit Überschreiten des arteriellen Drucks öffnen die Klappen, und das Blut wird ausgestoßen (Austreibungsphase).
- Sauerstoffreiches Blut wird aus der linken Herzkammer in den Körperkreislauf gepumpt.
- Sauerstoffarmes Blut wird aus der rechten Herzkammer in die Lunge gedrückt.
- Die Austreibungsphase endet, sobald der Druck im Ventrikel unter das arterielle Niveau sinkt und die Taschenklappen schließen.
- Während sich die Kammern leeren, strömt erneut Blut in die Vorhöfe.
- In der anschließenden Entspannungsphase lässt der Druck in den Kammern nach und die Taschenklappen schließen sich.
- Sobald der Kammerdruck unter den Druck im Vorhof fällt, öffnen sich die Segelklappen.
- Nun kann erneut Blut in die Kammern fließen, und der Kreislauf beginnt von vorn.
Kenngrößen der Herztätigkeit
- Die Herzschlagfrequenz gibt die Anzahl der Herzschläge pro Minute an.
- Die Schlagfolge wird vom Sinusknoten im rechten Vorhof bestimmt ("Taktgeber").
- Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen, sind Alter, Körpertemperatur, Belastung, Emotionen, Körperhaltung, Blutdruck und Herzgröße.
- In Ruhe beträgt die Herzschlagfrequenz bei Erwachsenen ca. 60-80 Schläge pro Minute, bei Neugeborenen 130-150.
- Das Herzschlagvolumen ist die Blutmenge, die pro Herzschlag in den Kreislauf gepumpt wird.
- Bei Erwachsenen beträgt diese Menge ca. 70 ml, bei Kindern weniger, abhängig von Herzgröße und Körpermasse.
- Das Herzminutenvolumen (HMV) gibt an, wie viel Blut pro Minute in den Kreislauf gepumpt wird (HMV = Schlagvolumen x Herzfrequenz).
- In Ruhe beträgt das HMV etwa 5 l/min bei einem Schlagvolumen von 80 ml und einer Frequenz von 60 Schlägen pro Minute.
- Nach Erreichen des maximalen Schlagvolumens kann das HMV nur noch über die Steigerung der Herzfrequenz erhöht werden.
- Der Ruhepuls ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute in Ruhe (normalerweise morgens gemessen).
- Untrainierte Menschen haben einen Ruhepuls von 60-80 Schlägen pro Minute, trainierte Sportler 35-50.
- Der Belastungspuls entspricht der Anzahl Herzschläge pro Minute während einer Belastung und ist abhängig vom Trainingszustand.
- Der Erholungspuls entspricht der Anzahl Herzschläge pro Minute, gemessen 3 Minuten nach Belastungsende.
- Die Differenz zwischen Belastungspuls und Erholungspuls zeigt, wie schnell sich das Herz erholt.
- Minus 20 Schläge/min = schlecht
- Minus 30 Schläge/min = gut
- Minus 40 Schläge/min = sehr gut
- Minus 50 Schläge/min = hervorragend
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