Physiologie des Herz-Kreislauf-Systems

Emotionen und Physiologie

• Der Hypothalamus und Teile des Limbischen Systems steuern den Körper, indem sie entweder den Sympathikus oder Parasympathikus aktivieren
• Der Sympathikus löst bei starken Emotionen physiologische Reaktionen aus, wie Anstieg von Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz, vermehrte Durchblutung von Skelettmuskeln und Gehirn, verminderte Durchblutung von Verdauungsorganen, vermehrte Schweiß-, verringerte Speichelbildung und Vergrößerung der Pupillen
• Der Sympathikus bereitet den Körper auf Kampf oder Flucht vor
• Der Parasympathikus hemmt die Ausschüttung von Adrenalin und führt zu einer langsamen Abnahme der Erregung

Diskrete Modelle von Emotionen

• Diskrete Modelle gehen von einer begrenzten Anzahl von primären Basisemotionen aus
• Basisemotionen sind angeboren, auftreten bei ähnlichen Umständen, werden im Verhalten ausgedrückt, führen zu physiologischen Veränderungen und haben ein zusammenhängendes Reaktionsmuster
• Vielfalt von Emotionen entsteht durch Kombination von Basisemotionen, z.B. Liebe = Freude + Akzeptanz

Komponenten von Emotionen

• Kognitive Komponente: Wahrnehmung, Bewertung, Aufmerksamkeitslenkung und Konzentration
• Physiologische Komponente: Aktivierung, beschleunigte Atmung und Puls, Schweißreaktion, Bereitstellung von Energie für die Skelettmuskulatur
• Motivationale Komponente: Handlungsbereitschaft, Energie, die aufgrund emotionaler Erlebnisse entsteht
• Expressive Komponente: Ausdruck, Kommunikation, Mimik und Gestik

Forschungsaufgaben und Definition von Emotionen

• Zentrale Aufgabe der Forschung: Rekonstruktion von Struktur und Funktion des Emotionssystems und seiner Interaktion mit anderen Teilen der Psyche
• Arbeitsdefinition von Emotionen: zeitlich begrenzte, episodische psychische Zustände mit Objektbezug, characteristic Erlebensqualität, objektive Reaktion beobachtbar/messbar und subjektiver Aspekt: eigenes Erleben, Bewusstseinszustände und Gefühle

Das Herz-Kreislauf-System wird durch den Hypothalamus und das Limbische System gesteuert, was zu physiologischen Reaktionen wie Blutdruckanstieg und vermehrter Durchblutung von Skelettmuskeln und Gehirn führt.