Kapitel II. Methoden

Argumentieren bedeutet, eine Aussage (These) durch andere Aussagen (Argumente) zu stützen. Es ist eine Grundmethode der Philosophie, um Behauptungen zu begründen und nicht nur Meinungen zu äußern.

Definieren beinhaltet, Begriffen eine klare Bedeutung zu geben. Es macht Thesen, die diese Begriffe verwenden, verständlicher und verhindert Missverständnisse.

Interpretieren bedeutet, die Aussagen von anderen zu verstehen. Es ist essenziell um philosophische Texte zu lesen und in philosophischen Diskussionen teilzunehmen.

Die Philosophie unterscheidet sich von anderen Wissenschaften durch die Abwesenheit spezifischer Fachmethoden. Sie bedient sich jedoch allgemeiner wissenschaftlicher Methoden wie Argumentieren, Definieren und Interpretieren.

Der philosophische Prozess umfasst in erster Linie Argumentieren und Definieren. Diese beiden Methoden sind unerlässlich für eine fundierte und klare Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen.

Die Interpretation von Argumenten ist ein Spezialfall der Interpretation, der eng mit der Sprachphilosophie verbunden ist. Die Sprachphilosophie beschäftigt sich mit der Bedeutung von Sprache und ihren Auswirkungen auf den Denkprozess.

Die Philosophie strebt danach, dass Sie im Laufe des Studium selbst philosophische Gedankenarbeit leisten.

Philosophische Kontroversen sind fruchtbar, weil sie den kritischen Diskurs anregen und neue Perspektiven eröffnen.

Eine Art Definition, die ein Konzept mithilfe von Beispielen erklärt, indem sie typische Fälle und Nicht-Fälle aufzeigt.

Ein Begriff, der verwendet wird, um zu beschreiben, was alle Mitglieder einer Kategorie gemeinsam haben.

Ein Begriff, der verwendet wird, um zu beschreiben, was ausreicht, um zu einer bestimmten Kategorie zu gehören.

Eine Definition, die sowohl notwendige als auch hinreichende Bedingungen für einen Begriff angibt.

Eine Art Definition, die durch die Angabe typischer Beispiele versucht, einen Begriff zu erklären.

Eine logische Notation, die verwendet wird, um Bedingungen zu verknüpfen und anzugeben, dass etwas genau dann der Fall ist, wenn etwas anderes der Fall ist.

Ein Symbol in der formalen Logik, das für beliebige Dinge steht.

Ein Konzept aus der formalen Logik, das verwendet wird, um Aussagen über beliebige Dinge zu machen.

Ein Argument ist eine begründete Aussage, die eine Position oder These stützt.

Eine Definition, bei der der zu definierende Begriff innerhalb der Definition verwendet wird. Dies führt zu einer unklaren Definition.

Der Begriff, der in einer Definition definiert wird.

Der Begriff, der zur Definition des Definiendums verwendet wird.

Eine Definition, die hinreichende und notwendige Bedingungen angibt, damit der definierte Begriff auf etwas zutrifft.

Eine Definition, die zeigt, dass die Bedingungen nicht ausreichen, um den Begriff zu erklären.

Eine Definition, die zeigt, dass die Bedingungen nicht notwendig sind, um den Begriff zu erklären.

Ein Argument ist schlüssig, wenn die Konklusion wahr ist, unter der Annahme, dass die Prämissen wahr sind. Der Übergang von Prämissen zu Konklusion ist wahrheitserhaltend.

Ein Argument ist induktiv schlüssig, wenn die Konklusion wahrscheinlich wahr ist, unter der Annahme, dass die Prämissen wahr sind. Der Übergang von Prämissen zu Konklusion ist in vielen oder typischen Szenarien wahrheitserhaltend.

Ein Argument ist deduktiv schlüssig, wenn die Konklusion mit Notwendigkeit wahr ist, unter der Annahme, dass die Prämissen wahr sind. Der Übergang von Prämissen zu Konklusion ist in allen möglichen Szenarien wahrheitserhaltend.

Falsche Prämissen oder eine falsche Konklusion allein sagen nichts über die Gültigkeit eines Arguments aus.

Ein Argument ist ungültig, wenn es wahre Prämissen hat, aber eine falsche Konklusion.

Alle Prämissen müssen wahr sein, damit die gesamte Argumentation als wahr gilt.

Ein Argument ist gültig, wenn aus wahren Prämissen keine falsche Konklusion folgt.

Der Zusammenhang, der in einem Argument zwischen Prämissen und Konklusion besteht, wird als „Wahrheitserhalt“ bezeichnet.

Um die Gültigkeit eines Arguments zu prüfen, betrachten wir, ob die Konklusion auch dann wahr wäre, wenn die Prämissen wahr wären.

Ein Argument ist gültig, wenn es in allen möglichen Szenarien, in denen die Prämissen wahr sind, zu einer wahren Konklusion führt.

Es geht nicht nur darum, ob Prämissen und Konklusionen tatsächlich wahr oder falsch sind, sondern auch darum, wie sie logisch zusammenhängen.

Philosophische Argumente untersuchen begriffliche Zusammenhänge zwischen Prämissen und Konklusion.

Mögliche Szenarien beschreiben verschiedene Möglichkeiten, wie die Welt sein könnte.

Notwendigkeit bedeutet, dass etwas unvermeidlich ist.

Modale Begriffe beschreiben Möglichkeiten und Notwendigkeiten.

Die Schlüssigkeit eines Arguments ist eine zentrale Fragestellung in der Philosophie.

Die Analyse von Argumenten auf ihre Schlüssigkeit ist die methodische Grundlage des Philosophierens.