Phasen willkürlicher Bewegungen

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie oft eine Bewegung durchgeführt werden muss, damit sie automatisiert wird?

  • Die Automatisierung einer Bewegung ist unabhängig von der Häufigkeit der Durchführung.
  • Je seltener eine Bewegung durchgeführt wird, desto schneller wird sie automatisiert.
  • Bewegungen werden nur durch bewusstes Nachdenken automatisiert.
  • Je öfter eine Bewegung durchgeführt wird, desto kürzer werden die Phasen ihrer Ausführung. (correct)

Welche Rolle spielt der Thalamus bei willkürlichen Bewegungen?

  • Er ist der primäre Auslöser für motorische Befehle.
  • Er ist für die Feinsteuerung der Bewegungen verantwortlich.
  • Er empfängt, filtert und interpretiert sensorische Informationen. (correct)
  • Er leitet sensorische Informationen ungefiltert weiter.

Welche der folgenden Einschränkungen würde sich nicht direkt auf die Phase der Bewegungsgrobplanung auswirken?

  • Visuelle Wahrnehmungsstörung, die die Orientierung im Raum beeinflusst. (correct)
  • Apraxie, die die Fähigkeit zur Ausführung zielgerichteter Bewegungen beeinträchtigt.
  • Depression, die den Antrieb zu Bewegungen vermindert.
  • Demenz, die den Zugriff auf vorhandene Bewegungspläne erschwert.

Welche Funktion hat das Kleinhirn (als Teil des Extrapyramidalmotorischen Systems) bei der Feinsteuerung von Bewegungen?

<p>Es integriert sensorische Informationen und korrigiert Bewegungen unwillkürlich. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Struktur im Gehirn ist primär für die Ausführung willkürlicher Bewegungen verantwortlich?

<p>Pyramidenbahn (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Propriozeption?

<p>Die Fähigkeit, die Position und Bewegung der Gelenke und Muskeln wahrzunehmen. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie verhalten sich Agonist und Antagonist während einer Bewegung zueinander?

<p>Der Agonist führt die Bewegung aus, während sich der Antagonist anpasst und entgegenwirkt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am besten auf die tonische Muskulatur zu?

<p>Sie baut den Haltungstonus auf und sorgt für die Stabilität des Körpers. (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert, wenn die phasische Muskulatur aufgrund von Schädigungen des Zentralnervensystems in tonische Muskulatur umgebaut wird?

<p>Die Fähigkeit, willkürliche Bewegungen auszuführen, wird verringert. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium beschreibt nicht eine normale Bewegung?

<p>Unveränderlich (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man im Kontext des Muskeltonus unter 'Readyness'?

<p>Die Übereinstimmung zwischen genügend Spannung, um gegen die Schwerkraft zu halten, und genügend Entspannung, um Willkürbewegungen zuzulassen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Ursache führt nicht zu einem hypotonen Muskeltonus?

<p>Schädigung des Extrapyramidalmotorischen Systems (EPMS). (C)</p> Signup and view all the answers

Wie entsteht Spastik?

<p>Durch eine verminderte hemmende Wirkung des Extrapyramidalmotorischen Systems. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen Hemiparese und Hemiplegie?

<p>Hemiparese ist eine teilweise Lähmung, Hemiplegie eine vollständige. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor ist kein allgemeiner Einflussfaktor auf den Muskeltonus?

<p>Unterstützende Fläche (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind Schlüsselpunkte im Bobath-Konzept?

<p>Körperregionen mit hoher Dichte an Propriozeptoren, die Bewegungen leicht anbahnen können. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Folge hat die reduzierte Funktion der Muskelpumpe bei einem schlaffen Muskeltonus im Bereich des Schultergelenks?

<p>Ödeme im Bereich der Hände (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme ist nicht Teil der allgemeinen Richtlinien beim Handling von Patienten mit Läsionen des ersten Motoneurons?

<p>Schnelle Bewegungsübungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist Rigor?

<p>Eine plastische Muskeltonuserhöhung, die die gesamte Muskulatur betrifft. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie äußert sich Bradykinese?

<p>Durch eine Verlangsamung der Bewegungsabläufe und eine reduzierte Bewegungsamplitude. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt Ataxie am besten?

<p>Unkoordinierte, ruckartige Bewegungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Patienten mit einem Neglect-Syndrom zeigen welche Symptomatik?

<p>Sie vernachlässigen eine Körperhälfte oder den Raum um diese, ohne sich dessen bewusst zu sein. (D)</p> Signup and view all the answers

Wann spricht man von 'Awareness' im Zusammenhang mit Neglect?

<p>Wenn Betroffene die Einschränkungen durch ihren Neglect erkennen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten zeigen Betroffene mit einem Pusher-Syndrom?

<p>Sie drängen sich aktiv zur weniger betroffenen Seite. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Vier Phasen willkürlicher Bewegung

Die Phasen erfolgen zum Teil parallel und in sehr kurzer Zeit. Je öfter eine Bewegung durchgeführt wird, desto kürzer gestalten sich die Phasen.

Phase 1: Warum bewegen wir uns?

Der Auslöser für Bewegung kann von außen und innen kommen und über die sensorischen Bahnen an das Gehirn weitergeleitet werden.

Phase 2: Bewegungsgrobplanung

Das Gehirn legt einen Bewegungsplan fest. Bewegungen, die wir öfters machen, sind automatisiert.

Phase 3: Feinsteuerung der Bewegung

Das Gehirn sammelt und interpretiert Reize, um Bewegungen fein zu steuern. Das Kleinhirn spielt eine zentrale Rolle.

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Phase 4: Die Bewegungsdurchführung

Der Bewegungsentwurf wird über das primär motorische Rindenfeld im Gyrus Präcentralis durch die Pyramidenbahn ausgeführt.

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Begriff „Propriozeption“

Die Fähigkeit unseres Körpers, die Position und Bewegung unserer Gelenke und Muskeln wahrzunehmen.

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Agonist

Der Muskel, der der Schwerkraft entgegenwirkt.

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Antagonist

Passt sich dem Spannungszustand des Agonisten reaktiv an.

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Tonische Muskulatur

Sorgt für die Stabilität des Körpers, indem sie einen Haltungstonus aufbaut.

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Phasische Muskulatur

Kann die geplante Bewegung ausführen, wenn die notwendige Stabilität durch die tonische Muskulatur gegeben ist.

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Kriterien für „Normale Bewegung“

Fließend, ökonomisch, adaptiert, zielgerichtet, individuell, automatisch

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Begriff „Readyness“

Hoch genug, um gegen die Schwerkraft zu halten und niedrig genug, um Willkürbewegungen jederzeit zuzulassen.

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Hypotoner Muskeltonus

Betroffene können den Körper oder Körperteile nicht mehr gegen die Schwerkraft bewegen oder halten, Readyness kann nicht erreicht werden.

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Hypertoner Muskeltonus

Grundtonus ist pathologisch höher als die Readyness, Bewegungen sind erschwert oder unmöglich.

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Den Begriff „Spastik“

Eine bewegungs- und geschwindigkeitsabhängige Steigerung des Muskeltonus.

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Den Begriff „Hemiparese“

Eine teilweise Lähmung oder Schwäche einer Körperhälfte.

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Den Begriff „Hemiplegie“

Eine vollständige Lähmung einer Körperhälfte.

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Den Begriff „Schlüsselpunkte“

Körperregion mit hoher Dichte an Propriozeptoren, die Bewegungen leicht und effizient anbahnen kann.

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Den Begriff „Freezing“

Plötzliche Blockierungen beim Gehen.

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Die Begriffe „Rigor

Plastische Muskeltonuserhöhung, die die gesamte Muskulatur betrifft und zu fixierten Körperhaltungen führt.

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Tremor

Eine unwillkürliche, rhythmische Bewegungsfolge von Muskeln oder Körperabschnitten.

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Bradykinese

Die Bradykinese Bewegungsausführung ist gekennzeichnet durch eine verlangsamte Bewegungsamplitude

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Den Begriff „Aphasie

Eine Störung der Sprachfähigkeit, meist verursacht durch eine Schädigung der linken Hemisphäre

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Den Begriff „Hirndrucksteigerung

Eine Steigerung des Hirndrucks kann je nach Ursache langsam (chronisch) oder rasch (akut) erfolgen.

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Hinweise auf eine Dysphagie

Eine Störung des Schluckvorgangs

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Study Notes

  • Die Phasen einer willkürlichen Bewegung laufen teilweise parallel und sehr schnell ab, wobei sich die Phasen bei häufig wiederholten Bewegungen verkürzen und automatisiert ablaufen.

Phase 1: Motivation zur Bewegung

  • Eine Bewegung wird durch innere oder äussere Faktoren ausgelöst, die über sensorische Bahnen zum Gehirn gelangen.
  • Der Thalamus empfängt, filtert und interpretiert die Informationen, die uns bewusst werden und emotionale Reaktionen auslösen können.
  • Die Umwandlung der Information in Bewegung hängt von ihrer Bedeutung ab.
  • Äussere Auslöser sind visueller, auditiver, taktiler, haptischer, gustatorischer und olfaktorischer Natur.
  • Innere Auslöser sind Glukoserezeptoren, Thermorezeptoren, Propriozeptoren.
  • Mögliche Einschränkungen bestehen in der Perzeption, Propriozeption oder im Bewegungsantrieb (z.B. Depressionen).

Phase 2: Grobplanung der Bewegung

  • Das Gehirn legt bei einer Entscheidung für eine Bewegung einen Bewegungsplan fest.
  • Automatisierte Bewegungen können schnell abgerufen werden, unbekannte Bewegungen müssen geplant und durchdacht werden.
  • Der sekundär motorische Kortex des Gyrus präcentralis entwirft einen groben Bewegungsplan, der noch unkoordiniert wirkt, da die Feinsteuerung fehlt.
  • Mögliche Einschränkungen: Schwierigkeiten beim Zugriff auf vorhandene Bewegungspläne wie bei Demenz oder Apraxie.

Phase 3: Feinsteuerung der Bewegung

  • Das Gehirn integriert Reize aus Körper und Umwelt, um Bewegungen fein zu steuern, wobei Entfernung, Grösse, Gewicht, Hindernisse und der sicherste Weg berücksichtigt werden.
  • Das Kleinhirn spielt als Teil des Extrapyramidalmotorischen Systems (EPMS) eine zentrale Rolle in der Feinsteuerung, die oft unbewusst über das EPMS erfolgt.
  • Informationen werden nicht nur in der Planungsphase, sondern während der gesamten Bewegung verarbeitet und korrigiert.
  • Mögliche Einschränkungen bestehen in der Perzeption, Propriozeption, Funktionsfähigkeit des Kleinhirns (z.B. Tumore, Schlaganfälle) oder des EPMS (z.B. Parkinson, Dystonie).

Phase 4: Durchführung der Bewegung

  • Der Bewegungsentwurf wird über das primär motorische Rindenfeld im Gyrus Präcentralis durch die Pyramidenbahn ausgeführt.
  • Die Pyramidenbahn ist für jede willkürliche Bewegung verantwortlich
  • Die Bewegung wird in jeder Phase korrigiert, basierend auf Informationen aus den Sinnesorganen und der Propriozeption.
  • Mögliche Einschränkungen entstehen bei Problemen der Perzeption, Propriozeption, der Pyramidenbahn (zentrale/periphere Lähmungen) oder des EPMS (Parkinson, Dystonie).

Begriffserklärung: Propriozeption

  • Propriozeption, auch Tiefensensibilität, ermöglicht die Wahrnehmung von Körperposition und Bewegung der Gelenke und Muskeln.
  • Sie ermöglicht präzise Bewegungssteuerung und Körperhaltung ohne ständige visuelle Kontrolle.
  • Rezeptoren in Muskeln, Sehnen und Gelenken erfassen und leiten die Informationen an das Gehirn weiter zur Verarbeitung.

Muskelphysiologie

  • Agonist: Muskel, der der Schwerkraft entgegenwirkt.
  • Antagonist: Passt sich reaktiv dem Spannungszustand (Tonus) des Agonisten an und hat eine geringere Spannung als dieser.
  • Tonische Muskulatur: Sorgt für Körperstabilität durch Haltungstonus ("Stabilität vor Mobilität").
  • Phasische Muskulatur: Führt geplante Bewegung aus, nachdem die tonische Muskulatur die nötige Stabilität gegeben hat.
  • ZNS-Schädigungen können die Aufgabenverteilung verändern, wobei erhöhter Muskeltonus phasische in tonische Muskulatur umwandeln kann, was die willkürliche Bewegung einschränkt.

Kriterien normaler Bewegung

  • Flüssigkeit
  • Wirtschaftlichkeit
  • Anpassungsfähigkeit
  • Zielgerichtetheit
  • Individuell aber vergleichbar
  • Automatisch

"Readyness" im Muskeltonus

  • "Readyness" erfordert einen Muskeltonus, der hoch genug ist, um der Schwerkraft entgegenzuwirken (höher im Stehen als im Sitzen).
  • "Readyness" erfordert einen Muskeltonus, der niedrig genug ist, um jederzeit willkürliche Bewegungen zu ermöglichen.

Abweichungen des Muskeltonus

  • Hypotoner Muskeltonus: Betroffene können Körper/teile nicht mehr gegen die Schwerkraft bewegen/halten, Readyness wird nicht erreicht. Ursachen: Schädigung des 1./2. motorischen Neurons (zentrale/periphere Lähmung). Lähmung mit Restmotorik heisst Parese, ohne Restmotorik Plegie.
  • Hypertoner Muskeltonus: Pathologisch erhöhter Grundtonus, erschwerte/unmögliche Bewegungen. Schädigung des 1. motorischen Neurons/EPMS oder ZNS-Reorganisation nach Ereignissen, was zum Umbau von phasischer in tonische Muskulatur führt. Häufige Ausfallserscheinungen: Hemiparese/-plegie, Tetraparese/-plegie, selten Paraparese/-plegie (oft mit Spastik).

Definition Spastik

  • Spastik ist eine bewegungs- und geschwindigkeitsabhängige Erhöhung des Muskeltonus durch verminderte Hemmung des EPMS.
  • Dies führt zu unkontrollierten Bewegungen aufgrund maximaler ZNS-Erregung in Agonisten bei unzureichender Innervation der Antagonisten, verursacht durch Schädigung des 1. Motorischen Neurons.

Definitionen Hemiparese und Hemiplegie

  • Hemiparese: Teilweise Lähmung/Schwäche einer Körperhälfte, wobei Restmotorik vorhanden ist und eingeschränkte Bewegungen möglich sind.
  • Hemiplegie: Vollständige Lähmung einer Körperhälfte, keine Bewegungen möglich.

Einflussfaktoren auf Muskeltonus und Bewegung

  • Allgemeine Faktoren: Psychische Aspekte (Angst, Unsicherheit), fehlende Informationen, Aktivität, Temperatur, Zeit, Schmerz, Vorstellungskraft.
  • Spezifische Faktoren: Unterstützende Fläche, Lage im Raum/Schwerkraft, Stabilität vor Mobilität, Alignement der Schlüsselpunkte.

Schlüsselpunkte im Bobath-Konzept

  • Schlüsselpunkte sind Körperregionen mit hoher Dichte an Propriozeptoren ,welche Bewegungen leicht und effizient anbahnen.
  • Wichtig für das Alignement.

Auswirkungen schlaffer Muskeltonus auf das Schultergelenk

  • Dauerdnde Fehlbelastungen im Schultergelenk können akute Knorpelschäden, Einklemmungen, Entzündungen und bewegungsabhängige Schmerzen verursachen, die chronisch auch in Ruhe auftreten können, was den Muskeltonus pathologisch erhöht.
  • Reduzierte Muskelkontraktion führt zu Ödemen. Fehlerhafte Handgelenkpositionierung verstärkt dies. Zusätzliche Schulter/Handgelenksschmerzen nennt man Schulter-Hand-Syndrom.

Auswirkungen schlaffer Muskeltonus auf Hüfte/Knie

  • Einseitige Gesässmuskellähmung führt zu Beckenabsenkung und reduzierter Gelenkstabilität, was Abduktion, Aussenrotation und Knieflexion bewirkt.
  • Oberschenkelkopf sinkt ab. Diese Fehlhaltung und passive Bewegungen können Hüft- und Knieschäden und Schmerzen verursachen.

Handling bei Läsionen des 1. Motoneurons

  • Die allgemeinen und spezifischen Einflussfaktoren berücksichtigen.
  • Aufmerksamkeit auf mehr betroffene Körperabschnitte lenken.
  • Kriterien der Berührungsqualität einhalten.
  • Langsame bewegungen.
  • Wärme fördern
  • Reize reduzieren
  • Für Harnblasen- und Darmentleerung sorgen
  • Auslösende Impulse für Assoziative Reaktionen weiterleiten
  • Basale Stimulation®
  • Positionierungen mit möglichst viel unterstützender Fläche
  • Herstellung des Alignements in allen Positionen
  • Diametrales Ausstreifen der Muskulatur
  • Bei Beugetonus passiv verstärken und langsam lösen
  • Bei Strecktonus der unteren Extremitäten Beine in einem Badetuch rhythmisch pendeln
  • Bei Tonus in den Adduktoren Beine langsam und vorsichtig schaukeln und dabei aufdehnen, von proximal nach distal ausstreifen.

Rigor, Tremor und Bradykinese

  • Rigor: Plastische Muskeltonuserhöhung, die die gesamte Muskulatur betrifft und zu fixierten Körperhaltungen führt. Gleichmäßiger, zäher Widerstand bei passiver Bewegung, der sich bei langsamer Bewegung steigert. Kardinalsymptom des Idiopathischen Parkinsonsyndroms (IPS).
  • Tremor: Unwillkürliche, rhythmische Bewegungsfolge von Muskeln/Körperabschnitten. Verschwindet im Schlaf, verstärkt sich bei emotionaler Erregung, Symptom einer Erkrankung wie Parkinson.
  • Bradykinese: Verlangsamte Bewegungsausführung und reduzierte Amplitude. Kardinalsymptom des Parkinsonsyndroms.

Definition Ataxie

  • Ataxie bezeichnet unkoordinierte, ruckartige Bewegungen.
  • Unterteilung in cerebelläre und spinale Ataxie. Ursache liegt meist in einer Störung der Bewegungsfeinsteuerung im Bereich des Kleinhirns, kann jedoch auch spinal auftreten, z. B. bei Demyelinisierung im Rahmen einer Multiplen Sklerose.

Pflegerische Massnahmen bei Ataxie

  • Massnahmen die die Muskeln entspannen
  • Körpernahes Arbeiten
  • Grösstmögliche Unterstützungsfläche sorgen
  • Hilfsmitteln

Definition Neglect

  • Neglect-Patienten erkennen Reize auf der kontraläsionalen Körperhälfte nicht, orientieren sich nicht dorthin und reagieren nicht darauf.
  • Die Extremitäten werden vermindert eingesetzt
  • Reize zeigen verminderte/keine Reaktion

Formen Neglect

  • Bodyneglect
  • Bezogen auf den Greifraum und fernen Aussenraum

Modalitäten des Neglect-Syndroms

  • Modalitäten des Neglect-Syndroms:
  • Visueller Neglect
  • Motorische Neglectformen Somatosensibler/taktiler Neglect
  • Akustischer Neglect
  • Olfaktorischer Neglect
  • Repräsentationaler Neglect
  • Störungen der Repräsentation des eigenen Körpers

"Awareness" bei Neglect

  • Erreichung der Awareness beginnt, wenn Pat Kopf und Bulbi mindestens bis zur Mittelstellung bewegen können
  • Entscheidung, wie viele Impulse mehr betroffenen Seite gegeben
  • Pat erschöpfen danach rasch. kleine ATL`s sind gut

Pflegeangebot bei Neglect

  • Sinnesreize mehr betroffenen Seite anbieten à Beobachten (Konzentration, Angst)
  • Utensilien, die Pat Sicherheit geben, müssen immer weniger betroffenen Seite und dort erreichbar positioniert werden (Rufanlage, Telefon, …)
  • Ganzkörperwaschung im Bett in 90° Seitenlage auf mehr betroffene Seite à räumliche Nähe zur mehr betroffenen Seite. Aktivierung der Propriozeption Zugang
  • Transfer: fehlender Awareness à Tiefe Transfer über weniger betroffene Seite
  • Positionierungen: 90° Seitenlage mit Stabilität und Unterstützung. Seiten abwechselnd. Bei stark ausgeprägtem Neglect Positionierung mehr betroffene Seite problematisch möglich à Angst
  • Rückenlage = schwächstes Positionierung. Rückenà A – Lagerung.
  • Zeitintervalle auf dem Rücken sind kurz halten
  • Wahrnehmungsförderung mehr betroffenen Seite durch Waschung bei Halbseitenstörungen

Definition Pusher Syndrom

  • Pusher Syndrom: Verschiebung der subjektiven Körperlängsachse zur weniger betroffenen SeiteàPat drücken (pushen).aktiv aus

Pflegegebote bei Pushing

  • Bewegungen/Bewegungsübergänge langsam/schrittweise (Besonders Vertikalisierung Querbett)AufsitzenQuerbett weniger betroffene Seite. Ausgang 90° SeitenlageTransferaktivesDrückenmehrbetroffeneSeiteàTiefeTransfer weniger betroffene Seite
  • Bei Sitzen im Querbett Orientierungshilfen/ Viel Stabilität. Pflegepersonen oder Lagerungswürfel
  • Klare/Verbale Inputs. AufmerksamkeitaufTätigkeitAbsprache Mobilisationstechniken(PT,ET)

Apraxie Definition

  • Apraxie:motorischeFehlhandlungenàStörungenlinkeGehirnhälfte
  • SchwierigkeitenGegenständenumzugehen
  • PassendeBewegungen à SituationauszuwählenoderTätigkeiten nichtmehr reihenfolge

Pflegegebote bei Apraxie

  • Pat brauchen dringendInformationà HandlungàFühren BewegungBeispiel: Waschlappen
  • VerbaleErklärungenà Stress
  • Das einfache Führen nach Affolter

Aphasie Definition und Typen

  • Aphasie: Störung Sprachfähigkeit meist Schädigung der linken Hemisphäre
  • Broca:motorisch,expressiv. Sprachverständnis meist erhalten.
  • Telegrammstil. Wernicke :sensorische. Häufigzus zusätzlichDylexie und Dysgraphie.
  • Global:Anteile Broca und Wernicke
  • Amnesie: Wortfindung,Redefluss und gutesSprachverständnis

Pflegegebote Aphasie

  • Komplexität überfordert à Pausen akzeptieren, Sätze mit 5 Wörtern
  • Bilder, Gestik, Mimik, Zeichnungen
  • Auf Tonfall des Patienten achten
  • Rückmeldung, was verstanden wurde
  • Fehler im Sprachausdruck nicht verbessern
  • Auf stereotype Wiederholungen die Patienten ablenken
  • Team anleiten für welche Wörter der Patient gut reagiert Dokumentieren Ablenkungen Gespräch Minimieren Kooperation mit Logopädie

Dysphagie Erkennen

  • Dysphagie: Direktes Verschlucken/Motorikäufgrunddes schlaffen Muskeltinius
  • HängendesgesichtoderSpucke aussen
  • Verbleibende Nahrungsreste (Hinweis auf Facialisparese)
  • Hängender mundwinkel
  • Probleme mit dem pharyngealen Verschluss
  • Eingeschränkte Larynxelevation
  • Husten nach den Schlucken

Pflegetherapeutische Maßnahmen bei Dysphagie

  • Korrekte Positionierung(aufrecht, Becken/Oberkörperausrichtung,Hilfe im HWS Bereich
  • Position Kopf
  • FörderungGesichtsund Zylinder Motorik
  • Eisstimulation
  • Langsame und kontrollierte Nahrungsaufnahme
  • Evtl Verbleiben Speisereste ausräumen lassen
  • Konsistenzwahl

Gugging Swallowing Screen (GUSS)

  • Assessment Schwere Dysphagie
  • Wach/Speichelkontrollieren (schäumen, Schluck, Larynxelevation
  • 60* Oberkörper und Kopf neigen Test besteht aus Direkten/Indirekten Schluck

  • Indik Direkt: Kontrolle Vigilanz/Husten/Schlucken Speichel (schäumt nicht)/Vigilanz
  • Dierekt: verschiedene Konsitenzen prüfen/Schluck/Husten/Stimmänderung

Hirndruckdefinition

  • Hirndrucksteigerung : Ursache langsam (chrnoisch) /rasch (akut)à schnell Anpassung/langsam
  • Tumor bemerke Betroffene jahrelang à plötzlich à hirn versagt

Hirndrucksymptome

  • heftige Kopfschmerzen
  • Erbrechen, Übelkeit
  • Singultus Schwindel
  • Sehstörungen (Doppelbilder) Gangunsicherheit Ataxie
  • zunehmende Bewusstseinseintrübung
  • Blutdruckanstieg, Bradykardie, Temperaturanstieg
  • Vegetative Entgleisungen
  • Pupillenerweiterung und lichtstarr/ Diabetes Insipidus(Hypophyse)
  • Pathologische Atmung Schnappatmung Pathologische MotorikBeuge/Streck

Lagerung bei Hirndruck

  • Oberkörperhochlagerung
  • Bettruhe, Physiologische Position/kein Drehen Kopf Unterstützung bei ATL*s Vermeidung hirndrucksteigernder Situationen
  • ATL(s) Situation Prophylaxen nach Absprache Team .Optimal Handling/Reaktion Hirndruck= Mass

Definition Schädelhirntrauma(SHT)

  • Schädelhirntrauma: Gehirnverletzung äussere Gewalteinwirkung Neben Weichteilverletzungen FrakturenKalotte/schäden
  • Leitsymptom Bewusstseinsveränderung
  • Schweregrad Einteilung durch GCS Score

Schwere Gradeinteilung

  • SHTleicht/ SHT Mittel /SHT Schwer -->nach Werten der GCS

Stärken beim MittelschweresSHT

  • Minderung Hirnschädigung
  • Bewustseinseintrübung
  • Retrograde und ev Verwirdheit
  • Vegetative Sypmpthomatik
  • Herabsetzung Schildreflexe

SHT Symptome Schwer

  • Störungen aus leicht/mittel SHT PLUS
  • Bewusstseinstörung über 24h
  • Amnesie plus Verwirtheit und Fokal neurologische Ausfälle

Delirdefinition

  • Delir heisst „aus der Bahn“ ursächlich unspezifisch, polymorphes, syndrom à Demenz NEIN

Delirsymptome

  • Grundlegend wird zwischen einem hyperaktiven und einem hypoaktiven Delir unterschieden, dabei sind Mischformen sehr häufig •Hyperaktives Delir: gesteigerte motorische Unruhe, Rastlosigkeit, ungeduldiges und eventuell aggressives Verhalten • Hypoaktives Delir: Verlangsamung in der Motorik und Kognition, herabgesetzte Aktivität, Antriebslosigkeit bis hin zu Apathie.

Pflegemassnahmen bei Delir

  • Orientierungshilfen-Kognitive Stimulation ALT*s
  • KontrolleFrühzeitige Flüssigkeitsbilanz, Freiheitseinschränkende Maßnahmen
  • Freiheitseinschränkungsmaßnahmen
  • Schlafprotol Frühmobilisation aller Sturzfaktoren, Körpererliche einschränkungen entfernen
  • SchmerZprotokolle unnötige Reitze reduzieren

Syptome Wachkoma

  • Symptome Wachkoma.
  • uneinigkeit Zuordnung SRW Charaxteristik
  • Augen geöffnet
  • Herzkreislauf funktion
  • Spontanatmung-Verdaaung-Schlafrythmus Keine Komunikation

Vollbild SRW

  • Tonuserhöhung
  • Reaktion auf Schmerzreiz
  • Orale Automatisation
  • Fehlende Wahrnehmung Umwert

Vegatative Storungen

  • Schweiß/Speichelbildung
  • Blasen Mast darm inkontinenz

Remissionsstadien

  • Zustand bessert sich wieder von 1-4 Symptome stadien siehe unterlagen

Pflege bei Spastik (Lähmung 1 Moto)

  • EInflüsse einwirken lassen
  • körper A verstärken
  • Berührungskriteren einhalten
  • langsam Arbeiten
  • Wärme nicht schocken
  • Reizminderung, Schmerzredaktion und Blasen darmentleherung dabei hilft
  • Behandle basale Stimulation und sorge für den Alignement-Positionierungen Beugetonus passiv anstrengen lösen Gegen Tonus Dabei das Gehen und das schonkel in ad uktoren
  • Hilfe der Individuums

Paresen+Plegie

  • Die Pflege Intervention bei Palesen/Plegie
  • Augenmerk auf Schulter/Arm/Hand die ist wichtig
  • Auch da die richtige Position finden

Pflege massnahme bei Ataxie

  • Grundmassnahmnen
  • muskulaturlockerung
  • Korpernah arbeiten
  • Unterstützungsfläche sorge wichtig
  • Fachrichtig auswahl des Hilfsmittel

Pflege bei Ausscheidung

  • Das Harn lassen und der Stuhlgang berugdlichung brauchen
  • Toiletten gängr machen zu erleichtern

Pflege bei Angstzustände

  • Schreiben was die Personen druckt entlaastenn, zu hören und ihnen sagen schlich phasen muss auch sein aber wieder vertschwinden
  • Hilfe von Profis holen
  • ms Ambulanz Innsbruck
  • Skleros gesellschaft

Definition IPS

  • Parkinson: Degenerativer Krankheit des EPS Dopaminproduierende Zellen Substantia Nigra Mes Mangel Dopamin Acetylcholin liegt im ungleichen Feld

Stadien der IPS

Bradykinese Tremor Rigot Haltingsinstablitüt

Freezing bei IPS

  • Blockierungen (on & off) Tür Rahmen Ausfall Achtung

Medis IPS

  • Levodopa nicht mit Eiweiß
  • 30 min vorher und 1h nach Einnahme. Erbrechen auf was anderes umstellen
  • phasengerechte Pflege anpassen- was kann ich tun? Welche Mittel? Medis

Beschreibung Phasen ips

  • On ->eingeschalten.
  • subjektiv gut beweglichà unabhängigoff -> ist ausgeschaltet-> nicht beweglich+symt zunehmendPflege ist, dass ich es anpasse und einschätze

Alltag

  • On& Offphasenanpassen
  • Selbsrändigkeitsragen
  • Schlaf einschätze(Mobilität, Ausscheidung,Kleider,Körperlich Sex)
  • Erleichtert den Tag durch Hilfsmittel, Bodenmarkierung rutschstutzende

Alltagshilfen

  • Baustoll Kleider erleichtern+Harninkontinenz aufpassen aufreden
  • Sex. probleme im Team besprechen
  • Bewahrung die nicht nur Medikamente schicken

Definition Epilepsie

  • EpilepsieAnfalle: durch vermehrt/gleichzeitigen Entladung Nervenzellen

Phasen von Anfahle

  • Vorboten.
  • Phase danach-> AuraàTon ->Kloni-> Erschöpfung/Erholung

##Intervention bei grand MA

  • Arzt rufen (Alarm, station) Nichtalleine
  • Ruhe Bewahren Kleidung aufnehmen
  • Sicherheit- Neurologie vorbereiten
  • Notfall auf Station bereithaltenSauer zu Stoffen Nicht fest halten

Nachwirkungen von grand Mal

  • stabil seitenage bringen
  • nach Harngang kontrolle was
  • Diagnostik machen

Fragen für Epilepsie Patienten

  • Sport ausführen oder nicht ?
  • Verkehr bedingungen?
  • Führerschein
  • Berufsrecht und SchwangerSchaft
  • Verhütung und SchwangerSchaft

Definition der Multiplen Sklerose

  • MS immun übermittelte chronische entzündliche Erkrankung
  • MS ist häufigste neurologische Erkrankung im Erwachsenenalter

Stadien MS

  • CIS
  • Schubförmiger Verlauf
  • Schubweiseverlau
  • MS ist die geringe Vitamin D Spiegel
  • Stress,in fekte Schub kann man auch Begünstigen

Nebenwirkung Glukokotikkoide

  • Therapien
  • Psychiche Störung
  • Zocken Spiegel, Antrieb Steigerung
  • Herzrhythmus Stopp
  • Atrophie der haut
  • Cushing

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