Pflege bei Atemnot und Erbrechen
15 Questions
0 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Welche der folgenden Maßnahmen sollten bei einem Pflegeempfänger mit Atemnot ergriffen werden? (Wählen Sie alle zutreffenden Optionen)

  • Enge Kleidung öffnen (correct)
  • Fenster öffnen (correct)
  • Den Pflegeempfänger beruhigen (correct)
  • Kardiopulmonale Reanimation einleiten
  • Vitalparameter und Sauerstoffsättigung messen (correct)
  • Bei einem Pflegeempfänger mit COPD sollte man besonders vorsichtig mit Sauerstoffgabe sein.

    True (A)

    Was sollte man bei Erbrechen eines Pflegeempfängers zuerst tun?

    Den Pflegeempfänger aufsetzen oder in stabile Seitenlage bringen.

    Blut im Erbrochenen wird als ______ bezeichnet.

    <p>Hämatemesis</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Krankheitsbilder mit Atemnot ihren Leitsymptomen zu:

    <p>Lungenarterienembolie = Husten, Schmerzen, schneller Puls, schnelle Atmung, evtl. Hypotonie Pneumonie = Husten, Schmerzen, Fieber Asthma bronchiale und COPD = Husten und exspiratorischer Stridor (Pfeifen beim Ausatmen) Nadelstichverletzung = Übertragung von Infektionskrankheiten</p> Signup and view all the answers

    Welche Frage sollte eine Pflegefachkraft im stationären Bereich in einer Notfallsituation beantworten können?

    <p>Wie ist die Telefonnummer des Reanimationsteams? (D)</p> Signup and view all the answers

    Das Manchester-Triage-System (MTS) ist das am häufigsten verwendete Triage-System in der Notaufnahme.

    <p>True (A)</p> Signup and view all the answers

    Was steht für das „A“ im ABCDE-Schema?

    <p>Airway</p> Signup and view all the answers

    Atemnot (Dyspnoe) entsteht, wenn der Körper entweder mehr ______ benötigt, als die Atmung liefern kann, oder wenn der Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut steigt.

    <p>Sauerstoff</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Symptome der Atemnot richtig zu:

    <p>Angst = Symptom der Atemnot Unruhe = Symptom der Atemnot Ringen nach Luft = Symptom der Atemnot Blaue Lippen = Symptom der Atemnot Appetitlosigkeit = Kein Symptom der Atemnot Fieber = Kein Symptom der Atemnot</p> Signup and view all the answers

    Welche allgemeine Erstmaßnahme sollte eine Pflegefachkraft bei Atemnot ergreifen?

    <p>Den Arzt informieren (C)</p> Signup and view all the answers

    Das ABCDE-Schema hilft, strukturiert in Notfallsituationen vorzugehen.

    <p>True (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Prinzip des ABCDE-Schemas?

    <p>Treat first what kills first</p> Signup and view all the answers

    Ein Anstieg des ______ im Blut ist ein stärkerer Antrieb von Atemnot als das Fehlen von Sauerstoff.

    <p>Kohlenstoffdioxids</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Fragen gehört NICHT zu den Fragen, die eine Pflegefachkraft im stationären Bereich bei einer Notfallsituation beantworten können sollte?

    <p>Wer ist der Patient? (C)</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Häufige Notfallsituationen im stationären Bereich

    • Allgemeine Grundlagen: Pflegefachkräfte müssen die Telefonnummer des Reanimationsteams, den Standort des Reanimationsbretts und des Notfallkoffers, sowie dessen Öffnen und Inhalt kennen. Auch die Lage von Beatmungsbeuteln, Sauerstoffapparaten und Absauggeräten sowie deren Funktionsweise sind essentiell. Zusätzlich ist zu klären, ob eine Patientenverfügung vorliegt und ob der Pflegeempfänger gerettet werden möchte.

    Einschätzung von Notfallsituationen

    • Erkennung und Einordnung: Richtige Reaktionen auf Notfallsituationen hängen von der korrekten Erkennung und Einordnung der Symptome des Patienten ab. In der Notaufnahme etablieren sich Triage-Systeme, wobei das Manchester-Triage-System (MTS) häufig angewendet wird.

    • Manchester-Triage-System (MTS): Eine erfahrene Pflegekraft schätzt die Dringlichkeit einer ärztlichen Behandlung standardisiert ein und ordnet dem Patienten eine Farbe (ROT, ORANGE, GELB, GRÜN, BLAU) zu, je nach Dringlichkeit. Die maximale Wartezeit für jede Farbe wird spezifiziert.

    • ABCDE-Schema: Ein strukturiertes Vorgehen in Notfällen, basierend auf dem Prinzip "Treat first what kills first":

    • A (Airway): Sind die Atemwege frei?

    • B (Breathing): Besteht Atemnot? Atmet der Patient normal?

    • C (Circulation): Besteht ein ausreichender Kreislauf? Ist die Blutzirkulation in Ordnung? Anzeichen für Schock?

    • D (Disability): Bestehen neurologische Defizite? Bewusstseinsstatus?

    • E (Exposure): Oberkörper des Patienten entkleiden und nach weiteren Verletzungen suchen

    Krankheitsbilder mit Atemnot

    • Ursachen: Atemnot (Dyspnoe) entsteht, wenn der Körper mehr Sauerstoff benötigt als die Atmung liefern kann oder der Kohlenstoffdioxidspiegel im Blut steigt, ohne dass der Körper diesen abatmen kann. Der Anstieg von Kohlenstoffdioxid ist ein stärkerer Auslöser als Sauerstoffmangel.

    • Reaktion des Körpers: Der Körper versucht das Gleichgewicht durch Erhöhung der Atem- und Herzfrequenz wiederherzustellen. Gelingt dies nicht, entwickeln sich Symptome wie Angst, Unruhe, Luftnot, Zyanose (blaue Verfärbung von Schleimhäuten und Haut).

    • Allgemeine Erstmaßnahmen: Informieren des Arztes, eventuelle Verabreichung von Medikamenten, Positionierung des Patienten in aufrechter Haltung, Sauerstoffgabe (Vorsicht bei COPD-Patienten). Weiteres Vorgehen: Fenster öffnen, enge Kleidung öffnen, Vitalparameter und Sauerstoffsättigung messen, Patient beruhigen, bei Atemstillstand Absetzen der kardiopulmonalen Reanimation.

    Erbrechen

    • Erstmaßnahmen: Patienten aufsetzen oder in die stabile Seitenlage bringen (Aspirationsprophylaxe), Handschuhe anziehen, nicht alleine lassen, eventuelle Zahnprothesen entfernen, Erbrochenes begutachten (Menge, Geruch, Aussehen), ggf. Probe entnehmen, nach ärztlicher Anordnung ein Antiemetikum verabreichen.

    • Warnzeichen: Plötzliches Erbrechen kann lebensbedrohliche Ursachen haben (z.B. Infektionen des Magen-Darm-Trakts, Hirndruck, Vergiftungen, Herzinfarkt, Darmverschluss). Bei plötzlichem Erbrechen den Arzt informieren und auf weitere Symptome achten.

    • Hämatemesis (Bluterbrechen): Bei Blut im Erbrochenen den Arzt umgehend informieren, Kreislaufparameter und Blutgerinnung kontrollieren, Patient darf nicht aufstehen (Kollapsgefahr), bei gastrointestinaler Blutung (z.B. Magenbluten) diese mittels Endoskopie behandeln (ggf. Schockmaßnahmen und Transport auf Intensivstation bzw. Endoskopie).

    Nadelstichverletzung

    • Gefahr: Gefahr der Übertragung von Infektionskrankheiten (besonders HIV, Hepatitis).

    • Handlung: Nadelstichverletzungen ernst nehmen und nicht aus Angst vor "falschem Verhalten bei der Injektion" verschweigen. Die zuständige Berufsgenossenschaft gibt genaue Anweisungen.

    Studying That Suits You

    Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

    Quiz Team

    Description

    Dieser Quiz behandelt wichtige Maßnahmen und Kenntnisse, die in der Pflege von Patienten mit Atemnot und Erbrechen erforderlich sind. Besonders wird auf die Pflegeempfänger mit COPD eingegangen. Testen Sie Ihr Wissen zu Symptomen, Notfallmaßnahmen und Pflegepraxis.

    More Like This

    Oxygenation in COPD Patient
    8 questions
    Patient Stratification in COPD
    5 questions

    Patient Stratification in COPD

    SmartestComprehension5950 avatar
    SmartestComprehension5950
    Nursing Care of COPD Patients
    35 questions
    Use Quizgecko on...
    Browser
    Browser