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Questions and Answers

Wer wird als wichtiger Lyriker des Mittelalters genannt?

  • Chrétiens des Troyes
  • Walter von der Vogelweide (correct)
  • Wolfram von Eschenbach
  • Hartmann von Aue
  • Welche Struktur ist charakteristisch für das höfische Epos?

  • Dreiwegstruktur
  • Einwegstruktur
  • Doppelwegstruktur (correct)
  • Zweiweggestruktur
  • Welche Rolle spielte die Hofgesellschaft in der Literatur des Mittelalters?

  • Sie diente als Akteur in den Gedichten.
  • Sie bestand fast ausschließlich aus Literaten.
  • Sie war Hauptzielgruppe für schriftliche Werke.
  • Sie war das Publikum für literarische Darbietungen. (correct)
  • Welches Werk ist ein Beispiel für Heldenepik?

    <p>Nibelungenlied</p> Signup and view all the answers

    Welches Thema wird in der Literatur der mittelalterlichen Feudalgesellschaft oft behandelt?

    <p>Frauenverehrung und Realität der Frauen</p> Signup and view all the answers

    Was war der wichtigste Zweck der frühren mittelalterlichen Literatur?

    <p>Vermittlung des Christentums</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Werke gilt als das älteste deutsche Buch?

    <p>St.Gallener Codex Abrogans</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die 'Buchreligion' der Kirche während des Frühmittelalters?

    <p>Die wachsende Bedeutung der schriftlichen Überlieferung</p> Signup and view all the answers

    Wie wurde volkssprachliche Literatur im Frühmittelalter zumeist überliefert?

    <p>Mündlich</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielten Klöster in der frühmittelalterlichen Literatur?

    <p>Sie dienten als Schreibzentren und bewahrten Wissen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden literarischen Formen war im Frühmittelalter am weitesten verbreitet?

    <p>Lehrgedichte und Gebrauchstexte</p> Signup and view all the answers

    Was waren die Merkmale der schriftlichen volkssprachigen Kultur im Frühmittelalter?

    <p>Sie war geprägt von Mündlichkeit und späterer Schriftlichkeit</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnete die Bildung im Frühmittelalter?

    <p>Bildung war ein Privileg der Geistlichen</p> Signup and view all the answers

    Wann existiert die menschliche Sprache in vergleichbarer Form?

    <p>Seit ca. 100 000 Jahren</p> Signup and view all the answers

    Was war die 'Urururgroßmutter' des Deutschen?

    <p>Indogermanisch</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal charakterisiert das Althochdeutsch?

    <p>Übersetzungen von Kirchentexten</p> Signup and view all the answers

    Was geschah im Mittelhochdeutsch (1050-1350)?

    <p>Aufschwung des Rittertums und der höfischen Kultur</p> Signup and view all the answers

    Wann begann die Normierung von Rechtschreibung und Grammatik im Neuhochdeutsch?

    <p>1871</p> Signup and view all the answers

    Welchen Einfluss hat die Globalisierung auf die deutsche Sprache?

    <p>Erweiterung des Wortschatzes durch Anglizismen</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet die Umgangssprache?

    <p>Sprachschicht zwischen Dialekt und Standardsprache</p> Signup and view all the answers

    Welche Veränderung im Satzbau wird heute beobachtet?

    <p>Weniger Gliedsätze und kürzere Sätze</p> Signup and view all the answers

    Welches Element wird durch amerikanische und englische Fremdwörter in der deutschen Sprache beeinflusst?

    <p>Internationalisierung</p> Signup and view all the answers

    Was war eine der Folgen der Erfindung des Buchdrucks um 1450?

    <p>Entstehung überregionaler Schreibsprachen</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Anfänge der deutschen Sprache

    • Die menschliche Sprache existiert in vergleichbarer Form seit ca. 100.000 Jahren.
    • Die "Urururgroßmutter" des Deutschen ist die indogermanische Sprache.
    • Die Indogermanen waren wahrscheinlich sesshafte Hirtenvölker, die Haus- und Nutztiere hielten und später auch Ackerbau betrieben.

    Entwicklung der deutschen Sprache

    • Um 3000 v. Chr. entwickelte sich aus dem Indogermanischen die germanische Sprache.
    • Die germanische Sprache entwickelte sich um 2000 v. Chr. weiter zum Althochdeutschen.
    • Das Althochdeutsche wurde von etwa 750 bis 1050 n. Chr. gesprochen.
    • Von 1050 bis 1350 n. Chr. entwickelte sich das Althochdeutsche zum Mittelhochdeutschen.
    • Das Frühneuhochdeutsche wurde von 1350 bis 1650 gesprochen.
    • Seit 1650 wird das Neuhochdeutsche gesprochen.

    Namensherkunft

    • Der Name "Deutsch" stammt vom althochdeutschen Wort "diustic", was "zum Volk gehörig" bedeutet.
    • Das Wort "Deutsch" grenzte die Sprache des Volkes von der Sprache der Kleriker, dem Latein, ab.

    Sprachgeschichte in der Übersicht

    • Althochdeutsch (750): Übersetzungen von Kirchentexten, Predigten
    • Mittelhochdeutsch (1050): Veränderung im Lautbestand, Aufschwung des Rittertums und der höfischen Kultur, rascher Ablösung durch den Aufschwung der Städte und des wohlhabenden Bürgertums.
    • Frühneuhochdeutsch (1350): Fünf Universitäten wurden gegründet, Schreibunterricht hielt Einzug, 90% der Bevölkerung war Analphabet, überregionale Schreibsprachen entstanden, Erfindung des Buchdrucks um 1450
    • Neuhochdeutsch (1650): Sprachgesellschaften wurden gegründet, um eine einheitliche Schriftsprache festzulegen, RS und G wurden normiert, 1838 begannen die Gebrüder Grimm mit dem "Deutschen Wörterbuch", 1871 wurde die einheitliche Aussprache und Orthografie in Deutschland festgelegt, 1901 in Österreich und der Schweiz.

    Sprachgeschichte heute

    • Der Wortschatz der deutschen Sprache erweitert sich explosionsartig durch die Globalisierung, was zu Anglizismen führt.
    • Die Standardsprache wird hauptsächlich für das Geschriebene verwendet.
    • Die Umgangssprache befindet sich zwischen dem Dialekt (räumlich gebunden) und der Standardsprache und wird vor allem mündlich verwendet.
    • Die Sprache in E-Mails und im Internet ähnelt der Umgangssprache oder Mundart und enthält oft unvollständige Sätze.
    • Die Verständlichkeit der Sprache nimmt zu. Man verwendet kürzere und einfachere Ausdrucksweisen, die sich dem Geschriebenen annähern.
    • Der Satzbau ist vereinfacht. Es werden weniger Gliedsätze verwendet und die Sätze sind kürzer und unvollständig.
    • Die Sprache wird durch amerikanische/englische Fremdwörter und Neubildungen lateinischer Herkunft internationalisiert.

    Frühmittelalterliche Literatur

    • Der geschichtliche Hintergrund ist die Reichsgründung von Karl dem Großen.
    • Karl der Große schuf eine gemeinsame politische und sprachliche Basis für die verschiedenen germanischen Stämme, verbreitete die schriftliche Volkssprache und ermöglichte durch die gemeinsame Schriftsprache die Vermittlung des Christentums.
    • Nur wenige Adelige konnten lesen und schreiben, Bildung war ein Privileg der Geistlichen.

    Merkmale der frühmittelalterlichen Literatur

    • Die Literatur war zweckgebunden.
    • Die mündliche Überlieferung spielte eine wichtige Rolle.
    • Die Literatur beruhte auf Gemeinschaftsbezug.
    • Latein war die vorherrschende Schriftsprache der Bildung.
    • Klöster waren die Zentren der Bildung.
    • Die Kirche vermittelte eine „Buchreligion" durch Texte.
    • Die Volkssprachliche Literatur wurde hauptsächlich mündlich überliefert.
    • Ab Mitte des 8. Jahrhunderts begannen handschriftliche volkssprachliche Aufzeichnungen.
    • Zuerst wurden nur Übersetzungen angefertigt.
    • Später entstanden auch eigenständige literarische Werke, wie z.B. Gebrauchstexte, Lehrgedichte, Zaubersprüche, Gebete, Geschichtenerzählungen, Hymnen und Lieder.

    Wichtige Werke der frühmittelalterlichen Literatur

    • St.Galler Codex Abrogans: Ältestes deutsches Buch, ein "Glossar", alphabetische Übersetzung lateinischer Wörter.
    • Evangelienbuch von Otfrid von Weißenburg: Übersetzung von Bibelstellen mit predigthaften Kommentaren.
    • Merseburger Zaubersprüche: Mystische Begebenheit auf die Gegenwart übertragen.

    Das Hochmittelalterliche Literatur (1050-1350)

    • Neue Zentren waren Städte und Höfe.
    • Fürstenhöfe entstanden.
    • Es gab viele Territorialherrschaften, die zu vielen deutschen Dialekten führten.
    • Die mittelalterliche Feudalgesellschaft prägte die Literatur.
    • Es entstanden neue Auftraggeber und Gönner (Mäzene): Weltliche Fürsten.
    • Die Hofgesellschaft war das Thema der Literatur.
    • Das Publikum der Literatur bestand fast ausschließlich aus Analphabeten. Die einzigen Ausnahmen waren adelige Frauen, die oft auch die Adressantinnen waren.

    Die Rolle der Frau in der Literatur vs. Realität

    • Die Frauen in der Literatur wurden idealisiert und verehrt.
    • In der Realität waren Frauen nicht allein lebensfähig.

    Eigenschaften der höfischen Literatur

    • Die Literatur wurde im Kreis der Hofgesellschaft vorgetragen oder vorgesungen.
    • Der Minnesang, die Liebeslyrik, wurde mit musikalischer Begleitung vorgetragen.
    • Das Werk war wichtiger als der Dichter.
    • Die französische Literatur und das französische Adel waren Vorbilder.

    Das höfische Epos im Hochmittelalter

    • Der französische Dichter Chrétien des Troyes und seine Artusepik waren das Vorbild für das höfische Epos.
    • Das Ideal des Ritters wurde angestrebt.
    • Das Höfische Epos zeichnete sich durch die Doppelwegstruktur aus:
    • Ein Ritter muss eine Aufgabe erfüllen.
    • Ein Ritter muss eine schwierige Situation durchstehen.

    Die Heldenepos im Hochmittelalter

    • Der Held stand im Zentrum der Handlung.
    • Es gab einen historischen Kern.
    • Es wurden die Ideale der mittelalterlichen Welt thematisiert.
    • Es wurde auch die heroische, heidnische Lebenswelt abgebildet.

    Beispiele für Heldenepos

    • Nibelungenlied

    Wichtige Lyriker des Hochmittelalters

    • Walter von der Vogelweide (z.B.: Under der Linden; Nehmt, frouwe, diesen Kranz!)

    Epiker des Hochmittelalters

    • Hartmann von Aue (z.B.: Erec; Iwein; Der arme Heinrich)
    • Wolfram von Eschenbach (z.B.: Parzival)

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