Literatur: Pädagogisches Grundwissen

Die Fähigkeit des Menschen, sich selbst zu betrachten und als "Ich" zu bezeichnen, wodurch er eine besondere Stellung in der Natur einnimmt.

Der grundlegende Prozess, in dem ein Mensch die Kultur einer Gesellschaft erlernt und sich in sie integriert.

Die moralischen Normen und Regeln einer Gesellschaft.

Der Prozess, in dem ein Individuum seine eigene Identität entwickelt und durch soziale Interaktion seine Persönlichkeit formt.

Die Fähigkeit des Menschen, sich selbst bewusst zu sein und seine eigenen Gedanken und Gefühle zu reflektieren.

Der Prozess, in dem ein Mensch durch Interaktion mit anderen lernt und sozialisiert wird.

Das Erlernen der Sprache einer Kultur, einschließlich der Grammatik, des Wortschatzes und der kulturellen Bedeutung.

Die Fähigkeit des Menschen, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Bedeutung in ihr zu finden.

Die individuelle Seite der Erziehungspraxis beschreibt die Fähigkeit des Menschen, sich durch Bildung und Erfahrungen zu entwickeln, zu wachsen und seine eigene Zukunft zu gestalten.

Dieser Grundsatz der Erziehung fordert die Förderung der Eigenständigkeit und Selbsttätigkeit von Kindern und Jugendlichen, um ihnen nicht nur Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch die Möglichkeit zu geben, diese aktiv anzuwenden.

Diese Prinzipien konzentrieren sich auf die gesellschaftliche Seite der Bildung und die Frage, wie gesellschaftliche Regeln und Normen pädagogisch umgesetzt und dabei gleichzeitig die individuelle Entwicklung des Einzelnen respektiert werden kann.

Dieser Grundsatz betont den großen Einfluss von Bildung auf alle Bereiche des menschlichen Lebens und die gemeinsame Aufgabe, die Menschheit weiterzuentwickeln.

Schleiermachers Aussage verdeutlicht die grundlegende Annahme, dass Erziehungskompetenz im Laufe des Lebens erworben wird und keine explizite Definition benötigt.

Die Soziobiologie argumentiert, dass selbstloses Verhalten, wie Altruismus, der Weitergabe eigener Gene dient. Die Sorge für andere hilft, die eigenen genetischen Grundlagen an mehr Nachkommen weiterzugeben.

Die Soziobiologie erklärt Fremdenfeindlichkeit als einen Mechanismus zur Arterhaltung, indem sie die Abspaltung von Gruppen fördert.

Kritik an der Soziobiologie, die besagt, dass sie Ergebnisse der Verhaltensforschung im Sinne eines gefährlichen neuen Sozialdarwinismus interpretiert, der Konkurrenz, Dominanzverhalten und Machtgefälle als evolutionär bedingte Strategien zur Fortpflanzung darstellt.

Die anthropologische Diskussion zeigt zwei Grundauffassungen vom Menschen: 1. Der Mensch als Mängelwesen, dessen Kultur seine Schwächen kompensiert, und 2. Der Mensch als geistbegabtes Wesen, dessen Kultur seinen Reichtum zum Ausdruck bringt.

Herder sah den Menschen als den ersten Freigelassenen der Schöpfung, der die Freiheit hat, seine eigene Kultur zu entwickeln.

Kant betonte die Bedeutung der Erziehung für die Entwicklung des Menschen, indem er sagte, dass der Mensch nur durch sie zum Menschen werden kann.

Die philosophische Anthropologie argumentiert, dass sowohl die Mängel als auch die Reichtümer des Menschen seine Lern- und Erziehungsfähigkeit bestimmen.

Der Mensch ist ein komplexes Wesen, dessen Natur durch unterschiedliche Perspektiven betrachtet werden kann. Die Soziobiologie und die philosophische Anthropologie bieten zwei wichtige Ansätze, um die menschliche Existenz zu verstehen.

Der bewusste und gezielte Prozess, der dazu dient, das Verhalten und die Entwicklung von Individuen in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Der Mensch ist nicht von Natur aus autonom, sondern wird in Abhängigkeit von anderen geboren. Um zu Autonomie zu gelangen, benötige der Mensch die Hilfe von anderen.

Ein zentraler Gedanke in der Pädagogik, der die Erziehungsbedürftigkeit des Menschen und die Möglichkeit zur Selbstgestaltung betont.

Die Fähigkeit des Menschen, durch Erziehung formbar und beeinflussbar zu sein.

Das Prinzip, dass der Mensch aktiv an seiner eigenen Entwicklung beteiligt sein sollte und nicht nur passiv rezeptiv sein sollte.

Dieser Einwand, formuliert von Brezinka, stellt die Frage, ob ein Ergebnis tatsächlich durch eine bestimmte Handlung entstanden ist oder ob es auch ohne sie, oder sogar trotz ihr, entstanden wäre.

Dieser Ansatz beschreibt die Merkmale von Erziehung, die sie von anderen Bereichen des Lebens abgrenzen, ohne Wertungen zu beinhalten. Er konzentriert sich auf das ‚Was‘ von Erziehung.

Dieser Ansatz beinhaltet Vorgaben darüber, was durch Erziehung erreicht werden soll. Er setzt Ziele und verfolgt bestimmte Werte, die in der Erziehung verwirklicht werden sollen.

Dieser Ansatz betrachtet die Absichten und Ziele des Erziehers als entscheidend für die Definition von Erziehung. Der Erfolg der Handlung ist dabei nicht relevant.

Dieser Ansatz betont den Erfolg und die konkrete Wirkung von erzieherischen Handlungen als wichtigstes Kriterium für die Definition von Erziehung.

Dieser Ansatz versteht Erziehung als eine bestimmte Klasse von Handlungen, die darauf ausgerichtet sind, den Menschen in seinem Entwicklungsprozess zu fördern.

Dieser Ansatz betrachtet erzieherische Handlungen als Teil eines viel größeren Einflussbereiches, der die Entwicklung des Menschen prägt. Dieser umfassendere Bereich beinhaltet alle Einflüsse, die den Menschen formen.

Dieser Ansatz definiert Erziehung als Hilfe bei der Entwicklung des Menschen zur mündigen Persönlichkeit.

Erziehung aus der Sicht kritischer Erziehungswissenschaft versteht sie als die Ausübung von Macht, die dann problematisch wird, wenn sie nicht notwendig ist.

Erziehung wird als ein Prozess betrachtet, bei dem Menschen lernen, die Welt zu verstehen und zu verändern. Dieser Prozess ermöglicht es Kindern, ihre kognitiven Strukturen zu entwickeln.

Erziehung wird als Funktion von gesellschaftlichen Systemen betrachtet. Sie dient dazu, die Normen und Werte der Gesellschaft an die nächste Generation weiterzugeben.

Reflexive Erziehungswissenschaft betont die Eigenständigkeit des Lernenden und dessen Fähigkeit, sich in der Interaktion mit anderen zu entwickeln. Die Grenzen des eigenen Handelns werden dort gesetzt, wo das Wohl des Anderen beeinträchtigt wird.

Brezinkas Erziehungsbegriff betont, dass Erziehung soziale Handlungen sind, die darauf abzielen, die Persönlichkeit eines anderen Menschen dauerhaft zu verbessern oder wichtige Eigenschaften zu erhalten.

Erziehung wird als soziale Handlung verstanden, die darauf abzielt, psychische Dispositionen (z. B. Einstellungen, Fähigkeiten) eines anderen Menschen zu verbessern oder wertvolle Eigenschaften zu erhalten.

Die Erziehenden, also die Personen, die Erziehung durchführen, sind Menschen. Es sind keine Gegenstände oder soziale Strukturen.

Erziehung ist in Brezinkas Definition ein Prozess, der nicht immer zum Erfolg führt. Die Veränderung der psychischen Dispositionen ist die Leistung des Lernenden, die Erziehung kann nur dazu beitragen.