Ökologie: Lotka-Volterra und Nahrungsbeziehungen
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Questions and Answers

Wie beeinflusst die Beutepopulation die Räuberpopulation gemäß den Lotka-Volterra-Regeln?

  • Die Räuberpopulation sinkt sofort, wenn die Beutepopulation sinkt.
  • Die Beutepopulation bestimmt die Eierlegung der Räuber.
  • Die Räuberpopulation folgt Zeitverzögert der Beutepopulation. (correct)
  • Die Räuberpopulation nimmt unabhängig von der Beutepopulation zu.
  • Was passiert typischerweise nach einer starken Dezimierung beider Populationen?

  • Beide Populationen erholen sich gleichzeitig.
  • Die Beutepopulation erholt sich zuerst. (correct)
  • Die Beutepopulation erholt sich langsamer als die Räuberpopulation.
  • Die Räuberpopulation erholt sich zuerst.
  • Welcher Abstand beschreibt die Energiemengenübertragung zwischen trophischen Ebenen?

  • 100% der Energie wird übertragen.
  • 50% der Energie bleibt erhalten.
  • 80% der Energie wird in Wärme umgewandelt.
  • 90% der Energie wird verloren. (correct)
  • Wodurch kennzeichnet sich die Bergmann'sche Regel?

    <p>Warmblütige Tiere sind in kälteren Regionen größer.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Ellen'schen Regel ist korrekt?

    <p>Kürzere Körperanhänge reduzieren Wärmeverluste.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine Folge von Veränderungen in der trophischen Ebene eines Nahrungsnetzes?

    <p>Das gesamte System kann destabilisiert werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Bedeutung des Verständnisses von Nahrungsbeziehungen?

    <p>Es ist kritisch für die nachhaltige Ressourcennutzung.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Pyramidenstruktur bezüglich Energie und Biomasse in einem Ökosystem?

    <p>Weniger Energie und Biomasse stehen auf höheren trophischen Ebenen zur Verfügung.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff Giftakkomodation?

    <p>Die Fähigkeit eines Organismus, sich an toxische Substanzen anzupassen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für evolutionäre Anpassung in Bezug auf Giftakkomodation?

    <p>Bakterienstämme, die Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln.</p> Signup and view all the answers

    Wie viel Gewicht eines Lebewesens wird im Durchschnitt aus der aufgenommenen Nahrungsmenge umgesetzt?

    <p>Ein Zehntel</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel beschreibt den Lebenszyklus des Leberegel?

    <p>Sein Zyklus umfasst Eier, Larven in Schnecken und infektiöse Metazerkarien.</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet exponentielles Wachstum bei Populationen?

    <p>Die Wachstumsrate ist proportional zur Populationsgröße.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Mechanismus kommt bei physiologischer Anpassung zur Giftakkomodation vor?

    <p>Aktivierung von Enzymen zur Giftneutralisierung.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Rolle von Detritivoren im Ökosystem?

    <p>Sie zersetzen tote organische Substanz.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine wichtige Folge von ungleichem Energiefluss zwischen Trophieebenen?

    <p>Überpopulation oder Aussterben bestimmter Arten.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Lotka-Volterra-Regeln

    • Räuber- und Beutepopulationen schwanken periodisch, wobei die Räuberpopulation zeitverzögert auf die Beutepopulation reagiert.
    • Die Durchschnittsgrößen der Räuber- und Beutepopulationen bleiben über längere Zeiträume konstant (bei konstanten abiotischen Faktoren).
    • Nach einer starken Reduzierung beider Populationen erholt sich zuerst die Beutepopulation, gefolgt von der Räuberpopulation, wenn die Beutezahl wieder hoch ist.

    Nahrungsbeziehungen

    • Energie wird von einer trophischen Ebene zur nächsten übertragen, jedoch geht ein großer Teil (ca. 90 %) als Wärme, Bewegung und Stoffwechsel verloren.
    • Das führt zu einer Pyramidenstruktur, mit weniger Energie und Biomasse auf höheren Ebenen.
    • Kohlenstoff, Stickstoff und Fluor zirkulieren zwischen biotischen und abiotischen Faktoren.
    • Nahrungsbeziehungen sichern den Energie- und Stoffaustausch. Veränderungen auf einer Ebene können das gesamte System destabilisieren.
    • Das Verständnis von Nahrungsbeziehungen ist essentiell für Naturschutz und nachhaltige Ressourcen-Nutzung.

    Bergmann'sche Regel

    • Warmblütige Tiere (Vögel und Säugetiere) einer Art sind in kühleren Regionen im Durchschnitt größer als in wärmeren Regionen.
    • Ein größerer Körper hat eine kleinere Oberfläche im Verhältnis zu seinem Volumen. Dadurch geht in kalten Zonen weniger Wärme über die Oberfläche verloren.
    • Der Körperbau von Bärenarten (Eisbär größer als Braunbär/Schwarzbär) dient als Beispiel.

    Allen'sche Regel

    • Tiere in kalten Regionen haben kürzere Körperanhänge (Ohren, Schwänze, Gliedmaßen) als in wärmeren Regionen.
    • Kürzere Körperanhänge reduzieren Wärmeverlust in kalten Regionen. In wärmeren Regionen helfen längere Anhänge, überschüssige Wärme besser abzugeben.
    • Wüstenfüchse haben große Ohren, Polarfüchse kleine, kompakte Ohren.

    Giftakkomodation

    • Organismen passen sich an giftige Substanzen in ihrer Umgebung an. Anpassungen können evolutionär (langfristig) oder physiologisch (kurzfristig) sein.
    • Mechanismen umfassen evolutionäre Anpassung (Mutationen, natürliche Selektion), physiologische Anpassung (Enzyme/Transportmechanismen zur Neutralisierung/Abbau/Entfernung von Giften) und Verhaltensanpassung.
    • Beispiele: Bakterienresistenzen gegen Antibiotika, Frösche, die toleranter gegen giftige Beutetiere werden.
    • Dies ist entscheidend für die ökologische Resilienz und Artenvielfalt in gestörten/verschmutzten Ökosystemen.

    Trophieebene

    • Trophieebene = Energiefluss in der Nahrungskette.
    • Lebewesen nehmen nur ca. ein Zehntel des Gewichts ihrer Nahrung auf.
    • Detritivoren (Krebs, Käfer) ernähren sich von abgestorbener organischer Substanz.
    • Ein Gleichgewicht zwischen den Trophieebenen ist essentiell, um Überpopulation oder Aussterben von Arten zu vermeiden.

    Parasitismus und Symbiose

    • Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein parasitischer Plattwurm, der vor allem im Wiederkäuer-Leber lebt.
    • Der Lebenszyklus umfasst Eier, Larvenstadien in Schnecken und infektiöse Metazerkarien.
    • Durch verunreinigtes Futter/Wasser werden sie aufgenommen und verursachen Fasciolose bei Tieren und Menschen.

    Exponentielles und lineares Wachstum

    • Lineares Wachstum (z.B. Baum): Konstante Zunahme der Population pro Zeiteinheit. Unabhängig von Ressourcen etc.
    • **Exponentielles Wachstum (z.B. Bakterien):**Prozentuale Zunahme von Individuen pro Zeiteinheit, anfangs langsam, dann beschleunigt, da Wachstumsrate von Populationsgröße abhängt. Dies führt zu Übernutzung von Ressourcen und Wachstumseinbrüchen.

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    Quiz Team

    Description

    Dieses Quiz behandelt die Lotka-Volterra-Regeln, die die Dynamik von Räuber- und Beutepopulationen erklären, sowie die Struktur und Funktion von Nahrungsbeziehungen in einem Ökosystem. Teste dein Wissen über Energietransfer und die Auswirkungen von Populationen auf ihre Umgebung!

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