NMGL Vorlesung 9: Ethik und Religionen

Moralische Grundprinzipien, die das menschliche Verhalten leiten und bestimmen, was richtig und falsch ist.

Die Untersuchung moralischer Prinzipien und ihrer Anwendung auf konkrete Situationen.

Ein ethisches Prinzip, das die Handlung wählt, die den größten Nutzen für die größtmögliche Anzahl von Menschen bringt.

Eine ethische Theorie, die davon ausgeht, dass moralische Regeln auf einem Vertrag beruhen, den alle Mitglieder der Gesellschaft in einem idealen Zustand geschlossen hätten.

Die Anwendung spezifischer Gesetze und Vorschriften auf konkrete Fälle.

Das Handeln innerhalb der Grenzen des Gesetzes.

Handeln, das den Anforderungen des Gesetzes entspricht.

Die Anwendung von Gewalt durch eine Person oder Gruppe, die nicht dazu berechtigt ist.

Recht ist ein formales System von Regeln, die von einer Gesellschaft aufgestellt werden, um Ordnung und Gerechtigkeit zu gewährleisten. Recht ist durchsetzbar, während Moral und Ethik eher informell sind.

Religionen bieten oft einen Rahmen für moralisches Verhalten durch Glaubenssätze, Regeln und Prinzipien. Diese Regeln können in Form von Geboten, Verboten und Lehren vorgegeben werden.

Das Konzept von "Gehorsam" und "Ungehorsam" spielt in vielen Religionen eine zentrale Rolle. Es geht darum, ob man den Regeln und Lehren der Religion folgt oder nicht.

Die "goldene Regel" ist ein grundlegendes moralisches Prinzip, das besagt, dass man anderen gegenüber so handeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte. Es ist ein Leitfaden für ethisches Handeln.

Glaube und Offenbarung bilden die Grundlage für viele religiöse Überzeugungen. Diese Überzeugungen beeinflussen das moralische Handeln der Gläubigen.

Die Tugendethik konzentriert sich auf die Entwicklung des Charakters eines Individuums und die Kultivierung von Tugenden, die zu einem glücklichen und erfüllten Leben führen sollen.

Die Norm- und Tugendethik sind verschiedene ethische Denkrichtungen, die unterschiedliche Ansätze zur Beantwortung moralischer Fragen bieten.

Die Tugendethik betont das Streben nach Glück als zentrales Ziel des menschlichen Lebens. Tugendhaftes Handeln soll zum Glück führen.

Tugenden sind Charaktereigenschaften, die einen Menschen zum Glück führen. Sie zeichnen einen Menschen als tugendhaft aus und können durch Übung und Gewöhnung entwickelt werden.

Die Norm- und Tugendethik finden sich im Lehrplan 21 (LP21) wieder. Insbesondere im Bereich der didaktischen Hinweise zu Ethik, Religionen und Gemeinschaft werden Stichworte wie "Ethik" und "Kontroversität berücksichtigen" genannt, die auf die Auseinandersetzung mit diesen ethischen Konzepten verweisen.

Die Fähigkeit, die Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu akzeptieren und zu tolerieren.

Der Prozess, eigene Werte und Normen zu hinterfragen und zu reflektieren, um ein kritisches Bewusstsein für die eigene Positionierung zu entwickeln.

Die Fähigkeit, sich mit verschiedenen Traditionen und kulturellen Hintergründen auseinanderzusetzen, um ein tieferes Verständnis für die Vielfalt der Menschheit zu entwickeln.

Die Kunst, die Fähigkeit, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden und respektvolle Beziehungen aufzubauen.

Die Fähigkeit, die eigenen Werte und Normen im Kontext des eigenen Handelns zu reflektieren und ethisch zu bewerten.

Die Fähigkeit, die Vielfältigkeit der Perspektiven und Meinungen zu erkennen, um im Dialog zu lernen und unterschiedliche Ansichten zu vereinen.

Die Fähigkeit, relevante aktuelle Themen zu analysieren und im Kontext von Religion und Gesellschaft zu betrachten.

Der Einsatz von philosophischen Methoden, um mit Kindern geisteswissenschaftliche Fragen zu verarbeiten und die Welt zu verstehen.

Tugend der Grosszügigkeit. Ein Mittelweg zwischen Geiz und Verschwendung.

Ein Konzept, das beschreibt, wie der Mensch sein eigenes Glück durch gute Charaktereigenschaften finden kann.

Eine ethische Theorie, die sich auf feste Regeln und Normen fokussiert.

Die oberste Maxime der Normethik. Sie besagt, dass wir so handeln sollen, dass unsere Handlungsgrundlage zu einem allgemein gültigen Gesetz werden kann.

Eine ethische Herangehensweise, die sich auf den Menschen an sich konzentriert und ihn als ein Wesen mit Würde betrachtet.

Ein wichtiger Begriff in der Normethik. Er besagt, dass der Mensch niemals nur als Mittel zum Zweck betrachtet werden darf.

Im Unterricht sollen SuS verschiedene ethische Argumentationsstrukturen erkunden und ihr kritisches Denken fördern.

Religiöse Geschichten und heilige Schriften, die den Glauben und die Praktiken einer Religion erklären. z.B. die Bibel im Christentum oder der Koran im Islam.

Die praktischen Handlungen und Rituale, die Gläubige ausführen, um ihren Glauben auszudrücken. z.B. das Feiern von Weihnachten im Christentum oder das Fasten im Ramadan im Islam.

Ethische und moralische Normen, die das Verhalten der Gläubigen leiten. z.B. die Zehn Gebote im Juden- und Christentum oder die Scharia im Islam.

Die systematischen Überlegungen und Lehren, die die Grundlagen des Glaubens bilden. z.B. die Lehre Buddhas im Buddhismus oder die Philosophie der Tugend im Konfuzianismus.

Physische Ausdrucksformen des Glaubens in Form von Gebäuden, Kunstwerken und heiligen Stätten. Z.B. Kathedralen, Moscheen, Tempel, Pilgerstätten.

Organisationen und Gemeinschaften, die die religiösen Praktiken und Lehren unterstützen und verbreiten. z.B. Kirchen, Moscheen, Klöster.

Die individuellen und kollektiven Erfahrungen von Gläubigen, die ihren Glauben prägen. z.B. mystische Erfahrungen, Gebetserhörungen, Gemeinschaftserlebnisse.

Ein gemeinsames ethisches Fundament, das trotz kultureller und religiöser Unterschiede respektiert wird, z.B. Grundlagenforschung, Bewusstseinswandel und Dialog zwischen Religionen.