Neuropsychologische Testverfahren und Methoden

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Herausforderung der neuropsychologischen Testverfahren?

  • Die Tests müssen oft sehr kurz sein, um die Geduld der Patienten nicht zu überstrapazieren. (correct)
  • Die Normtabelle muss auf eine breite Altersgruppe angewandt werden, um valide Ergebnisse zu gewährleisten.
  • Standardisierte Verfahren haben in der Regel eine geringe Reliabilität und Validität.
  • Die Tests müssen langwierig sein, um fundierte Ergebnisse zu liefern.

Was ist eine Eigenschaft der Neuropsychological Assessment Battery?

  • Sie eignet sich ausschließlich zur Testung von Hirngeschädigten.
  • Sie bietet Module zur Testung von Sprache, jedoch nicht von Gedächtnis.
  • Sie ist nur für Erwachsene über 30 Jahre geeignet.
  • Sie beinhaltet sowohl Kurzversionen als auch umfassendere Tests. (correct)

Welche Aussage zu den zentralen Messmethoden ist korrekt?

  • Sie messen die elektrische Tätigkeit der Neuronen direkt. (correct)
  • Sie messen Blutfluss im Gehirn und schließen auf Hirnaktivitäten.
  • Sie messen die chemische Aktivität in Gliazellen.
  • Sie sind nur für die Tierforschung geeignet.

Welches der folgenden Verfahren wird als 'Poor Man’s fMRI' bezeichnet?

<p>NIRS (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Nachteil des EEG-Verfahrens?

<p>Es misst Änderungen des elektrischen Potentials an der Kopfhaut, nicht jedoch Aktionspotentiale. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf optogenetische Methoden zu?

<p>Das Verfahren ermöglicht das gezielte Ein- und Ausschalten von Zellen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was misst die PET-Methode hauptsächlich?

<p>Den Glukoseverbrauch von Neuronen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Verfahren wird in der Regel nicht zur direkten Messung neuronaler Aktivitäten verwendet?

<p>NIRS (C)</p> Signup and view all the answers

Wie funktioniert die Magnetresonanz Tomographie (MRT) bei der Wasserstoffmessung?

<p>Sie überwacht die Ausrichtung der Wassermoleküle im Magnetfeld. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Verfahren misst nicht die Gehirnaktivität direkt?

<p>Transkraniale direct Current Stimulation (tDCS) (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Blood Oxygen Level Dependent (BOLD) Signal in der funktionellen Magnetresonanztomographie?

<p>Das Signal wird beeinflusst durch den Sauerstoffverbrauch im Gehirn. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie funktioniert die transkraniale Magnetstimulation (TMS) zur Anwendung auf Nerven?

<p>Sie induziert elektrische Felder durch schnell wechselnde Magnetfelder. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Fokus von Voxels in der voxelbasierten Läsion-Symptom-Kartierung?

<p>Sie systematisieren die Aktivität in bestimmten Gehirnbereichen durch Würfelanalyse. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Magnetencephalographie (MEG) ist korrekt?

<p>Die Magnetfelder des Gehirns werden bei der MEG aufgezeichnet. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Funktion der intrakraniellen Elektroenzephalographie (iEEG)?

<p>Zur Implementierung von Sprachwiederherstellungsmechanismen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) ist am bedeutendsten?

<p>Er beurteilt Veränderungen im Sauerstoffgehalt des Blutes basierend auf neuronaler Aktivität. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Methoden wird zur Stimulationsmodulation in der Therapie verwendet?

<p>Transkraniale Magnetstimulation (TMS) (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Neuropsychologische Tests

Standardisierte Verfahren zur Beurteilung kognitiver Fähigkeiten, z.B. Aufmerksamkeit, Sprache, Gedächtnis.

Neuropsychological Assessment Battery

Ein Test-Set mit Modulen zur Beurteilung von kognitiven Fähigkeiten, geeignet für gesunde und hirngeschädigte Personen.

Periphere Messmethoden

Messverfahren, die keine Neuronen direkt erfassen, stattdessen z.B. Blutfluss im Gehirn messen.

Zentrale Messmethoden

Messverfahren, die die elektrische Aktivität von Neuronen direkt erfassen.

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NIRS

Eine Methode zur Messung der Hirnaktivität, die Infrarotlicht verwendet.

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EEG

Eine nicht-invasive Methode zur Messung der elektrischen Hirnaktivität über der Kopfhaut.

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Event-related Potential (ERP)

Eine Methode, um die elektrische Hirnaktivität in Reaktion auf einen bestimmten Stimulus zu messen.

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Optogenetik

Eine Methode, die Zellen genetisch verändert, um auf Licht zu reagieren und so gezielt ein- und auszuschalten.

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Magnetencephalographie (MEG)

Eine Methode, um kleine Magnetfelder im Gehirn aufzuzeichnen, die durch postsynaptische Potentiale entstehen.

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Magnetresonanztomographie (MRT)

Eine bildgebende Methode, die die Struktur des Gehirns darstellt, indem sie die Ausrichtung von Wassermolekülen im Magnetfeld misst.

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Voxel-Based Lesion-Symptom Mapping

Eine Methode, um die Gebiete im Gehirn zu identifizieren, die mit bestimmten Funktionen verbunden sind, indem man die Symptome von Patienten mit Läsionen in bestimmten Gehirnregionen untersucht.

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Functional MRI (fMRI)

Eine bildgebende Methode, die die Aktivität im Gehirn misst, indem sie den Sauerstoffgehalt im Blut (BOLD Signal) aufzeichnet.

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Transkranielle Magnetstimulation (TMS)

Eine Methode, um das Gehirn durch magnetische Impulse zu stimulieren und so die Aktivität bestimmter Hirnregionen zu beeinflussen.

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Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)

Eine Methode, die die Gehirnaktivität mit schwachen Gleichstromimpulsen beeinflusst.

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Intrakranielles EEG

EEG-Messung mit Elektroden direkt im Gehirn.

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BOLD Signal

Abkürzung für Blood Oxygen Level Dependent Signal, ein Maß für die Sauerstoffversorgung im Blut, das mit der neuronalen Aktivität korreliert.

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Voxel

Ein kleines, würfelförmiges Volumen, das bei der Bildgebung verwendet wird, um die Aktivität in bestimmten Hirnregionen zu messen.

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Gesicht im MEG

Das Gesichts-Bild wird in der MEG systematisch abgebildet, damit das Gehirn immer gleich reagiert. Eine Sekunde Schnitt zwischen den Bildern. Die Aktivität einer Millisekunde wird gemittelt, der Rest der Daten wird rausgefiltert, man misst nur die Gesichts-Aktivierung.

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Study Notes

Neuropsychologische Testverfahren

  • Standardisierte Verfahren, hoch zuverlässig und valide.
  • Problem: Kurze Tests sind nötig für Patienten, was Reliabilität und Validität beeinträchtigen kann.
  • Klinische Normtabellen (z.B. altersbezogen) sind notwendig.

Neuropsychological Assessment Battery

  • Test mit Modulen für Aufmerksamkeit, Sprache, Gedächtnis, Wahrnehmung und exekutive Funktionen.
  • Kurzversion als Screening verfügbar.
  • Für gesunde und hirngeschädigte Personen (18-18+).
  • Diverse Aufgaben (z.B. Wortlisten, Labyrinth).

Neuroimaging Methoden

Periphere Methoden

  • Messen indirekt Hirnaktivität (z.B. Blutfluss).

Zentrale Methoden

  • Messen direkte elektrische Aktivität der Neuronen.

NIRS (Near-Infrared Spectroscopy)

  • "Poor Man's fMRI" - Alternative zu fMRI mittels Infrarot.
  • Sauerstoffversorgung des Kortex beeinflusst Infrarotreflektion.

Transkranialer Ultraschall

  • Relativ periphere Methode zur Messung der Hirndurchblutung mittels Ultraschall.

Optical Imaging

  • Primär für Tierforschung.
  • Substanzinitiierung, Farbänderung je nach Zellaktivität (Kalziumgehalt etc.).
  • Schädelteilentfernung und Plexiglasersatz ermöglicht Gliazellenanalyse (chemisch aktiv).

Optogenetik

  • Genetische Veränderung von Zellen für Lichtreaktivität.
  • Kontrollierte Aktivierung/Inaktivierung von Zellen (z.B. Neuronen, die für Tötung/Jagd verantwortlich sind).

PET (Positronenemissionstomographie)

  • Misst Glukoseverbrauch von Neuronen (zentraler als fMRI).
  • Messung der Energieumsetzung, aber immer noch ein peripheres Maß.

EEG (Elektroenzephalographie)

  • Nicht-invasive Methode zur Messung der elektrischen Potenziale an der Kopfhaut.
  • Einzelne Neuronen/Aktionspotenziale nicht messbar.
  • Synchronisierte neuronale Aktivität wird gemessen.
  • Komplexe Aktivität für bestimmte Reize (z.B. Gesichter).
  • Wiederholte Präsentation, um neuronale Reaktionen konsistent zu erfassen.
  • Millisekunden-Messungen über viele Präsentationen im Durchschnitt und rausfiltering verschiedener neuronale Aktivitäten.
  • Typischerweise negative und positive Wellenfolgen.

MEG (Magnetencephalographie)

  • Misst die kleinen Magnetfelder, die von postsynaptischen Potentialen erzeugt werden.
  • Räumlich genauer als EEG.

MRT (Magnetresonanztomographie)

  • Anlegen eines Magnetfelds zur Ausrichtung von Wassermolekülen.
  • Ungeparte Wassermoleküle reagieren auf Radiofrequenz.
  • Unterschiedliche Umkehrzeiten (Spin) für Gewebe-Identifizierung.
  • Nur Struktur, keine Funktion.

Voxel-Based Lesion-Symptom Mapping

  • MRT-Aufteilung in Voxel (Würfel).
  • Vergleich von Gruppen mit/ohne Schädigung in bestimmten Voxeln und Verhaltenstests.
  • Lokalisierung von Arealen, die für Schädigungen verantwortlich sind, aus heterogenen Gruppen.

fMRI (funktionelle Magnetresonanztomographie)

  • Messung des Sauerstoffgehalts im Blut (BOLD-Signal).
  • Etwas geringere räumliche Auflösung als MRT.
  • Sauerstoffverbrauch durch neuronale Aktivität erhöht den Blutdurchfluss und damit das BOLD-Signal (zeitverzögert, ca. 5s).
  • Gute räumliche Auflösung (mm).

TMS (transkranielle Magnetstimulation)

  • Stimulation des Gehirns durch Induktion mittels Spule.
  • Auslösung von Aktionspotentialen (z.B. Motorkortex Hand).
  • Wichtig: Kleine Spule, rasche Magnetfeldänderung für relevante Stromflussinduktion.
  • Stärke des Magnetfelds (3. Potenz der Entfernung) wichtig für Gehirneffekte.

Anwendung TMS (Diagnostik und Forschung)

  • Messung der Leitgeschwindigkeit (z.B. ALS, MS).
  • Virtuelle Läsionen erzeugen, um die Notwendigkeit bestimmter Gehirnregionen zu prüfen.
  • Modulation der Erregbarkeit (TMS mit niedriger Intensität).

tDCS (transkranielle Gleichstromstimulation)

  • Schwacher Gleichstromfluss (bis zu 2mA).
  • Relativ kleine/gemessene Effekte.

Intrakranielles EEG

  • Elektroden direkt im Gehirn; z.B. Sprachwiederherstellung.
  • KI-basierte Interpretation von Bewegungen/Gedanken.

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