Neurophysiologie: Ruhepotential und LTP
45 Questions
0 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen zur Langzeitpotenzierung (LTP) ist falsch?

  • LTP ist ein kurzfristiger Prozess, der nur wenige Minuten anhält. (correct)
  • LTP kann durch erhöhten Calcium-Einstrom in die postsynaptische Zelle ausgelöst werden.
  • LTP führt zu einer Verstärkung der synaptischen Übertragung.
  • LTP kann zu einer erhöhten Freisetzung von Neurotransmittern aus der präsynaptischen Zelle führen.

Welche Art von Potentialen werden beim EEG gemessen?

  • Aktionspotentiale von Neuronen.
  • Postsynaptische Potentiale. (correct)
  • Potentiale von Gliazellen.
  • Ruhepotentiale von Neuronen.

Welche Aussage zum EMG ist richtig?

  • Das EMG ist ein Verfahren zur Messung der Gehirnaktivität.
  • Das EMG kann sowohl Oberflächen- als auch intramuskuläre Messungen durchführen. (correct)
  • Das EMG wird hauptsächlich zur Untersuchung von Schlafstörungen eingesetzt.
  • Das EMG misst die elektrische Aktivität von Nervenzellen.

Was versteht man unter dem „adäquaten Reiz“ einer Sinneszelle?

<p>Der Reiz, auf den die Sinneszelle am empfindlichsten reagiert. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt das Glutamat bei der Langzeitpotenzierung (LTP)?

<p>Glutamat ist ein Neurotransmitter, der an der LTP beteiligt ist und zu einem erhöhten Calcium-Einstrom in die postsynaptische Zelle führt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Ionen sind hauptsächlich für die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials verantwortlich?

<p>Kalium-Ionen (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion der Natrium-Kalium-Pumpe im Zusammenhang mit dem Ruhepotential?

<p>Natrium-Ionen aus der Zelle und Kalium-Ionen in die Zelle zu pumpen (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess trägt wesentlich zur Entwicklung des negativen Ruhepotentials im Zellinneren bei?

<p>Der Ausstrom von Kalium-Ionen durch offene Kanäle (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Membran im Ruhezustand hauptsächlich für Kalium-Ionen durchlässig und nicht für Natrium-Ionen?

<p>Weil die Kalium-Kanäle offen sind und die Natrium-Kanäle geschlossen sind (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird das Ruhepotential in Millivolt (mV) beim Menschen typischerweise angegeben?

<p>-70 bis -80 mV (D)</p> Signup and view all the answers

Was passiert, wenn es keine Ionenbewegung über die Zellmembran gäbe?

<p>Es entstünde kein Potential, da das Innen- und Außenmilieu ladungstechnisch ausgeglichen wären. (A)</p> Signup and view all the answers

Was treibt die Diffusion von Kalium-Ionen aus der Zelle im Ruhezustand an?

<p>Den Konzentrationsgradienten (C)</p> Signup and view all the answers

Warum benötigt die Zelle auch im Ruhezustand Energie?

<p>Um die durch Leckströme eindringenden Natrium-Ionen wieder aus der Zelle zu pumpen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die empfohlene Anzahl der Impfdosen für den PCV15-Impfstoff bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 2 bis 23 Monaten?

<p>Drei Impfstoffdosen (A)</p> Signup and view all the answers

In welcher Phase des HIV-Krankheitsverlaufs treten grippeähnliche Symptome wie Fieber und Halsschmerzen auf?

<p>Akute Phase (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden ist kein häufiger Übertragungsweg von HIV?

<p>Händeschütteln (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Rolle der antiretroviralen Therapie (ART) bei der Behandlung von HIV?

<p>Sie hemmt die Vermehrung von HIV und stärkt das Immunsystem. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das primäre Ziel der antiretroviralen Therapie bei HIV-Patienten?

<p>Die Viruslast im Blut unter die Nachweisgrenze zu senken. (D)</p> Signup and view all the answers

Die Inkubationszeit von HIV bezeichnet die Zeitspanne zwischen...

<p>der HIV-Infektion und dem Auftreten von AIDS. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Impfung gegen HIV/AIDS stimmt?

<p>Es gibt derzeit keine wirksame Impfung gegen HIV oder AIDS. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die asymptomatische Phase der HIV-Infektion am besten?

<p>Das Virus vermehrt sich weiter, aber die betroffene Person hat oft keine Beschwerden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt die Bindung von Chlorid-Ionen an die postsynaptische Membran?

<p>Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Wirkung hat Curare auf die neurologische Übertragung?

<p>Besetzt ACh-Rezeptoren als Antagonist (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wirken Monoaminoxidase-Hemmer bei Depressionen?

<p>Sie verhindern den Abbau von Serotonin und Noradrenalin (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Wirkung hat Methylphenidat bei der Behandlung von ADHS?

<p>Hemmt die Wiederaufnahme von Neurotransmittern (C)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn die Wiederaufnahme von Serotonin gehemmt wird?

<p>Die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt bleibt erhöht. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkungen hat Alkohol auf die Gehirnaktivität?

<p>Verstärkt die hemmende Wirkung von GABA (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt Heroin auf das zentrale Nervensystem?

<p>Lindert Schmerzempfindungen und erzeugt Entspannung (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptwirkung von Kokain auf die Neurotransmitter?

<p>Blockiert die Wiederaufnahme von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die neuronale Plastizität?

<p>Die Fähigkeit zum Umbau neuronaler Strukturen in Abhängigkeit von ihrer Aktivität. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage ist richtig bezüglich des Aktionspotentials?

<p>Das Aktionspotential verursacht eine Änderung des Membranpotentials von über 100 mV. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für eine graduierte Veränderung des Membranpotentials?

<p>EPSP, die summiert werden können. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wirken sich synaptische Verbindungen auf das Lernen aus?

<p>Sie ermöglichen die Generierung neuer synaptischer Verbindungen und deren Modulation. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind EPSP und IPSP?

<p>Sie repräsentieren postsynaptische Potentiale, die vom Aktionspotential abhängen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über Aktionspotentiale ist falsch?

<p>Aktionspotentiale sind graduiert und können unterschiedlich groß sein. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Zusammenfassung von EPSP und IPSP am Axonhügel?

<p>Die Summation führt zur Erzeugung eines neuen Aktionspotentials. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen einer starken und einer geringen Änderung des Membranpotentials?

<p>Starke Änderungen führen zu einem Aktionspotential, während geringe Änderungen nicht auslösen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Membranpotential?

<p>Die elektrische Potentialdifferenz zwischen außen und innen einer Zellmembran (C)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn das Aktionspotential die Präsynapse erreicht?

<p>Natriumkanäle öffnen sich und die Depolarisation der Membran erfolgt (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt der Calciumeinstrom in der Präsynapse?

<p>Die Verschmelzung der Vesikel mit der präsynaptischen Membran (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine chemische Synapse?

<p>Eine Kontaktstelle zur Übertragung von Signalen von einer Nervenzelle zu einer Muskelzelle (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Molekül fungiert als Neurotransmitter in diesem Prozess?

<p>Acetylcholin (C)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit den Neurotransmittern nach ihrer Freisetzung?

<p>Sie binden an Rezeptoren in der Postsynapse (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ereignis tritt nach der Depolarisation der Membran auf?

<p>Es erfolgt ein Calciumeinstrom, der Vesikel fusioniert (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt der synaptische Spalt?

<p>Er ermöglicht die chemische Signalaustausch zwischen Zellen (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Membranpotential

Eine elektrische Potentialdifferenz (Spannung), die zwischen der Außen- und Innenseite einer Zellmembran besteht.

Intrazelluläre Ableitung

Ein Versuch, das Ruhepotential einer Zelle zu messen, indem man eine Elektrode in die Zelle und eine zweite Elektrode in die extrazelluläre Flüssigkeit einführt.

Synapse

Eine Kontaktstruktur zur Übertragung eines Signals von einer Nervenzelle auf eine andere Nervenzelle, eine Muskelzelle (neuro-muskuläre Synapse) oder eine andere Zielzelle (z.B. Drüsenzelle)

Synaptischer Spalt

Der Spalt zwischen der präsynaptischen und der postsynaptischen Membran in einer Synapse.

Signup and view all the flashcards

Präsynaptische Membran

Die Membran einer Nervenzelle, die ein Signal an die nächste Zelle sendet.

Signup and view all the flashcards

Postsynaptische Membran

Die Membran einer Nervenzelle, die ein Signal von der vorhergehenden Zelle empfängt.

Signup and view all the flashcards

Neurotransmitter

Chemische Botenstoffe, die in der präsynaptischen Membran freigesetzt werden, um das Signal an die postsynaptische Membran zu übertragen.

Signup and view all the flashcards

Rezeptor

Ein Protein in der postsynaptischen Membran, das an Neurotransmitter bindet und so ein Signal in der postsynaptischen Zelle auslöst.

Signup and view all the flashcards

Ruhepotential

Die Differenz des elektrischen Potenzials zwischen dem Inneren und Äußeren einer Nervenzelle im Ruhezustand.

Signup and view all the flashcards

Ionenverteilung im Ruhezustand

Die Konzentration von Kalium-Ionen (K+) ist innerhalb der Nervenzelle höher als außerhalb. Die Konzentration von Natrium-Ionen (Na+) ist außerhalb der Nervenzelle höher.

Signup and view all the flashcards

Membranpermeabilität im Ruhezustand

Kalium-Kanäle sind im Ruhezustand geöffnet, Natrium-Kanäle sind geschlossen.

Signup and view all the flashcards

Natrium-Kalium-Pumpe

Die Natrium-Kalium-Pumpe transportiert unter ATP-Verbrauch drei Natrium-Ionen (Na+) aus der Zelle und zwei Kalium-Ionen (K+) in die Zelle.

Signup and view all the flashcards

Chemischer Gradient

Der chemische Gradient beschreibt die Tendenz von Ionen, sich entlang eines Konzentrationsgefälles zu bewegen, um ein Gleichgewicht zu erreichen.

Signup and view all the flashcards

Elektrischer Gradient

Der elektrische Gradient beschreibt die Tendenz von geladenen Teilchen, sich entlang eines elektrischen Feldes zu bewegen, um ein Gleichgewicht der Ladung zu erreichen.

Signup and view all the flashcards

Gleichgewicht zwischen chemischem und elektrischem Gradient

Das Ruhepotential wird durch den Ausgleich des chemischen und elektrischen Gradienten für Kalium-Ionen (K+) erreicht.

Signup and view all the flashcards

Was ist die Inkubationszeit von HIV?

Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen der HIV-Infektion und dem Auftreten von AIDS. Ohne Behandlung kann es 2 bis 15 Jahre dauern, bis sich AIDS entwickelt.

Signup and view all the flashcards

Größe des Ruhepotentials

Das Ruhepotential ist bei Menschen zwischen -70 und -80 Millivolt (mV).

Signup and view all the flashcards

Wie wird HIV übertragen?

HIV wird hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, gemeinsame Nutzung kontaminierter Nadeln, Bluttransfusionen und die Geburt oder das Stillen durch infizierte Mütter übertragen.

Signup and view all the flashcards

Was sind die Symptome der akuten HIV-Phase?

Die akute Phase, die 2-6 Wochen nach der Infektion auftritt, zeigt grippeähnliche Symptome wie Fieber, Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten.

Signup and view all the flashcards

Was geschieht während der asymptomatischen Phase der HIV-Infektion?

Während der asymptomatischen Phase vermehrt sich das Virus, aber der Betroffene hat oft keine Beschwerden. Diese Phase kann mehrere Jahre dauern.

Signup and view all the flashcards

Was sind die Symptome des AIDS-Stadiums?

Im AIDS-Stadium ist das Immunsystem stark geschädigt, was zu opportunistischen Infektionen (z.B. Lungenentzündung, Tuberkulose, Pilzinfektionen) oder bestimmten Krebsarten (z.B. Kaposi-Sarkom) führt.

Signup and view all the flashcards

Wie wird HIV behandelt?

Die antiretrovirale Therapie (ART) ist eine Kombinationstherapie mit Medikamenten, die die Vermehrung von HIV hemmen und das Immunsystem stärken. Sie kann die Krankheit effektiv behandeln, aber es gibt keine Heilung.

Signup and view all the flashcards

Was ist das Ziel der HIV-Behandlung?

Das Ziel der HIV-Behandlung ist es, die Viruslast im Blut unter die Nachweisgrenze zu senken, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern und Lebensqualität und Lebenserwartung zu verbessern.

Signup and view all the flashcards

Gibt es eine Impfung gegen HIV?

Es gibt derzeit keine wirksame Impfung gegen HIV oder AIDS.

Signup and view all the flashcards

Langzeitpotenzierung (LTP)

Verstärkung der synaptischen Übertragung eines Neurons als Reaktion auf eine vermehrte Bildung von Aktionspotentialen.

Signup and view all the flashcards

Langzeitdepression (LTD)

Langandauernde Abschwächung der Signalübertragung an der Synapse, entgegengesetzter Prozess der LTP.

Signup and view all the flashcards

Elektroenzephalogramm (EEG)

Ein neurophysiologisches Verfahren, bei dem elektrische Ströme (Potentialänderungen) am Gehirn mithilfe von Elektroden auf der Kopfoberfläche erfasst werden.

Signup and view all the flashcards

Elektromyografie (EMG)

Ein neurophysiologisches Verfahren, mit dessen Hilfe die auftretende elektrische Spannung in einem Muskel gemessen wird.

Signup and view all the flashcards

Sinneszellen

Spezialisierte Zellen, die Umgebungsreize aufnehmen und in elektrische Erregungen umwandeln.

Signup and view all the flashcards

Aktionspotenzial

Das Aktionspotenzial ist ein schnelles, alles-oder-nichts-Signal, das entlang des Axons einer Nervenzelle wandert. Es entsteht durch das Öffnen und Schließen von Ionenkanälen in der Zellmembran.

Signup and view all the flashcards

Postsynaptische Potentiale (PSPs)

Postsynaptische Potentiale (PSPs) sind Änderungen des Membranpotenzials im postsynaptischen Neuron, die durch die Freisetzung von Neurotransmittern aus dem präsynaptischen Neuron ausgelöst werden.

Signup and view all the flashcards

Zeitliche und räumliche Summation bei PSPs

Die zeitliche Summation ist die Integration von PSPs, die in kurzer Abfolge auftreten, während die räumliche Summation die Integration von PSPs ist, die gleichzeitig an verschiedenen Synapsen des Neurons ankommen.

Signup and view all the flashcards

Neuronale Plastizität

Die Fähigkeit des Gehirns, sich durch die Bildung neuer Synapsen und die Modifikation bestehender Verbindungen an neue Erfahrungen anzupassen, wird als neuronale Plastizität bezeichnet.

Signup and view all the flashcards

Generierung neuer synaptischer Verbindungen

Die Generierung neuer synaptischer Verbindungen ist ein wichtiger Prozess des Lernens, bei dem neue Verbindungen zwischen Neuronen gebildet werden.

Signup and view all the flashcards

Modulation von Synapsen

Die Modulation von Synapsen beschreibt die Anpassung der Stärke oder Effizienz bereits bestehender synaptischer Verbindungen.

Signup and view all the flashcards

Dornfortsätze (Spines)

Dornfortsätze (Spines) sind kleine Ausstülpungen auf den Dendriten von Neuronen, an denen neue Synapsen gebildet werden können.

Signup and view all the flashcards

IPSP (Inhibitorisches postsynaptisches Potential)

Ein IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potential) entsteht, wenn die postsynaptische Membran durch den Einstrom von negativ geladenen Chlorid-Ionen hyperpolarisiert wird. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aktionspotenzial ausgelöst wird.

Signup and view all the flashcards

Wirkung von Curare

Curare blockiert die Acetylcholin-Rezeptoren und verhindert so, dass Acetylcholin an diese binden kann. Dies führt zu Lähmung und Atemstillstand, da die Muskelkontraktion gehemmt wird.

Signup and view all the flashcards

Wirkung von Muskarin

Muskarin aktiviert dauerhaft die parasympathischen Rezeptoren, indem es an sie bindet und nicht von der Acetylcholinesterase abgebaut wird. Dies führt zu einer Dauererregung, z.B. Atemlähmungen oder Pupillenverengung.

Signup and view all the flashcards

Wirkungsweise von MAO-Hemmern

MAO-Hemmer blockieren die Aktivität des Enzyms Monoaminoxidase (MAO), welches die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin abbaut. Dadurch erhöht sich die Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt, was zu einer Steigerung von Freude und Motivation führt.

Signup and view all the flashcards

Wirkungsweise von Methylphenidat

Methylphenidat hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin in die präsynaptische Zelle, wodurch die Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt erhöht wird. Dies steigert die Aufmerksamkeit und reduziert die Schlafdürftigkeit.

Signup and view all the flashcards

Wirkungsweise von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer blockieren die Wiederaufnahme von Serotonin in die präsynaptische Zelle, wodurch sich die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt erhöht. Dies führt zur Linderung von depressiven Symptomen.

Signup and view all the flashcards

Wirkung von Kokain

Kokain hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin, Noradrenalin und Serotonin in die präsynaptische Zelle, wodurch die Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt stark erhöht wird. Dies führt zu einer massiven Stimulation des ZNS mit Symptomen wie motorischer Hyperaktivität, gesteigertem Selbstwertgefühl, Rauschwirkung, gesteigerter Wachheit und Halluzinationen.

Signup and view all the flashcards

Wirkung von Alkohol

Alkohol verstärkt die hemmende Wirkung von GABA und dämpft die Aktivität von Glutamat-Rezeptoren im Gehirn. Dies führt zu einer Dämpfung der Gehirnaktivität.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Kommunikation zwischen Zellen

  • Lebende Systeme tauschen Informationen auf verschiedenen Ebenen aus
  • Intrazelluläre Kommunikation: Kommunikation innerhalb einer Zelle
  • Interzelluläre Kommunikation: Kommunikation zwischen Zellen
  • Intraspezifische Kommunikation: Kommunikation innerhalb einer Art
  • Interspezifische Kommunikation: Kommunikation zwischen verschiedenen Arten
  • Kommunikation zwischen Lebewesen und nichtlebender Umwelt:z.B. durch Signale

Wechselwirkung

  • Wechselwirkungen lebendiger Systeme zeigen sich auf molekularer und zellulärer Ebene
  • Ursache-Wirkung-Wechselwirkungen spiegeln sich auf Organismus-, Population-, Ökosystem- und Biosphäre-Ebene wider

Immunsystem

  • Das Immunsystem ist ein Abwehrsystem bestehend aus Organen (z.B. Lymphknoten, Knochenmark) und deren Produkten (z.B. Antikörper)
  • Aufgabe: Abwehr von Infektionen durch verschiedene Erreger (Bakterien, Viren, Pilze, Einzeller, Vielzeller)
  • Zerstörung entarteter Körperzellen
  • Schutz vor giftigen Substanzen (z.B Proteinen)

Ablauf von Infektionskrankheiten

  • Infektionskrankheiten werden durch Erreger verursacht
  • Verlauf kann akut (wenige Tage) oder langsam (Wochen, Monate) sein
  • Lokal an bestimmte Regionen beschränkt oder generalisiert (ganzer Körper)
  • Beispiele: Lungenentzündung, Hirnhautentzündung, Lyme-Borreliose, Tuberkulose usw.

Infektionsmöglichkeiten

  • Primärinfektion: Erstkontakt mit Erreger
  • Sekundärinfektion: Weitere Infektion mit einem zusätzlichen Erreger während einer bestehenden Infektion
  • Superinfektion: Erneute Infektion mit dem gleichen Erreger während bestehender Infektion

Infektionswege

  • Tröpfcheninfektion (Aerosole in der Luft)
  • Kontakt- oder Schmierinfektion
  • Parenterale Infektionen: durch Blut, Geschlechtsverkehr usw
  • Vektoren (z.B. blutsaugende Insekten
  • Direkte Infektion: von Mensch zu Mensch
  • Indirekte Infektion: Übertragung mit Gegenständen usw.
  • Zoonosen: Infektionskrankheiten von Tieren auf Menschen

Symptome einer Infektionskrankheit

  • Entzündung, Fieber
  • Spezifische Reaktionen
  • Kopfschmerzen / Schmerz
  • Atemwegsinfektionen: Husten,/ Schluckbeschwerden, Heiserkeit/ Schnupfen
  • Darminfektionen: Durchfall

Verlauf einer Infektionskrankheit

  • Infektion
  • Inkubationszeit
  • Symptome
  • Genesung

Diagnose einer Infektionskrankheit

  • Blutbildanalyse
  • Mikrobiologische Methoden (z.B. Zellkulturen)
  • Molekularbiologische Methoden (Gene von Erregern)
  • Immunologische Methoden (Antikörper)
  • Hauttest

Prävention einer Infektionskrankheit

  • Hygiene
  • Impfungen
  • Gesunde Ernährung
  • Schlaf
  • Bewegung
  • Stressvermeidung
  • Rechtzeitige ärztliche Behandlung

Das Immunsystem – Ein Überblick

  • Lymphgefäßsystem bildet offenes System ohne Kreislauf
  • Lymphflüssigkeit: helle, gelbliche Flüssigkeit
  • Die Lymphgefäße sammeln Flüssigkeit aus dem Gewebe und transportieren sie dem Blutkreislauf zu
  • Lymphknoten filtern Lymphflüssigkeit und Zellen
  • Lymphatische Organe: Anreicherungsorte für Abwehrzellen (z.B. Knochenmark, Thymus, Milz)
  • Abwehrzellen: Leukozyten (weiße Blutkörperchen)

Monocyten

  • Große Fresszellen
  • Verlassen Blutgefäß und wandern ins Gewebe
  • Mehrere Monate lebensfähig

B-Lymphozyten

  • Reife im Knochenmark
  • Bildung von Antikörpern

T-Lymphozyten

  • Reife im Thymus
  • Zerstörung von körpereigenen, virusinfizierten oder entarteten Zellen

Unspezifische Immunreaktion

  • Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger mit gemeinsamen Strukturen
  • Schnell, unmittelbar bei Kontakt mit Erreger
  • Unerheblich, ob Erreger gefährlich oder nicht
  • z.B.: Haut- und Schleimhäute, Flimmerhärchen, Stoffe in Speichel- und Tränenflüssigkeit, Lysosyme, Säuren
  • Mechanische Abwehr: Haut, Schleimhäute , Einwanderung von Zellen (Fresszellen),
  • Cytokine: Kurzlebige Proteine, die die Abwehr stärken (z.B. Interferone)

Abwehrzellen

  • B- und T- Lymphozyten
  • Granulozyten
  • Makrophagen
  • Natürliche Killerzellen

Humorale Abwehr

  • Antikörper im Blut und Gewebe
  • Interleukine
  • Komplementsystem

Cytokine

  • Kurzlebige Proteine, verstärkende Rolle, die Aktivität anderer Zellen steuern

Entzündung

  • Signalstoffe (Prostaglandine, Histamin), erhöhte Durchblutung, Einwanderung von Fresszellen/Zelltrümmern

Phagocytose

  • Umhüllung und Verdauung von Krankheitserregern mithilfe von Enzymen
  • Monocyten, Granulozyten

Spezifische Immunreaktion

  • Anpassungsfähigkeit gegenüber neuen oder veränderten Krankheitserregern
  • Erkennung spezifischer Strukturen (Antigene) durch Immunzellen
  • Zelluläre und humorale Abwehrmechanismen
  • Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen

Antikörper

  • Kleine Proteine, kugelförmig
  • Bindung an Antigene
  • Klasse der Antikörper: IgG, IgM, IgA, IgD, IgE

Antigen-Antischörper-Komplexe

  • Verbindung von Antikörpern an Antikörper-Bindungsstellen mittels Wasserstoffbrückenbindungen, und elektrischer Ladung
  • Bildung eines Komplexes (schlüssel-Schloss-Prinzip)

Agglutination und Neutralisation

  • Antikörper verbinden mehrere Bakterien und erleichtern dadurch die Phagocytose
  • Antikörper blockieren Viren und verhindern dadurch eine Infektion

Zelluläre Immunantwort

  • Aktivierung von T-Killerzellen und antigenpräsentierende Zellen zur Zerstörung von Zellen mit Antigen
  • Verstärkung durch T-Helferzellen
  • Bekämpfung von Krankheitserregern

Infektionskrankheiten (AIDS)

  • Durch das HIV Virus entsteht AIDS, Immunschwäche
  • Übertragung durch Körperflüssigkeit (z.B. Blut)
  • Übertragung im Verlauf der Schwangerschaft, durch Stillen und oder Geschlechtsverkehr
  • Akute Phase: grippeähnliche Symptome, Asymptomatische Phase:Keine Symptome, ohne Behandlung 2 bis 15 Jahre bis zum AIDS Stadium, Symptomatische Phase: Gewichtsverlust, Infektionen, Müdigkeit, AIDS Stadium: Immunschwäche, Infektionen(Lungenentzündung/Tuberkulose)
  • Therapie mit Antiretroviraler Therapie (ART)
  • Keine Heilung

Infektionskrankheiten (Hepatitis B)

  • Virusinfektion, die die Leber schädigt
  • Übertragung durch verschiedenen Wege: ungeschützter Geschlechtsverkehr, Kontaminierte Gegenstände, Kleine Hautverletzungen,Stillen,Schwanger
  • Längerer Verlauf, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Leberschwellung/ Gelenk- und Gliederschmerzen, dunkle Verfärbung von Urin und Stuhl
  • Behandlung: Hemmung der Virus-DNA -Polymerase, Medikamente (Nukleosid- und Nukleotid-Analoga) -> Virusmenge im Blut senken
  • Impfung möglich

Infektionskrankheiten (Tuberkulose)

  • Bakterielle Infektion, die häufig die Lunge befällt
  • Übertragung durch Tröpfcheninfektion
  • Risikofaktoren: Immunschwäche, ungünstige Lebensbedingungen, Unterernährung
  • Symptome: Chronischer Husten, Nachtschweiß, Gewichtsabahme
  • Behandlung: Kombination aus antibakteriellen Medikamenten (mindestens 6 Monate)

Transplantation und Organspende

  • Transplantation: Übertragung Organs, Gewebes, Zellen etc.
  • Abstoßungsreaktion: Immunreaktion gegen fremde Strukturen
  • MHC (major Histokompatibilitätskomplexe)- Protene, für jedes Individuum einzigartig, wenn diese nicht passen kommt es zu einer Abstoßungsreaktion
  • Immnosuppressiva: Medikamente, reduzieren Immunreaktion

Neurobiologie

  • Nervensystem: Reizwahrnehmung, -verarbeitung, -reaktion
  • Neuron: Erregungsleitung
  • Gliazellen: Stütz- und Isolationsfunktion

Aufbau des Neurons

  • Zellkörper, Dendriten, Axon (Mit Myelinscheiden)

Erregungsleitung im Neuron

  • Ruhepotential: Zellinnere negativ gegenüber dem Zelläusseren
  • Aktionspotential: Schnelle Veränderung im Membranpotential (Alles-oder-Nichts-Prinzip)
  • Kontinuierliche Erregungsleitug: langsamer
  • Saltatorische Erregungsleitung: schnell, lonenkanäle nur an Ranvier'schen Schnürringen

Messung des Membranpotentials

  • Zwei Elektroden (eine im Zelläusseren und eine im Zellinneren), Spannungsmessung

Erregungsübertragung an der Synapse

  • Synapse: Kontakt zwischen Neuronen/Zellen, Übertragung des Signals,
  • Chemische Synapse: Transmitter (z.B. Acetylcholin), Bindung an Rezeptoren in Postsynapse, Potenzialänderung,
  • Elektrische Synapse: Direkt über lonenkanäle, schneller

Postsynaptische Potentiale

  • EPSP (exzitatorisch): Depolarisation, Erregung
  • IPSP (inhibitorisch): Hyperpolarisation, Hemmung

Refraktärzeit

  • Absolute Refraktärzeit: Kein neues Aktionspotential möglich
  • Relative Refraktärzeit: Neues Aktionspotential nur mit stärkerem Reiz

Stress

  • Körperliche und psychische Reaktion auf Herausforderungen
  • Hypothalamus stimuliert Nebennierenrinde zur Ausschüttung von Hormonen (Cortisol, Adrenalin)
  • Chronischer Stress kann zu gesundheitlichen Problemen führen

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Description

Testen Sie Ihr Wissen über die Langzeitpotenzierung (LTP) und das Ruhepotential von Neuronen. Beantworten Sie Fragen zu den grundlegenden Neurophysiologie-Konzepten und den Funktionen von Ionen und Neurotransmittern. Ideal für Studierende der Neurowissenschaften oder Biologie.

More Like This

Use Quizgecko on...
Browser
Browser