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Questions and Answers
Laut Hippokrates sind psychische Erkrankungen auf ein Ungleichgewicht von drei Körpersäften zurückzuführen.
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False
Die Somatogene Sichtweise ist heute noch die dominante Perspektive in der psychischen Gesundheit.
Die Somatogene Sichtweise ist heute noch die dominante Perspektive in der psychischen Gesundheit.
False
Die Studie von Moncrieff et al. (2022) untersuchte den Zusammenhang zwischen Depression und Serotonin.
Die Studie von Moncrieff et al. (2022) untersuchte den Zusammenhang zwischen Depression und Serotonin.
True
Krafft-Ebing fand eine unmittelbare Verbindung zwischen Syphilis und progressiver Paralyse.
Krafft-Ebing fand eine unmittelbare Verbindung zwischen Syphilis und progressiver Paralyse.
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Die Psychiatrie hat bisher nur ein Modell zur Erklärung psychischer Erkrankungen entwickelt.
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Die APA-Definition von psychischen Störungen bezieht sich auf die vier Merkmale Devianz, Leidensdruck, Beeinträchtigung und Gefährdung.
Die APA-Definition von psychischen Störungen bezieht sich auf die vier Merkmale Devianz, Leidensdruck, Beeinträchtigung und Gefährdung.
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Die Psychologie hat keine eigenen Erklärungen für die Entstehung psychischer Erkrankungen.
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Comer definiert psychische Störungen als ein Konstrukt, auf das sich die Gesellschaft und Expert:innen geeinigt haben.
Comer definiert psychische Störungen als ein Konstrukt, auf das sich die Gesellschaft und Expert:innen geeinigt haben.
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Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell beachtet die bio-psycho-soziale Perspektive.
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Die meisten Definitionen psychischer Störungen enthalten sechs Merkmale.
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Das traditionelle medizinische Krankheitsmodell ist unproblematisch.
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Die psychogene Sichtweise von psychischen Störungen kennt keine Vertreter.
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Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell ist zu einfach, um therapeutische Anwendungen zu ermöglichen.
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Multifaktorielle Erklärungen sind weniger genau als einfache Modelle.
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Die somatogene Sichtweise von psychischen Störungen wird von Caspar et al. vertreten.
Die somatogene Sichtweise von psychischen Störungen wird von Caspar et al. vertreten.
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Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell ist ein einfaches Modell, das keine Anwendung in der Therapie findet.
Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell ist ein einfaches Modell, das keine Anwendung in der Therapie findet.
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Dem traditionellen medizinischen Krankheitsmodell zufolge ist die biologische Ursache einer psychischen Erkrankung die einzige zu beachtende Ursache.
Dem traditionellen medizinischen Krankheitsmodell zufolge ist die biologische Ursache einer psychischen Erkrankung die einzige zu beachtende Ursache.
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Das medizinische Krankheitsmodell berücksichtigt die Prävention von Erkrankungen ausreichend.
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Die soziale Angststörung kann erfolgreich durch kognitive Verhaltenstherapie oder Citalopram (SSRI) behandelt werden.
Die soziale Angststörung kann erfolgreich durch kognitive Verhaltenstherapie oder Citalopram (SSRI) behandelt werden.
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Das medizinische Krankheitsmodell führt nie zur „Medikalisierung“ sozialer und gesellschaftlicher Probleme.
Das medizinische Krankheitsmodell führt nie zur „Medikalisierung“ sozialer und gesellschaftlicher Probleme.
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Die Wechselwirkung zwischen biologischen und psychologischen Prozessen wird im medizinischen Krankheitsmodell ausreichend berücksichtigt.
Die Wechselwirkung zwischen biologischen und psychologischen Prozessen wird im medizinischen Krankheitsmodell ausreichend berücksichtigt.
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Das biopsychosoziale Modell berücksichtigt nur biologische Faktoren bei der Entstehung von psychischen Erkrankungen.
Das biopsychosoziale Modell berücksichtigt nur biologische Faktoren bei der Entstehung von psychischen Erkrankungen.
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Das medizinische Krankheitsmodell bietet eine umfassende Erklärung für die Entstehung von psychischen Erkrankungen.
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Die Prävention von Erkrankungen spielt im biopsychosozialen Modell keine Rolle.
Die Prävention von Erkrankungen spielt im biopsychosozialen Modell keine Rolle.
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Die psychologische Therapie wirkt ausschließlich auf psychologische Parameter.
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Die Psychogene Sichtweise besagt, dass nur körperliche Leiden durch die Psyche verursacht sein können.
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Die Franzosen Bernheim und Liébault zeigten, dass man bei „normalen“ Personen unter Hypnose keine hysterischen Störungen erzeugen kann.
Die Franzosen Bernheim und Liébault zeigten, dass man bei „normalen“ Personen unter Hypnose keine hysterischen Störungen erzeugen kann.
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Die Psychoanalyse entwickelte sich bereits im 19. Jahrhundert.
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Die Psychologie kennt bisher keine Theorien und Modelle des menschlichen Funktionierens und der Entwicklung psychischer Störungen.
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Die Psychologie hat ausschließlich eine Therapierichtung entwickelt.
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Die Psychologie besagt, dass psychische Erkrankungen ausschließlich durch biologische Faktoren verursacht werden.
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DiePsychologie hat keine eigenen Erklärungen für die Prävention psychischer Erkrankungen entwickelt.
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Die Katathymes Bilderleben ist ein Beispiel für eine humanistische Therapie.
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Die Systematische Desensibilisierung ist eine Form der Psychoanalyse.
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Das Mailänder Modell ist ein Beispiel für eine narrative Ansatz.
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Die integration von Psychotherapierichtungen wird in der Psychotherapiepraxis oft realisiert durch Eklektizismus.
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Die Störungsspezifische, empirisch validierte Behandlungsmethoden sind im medizinischen Modell der EBM oft manualisiert und standardisiert.
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Das Diathese-Stress-Modell erklärt das menschliche Verhalten und das Auftreten psychischer Störungen als Zusammenspiel sozialer Variablen.
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Die Integrative bio-psycho-soziale Ansätze sind heute wichtige Modelle zur Erklärung psychischer Erkrankungen.
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Die Psychotherapie-Integration wird durch die Fokus auf Wirkfaktoren erreicht.
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Study Notes
Schwächen des traditionellen medizinischen Krankheitsmodells
- Das traditionelle medizinische Krankheitsmodell beruht auf einem Kausalitätsdenken, wonach psychische Erkrankungen eine bestimmte biologische Ursache haben und durch einfache Behandlung "geheilt" werden können.
- Dieses Modell ist zu einfach und berücksichtigt nicht die komplexe Wechselwirkung zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Einflüssen.
- Das Modell vernachlässigt die Möglichkeiten der Prävention und führt zu einer "Medikalisierung" sozialer und gesellschaftlicher Probleme.
- Es wird außerdem die Wechselwirkung zwischen biologischen und psychologischen Prozessen und Interventionen vernachlässigt.
Beispiel für die Wechselwirkung zwischen biologischen und psychologischen Prozessen
- Studie von Furmark et al. (2002): Patienten mit einer diagnostizierten Sozialen Angststörung erhielten entweder kognitive Verhaltenstherapie oder Citalopram (SSRI).
- Beide Therapien waren erfolgreich, die Patienten hatten weniger Angst in sozialen Situationen und vermieden sie weniger.
Definition von psychischen Störungen
- Psychische Störungen sind Konstrukte, auf die sich die Gesellschaft und Experten geeinigt haben.
- Die meisten Definitionen beziehen sich auf die vier Merkmale Devianz, Leidensdruck, Beeinträchtigung und Gefährdung.
Modelle in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie
- Historisch: Wiederholter Wechsel zwischen somatogenen und psychogenen Erklärungen psychischer Erkrankungen.
- Somatogene Sichtweise: Psychische Erkrankungen haben körperliche Ursachen.
- Psychogene Sichtweise: Hauptgrund für gestörtes Erleben und Verhalten ist in der Psyche zu finden.
Allgemeines Vulnerabilitäts-Stress-Modell psychischer Störungen
- Das Modell beruht auf der Integration von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren.
- Es beinhaltet die Anlage-Umwelt-Interaktion und die Wechselwirkung zwischen verschiedenen Komponenten.
- Das Modell ist heuristisch hilfreich für die therapeutische Praxis und die Diagnostik.
Wichtige Therapierichtungen
- Psychodynamische Therapien (z.B. Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)
- Humanistische Therapien (z.B. Klienten-zentrierte Gesprächstherapie, Psychodrama)
- Kognitiv-behaviorale Therapien (z.B. Systematische Desensibilisierung, Konfrontationsbehandlung)
- Systemische und interpersonale Therapien (z.B. Familientherapiemodelle, Lösungsorientierte Kurztherapie)
Neuere Entwicklungen in der Psychotherapie
- Psychotherapie-Integration: Technisch (Eklektizismus, Kombination von Interventionen aus verschiedenen "Schulen") und Wirkfaktoren (Fokus auf Prozesse, die der Wirkung verschiedener Psychotherapierichtungen zugrunde liegen)
- Störungsspezifische, empirisch validierte Behandlungsmethoden
- Integrative bio-psycho-soziale Ansätze: Erklären das menschliche Verhalten und das Auftreten psychischer Störungen als Zusammenspiel biologischer, psychologischer und sozialer Variablen.
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