Mode und Design Definitionen

Definition von Mode

• Der Begriff "Mode" ist mehrdeutig und komplex.
• Mode wird als ein sich ständig veränderndes Phänomen beschrieben, das Sehnsüchte weckt, gesellschaftliche Anpassung oder Ablehnung signalisiert und Hinweise auf die soziale Zugehörigkeit der Träger gibt.
• Kleidung vermittelt bereits vor verbaler Kommunikation Informationen über unsere Identität und Persönlichkeit.

Annäherung an den Begriff Design

• Es gibt keine einheitliche Definition von "Mode" in der Literatur.
• Mode wird als eine durch das Streben nach Abhebung und Anpassung bewirkte Veränderung des Lebens und der Konsumgewohnheiten breiter Bevölkerungsschichten definiert.
• Die permanente Weiterentwicklung ist ein zentrales Merkmal von Mode.
• Neue Technologien wie die effiziente Produktion, verbesserte Transportmittel und der internationale Warenaustausch prägten die Mode im 19. Jahrhundert.
• Die Einführung synthetischer Farbstoffe, verbesserte Nähmaschinen und Massenproduktion führten zu erschwinglicher Konfektionsmode.
• Das Kaufhaus in Frankreich trug zur Verbreitung von Modewaren bei, indem es preisgünstige Produkte in großer Auswahl anbot.

Mode im frühen 20. Jahrhundert: Hosen für mehr (Bein)Freiheit

• Die "Belle Époque" (1884 - 1914) war durch eine Mode geprägt, die ein Lebensgefühl von schillernder Dekadenz und Lebensfreude widerspiegelte.
• Die Silhouette der Zeit war durch eine enge Taille, eine nach hinten gestreckte S-Linie und ein Korsett gekennzeichnet.
• Der "New Look" der 50er Jahre stand im Zeichen von neuen Freiräumen und Bürgerrechten für Frauen, einschließlich dem Wahlrecht in Frankreich.
• Coco Chanel versuchte eine praktische und sportive Alternative zu den üppigen Abendkleidern von Designern wie Christian Dior und Cristóbal Balenciaga einzuführen.
• Das legendäre Chanel-Kostüm, bestehend aus einer schlichten Jacke und einem Rock aus Tweedstoff, fand vor allem bei wohlhabenden, berufstätigen Frauen Anklang.

Der Aufstieg des Prêt-à-porter

• Mitte des 20. Jahrhunderts unterschied sich Prêt-à-porter-Mode deutlich von der schlecht verarbeiteten Konfektionsware der Jahrhundertwende.
• Junge Prêt-à-porter-Designer wie Pierre Cardin und Paco Rabanne entwickelten neue Linien, um die führende Position der Haute Couture in Frage zu stellen.
• Pierre Cardin gründete 1950 sein eigenes Modeunternehmen.
• Seine Mode zeichnet sich durch Alltags-tauglichkeit und Eleganz aus.
• Cardin zählt zu den Begründern des "Space-Age-Looks" der frühen 60er Jahre.

Gabrielle "Coco" Chanel (1883-1971): Der "Inbegriff der Eleganz"

• Chanel eröffnete 1910 ein Hutatelier in Paris und später Modeboutiquen.
• Die amerikanische Vogue erklärte Chanels Mode bereits in den 1910er Jahren zum "Inbegriff der Eleganz".
• Sie entwarf weitsitzende Röcke und weichfallende Blusen, um Frauen mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
• Chanel trug kurzes Haar und eine knabenhafte Figur.
• Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte Chanel mit dem Tweed-Kostüm erneut Weltruhm.

Ralph Lauren

• Ralph Lauren begann seine Karriere in den 1960er Jahren.
• Seine farbenfrohen Designs und der "American Chic" prägten die Marke.
• Er erkannte früh die Bedeutung von Medien und Marketing, was zu seinem anhaltenden Erfolg beitrug.

Die erfolgreichsten Produkt- Markt Strategien

• LVMH ist der weltweite Branchenführer in der Luxusgüterindustrie.
• Die Fusion von Louis Vuitton und Moët Hennessy im Jahr 1987 stärkte die Marktposition.
• Der Umsatz von LVMH steigt kontinuierlich an, hauptsächlich durch Mode und Lederwaren.
• LVMH festigt seine Vormachtstellung durch Expansion, zuletzt mit der Übernahme von Tiffany.
• Das Unternehmen stärkt sein Image durch Sponsoring im Kunst- und Kulturbereich.