Mikroorganismen und ihre Rolle im menschlichen Körper

Mikroorganismen auf der Haut

• Bestimmte Mikroorganismen auf der Haut bilden einen natürlichen Schutz.
• Bakterien produzieren Stoffwechselprodukte, die einen Säureschutzmantel bilden.

Mikroorganismen im Mund und Rachen

• Bis zu 300 Bakterienarten und Hefepilze kommen im Mund und Rachen vor.
• Die Mundflora schützt vor Krankheitserregern.
• Schlechte Mundhygiene oder ein geschwächtes Immunsystem können die Ansiedlung von Krankheitserregern und Zahnkaries begünstigen.
• Einige Hefepilze können Schleimhäute, wie im Mund, befallen.

Mikroorganismen im Darm

• Die Darmflora unterstützt die Verdauung.
• Sie verhindert die Ausbreitung von Krankheitserregern.
• Sie unterstützt das Immunsystem.
• Die Mikroorganismen im Darm erhalten Nahrung vom Menschen.
• Dieses Zusammenleben zum gegenseitigen Vorteil wird als Symbiose bezeichnet.

Mikroorganismen als Krankheitserreger

• Nur wenige Mikroorganismen verursachen Krankheiten.
• Beispiele für bakterielle Erkrankungen sind Tetanus (Wundstarrkrampf), Angina (Mandelentzündung) und Tuberkulose.
• Eine Infektion liegt vor, wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen.
• Bei Tetanus kann dies durch eine offene Wunde geschehen.
• Eine Infektionskrankheit entsteht, wenn sich die Erreger vermehren und Krankheitssymptome wie Fieber auftreten.
• Die Zeit zwischen Infektion und Krankheitssymptomen heisst Inkubationszeit.
• Angina wird durch Entzündung der Gaumenmandeln verursacht und durch Tröpfcheninfektion (z. B. Husten, Niesen) übertragen.
• Tuberkulose befällt hauptsächlich die Lunge und verursacht Symptome wie Fieber und Husten, die zu Atembeschwerden und Erstickungsanfällen führen können.
• Bakteriologen erforschen Bakterien, um Krankheiten zu verstehen und potenziell nützliche Anwendungen zu finden.
• Pilze verursachen häufig Hautkrankheiten, die Hauterkrankungen, Nägel und Haare betreffen können.
• Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch oder in Schwimmbädern. Badeschuhe können die Ansteckung verringern.
• Einige Einzeller, wie Amöben, verursachen Krankheiten. Beispielsweise wird Amöbenruhr durch die Ruhramöbe hervorgerufen.
• Die Schlafkrankheit wird durch den Geißeltierchen Trypanosoma verursacht.
• Der Malaria-Erreger Plasmodium wird durch den Stich der Anopheles-Mücke übertragen.
• Einfache Hygienemaßnahmen können helfen, sich vor Krankheitserregern zu schützen.
• Krankheitserreger werden zum Teil über die Hände übertragen. Hände waschen ist wichtig.
• Andere Erreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Man sollte immer in die Armbeuge niesen oder husten.
• Häufiges Lüften ist eine wichtige Hygienemaßnahme.
• Auch die regelmäßige Reinigung von Küche, Bad und Toilette gehört zu den Hygienemaßnahmen.
• Oft reichen die Abwehrkräfte eines Menschen nicht aus, um Krankheitserreger abzutöten.
• Bei bakteriellen Erkrankungen helfen Antibiotika. Antibiotika sind Medikamente, die die Vermehrung von Bakterien hemmen oder sie abtöten.
• Bei einer zu häufigen oder falschen Einnahme von Antibiotika kann es zu einer Resistenz der Bakterien kommen.
• Die Antibiotika wirken dann nicht mehr.
• Gegen viele bakterielle Erreger kann man sich auch vorbeugend durch eine Impfung schützen.
• Einige Krankheiten wie Grippe, Schnupfen oder Covid werden jedoch durch Viren hervorgerufen.
• Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und können sich nicht selbstständig vermehren. Sie benötigen dazu pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen.
• Gegen Viren helfen keine Antibiotika, aber man kann sich vorbeugend impfen lassen.
• Auch Medikamente helfen bei einigen Viruserkrankungen. Sie können aber starke Nebenwirkungen haben.

Erforsche die faszinierende Welt der Mikroorganismen, die in verschiedenen Körperregionen wie Haut, Mund und Darm leben. Diese kleinen Lebewesen sind essenziell für unseren Schutz und unsere Gesundheit, indem sie das Immunsystem unterstützen und Krankheitserreger abwehren. Teste dein Wissen über ihre Funktionen und die Bedeutung der Mikroflora für den menschlichen Organismus.